Media-Rosen-Monday

Heute ist Ausnahmezustand. Zwar nicht bei uns, aber bei großen Teilen der rheinischen Bevölkerung. Und auch wenn wir hier oben im Norden ja eher als Karnevals-Muffel verschrien sind, machen wir natürlich auch mit beim Medien-Rosen-Monday. Die Fragen gibt es wie immer im Medienjournal-Blog.

1. Andy Serkis als Vorlage einer digitalen Figur gefiel mir am besten als Caesar in „Planet der Affen: Prevoultion“. Allein schon weil hier sicherlich 90% mit Gollum aus „Herr der Ringe“ antworten werden. So toll ich den Gollum auch fand: Caesar hat mich als hervorragend animierter Affe noch ein klein wenig mehr begeistern können.

2. Regisseur Todd Phillips hat mit „Hangover“ den besten Partyfilm abgeliefert, weil ich selten so sehr gelacht habe wie über die Idee, bei Mike Tyson in den Pool zu pinkeln.

3. Die beste Frau hat der männliche Schauspieler Cillian Murphy in „Breakfast on Pluto“ verkörpert, weil „Tootsie“ und „Ms. Doubtfire“ schon lange durch ist und Murphy zu meinen absoluten Lieblingen zählt.

4. Kostümfilme finde ich mit steigendem Alter immer interessanter, weil ich früher mit der Zeit von Rococo oder Renaissance so überhaupt nichts anfangen konnte. Inzwischen bin ich diesem Genre gegenüber aber sicherlich ein wenig offener geworden. Bleibt die Frage: „Was ist eigentlich ein Kostümfilm?“. Geht es hier ausschließlich um Filme wie „Gefährliche Liebschaften“ oder kann man hier auch sowas wie „Hellboy 2“ nennen, der mich auch vor allem durch die fantasievollen Kostüme begeistert hat.

5. Den besten Clown hat Frank Giering in „Clowns gespielt, weil ich diese wunderbare Szene im Stau auf der Autobahn mein Leben lang nicht vergessen werde. Urkomisch und leider nur ein Geheimtipp. (P.S.: Der Joker ist für mich kein Clown im eigentlichen Sinne, daher ist es nicht Heath Ledger geworden wie bei vielen anderen Filmblogs.)

6. Die Maskenbildner in „J. Edgar“ haben beeindruckende Arbeit geleistet, weil es einer der wenigen Filme ist, in denen man (zumindest bei Leonardo DiCaprio) nicht mehr daran denkt, dass er nur auf alt geschminkt ist. Ich kann mir vorstellen, dass Leo nach dem Blick in den Spiegel an diesen Drehtagen richtig schlechte Laune hatte.

7. Zuletzt mit Karneval in Berührung gekommen bin ich irgendwann in der Grundschule. Ich hasse wohl kaum etwas mehr als des Deutschen zwanghafter Hang, sich auch noch die Lustigkeit reglementieren zu lassen. Ich habe in meinem Leben genug Grund zum Lachen, finde oft genug Dinge, über die ich gar als einziger lachen kann. Da muss ich mir nicht auch noch von irgendwelchen Traditionen den Spaß verordnen lassen. Kann auch daran liegen, dass ich zumindest in dieser Hinsicht ein echtes Nordlicht bin. Oder daran, dass ich grundsätzlich nicht der Typ bin, der immer auf der Suche nach einem Grund zum Feiern ist.

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