Taschenpost vom 14.04.2013

Hyperlapse – Streetview on the move

Google Streetview ist ja schon eine feine Sache. Leider ist das alles ja recht statisch, schließlich werden nur Bilder gezeigt. Mit Hyperlapse kommen diese abfotografierten Szenerien jetzt aber in Bewegung. Hyperlapse ermöglicht es, aus einer frei definierten Route quasi eine virtuelle Fahrt zu generieren. Einfach einen Start- und Endpunkt festlegen und angeben in welche Richtung die Kamera schauen soll und schon geht’s los. Dann nämlich werden die zwischen den Endpunkten liegenden Streetview-Fotos in den Zwischenspeicher geladen und anschließend als Film abgespielt. Ich find’s chic!



Cinekie und der Porno

Sven Kietzke gehört zu meinen Lieblings-Filmbloggern. Ich habe sicherlich auch hier schon einige Male erwähnt, dass seine Filmkritiken mit meinen Eindrücken von Filmen fast immer haargenau überein stimmen, oder kurz gefasst: seine Kritiken hätten zu 95 % genauso von mir sein können. Nun hat er angekündigt, dass er demnächst vermutlich sein erstes Review zu einem Porno schreiben würde. Natürlich nicht irgendein Porno. Wer Svens Vorliebe für Horror-Slasher kennt, der wird wissen, warum ausgerechnet dieser Film seine Aufmerksamkeit (und vielleicht auch noch was anderes) erregte.

Raspberry Pi als Smart-TV

Phil hat ja nun schon seit einiger Zeit einen Raspberry Pi und wir alle warten noch ganz gespannt auf das hoffentlich noch ausstehende Review. Wer das Ding nicht kennt: der Raspberry Pi ist eine kleine Platine in Zigarettenschatelgröße, auf der ein lauffähiger PC untergebracht ist. Natürlich wird das Gerät nicht mit Windows, sondern einem abgespeckten und angepassten Linux betrieben, aber auch ohne große Rechenleistung ist es für viele sicherlich aus zwei Gründen interessant: erstens kann es über seinen HDMI-Ausgang Fernseher mit ruckelfreien Full-HD-Videos bespielen und zweitens kostet das gute Stück nicht mal 40,- €. Spiegel Online veröffentlichte in dieser Woche einen Artikel, wie man mithilfe dieses Gerätes aus jedem Fernseher ein Smart-TV machen kann.

The Simpsons go „Breaking Bad“

Inzwischen bin ja auch ich der Serie „Breaking Bad“ verfallen. Schön, dass die Simpsons dieser erfolgreichen Serie ein Opening gewidmet haben – mit überraschendem Ausgang!

Messi vs. A Robot

Ich bin nicht wirklich ein Fußballfan. Trotzdem machte mich der Titel dieses Artikels natürlich irre neugierig. Hat der vermutlich beste Fußballer unserer Generation eine Chance gegen einen mechanischen Robo-Torwart? Noch unterhaltsamer als das Video fand ich dann aber den dazugehörigen Text, den man sich bei Deadspin.com dazu ausgedacht hat. Wenn es schon mit folgendem Satz losgeht: „When the Robot War comes, there’s a very good chance it will go to penalties.“

(Im verlinkten Blogartikel ist das Video bereits gelöscht, vielleicht funktioniert das folgende hier ja noch…)

https://www.youtube.com/watch?v=SOUQH-r9iRs

„Lern lieber was Anständiges!“

Der Filmkritiker Joachim Kurz rät in seiner Kolumne bei www.kino-zeit.de seiner 8jährigen Tochter davon ab in seine Fußstapfen zu treten. Sehr ambivalent: der Beruf sei zwar „immer noch der geilste Beruf der Welt“, aber für seine Tochter wünscht er sich dann doch lieber „was Anständiges“.

Pictures of People scanning QR-Codes

Phil ist seit neuestem ein Verfechter der QR-Code-Technologie – und muss sich seitdem meiner Häme aussetzen. Letzte Woche gab es im Tumblr-Blog der Woche Hipster zu sehen, die ihr Essen fotografieren. Diesmal beschäftige ich mich Phil zu Ehren mit einem Fotoblog, in dem Personen abgebildet sind, die QR-Codes einscannen.

Molly Ringwald – Don’t You (Forget About Me)

Kennt hier außer mir noch jemand Molly Ringwald aus dem hervorragenden „The Breakfast-Club“? Wer sich fragt was die heutzutage macht? Dem kann ich nun antworten: die singt bekannte Songs als Jazz-Versionen ein. Kann man mögen, muss man nicht. Ich wollte es Euch nur gesagt haben. 😉

The First Men on the Moon

Na, hat noch einer von Euch Lust auf das Erleben der ersten Mondlandung im 2013er-Style? Dann schaut Euch diese Seite mal an. Während in der Bildschirmmitte die historischen Bilder zu sehen sind, die damals rund um den Globus gingen, seht ihr links und rechts jeweils den Funkverkehr zwischen Houston und dem Eagle. Geschichte, spannend aufbereitet.

Die tollsten vier Minuten der Woche

Ich hatte heute schon erwähnt, dass ich kein echter Fußball-Fan bin? Aber in dieser Woche gab es dann doch vier Minuten, die muss man einfach noch und noch mal genießen. Während auf den Fernsehsendern Béla Rethy und Marcel Reiff routiniert Namen vor sich hin blubbern, geht Radiomoderator Andreas Mann so richtig mit und vermittelt eine Eindruck davon, warum Fußball manchmal pure Leidenschaft ist. Da freut man sich einfach mit.

Trailer „Elysium“

„District 9“ vom südafrikanischen Regisseur Neill Blomkamp zeichnete sich nicht nur durch tolle Action aus, sondern auch durch eine für einen Science-Fiction-Film ungewohnt dichte Atmosphäre und eine gehaltvolle Handlung. Nun gibt es den ersten Trailer zu seinem neuen Film „Elysium“ mit Matt Damon und Jodie Foster. Mal sehen ob er an den Erfolg anknüpfen kann. Dem ersten Eindruck nach wird das Ding auf jeden Fall ein Film für die große Leinwand.

Trailer „Filth“

James McAvoy hatte ja bisher meist ein eher bubihaftes Auftreten. In „Last King of Scotland“ war er der Sohn aus gutem Hause, der durch Irrungen und Wirrungen zum Leibarzt von Diktator Idi Amin wurde und auch in „Wanted“ gerät das unscheinbare Kerlchen eher unvermittelt in jede Menge Ärger. Umso spannender fand ich den ersten Teaser-Trailer für seinen neuen Film „Filth“, der mich in der Mitte mal richtig, richtig überrascht hat. Das könnte was werden, denn McAvoy zeigt einmal mehr, dass er einer von den ganz guten Schauspielern ist.

Jimmy Kimmels Ultimatum

Da hat uns der deutsche Zoll ja mal wieder was eingebrockt. Waren wir doch erst letztens in den Schlagzeilen als die heißbegehrte Pebble-Uhr (finanziert über Kickstarter) Einreiseprobleme in unser Land bekam, kommt es jetzt noch schlimmer. Justin Bieber hat auf seiner Deutschland-Tour auch sein Kapuzineräffchen dabei (Michael Jackson lässt grüßen). Dumm nur, dass die deutschen Beamten das Tier nicht so einfach ohne Papiere einreisen lassen will. Da sind wir ja immer sehr gründlich. Nun stellt Late-Night-Talker Jimmy Kimmel ein Ultimatum:

https://www.youtube.com/watch?v=ON6hpGqih8M&feature=youtu.be

Würstchenjournalismus

„Beratersprech“ von Tom Hillenbrand ist sicherlich vielen ein Begriff. Bei Facebook und Twitter werden hier amüsante und mit Anglizismen verseuchte Sätze gepostet, die gut in das stereotype Bild vom Unternehmensberater passen. Nun hat die Wochenzeitung „Die Zeit“ einfach mal drei Zitate geklaut und in der eigenen Karriere-Rubrik verwurstet. Würtchenjournalismus eben. Übrigens: Zeitungen, das sind die, die auf das Leistungsschutzrecht pochen und sich dagegen verwehren, dass man ihre Texte „einfach so raubkopiert“.

Die WDR „Computernacht“ und das Urheberrecht

Urheberrechte sind heutzutage eigentlich täglich ein Thema. Der ganze Irrsinn daran lässt sich momentan mal wieder beim Thema „WDR Computernacht“ erkennen. In der vierstündigen Fernsehsendung wurden vor kurzem viele Filmschnipsel aus den letzten 50 Jahren gezeigt (Phil sprach auch im Podcast davon). Dummerweise sah sich der WDR nicht befähigt die Sendung zum Nachschauen in die Mediathek aufzunehmen, da nicht sichergestellt werden konnte, dass alle Urheber der diversen Filmschnipsel mit der Veröffentlichung im Netz einverstanden sind. Aber wie so oft findet das Netz seinen Weg; die Dokumentation ist auf YouTube zu finden und im BitTorrent-Netzwerk. Was bei Kinofilmen noch nachvollziehbar ist, wird für mich bei Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks dann doch zu absurd. Die Sendungen werden aus unserer Rundfunkgebühr bezahlt, es entsteht durch das Vorhalten in der Mediathek niemandem ein finanzieller Schaden. Ich bin der Meinung, dass diese Sendungen der öffentlich-rechtlichen Sender als allgemeines und frei verfügbares Kulturgut anzusehen sind. Zumal durch die Novellierung des Rundfunkstaatsvertrages inzwischen restlos jeder Haushalt erst mal von Natur aus gebührenpflichtig ist.

In eigener Sache – ein kleiner Rant

Und wo wir gerade bei Medien und ihrer Affinität zum Online-Leben sind: vor kurzem habe ich beim Kollegen Phil die aktuelle NEON gesehen. Das Titelblatt erzählte mir was von interessanten Themen, die mich zum Kauf des Magazins verleiten könnten. Da ich in nächster Zeit eh ein wenig Freiraum zum Lesen habe, wollte ich mir – weil’s doch so praktisch ist! – die NEON als ePaper kaufen. Ich erinnerte mich, vor Urzeiten (es war 2011) mal eine Ausgabe dieses Magazins mit der App „Pubbles“ gelesen zu haben. Im dazu gehörigen Online-Kiosk www.pubbles.de wurde ich nun leider nicht fündig. Ich dachte mir: „Biste mal Fuchs und lädst Dir die Stern.de-App, schließlich gehört NEON ja zur Stern-Gruppe von Gruner + Jahr.“ Tja. In der App konnte ich neben dem eigentlichen Stern auch noch diverse Themenmagazine kaufen, die unter dem Stern firmieren (z. B. Stern History), aber eben nicht die NEON. Zwar gibt es von der NEON auch Apps für das iPad, diese beinhalten aber nur das beliebte (?) Bilderrätsel und das (immer sehr lesenswerte) „Unnütze Wissen“. Magazin-Kauf online? Fehlanzeige.

Fazit: bei so manch anderem Magazin (z. B. „Jagd & Wild“) hätte ich damit gerechnet, dass man sie nicht online kaufen kann. Die NEON hingegen ist eine Zeitschrift, die sich laut Portfolio an junge Erwachsene von 20-35 Jahren richtet. Und die haben zumeist schon eine gewisse Affinität zum Thema „Online“. Traurig, dass es anscheinend nicht möglich ist, eines der beliebtesten Magazine Deutschlands online zu erwerben. So klappt das mit dem Geldverdienen online ganz bestimmt nicht, liebe Verlage!

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