Neue Rubrik: der Media Monday

Öfter mal was Neues im Blog! Wer die letzten Tage häufiger mal hier hereingeschaut hat, dem wird vielleicht aufgefallen sein, dass sich hier wieder ein wenig mehr tut. Ein paar Filmkritiken, der alljährliche Bericht von der Eröffnungsgala der Berlinale, eine Kolumne zum Thema „TV-Filme“ und auch die Trailershow ist wieder da. Zumeist halten wir uns bei Veröffentlichungen an ein bestimmtes Schema: Sonntags Trailer-Show, Mittwoch TV-Tipps, Donnerstag die neue Episode des Podcasts und zum Wochenende hin dann meist in loser Folge Filmkritiken. Auf dem Montag lag bisher selten was. Das wird sich nun ändern: ich mache mit beim „Media Monday“ des Medienjournals. Hier werden pünktlich zum Wochenbeginn jeweils sieben Statements mit Platzhaltern serviert, die vom jeweiligen Blogger auszufüllen sind. Da sich die Fragen immer auf das Thema „Film“ beziehen und wir da noch ein prominentes Plätzchen in unserer Artikelplanung parat haben, gibt’s hier ab heute meine Antworten dazu. Und wer weiß: vielleicht schließen sich ja die anderen Nerdtalker an und tickern ihre Meinung dazu. Vielleicht mag der eine oder andere von Euch ja auch mitmachen, egal ob im persönlichen Blog oder „nur“ in unseren Kommentaren.

Und los geht’s (meine Antworten übrigens in kursiver Schrift).

1. Der beste Film mit Sam Rockwell ist für mich “Moon”. In diesem Quasi-Kammerspiel, das einzig und allein von einem Darsteller getragen wird – eben Sam Rockwell – hat dieser die Möglichkeit zu zeigen, was für ein fabelhafter Darsteller in ihm steckt. Und meiner Meinung nach meistert er das Kunststück, einen Film ganz allein zu tragen, mit Bravour. Auf meiner To-See-Liste steht auch noch „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ weit oben, in der Rockwell auch mitgewirkt hat – allerdings nur in einer Nebenrolle.
2. Lars von Trier hat mit „Melancholia“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil ich das von vielen Seiten gehört habe… Ja, doofe Begründung, aber den Film habe ich leider im Kino verpasst. Und so abstoßend ich von Triers „Antichrist“ fand, so nachhaltig ist er mir durch seine Düsternis und Perversion in Erinnerung geblieben. Von daher freue ich mich sehr auf „Melancholia“, dem ich sehr viel Potenzial zutraue.
3. Der beste Film mit Emma Roberts ist für mich “Twelve″. Bis vor zwei Jahren spielte die Roberts nur in unterdurchschnittlichen Pupskomödien mit, daher ist sie mir bisher nie aufgefallen. Und Emma Roberts ist eher eine von den Schauspielerinnen, die ich überhaupt nicht auf dem Radar habe.
4. Welcher Film-Soundtrack oder Score hat euch am meisten oder nachhaltigsten begeistert?
Da fällt mich spontan der Soundtrack zu „Finding Neverland“ („Wenn Träume fliegen lernen“) ein, den ich gerade in den dunklen Monaten doch sehr häufig höre, weil diese beschwingte und positive Musik die Fähigkeit hat, mein Gemüt ordentlich aufzuhellen. Eigentlich bin ich nicht so der Freund von Kinderchören, aber so wohl dosiert wie hier kann ich davon gar nicht genug bekommen. In den letzten Jahren habe ich meinen Musikkonsum eh ein wenig auf diverse Soundtracks hin ausgelegt, da sie für mich eine gute Untermalung zum konzentrierten Arbeiten darstellen – anders als Musik mit viel Gesang. Von daher kann ich noch den Soundtrack von „The Departed“ empfehlen, dessen Hauptthema bei mir einen sehr großen Mitsumm-Faktor hat. Für ruhige Stunden wähle ich gerne die behutsamen Klavierklänge von „Unfaithful“ („Untreu“). Weiteres Highlight ist „Das Parfüm – Die Geschichte eines Mörders“, der mal orchestral, mal ganz minimalistisch daherkommt und die verschiedenen Stimmungen des Films gut transportiert. Wenn es um einen Soundtrack geht, der mich bei der Sichtung eines Films im Kino beeindruckt hat, dann führt kein Weg an „Tron:Legacy“ vorbei. Was Daft Punk da abgeliefert haben ist bombastisch! Allein wegen des genialen Soundtracks hätte ich den Film gerne noch ein zweites Mal im Kino gesehen. Aber auch zuhause büßt der Sound nicht viel von seiner Durchschlagkraft ein.
5. Den einen sind deutsche Filme verhasst, wieder andere können mit Hollywood-Produktionen nichts anfangen, den nächsten ist Bollywood ein Greuel. Gibt es (nicht nur länderspezifische) Sparten, denen ihr absolut nichts abgewinnen könnt?
Auch wenn die Traumfabriken Indiens vom Wirtschaftsvolumen her Hollywood in die Tasche stecken können, hat sich mir der Reiz des Bollywood-Films nie wirklich erschlossen. Vermutlich sind unsere Kulturkreise einfach zu verschieden. Deswegen verdamme ich diese hochromantischen Tanz-Sing-Liebesfilme nicht, aber ich ignoriere sie weitestgehend.
6. Buddy-Komödien müssen ab und an auch mal sein. „Die etwas anderen Cops“ haben mir gut gefallen, die fast uneinholbare Referenz ist und bleibt aber „The Hangover“.
7. Mein zuletzt gesehener Film war „Die Vergessenen“ und der war für mich persönlich absolut sehenswert, weil Julianne Moore mitgespielt hat. Für mich eine der tollsten Frauen vonne Welt. Der Film an sich fing zwar vielversprechend an, verlor sich zum Ende hin aber ein wenig zu sehr in Mystery-Quatsch. Schade drum, der Plot an sich war sehr interessant. Filmkritik folgt.

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