Kinderfilm-Feuilleton – Nerdtalk #669

Phil hört auf - uff, nun ist es raus! Und Phil war bei Scooter. Und endlich haben die drei Nerdtalker wieder einen Film gemeinsam gesehen - und nicht weniger als den erfolgreichsten Film auf Netflix aller Zeiten.

Besprochene Filme / Serien:



Timecodes:

(00:00:00) Kinderfilm-Feuilleton - Nerdtalk #669
(00:02:27) Phil Laude hört auf
(00:14:05) Film: The Assessment
(00:21:09) Film: Härte
(00:29:12) Serie: The Waterfront
(00:36:56) Trainwreck-Serie: Was'n Trainwreck
(00:42:37) Phil war bei Scooter
(00:52:27) Film: KPop Demon Hunters
(01:18:26) Film: Die Rosenschlacht


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Phil
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Sendung von Nerdstalk und mit dabei
ist Micha. Ein wunderschönen guten Tag.
Du und Andi ist natürlich auch mit dabei.
Andy
Mahlzeit, Chefvisite.
Phil
Stippvisite?
Andy
Chefvisite. Kennst du nicht?
Micha
Kennst du nicht? Warst du noch nicht im Krankenhaus?
Andy
Kennst du nicht Ditsche? Meine Güte, was seid ihr für Banausen?
Phil
Ich habe tatsächlich mal Ditsche gesehen.
Andy
Probiert.
Micha
Ich habe mal so ein, zwei Folgen gesehen, glaube ich. Das war es.
Phil
Ja, das hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Also erschlossen schon,
aber es ist nicht so mein Format, mein Humor gewesen.
Andy
Ja gut.
Phil
Was willst du machen? Was willst du machen?
Micha
Ja, ich weiß nicht, ich bin da irgendwie auch nicht hintergekommen.
Und so Leute erzählen einem, dass das so das genialste Ding ever ist, aber ja.
Hab's irgendwie, bin ich irgendwie nie hintergekommen.
Andy
Was soll ich sagen? Ich werde nicht versuchen, es zu erklären.
Phil
Vielleicht ist das nicht unsere Generation.
Micha
So ein schöner Recap.
Andy
Du, dafür ist die große Ditche-Zeit ja auch schon viel zu lange vorbei.
Ich weiß gar nicht, wie lange es es schon gar nicht mehr gibt.
Micha
Ja, okay.
Phil
Es bietet sich ja gerade an, es ist auch die Zeit von jemand anderem gerade
vorbei und das hat mich echt so ein bisschen schockiert.
Ich komme gestern so nach Hause, schmeiße mich aufs Sofa und skippe wie immer
so durchs YouTube durch.
Und dann sehe ich da so ein Video von Phil Laude.
Ich höre auf mit YouTube. Ich so, geil, schönes Video, so verarschemäßig über
die ganzen Leute, die sagen, ich höre auf mit YouTube.
Andy
Michi hat auch gesagt, macht er doch eh nicht.
Phil
Ja, und dann veröffentlicht Phil
Laude, dass er aufhört, also tatsächlich ernsthaft aufhört mit YouTube.
Das hat mich schon ein bisschen, ich will nicht sagen betroffen gemacht,
das ist jetzt ein sehr starkes Wort,
aber ging auch jetzt nicht an
mir vorbei, sondern so, oh, das ist jetzt ja schon so einer der wenigen,
mit denen man auch so YouTube so mitgemacht hat von klein auf sozusagen.
Also zumindest für mich war das so.
Und irgendwie greife ich dann so ein bisschen ins Nacken.
Micha
Ich weiß nicht, wer das ist.
Andy
Alter, ey, was geht denn hier? Meine Güte.
Phil
Du kennst White Titi.
Andy
Schon mal was von gehört?
Micha
Der Name kommt mir bekannt vor, ja.
Andy
Ach, oh, siehste. Na, guck.
Micha
Ja, aber...
Andy
Wir kommen auf die Spur.
Micha
Genau.
Phil
Also, Phil Laude kennt man jetzt auf YouTube, glaube ich, zuletzt sehr viel durch seine...
Also, ich glaube, wo er auch so über den Tellerrand hinaus bekannt geworden
ist, oder man ihn vielleicht mal gesehen haben kann, sind die Parodien von irgendwelchen
iPhone-Veröffentlichungen,
wo er sich da vorne hinstellt und in Apple-Optik wieder so erzählt,
wie Apple ein neues Gerät rausbringt und versucht im Grunde das Gerät mit den
Specs vom letzten Mal halt als The New Hot Thing zu verkaufen.
So wie Apple es an bestimmten Stellen ja auch macht. Und das tut er sehr pointiert, finde ich.
Und darüber könnte man ihn kennen. Aber ansonsten auch super viele Sketche oder
eben aus der Vergangenheit,
Y.T.D., das Trio, das Comedy-Trio, wo er dann halt einer von war und dann haben
sie sich ja aufgelöst und Phil Laude ist dann irgendwie noch bei YouTube geblieben
und hat auch irgendwie so,
ja, und jetzt hat er auch eine Filmkarriere, hat irgendwie eine eigene Serie
auf den Öffentlich-Rechtlichen und hat auch irgendwie immer wieder mal so bei
Kinofilmen mitgespielt.
Also Bibi und Tina tatsächlich.
Andy
Hatten wir nicht letztens erst hier über Phil Laude gesprochen,
als wir über das Jugendwort des Jahres gesprochen haben, dass er da so ein sehr
lustiges Video zugemacht hat?
Phil
Ja, da war was. Ich habe es nicht gesehen.
Andy
Nicht? Oh, nachholen. Ist echt gut.
Phil
Ja, sehr cool. Das hört man ja auch immer wieder irgendwie in dem Kontext von
Phil Laude, dass egal, was er auf dem Markt spittet, dass das dann echt gut
und pointiert und lustig ist und so weiter und so fort.
Und alleine deswegen tat es mir so ein bisschen leid, aber es ist auch irgendwie
so ein, ja, also, was ist YouTube heute eigentlich noch?
Andy
Naja, man muss ja sagen, er war ja so erfolgreich, dass er dann,
ob man das jetzt so sieht oder nicht, bis ins Fernsehen. Fernsehen geschafft hat.
Er hat eine eigene Fernsehserie gekriegt, die jetzt auch in die dritte Staffel geht.
Ich glaube bei ARD ist das sogar Almania, wo ich dann denke,
also er hat ja auch gesagt, er will sich jetzt auf die Serie konzentrieren und ansonsten dann auch,
beispielsweise den Jakobsweg gehen oder so, wo ich dann denke,
naja gut, so nach 15 Jahren, wo du wirklich die ganze Zeit immer nur dich in diesem YouTube,
Hamsterrad bewegt hast, finde ich es einen vernünftigen Schluss zu sagen,
hier, pass auf, ich ziehe mich da jetzt erstmal raus.
Das heißt ja nicht, dass er nie wieder was macht, aber jetzt erstmal zu sagen,
ich bin jetzt erstmal raus, ich mache jetzt noch meine Serie und dann gucke
ich mal ein bisschen, dass ich für mich selber ein bisschen was geschissen kriege
und dann warten wir mal ab.
Also ich glaube nicht, dass wir den bei YouTube zukünftig gar nicht mehr sehen.
Phil
Okay, so hatte ich das verstanden. Wobei, vielleicht kommt er tatsächlich zurück,
aber es hörte sich doch schon so an, dass er jetzt natürlich sich erstmal auf
sich selber konzentriert und dann eben sich tatsächlich eher auf Film und Fernsehen
konzentriert, weil er da eben dieses Sprungbrett genutzt hat oder nutzen konnte und durfte.
Und ich kam so im Nachhinein aber auch so in die Überlegung,
was bleibt eigentlich so?
Ich gucke gerne die Videos von Zeo.
Vielleicht kennst du den, kennt ihr den? Der macht immer ganz gerne so Videos,
also der Aufstieg und der Fall von und dann nimmt er sich der YouTuber und hat
dann nochmal so ein separates, so ein Spin-off sozusagen,
sodass er die Geschichte von YouTube nochmal so erzählt und so die,
also aus deutscher Sicht, wie dann so die erste Generation.
YouTube da war, wie Cold Mirror da angefangen hat und wann irgendwann Gronkh
dazukam und so weiter und so fort.
Und da ist natürlich Waititi und Phil Laude irgendwann natürlich auch ein Element.
Und dann habe ich gerade so nach dem Exit von Phil Laude oder dem angekündigten
Exit zurückgedacht, was ist eigentlich YouTube heute noch?
Es war früher eigentlich so eine Entertainment-Plattform, wo viele sich ausprobieren
durften. Es ist natürlich deutlich professioneller geworden.
Aber ich glaube, so dieses Entertainment-Ding ist ja wirklich dann rüber zu
TikTok und ja, teilweise Insta.
Andererseits, was jetzt bei YouTube eigentlich jetzt noch ist,
sind quasi nur noch Reaction-Videos und tatsächlich, wie ich finde,
gut gemachte Sachinhalte, News oder ähnliches.
Vielmehr ist das irgendwie nicht mehr. Also dieses Kreative ist da nicht mehr so richtig viel, oder?
Andy
Guck dir doch mal sowas wie Seven vs. Wild an. Das hat ja nun auch den Sprung
von YouTube immerhin zumindest bis auf Amazon Prime geschafft.
Also die haben ihre Rechte verkauft und sagen jetzt so, die nächste Staffel
läuft jetzt erstmal exklusiv bei Amazon Prime und dann, ich glaube zwei oder
drei Wochen später geht das Ganze dann erst bei YouTube steil.
Und wer wirklich am Puls der Zeit sein will, der muss dann halt gucken,
dass er es bei Prime abonniert.
solche Sachen. Oder auch verschiedenste solche Formate gibt es ja hier,
wie heißt der Otto Bulletproof, der macht häufiger sowas, dann Arctic Survivor, Desert Survivor.
Phil
Es ist alles aber so hoch professionalisiert, so hochgezüchtet sozusagen.
Andy
Ja, weil du gerade sagst, da gibt es ja nichts mehr außer, und das ist doch, finde ich,
noch relativ kreativ und ich finde es eigentlich auch vernünftig,
dass diese ganzen Dinge, Leute, die das früher als Hobby gemacht haben,
die jetzt damit Geld verdienen, dann auch sich professionalisieren und quasi,
Produktionsfirmen haben.
Siehst du doch bei Podcasts auch. Früher, als wir angefangen haben,
da hat man das alles noch selber irgendwie.
Da waren wir froh, dass du das in HTTP da irgendwie reinknuppern konntest.
Und heutzutage gibt es hier Podcast-Agenturen noch und nöcher.
Haus 1 oder wie heißen sie?
Studio Bummens, solche Sachen, die dann professionelle Podcasts machen. Das ist dann halt so.
Phil
Magst du recht haben, magst du recht haben, aber irgendwie ist, weiß ich nicht.
Andy
Ist nicht mehr so wie früher. Ist nicht mehr wie früher.
Phil
Ich wollte nicht sagen. So alter Mann, knapp über 40.
Dieses neumodische TikTok, das ist nichts für mich.
Andy
Ich verstehe die Jugend nicht mehr. Hatten wir das nicht erst letztes?
Phil
Gerade letzte Sitzende.
Micha
Komisch, komisch.
Andy
Hallo, herzlich willkommen beim Alte Männer Podcast.
Phil
Es ist so, es ist so. Ja, aber tatsächlich, ich bin gespannt.
Ich drücke da auch für Laude erstmal jetzt die Pfoten. Ich werde weiter meine
Dokus da irgendwo gucken oder Tomatolix irgendwie zu gucken,
wie er Rettungssanitäter ist oder irgendwie, ach wie heißt denn der andere, der irgendwelche,
das Game scheiße andauernd immer probiert und da mal testet und da The Change
Man. Ja, The Change Man ist auch geil.
Andy
30 Tage ohne Zucker, 30 Tage Yoga, 30 Tage und so weiter und so fort.
Der ist immer spannend, finde ich.
Phil
Der ist immer so unfassbar reflektiert, so deep.
Andy
Und der ist ja auch tatsächlich ein Kreativer aus der Filmbranche.
Phil
Das merkt man immer.
Andy
Drehbuchschreiber.
Phil
Ja, vielleicht ist ist YouTube doch nicht so verloren.
Andy
Ja, guck, mich gibt es ja auch noch, ne?
Micha
Ja, willst du noch mal sagen, wie dein Channel heißt, ja?
Andy
Nee, brauchen wir nicht. Das werden die geneigten Hörer schon finden.
Vor allem dann, wenn wir aus Dänemark unsere gemeinsamen Nerdtalk-Rad-Tour-Filme dann posten.
Phil
Tatsächlich. Teaser, teaser.
Andy
Phil hat schon Angst. Genau.
Phil
Andi und ich werden Dänemark erkunden und dann Fahrrad fahren.
Und ich habe große Angst vor dir, Andi. Das stimmt.
Aber ja, und dann gibt es auch nochmal Quality Content dazu auf YouTube.
Okay, du hast mich eingeholt. Es gibt vielleicht doch mehr als Reaction-Videos
und ein paar Sachsachen, aber ich bleibe dabei, irgendwie so diese Leichtigkeit
und dieses Ausgeflippte und so etwas, dass das...
Andy
Also gerade bei YouTube musst du doch sagen, life is what you make it.
Das hängt ja nur auch davon ab, was du denn guckst. Und wenn der Algorithmus
dann merkt, oh, der Phil, der guckt sich hier nur scheiß Reaction-Videos an,
dann zeige ich dir halt nur scheiß Reaction-Videos.
Phil
Das ist aber eine Unterstellung hier.
Andy
Nee, aber ist ja nun letztlich so. Ich kriege bei mir überhaupt keine Reaction-Videos
eingespielt, weil ich eben anderen Leuten dann auch folge.
Also bei mir ist alles knallevoll mit Radreisenden, die mit ihrem Fahrrad die
Welt umrunden. Und da kann ich mich natürlich beschweren und sagen,
ich hätte gerne mal einen U-Boot-Fahrer oder irgendwie sowas,
aber naja, you get what you give.
Phil
Kann ich das als Wandtattoo haben, bitte? So groß, damit ich das über meinen
Computer aufhängen kann.
Andy
Das tätowieren wir dir irgendwo stockbesoffen in einer dänischen Spelunke im Hafen.
Micha
Oder so.
Phil
Oder so. Naja gut, okay.
Was haben wir sonst noch? Gar nichts zum Quatschen heute. Es ist so, wenig passiert.
Zumindest aus der Filmwelt und aus unserer Bubble sozusagen ist dann nicht so
viel los gewesen. Und so ein paar Filme und Serien haben wir aber dann mitgebracht.
Micha
Das stimmt.
Phil
Tja, du warst zu ruhig.
Micha
Wir haben, muss man vielleicht gleich mal direkt vorneweg sagen,
hätten wir gleich am Anfang machen können. Aber wir haben ja den Film mit dabei.
Also den Film. Wo eigentlich jeder drüber redet. Der erfolgreichste Film aller Zeiten auf Netflix.
K-Pop Demon Hunters haben wir geschaut.
Andy
Da sind wir nicht die einzigen.
Micha
Ja, anscheinend.
Andy
Würde ich mal sagen.
Micha
Anscheinend, ja. Ja, alte Männer-Podcast halt, wir sind ja genau die Zielgruppe.
Andy
Ich sag mal, der Sneakpod guckt den auch zur nächsten Folge.
Also das sind ähnlich alte Männer wie wir und selbst die kommen an dem Hype nicht dran vorbei.
Micha
Ja, man will ja relevant bleiben, man will ja mitreden können.
Phil
Gott, man will ja relevant bleiben, okay.
Micha
Ja, ja, was geht denn so ab? Na ja, klar.
Andy
Wenn ich mit der Zeit gehe, geht mit der Zeit.
Phil
Oh, den Satz kenne ich.
Micha
Naja, also über den werden wir sprechen. Aber noch nicht jetzt.
Phil
Oh, okay. Ich dachte jetzt, jetzt war das so schon die Brücke,
aber nein. Natürlich nicht.
Micha
Phil, ich steige kurz ein, weil ich habe hier, glaube ich, das meiste mit.
Ich wollte ganz kurz sagen, du hast in der letzten Sendung The Assessment vorgestellt.
Andy
Yes, I did.
Micha
Bitte?
Andy
Hab ich.
Micha
Nee, Phil.
Andy
Nee, ich?
Micha
Was?
Andy
Ja, klar.
Micha
Ich dachte, Phil hat den vorgestellt.
Andy
Nein. Hörst du mir überhaupt zu?
Micha
Ja, Phil. Warte mal, du bist gar nicht Phil?
Was? Nach all den Jahren? Ich bin der Dunkelhaarige.
Oha. Okay. Nee, echt? Du hast da drüber geredet?
Andy
Ja.
Micha
Krass. Ich war felsenfest überzeugt, dass Phil das war.
Andy
Du hättest nicht geguckt.
Micha
Er hat gesagt, ach nee, du, nee, kann ja nichts werden. Ja, dann muss ich jetzt
meine Meinung jetzt nochmal ändern.
Phil
Du musst ja vor allem jetzt deine Ramp, deinen Opener nochmal schnell umschreiben.
Hast du schon den gesamten Tag drauf hingearbeitet und jetzt macht Andi das
mit einem halben Satz kaputt.
Micha
Ich hab den auch geschaut jetzt, nachdem du, Andi, ja in der letzten Sendung,
wie ich mich richtig erinnere, davon durchaus angetan warst Und jetzt habe ich den auch geschaut.
Also kurz für die Zuhörer, die den nicht mal auf dem Schirm haben.
Das ist ein Science-Fiction-Film.
Der handelt von so einem Pärchen, von so einem Paar.
Das lebt in so einer Welt und in so einer Gesellschaft, wo man quasi,
um ein Kind großziehen zu dürfen, sich erstmal drum bewerben muss.
Und dann kommt so eine Gutachterin zu einem nach Hause und wohnt dann da für
sieben Tage mit denen und fängt an, sich ein bisschen, wie soll ich sagen,
wie ein Kind zu benehmen.
Also auch so daneben und auch die beiden so
ein bisschen einfach an ihre Belastbarkeitsgrenzen auch zu bringen und so.
Ja, und da hast du mich sehr neugierig gemacht tatsächlich auf den Film letztes
Mal. Jetzt habe ich ihn geschaut und muss sagen, ich fand ihn wirklich sehr gut.
Ja, ja, ist wirklich ein sehr guter Film. Hat mir wirklich sehr gut gefallen,
vor allem, weil der mich so erinnert hat an so dystopische Sci-Fi-Filme aus den 60ern, 70ern.
Weil dieses ganze Setup auch, wo die so leben, in so einem Haus,
in so einer Steinwüste eigentlich,
war so ein bisschen wie so früher bei Star Trek, wenn so das Außenteam wie auf
so einem Planeten gebeamt hat und dann lebt dann so ein Wissenschaftler in so
einem Haus, wo mitten im Nirgendwo,
mit so einer Frau, die irgendwie dreimal so jung ist wie er Und man sich so
fragt, hm, komisch hier irgendwie.
Und so ein bisschen dieses Setup hatte das.
Ja, und ansonsten auch geile Performances, ne? Himes Patel, cool.
Elizabeth Olsen, cool. Aber vor allem halt Alicia Vikander, die halt richtig
aufdreht als sozusagen Gutachterin, die dann so das innere Kind rauslässt.
Ja, und der ganze Vibe von dem Film, eigentlich so total creepy und weird die
ganze Zeit und so, aber halt auch nicht so nur Style des Styles wegen,
sondern hat schon auch emotional mitgenommen eigentlich, also die ganze Auflösung auch am Ende,
weil man fragt sich ja die ganze Zeit so, okay, schaffen sie es oder schaffen
sie es nicht, die Gutachterin jetzt davon zu überzeugen, dass sie eigentlich ein Kind haben können.
Und ja, das hat schon alles gesessen so von der Erzählung.
Andy
Ja, ich fand das wirklich sehr gut. Gerade so, wenn es dann übergeht von,
okay, sie hat sich erstmal in Interviews ein erstes Bild von dem Paar gemacht.
Dann am zweiten Tag geht es halt auf diese Schiene. Ich benehme mich jetzt wie
ein kleines Kind, das auch mal bockig ist.
Und dann so dieses Schwanken in, du weißt gar nicht mehr, ist das jetzt noch
die Rolle oder ist das, weil sie einfach wirklich eine Schacke hat.
Micha
Genau, genau. Und du weißt immer nicht, mit wem du es zu tun hast.
Andy
Und das geht dann eigentlich auch die ganze Zeit weiter, dass du dann teilweise
Szenen hast, wo du dann denkst, okay, die hat echt eine psychische Störung und
dann aber auch wieder Szenen, wo du denkst, okay, jetzt ist sie anscheinend
wieder in der Rolle oder ist sie es vielleicht nicht? Man weiß es nicht.
Das ist echt sehr, sehr gut gespielt.
Micha
Und eine Sache, wo ich, also ich hätte darauf verzichten können tatsächlich
auf die letzten 20, 15 Minuten von dem Film, weil der macht dann ja nochmal
so ein bisschen so die Tür auf dazu, um zu erklären, was ist das eigentlich
für eine Welt und wie leben die Menschen da und so.
Und das hätte ich jetzt nicht gebraucht unbedingt, war aber trotzdem ganz interessant,
weil das ja nochmal ein bisschen mehr einen Einblick gegeben hat,
auch in diesen Charakter von Alicia Vikander, die ja sehr mysteriös eigentlich daherkommt.
Und das fand ich eigentlich auch dann, also ich hätte es nicht gebraucht,
aber es war dann eigentlich auch nicht schlecht, dass es in dem Film war,
weil es vielleicht noch so ein paar Dinge ein bisschen kontextualisiert hat,
weil ansonsten hätte man vielleicht gedacht, ja, naja, ich will auch nicht zu viel verlassen.
Aber ja, ist auf jeden Fall ein sehenswerter Film.
Ich fand auch irgendwie interessant, dass das ja der erste Spielfilm ist von
dieser Regisseurin, ich habe den Namen jetzt nicht drauf, die ja eigentlich
eher bekannt ist von so Musikvideos und so.
Und das finde ich immer total spannend, wenn...
so Leute irgendwie, jetzt nicht das Metier wechseln, aber eigentlich aus einem
ganz anderen Genre oder einem ganz anderen Bereich kommen und dann mal so einen Spielfilm machen.
Das war ja mit David Fincher und Alien und so relativ ähnlich.
Der war ja auch erst irgendwie Musikvideos und so.
Ja, deswegen, also cooles Ding. Also Gips of Prime kann man empfehlen.
Andy
Aha.
Phil
Jetzt muss ich ja auch irgendwie noch nachziehen.
Micha
Ja, kannst du in der nächsten Sendung jetzt. Kann ich in der nächsten Sendung auch.
Phil
Wobei ich dann nicht in das Fettnäpfchen reintreten kann, sondern egal welchen Namen ich sage.
Micha
Es wird zu zutreffend sein.
Phil
Das stimmt, das ist schon richtig.
Micha
Ja. Ja, das stimmt.
Phil
Von langer Hand geplant. Ich will mich da einfach nur nicht der Peinlichkeit freigeben.
Micha
Das stimmt. Ja. Du bist.
Phil
Spiegel, nein, du bist. Klippo.
Micha
Ja, genau, ja.
Phil
Das zildet nicht. Kennt ihr das auch noch, dass Dinge nicht zilden?
Andy
Nee.
Micha
Nee, das gab es für uns nicht.
Phil
Das scheint so ein basinkhäuserisches Ding gewesen zu sein.
Andy
Oh, umschau. Lokalschnack.
Phil
Genau.
Micha
Dinge zilden nicht. Aber das ist ja nicht mal umgestellt.
Phil
Also zilden ist stärker als zählen. Aber zählen nicht.
Micha
Und was mit zählen? Oder del?
Ja,
was denn?
Phil
Ja, was denn?
Micha
Ja, was denn?
Phil
Was? Komm her hier, Mann.
Micha
Ja, zählt nicht, gilt nicht, zählt nicht, gilt nicht.
Phil
Ah, okay. Ja, das ist deine komische Fantasiesprache, ey.
Micha
Ja, genau.
Andy
Wer hat denn angefangen? Zählt nicht.
Micha
Nee, das steht im Brockhaus. Ja.
Phil
Das ist doch ganz klar.
Micha
Na gut, egal.
Phil
Was für Hinterhöfen bist du denn aufgewachsen?
Micha
Das willst du gar nicht wissen.
Phil
Es gibt Gilden und es gibt Zilden. Zilden ist wichtiger als Gilden. So nehme ich.
Wenn wir schon bei der absoluten Kindheit sind, kommen wir zu einem Film namens Härte.
Tatsächlich heißt der Film Härte, den ich mir angeschaut habe.
Das ist tatsächlich die Härte. Das ist ein Film von Rosa von Praunheim.
Und ich muss sagen, ich weiß gar nicht, wie ich auf den gekommen bin.
Also jetzt nicht auf Rosa von Praunheim.
Micha
Das frage ich mich jedes Mal.
Phil
Auf Rosa von Praunheim, sondern auf diesen Film. Auf jeden Fall hing ich mal wieder im ICE.
Und der ICE war irgendwie überfüllt, weil der irgendwie die andere Hälfte oder
einen anderen ICE auch noch mit aufgenommen hat.
Und dann juckelten wir so elendig lange durchs Brandenburger Land,
weil irgendwo leider wieder ein Notfalleinsatz war auf dem Gleis.
Und tatsächlich habe ich auf dem Notebook immer so ein paar Filme,
die ich dann irgendwie mal so aus der Mediathek runtergeladen habe oder so etwas
und genau für solche Zwecke dann einfach da habe.
Micha
Um die anderen Passagiere zu schocken.
Andy
Ja, stimmt, das hatten wir auch schon mal.
Phil
Ja, bei diesem Film auch wieder so gedacht, den hättest du vielleicht nicht schauen sollen im Zug.
Micha
In der Öffentlichkeit.
Phil
In der Öffentlichkeit. Denn es geht um, das ist eine Filmbiografie über Andreas Marquardt.
Andreas Marquardt war in seiner Jugend und junger Erwachsener,
so knapp 20 Jahre lang war der Zuhälter und ist mit seinen Frauen nicht besonders
gut umgegangen und war auch so in der Szene bekannt und gefürchtet zugleich,
bis er irgendwann dann festgenommen wurde aufgrund seiner Übergriffigkeiten
und dann natürlich auch des Steuerbetrugs und weiß ich nicht alles.
Der hat dann so als Leichenbestatter gearbeitet, um da irgendwo das Finanzamt zu täuschen.
Und dann kam er da aus dem Knast, irgendwie hat es ihn dann gerüttelt und dann
hat er eine Karataschule aufgemacht, schon zu Zuhälterzeiten,
hat dann aber irgendwann gesagt, so komm,
ich lasse das, ich lasse diesen Scheiß und konzentriere mich jetzt auf Karate
und jetzt ist er so auf total Jugendprojekte unterstützen, hat noch weiter seiner
Karate-Schule und geht da tatsächlich drinnen auf,
Kindern und Erwachsenen Kampfsport beizubringen, Selbstverteidigung beizubringen und ja,
also ein Mensch, der durchaus eine spannende oder ereignisreiche Vergangenheit
hatte und Rosa von Braunheim hat das dann eben in einer,
Filmografie dargestellt und.
Das ist schon ein anstrengender Film. Also sowohl inhaltlich,
als auch dann, was er einem so zeigt.
Also es gibt da ganz viele Rückblenden. Oh Wunder.
Wir sehen da ja quasi die Kindheit und die Jugend von Andreas Marquardt.
Und relativ früh wird auch klar, dass er als kleines Kind von seiner Mutter
sexuell missbraucht wurde.
Und das sieht man hier so auch. Und die Mutter spielt Kathik Harrenbauer.
und die ist ja sowieso schon an sich so eine Erscheinung irgendwie und nimmt den Raum einfach ein.
Und wenn du dann so quasi die Kamera quasi aus den Augen des jungen Andreas Marquardt siehst,
wie da dann Kathi Karrenbauer so über ihn steigt und irgendwelche sexuellen
Anspielungen macht und so etwas,
dann geht das sehr nah, dann ist das sehr bedrückend irgendwie,
weil das kaum, also das ist ja kaum eine Distanz auch für dich als Zuschauer
noch dazwischen, wenn du quasi die Ich-Perspektive einnässt von dem Andreas Marquardt.
Unendlich unangenehm und so zieht sich das durch den gesamten Film durch,
dass der zwar nie explizit wird, aber dann doch an vielen Stellen eben zumindest vieles andeutet.
Und ja, für den Zug ist es nicht gut,
dann auch weiter einen Film zu gucken auf großem Screen,
wo dann ein junger Mann Frauen schlägt und tritt, weil er dann zu seinen Zuhälterzeiten
eben exakt dieses getan hat.
Also tatsächlich, ich habe eine gute Hand dafür, welche Filme man im ICE gucken sollte.
Micha
Ja, wirklich.
Phil
Ja.
Aber auch abseits davon ist das ein...
Micha
Machen wir vielleicht mal eine Top 5.
Phil
Top 5 Filme, die man nicht im ICE gucken sollte.
Micha
Ja, oder Top 5 Filme, die man im ICE geguckt hat, die richtig scheiße waren.
Da hast du ja bestimmt ein paar.
Phil
Oh Gott, Gott.
Micha
Ich hab mal die Rocco Sifredi-Doku im ICE geguckt.
Oh Gott. War ja schlecht. War ja... War ein Vibe.
Phil
Hatten da die Leute die Möglichkeit auf den Screen zu gucken oder war das so ganz hinsichtlich?
Micha
Ich hab dann mich unter so eine Jacke verkrochen.
Phil
Ah ja.
Micha
Es sah so aus, als ob ich masturbiere.
Phil
Ich wollte gerade sagen, das macht es unauffälliger.
Micha
Genau, ja. Nee, aber ich glaube, ich hatte ein iPad oder so und hab's dann so
zur Seite gelegt und saß zum Glück allein auf meinem Zweiersitz und das ging dann.
Phil
Nee, gut, okay, das geht. Das geht tatsächlich.
Micha
Aber trotzdem. Trotzdem unangenehm.
Phil
Ich weiß gar nicht, welchen Horrorfilm ich ja seinerzeit gesehen hatte.
Ich hatte ja auch von hier in Nerdtalk darüber erzählt, irgendwie,
dass da Köpfe auseinandergerissen wurden und dann blieb auf einmal so ein kleines
vierjähriges Kind neben mir stehen und guckt auf einmal mit auf den Bildschirm.
Micha
Ja, genau das gleiche hatte ich auch mit Rick und Morty einmal.
Phil
Dann musst du dieses Kind so weiterschieben, weil es würde nicht sehen, wie es aussieht.
Micha
Anstatt den Laptop zuzumachen. Dann hat man das Kind so weiterschoben.
Andy
Genau, geh weiter. Hier gibt es nichts zu sehen.
Micha
Genau, noch ein Problem.
Phil
Ja, cool.
Micha
Also bedingungslose Empfehlung höre ich daraus.
Phil
Tatsächlich, ist ganz gut. Die Rückblenden sind in so einem nüchternen Theater-Setting,
was irgendwie der gesamten Sache auch nochmal zuträglich ist,
weil es wirkt auf der einen Seite dann natürlich dann doch nicht ganz so in
der Realität angesiedelt,
weil du wie gesagt siehst, dass da viel nur Theater-Equipment ist, durchaus Stilmittel.
Aber weil das alles so nüchtern ist und dadurch geht der Fokus quasi auf die Schauspielenden,
umso intensiver ist es dann natürlich, wie er dann mit den Frauen umgeht und
wie er sie auch belügt und so etwas.
Und auch wie er dann natürlich mit seiner Mutter umgeht zuerst.
Die Mutter mit ihm als kleiner Andreas und dann später, wie er so den Schwenk
bekommt und dann sein sehr schwieriges Verhältnis mit seiner Mutter aufarbeitet bzw.
das aufzuarbeiten versucht. Und ja, tatsächlich, ich hatte irgendwie ganz entfernt,
was von diesem Marquardt gehört,
habe mir das angeguckt und wer sich dafür interessiert oder da bei Rosa von
Braunheim irgendwie sagt, das fehlt mir noch in der Filmreihe,
kann man sich angucken.
Kann man sich auf jeden Fall angucken. Vielleicht nicht im ICE und wie gesagt,
viel Gut-Movie für Sonntag Nachmittags bei Regen. Gemeinsam in der Decke ist
es vielleicht auch nicht.
Ansonsten, wer Interesse daran hat, läuft in vielen Mediatheken hoch und runter.
Wie gesagt, habe ich mir da auch runtergeladen und dann habe ich ihn wieder angeguckt.
Also kann man, ich glaube bei Amazon ist er auch im Prime-Abo drin.
Also wenn man den sehen möchte, kommt man auf jeden Fall ran.
Micha
Naja.
Ich habe jetzt nicht so Lust drauf gemacht, sag ich mal.
Phil
Ihr habt es mir auch kaputt geredet.
Micha
Wie kaputt geredet, wir haben mich einmal reden lassen.
Phil
Im ICE hier.
Micha
Dann mach es mal besser.
Phil
Nee, Quatsch, mach doch mal. Andi hatten wir noch gar nicht.
Andy
Ich habe angesichts dessen, dass ich natürlich nicht viel beizutragen habe aus
unserem Hauptfilm, mir gedacht, okay, dann rede ich halt über The Waterfront.
Eine Serie, die gerade relativ frisch noch bei Netflix ist.
Und die wir jetzt zu fünf Achteln schon gesehen haben, sodass ich mir durchaus
anmaße, da schon was zu sagen zu können.
Phil
Fünf Achtel.
Andy
Fünf Achtel, also fünf von acht Folgen, sagen wir mal so, ganz einfach.
Ist eine Serie, die spielt an der Ostküste der USA und da hatte ich irgendwie
mal so Bock drauf. Da sind wir so durchgesappt, was gibt es denn so gerade?
Da dachte ich, ach, hier so ein schönes Fischerdörfchen, irgendwie so zwischen
New York und Miami, also mittendrin im Nirgendwo quasi. Ich glaube, South Carolina ist das.
Da spielt diese Geschichte, dreht sich um eine Familie, die da quasi sehr einflussreich
ist, weil ihr der Fischereibetrieb gehört,
die da vielen Leuten die Jobs geben, die auch noch ein großes angesehenes Restaurant
haben und die ins Drogenbusiness reingeraten.
Das ist so ein bisschen wie bei Breaking Bad.
Du kommst auf einmal in die Verlegenheit,
irgendwie mit jemandem aus der Drogenszene ins Gespräch zu kommen.
Und ehe du dich versiehst, stehst du in seinen Diensten und musst tun,
was er sagt, denn sonst bekommt dir oder deiner Familie das vielleicht nicht ganz so gut.
Und die finde ich ziemlich gut, die Serie. Also es wird auch gesagt,
die ist ähnlich wie die Sopranos oder Ozark, weil es quasi nicht nur eine Serie
ist, die nur so auf das Kriminelle abzielt, sondern hauptsächlich auch so ein
bisschen so diese ganze Familie,
diese einflussreiche und reiche Familie, die dort quasi sehr angesehen ist in
dem Ort, die auch sehr viel Einfluss hat.
Und jeder hat da so sein Kreuz zu tragen. Der eine ist mit einer Frau verheiratet,
die er vielleicht gar nicht so wirklich liebt, aber die dann von ihm schwanger
wurde und dann muss man halt heiraten.
Die Tochter des Hauses hat auch psychische Probleme, weil sie Gewalttaten mit ansehen musste.
Jeder hat so sein Kreuz zu tragen und das, finde ich, macht das Ganze auch so
ein bisschen runder und greifbarer, weil es eben nicht nur so um dieses Gangster-Kram
geht, sondern man nebenbei dann auch sieht,
dass zusätzlich zu den ganzen Sachen, die man jetzt mit den bösen Gangstern am Hut hat,
auch noch die eigenen persönlichen Probleme kommen.
Die einzigen beiden, die ich kenne, die da mitspielen, das sind Maria Bello und Topher Grace.
Topher Grace spielt den quasi Oberbösewicht oder man weiß es wieder nicht,
ob nicht über dem Bösewicht noch ein Bösewicht ist.
Das ist ja alles sehr hierarchisch aufgebaut. Auf alle Fälle,
die Familie kommt in die Not, dass sie für Topher Grace arbeiten muss und regelmäßig,
ich glaube Kokain ist es, in ihren Fischerbooten transportieren muss von einem
Ort zum anderen. Und das mehrfach die Woche.
Und das müssen sie machen, zum einen, weil er sie in der Hand hat,
zum anderen, weil sie selber so gerade auf die Pleite zusteuern.
Ihnen bleiben da nicht viele Möglichkeiten. Und was ich sehr cool finde in der
Serie ist, ihr erinnert euch vielleicht an den Film The Departed?
Phil
Ja, aber sicher.
Andy
Und dann die Szene, wo Jack Nicholson aus dem Hinterzimmer kommt und beide Arme voller Blut hat.
Micha
Das ist so genau nicht mehr.
Andy
Das ist so eine Szene, wo man denkt, oh, ja, hätte ich jetzt vielleicht gerade
mal nicht so mit gerechnet. Und das ist hier in dieser Serie auch so.
Du guckst dir das an, du siehst, aha, die haben Probleme, da gibt es irgendwelche
Bösewichte, die unter Druck setzen wollen.
Dann, ziemlich am Anfang, ist jetzt kein wirklicher Spoiler,
kommt die Ehefrau des Hauses, kommt nach Hause.
Dann siehst du, oh, da sind zwei böse Männer, die kommen aus der Garage,
die nehmen die jetzt sicher mit und erpressen dann damit, die entführen die
und erpressen damit ihren Mann.
Nö, die hauen die einfach um, schmeißen die auf den Boden, kippen Kanister Benzin
auf sie rauf, legen eine Spur und zünden das Ganze dann an.
Und du denkst dir, okay, this is how we do it.
da geht es dann schon ein bisschen anders zur Sache und es gibt nicht super viel Gewalt,
aber wenn, dann ist sie auch sehr also nicht wie in einem Slasher sehr explizit,
aber doch schon recht realistisch gezeigt und schon aufsehenerregend also nicht
so diese typische Schießerei, sondern,
hat was also so wie ich es aus The Departed kenne, da hast du auch nicht super
viel Schießereien, aber wenn dann Jack Nicholson mit blutgetränkten Ärmeln da
aus dem Hinterzimmer kommt, dann weißt du, okay, hier läuft gerade ein ganz anderer Schnack.
Und das gefällt mir auch an The Waterfront. Also kann ich durchaus tatsächlich empfehlen.
Micha
Das sieht aber so ein bisschen soapy aus, ne?
Andy
Also es wird wohl auch von einigen kritisiert, ich gucke hier gerade mal so
bei Google, so diese KI-Dings, dass manche sagen, das ist ein tonales Wirrwarr
zwischen seichter Seifenoper und ernstem Thriller.
Würde ich jetzt nicht so sagen, nur weil halt quasi irgendwie eine Drogenproblematik,
die eine von den Personen hat, da auch mal thematisiert wird.
Also ich, das hat auf alle Fälle nicht so dieses...
Micha
Also du wärst jetzt eher im Team...
Seifen-Opa oder mehr im Team Thriller?
Andy
Und würde solche Sachen wie beispielsweise, also ein Thema, das da unterschwellig
immer ist, der Mann, der mit seiner Frau verheiratet ist, weil sie schwanger
geworden ist, hat eigentlich eine Jugendfreundin, mit der er eigentlich wesentlich besser kann.
Und irgendwann treffen die Paare aufeinander, sitzen dann zu viert da am Tisch
und du merkst sofort, ah okay, eigentlich gehören die beiden zusammen.
Wo ich dann denke, ja, das ist vielleicht so ein bisschen soapy auf der anderen
Seite, nö, das gibt dem Ganzen vielleicht noch mal so ein bisschen Pfiff und
du weißt ja nicht, was macht denn dann der gehörende Ehemann,
wie kommt der vielleicht noch ins Spiel?
Solche Sachen. Also ich finde es nicht soapy im Sinne, wer mit wem und ha,
jetzt haben wir miteinander geschlafen, jetzt müssen wir, oh,
oh, oh, sondern es ist schon wirklich der Thriller im Vordergrund.
Micha
Ja, vom Poster her und so sieht es für mich halt aus wie Dawson's Creek, aber,
ist ja auch scheinbar vom Macher von Dawson's Creek steht hier.
Andy
Aber Genau, richtig, Kevin Williamson.
Phil
Was ich ganz interessant finde, irgendwie, wenn ich das jetzt gerade richtig sehe,
als die Serie rauskam, war The Waterfront irgendwie eine ganze Weile irgendwie
auf der Spitze der weltweiten Seriencharts irgendwie von Netflix und irgendwie
auch so sechs Wochen in den Top Ten.
Und jetzt kam gerade vor, gerade gar nicht mal allzu langer Zeit,
Ende August, die Info, die Serie bekommt von Netflix keine zweite Staffel.
Also diese eine Staffel, die bleibt jetzt.
Andy
Ach fies. Ich wollte gerade noch sagen, also einer spielt mit ein relativ jugendlicher
und zwar Brady Heppner. Den sollte man sich merken.
Der sieht, finde ich, nämlich aus wie so eine Mischung aus Zac Efron und Timothée Chalamet.
Also ich kann mir vorstellen, dass der vielleicht mal irgendwann noch mal ein
bisschen steiler geht. Muss man neidlos anerkennen.
Sieht schon nett aus. Der kleine Mann. Brady Heppner. Mark my words.
Micha
Brady Heppner, das muss ich mal kurz angucken.
Phil
Jacob Trombley. Mark my words.
Okay. Okay. Also, hast mich jetzt nicht dafür so abgeholt, aber wir marken mal
die Words von dir und konfrontieren dich irgendwie in zehn Jahren damit.
Andy
Also es gibt schlechteres auf Netflix.
Phil
Ja.
Micha
Ach, der Brady Heppner, der hat ja auch mitgespielt hier bei Dings, Holdovers.
Phil
Tatsächlich, was man, also spontan fällt mir das gerade so ein.
Andy
The Black Phone.
Micha
Ja.
Phil
Ich bin so ein bisschen drauf reingefallen oder kann man das so sagen? Keine Ahnung.
Es gibt ja diese, es gab ja Trainwag Woodstock 99 bei Netflix oder gibt es jetzt
ja immer noch. Und dann gibt es da ja, glaube ich, auch noch dieses Feierfestival und so etwas.
Und was mir gar nicht so bewusst war, ist, dass dieses Trainwreck quasi ein Überbegriff ist,
wo dann ganz viele Katastrophen oder irgendwelche Ereignisse in den USA dann
dort zusammengefasst werden.
Und sag ich mal so, die meisten davon sind schweine langweilig.
Andy
Ich habe das auch versucht. Da gibt es irgendwie eine über ein Kreuzfahrtschiff,
auf dem dann irgendwie die Toilettenanlage nicht funktioniert hat und dann überall
die Kacke hochkam und die Leute dann in Plastiktüten kacken mussten,
die ausgeteilt wurden, wo ich dann dachte, ja und?
Warum macht man da jetzt eine Doku von? Leute, ernsthaft.
Phil
Also ja, ist natürlich ärgerlich und ist super kacke. So, aber,
also im wahrsten Sinne des Wortes.
Aber ja, warum macht man darüber eine Doku?
Und ich habe da so eine Doku gesehen, das ist, Also ich möchte es nicht kleinreden,
da gab es dann irgendwie so ein kleines Festival und das war schlecht geplant und dann sind da,
oh Gott, wie heißt da, irgendein Rapper aufgetreten und hat die Leute sogar noch angefeuert,
da irgendwie Party zu machen und dann sind sie natürlich alle noch mehr nach
vorne gerückt bei dem Konzert und dann sind da wirklich irgendwie drei Menschen
gestorben bei diesem Konzert, weil sie einfach Atemnot bekommen haben und dann kollabiert sind.
und dann sind sie nicht schnell genug aus diesen Massen da rausgekommen. Das ist auch,
Bitter, muss man wirklich sagen. Zugleich habe ich aber auch so gedacht,
das ist zwar schade, dass es so eine Fehlplanung gab und so etwas,
aber die haben dann wirklich einfach so dieses Thema.
Ihr habt jemand viel geplant und hat keinen Notausgang im Grunde eingebaut,
haben die auf irgendwie eine Stunde 40 aufgeblasen.
Wo ich auch so dachte, boah.
Und dann haben die da immer wieder darauf hingearbeitet. Und dann am Anfang auch so, ja, das ist das.
Also ich bin hier so ein Profiler. Und das ist die schlimmste Konzertplanung,
die ich je gesehen habe bei der Eröffnung. Und dann denkst du so,
wow, du hast ja richtig geguckt.
Und dann guckst du das. Und am Ende so kommt so beiher rum, ja, das ist halt so.
Die Fläche war wie so ein L geformt. Und das ist vielleicht ein bisschen dumm.
Und dann die untere Fläche sozusagen vom L dann so zu haben und keine Notausgänge
zu haben, weil die dann alle quasi dort in dieser Spitze hängen bleiben und
nicht wieder vor noch zurückkommen,
sondern einfach alles nur von hinten da weiter reinpresst.
Das ist eine Fehlplanung. Wie gesagt, da sind drei Menschen dabei umgekommen.
Aber das auf 1,40 aufzublehnen, dachte ich auch so, das ist so anstrengend.
Andy
Ob wenn das in Deutschland gelaufen wäre oder in Deutschland produziert wäre,
dann wäre es ein Fall für RTL 2.
Phil
Vermutlich, ne? Schöner Vergleich eigentlich, schöner Vergleich. Ja.
Micha
Ja, ich glaube, das ist halt so der Versuch irgendwie Empörungskultur so ein
bisschen zu kapitalisieren.
So von denen, komm mal hier die Idioten, alles scheiße gemacht,
so ich bin perfekt, die anderen sind kacke.
Ja, aber funktioniert halt nicht. Also manche Sachen sind halt auch so, ja who gives a fuck.
Andy
Ja, das ist wirklich genauso diese Dynamik, die du auch von RTL 2 oder sowas
kennst. Ganz am Anfang hast du dann wirklich die krassesten Aussagen.
Oh mein Gott, das war das Schlimmste, was ich je erlebt habe.
Dann guckst du dir das an, 20
Minuten, da passiert nichts. Erste Werbeeinblendung, nochmal 20 Minuten.
Und das, was dann als krassestes überhaupt gewesen ist, das war dann nur diese
Aussage, ja, das war das Krasseste, was ich je gedehnt habe,
die kommt dann in den letzten drei Minuten.
Und am Ende denkst du dir, warum habe ich mir diesen Scheiß jetzt angeguckt?
Das ist genau die Dynamik da drin.
Phil
Was ich meinte, ich habe es gerade gefunden, das ist die Tragödie vom Astroworld Festival gewesen.
Also kein Tipp, sich das anzugucken, aber zumindest hat das Ding jetzt einen
Namen, dass man uns da nochmal ein bisschen eingeordnet hat.
Und ja, ja, war ich tatsächlich sehr enttäuscht, weil eben mit diesem Trainwreck
Woodstock 99, was ja komplett schiefgegangen ist, dieses eine Riesenfestival,
was ja irgendwo auch dann komplett in den Arsch gegangen ist,
da dachte ich so, hey, das ist eigentlich sehr, sehr cool.
Das ist auch unterhaltsam sozusagen. Das ist so krass alles fehlgeplant,
dass du echt so Felspalming da sitzt und sagst, okay, ich bin kein Profi, ja,
aber wie konnte das durchgehen? Wie konnten die Medien damit umgehen und so weiter?
Ja, auch eine Art von Empörungskultur, aber ich finde, da war dann,
wie gesagt, so ein bisschen so der,
schon fast der unterhaltsame Faktor drin, weil das so ein Film- oder Titelgebnis-Trainwreck
ist und ja, dann guckst du da so kleinere Dinge irgendwo,
Schiffe, wo Leute in Tüten kacken müssen und dann lädt man das auch irgendwie
auf anderthalb Stunden auf und sagt, oh mein Gott,
das ist, oh Gott, das geht gar nicht.
Schade, wie gesagt.
Andy
Bei einer Folge hatte ich nochmal angefangen, da ging es irgendwie auch schon
15 Jahre her, da war so soziale Medien als das Medium, das die Leute zusammenbringt
und zusammen irgendwelche Sachen machen lässt, der Sturm auf die Area 51.
wo dann wirklich tausende von Menschen dann auf einmal in der Wüste von Nevada
sich da versammelt haben und dann so nach dem Motto sie können uns nicht alle
erschießen einige von uns werden durchkommen und die Geheimnisse von Area 51 enttarnen,
das klang nochmal ganz spannend, das habe ich aber auch nicht zu Ende geguckt,
das wird doch nicht so spannend anscheinend.
Phil
Ja ich habe nur was, ich muss nochmal was nachreichen,
geht nicht Deadline war schon, sorry Ja, ich hatte letztes, ich hatte letzte,
letzte Sendung was angekündigt und ich möchte zumindest ein kurzes Recap davon machen.
Ihr habt laut gelacht und ich habe, ich bin zum lauten Konzert gegangen,
ich habe mir das Gute angeschaut.
Andy
Ach ja.
Micha
Ach ja, stimmt.
Phil
Oh mein Gott, ey. Ich hatte ein bisschen Angst, muss ich sagen.
Ich hatte ja wirklich ein bisschen Sorge, so ey, Scooter, machst du das wirklich
und in was für einen Pulk begibst du dich dann damit, was für Menschen so.
Aber ich bin halt so häufig an diesem Plakat vorbeigelaufen für dieses Konzert
und das hat mich immer wieder angelacht.
Und ich habe immer wieder abgewogen, machst es, machst es nicht.
Und dann habe ich irgendwann gesagt, komm, jetzt kaufst du die scheiß Karten.
Du hast lange genug damit geliebäugelt. Also irgendwie ist ja in dir doch schon
Interesse daran, mal Scooter live zu sehen.
Micha
Ich dachte, du bist da nur hin wegen irgendwie Freunden oder so.
Andy
Nee, das war Kanu des Manitou.
Phil
Das war Kanu des Manitou.
Micha
Ich dachte, bei Scooter hast du auch irgendwie Freunde vorgeschoben als Grund.
Phil
Ja, aber was man mit Freunden alles durchleben muss, das wird auch nochmal ein
Thema in dieser Sendung werden.
Wer für Konzeptzettel schaut, weiß, welches Thema es potenziell sein wird.
Ich war da ganz alleine und hab da so Midrange-Karten mir gekauft und gedacht,
das würde schon gut werden und war ich viel zu früh da, saß relativ weit vorne,
war ganz geil und dann um mich herum die Leute alle so mit T-Shirts,
oder irgendwie so Sprüchen. Ich so, Gott, das wird irgendwie komisch.
Dann habe ich aber in bester Voraussicht da irgendwie mir zwei große Bier reingeballert,
um auf Temperatur zu kommen.
Und Kurzversion als dann das Gute auftrat.
Es ist ja ganz klar, dass jetzt irgendwo keiner dort dann sitzen bleibt,
wenn du im Vierteltakt mit klatscht, sondern da ist halt Party.
Wir sind alle aufgesprungen und blieben das gesamte Konzert über auch stehen
und tanzten da vor sich hin und hinter mir fing es an mit zu grölen und sowas.
Es hilft ja nichts, machst du mal mit, ne? So kommst du mal aus dir raus.
Ende vom Lied. Nach anderthalb Stunden Scooter.
Alter, ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so nass geschwitzt war.
Ich bin so hart mitgegangen irgendwann.
Ich war wirklich, also mein T-Shirt war einfach nur noch soaking wet.
Also nicht nur so zwei, drei Flecken. Es war komplett nass.
Micha
Durchgeschwitzt. Filzhaare fliegen durch die Gegend.
Phil
Ist so, der Schweiß tropfte wirklich so dick.
Micha
Dick. Und du so, how much is the fish?
Phil
Voll. Und dann so, dann Zugabe am Ende, dass das letzte Lied war Fuck 2020.
Und dann war ich auch derjenige, der voller Euphorie Fuck 2020 und Mittelfinger in die Luft gehoben.
Micha
Film war richtig die Sau rausgelassen.
Phil
Also ich war selber überrascht. Ich habe wirklich hart die Sau rausgelassen.
Sogar so, dass dann so ein Scooter-Typ, der neben mir saß.
Micha
Du sagst, mach mal halblang.
Andy
Genau.
Phil
Der hatte so ein T-Shirt an, irgendwie so Open-Air, 2000-Pazer-Quetschte, dass er da schon mal war.
Also offensichtlich ein Mensch, der häufiger zu Scooter-Konzerten geht.
Und während ich dann wartete, dass die ganzen Leute da aus der Waldbühne dann
so raus diffundierten, hat er dann auch so hochgeguckt.
Ja, Glückwunsch, hast auch gut mitgemacht, sagt er.
Micha
Die sind auffällig geworden.
Phil
Da hat man gleich neue Freunde gefunden. Nee, ich bin so hart abgegangen. Es hat mich so gecatcht.
Es hat mich so hart gecatcht. Ja, ich hätte es nicht gedacht.
Micha
Dieses Workout, ja. Gibt es da Videos? Von Scooter?
Phil
Ja, aber nicht von mir. Vielleicht ist das auch der Grund, weswegen ich mich
so abgehen lassen können.
Micha
Ja, warte, vielleicht gucke ich mal. Vielleicht gucke ich mal auf YouTube. Scooterwaldbühne.
Phil
Ja.
Micha
Mal gucken.
Phil
Also tatsächlich, es ist das, was man erwartet.
Gut, es war ja auch so eine 30-Jahres-Konzert-Dings. Das heißt,
es waren auch wirklich so the top hits der letzten 30 Jahre.
Das ist natürlich geil. Das war schon 10 Tage.
Micha
Ne?
Phil
Ja, ganz genau. Was mich dann, also ich war überrascht, wie viele Scooter-Filme ich dann doch kenne.
Nichts Film, Entschuldigung, wie viele Scooter-Lieder ich kenne. Da waren relativ...
Micha
Das ist aber falsch verstanden.
Phil
Wenige. Da waren wenige dabei.
Micha
Da waren aber viele Leute da.
Phil
Nicht so, das war gefühlt ausverkauft.
Micha
Ja, und Hans-Peter richtig Gas gegeben auch, oder?
Phil
Also was heißt richtig Gas gegeben? Er hat Stimmung gemacht.
Aber ich finde das ganz cool.
Also es gibt ganz viele, die so sagen, ja, der ist jetzt auch knapp 60 und wie
der auf der Bühne abgeht und so etwas.
Und wenn man das mal furznüchtern sich anschaut, so viel macht er auf der Bühne nicht.
Aber er ist halt durchgehend in Bewegung. So, er läuft von links nach rechts,
er hüpft mal so ein bisschen durch die Gegend oder streckt den Arm so in die
Luft oder so etwas oder da wirbelt dann so die Fäuste so ein bisschen und da
ist immer Aktivität drin und natürlich dann mit diesen treibenden Beats und
so etwas funktioniert das auch hervorragend.
Aber wer jetzt denkt, dass da H.P.
Baxter immer noch irgendwie wie wild über die Bühne rennt und springt und flippt
und so etwas, das ist da jetzt auch nicht mehr der Fall.
Aber tatsächlich, dieser Spaß an der Musik und so, das funktioniert immer noch
und er weiß, wie er die Leute abholt.
Und an einer Stelle muss man sagen, hier bei Jumping Over the World,
das ist ja so ein Jumpstyle-Song, da hat er dann auch tatsächlich so ein bisschen
Jumpstyle mitgemacht und so etwas.
Das war aber so die größte echte sportliche Aktivität.
Aber ich glaube, es ist trotzdem ziemlich anstrengend, so anderthalb Stunden
einfach auch eine Crowd bei Laune zu halten und dort immer wieder anzufeuern,
damit die einfach bei diesen ganzen Songs einfach weiter mitgehen und du diesen
Vibe aufbaust, dass du mit denen gerade die Party deines Lebens hast.
Und das kann er immer noch.
Unfassbar gut. Es hat einfach Spaß gemacht, mit ihm da vorne Party zu machen.
Aber es ist jetzt auch keine Ekstase von ihm da vorne gewesen,
dass er da die Bühne hochgeklettert ist oder sich quer durch sonst was wie Publikum
abgeseilt hat oder sowas.
Ich sag's euch, wie es ist. Wenn Scooter wiederkommt, ich bin dabei.
Micha
Bist du dabei, ganz vorne, erste Reihe.
Andy
Scooter ist ein Guter.
Micha
Ja, Scooter ist doch ein Guter.
Phil
Ist so.
Micha
Also, wow.
Phil
Und ich hab wieder festgestellt, also so, ich mag dann doch schon Open-Air-Konzerte.
So Hallenkonzerte. Ich habe sehr wenige Hallenkonzerte erlebt,
die irgendwie mir Spaß machten, sowohl von Akustik, als auch dann von der,
so blödsinnend von der Luft.
Wird irgendwann muffig da drin, das ist in so einer Halle. Und so schön Waldbühne,
frische Luft und irgendwie die Akustik ist da deutlich besser,
auch in anderen Open-Air-Konzerten,
sei es jetzt in Hannover mit dem Plaza-Festival, mit dem Expo Plaza-Festival
oder was fällt mir noch so ein, ja so Halbstadion sozusagen,
irgendwie so Coldplay in der, wie heißt sie jetzt, Heinz-von-Heinen-Arena?
Andy
Heinz-von-Heiden-Arena.
Phil
Ja, genau. Das ist ja jetzt zumindest keine geschlossene Halle,
sondern auch quasi. Wie bitte?
Micha
In Hannover, oder was?
Phil
Genau.
Andy
Das alte Niedersachsen-Stolmähmöch.
Phil
Genau. Und das macht mir Rammstein auch dort gesehen. Macht mir deutlich mehr
Spaß als in einer geschlossenen Halle.
Micha
Ja, aber ich glaube, da gehörst du nicht zur Minderheit.
Andy
Nee.
Micha
Die meisten Leute sind so sehen. Ja.
Phil
Ja, vielleicht bin ich nicht der krasse in dieser, der krasse Konzertgänge,
aber ich habe irgendwie so,
angenommen, dass Leute in der Halle das lieber mögen, weil dann der Sound natürlich
auch ein bisschen komprimierter ist, das heißt, er fickt vielleicht ein bisschen
mehr und du kannst ihn natürlich auch besser steuern.
Du kannst ihn als Audio-Techniker besser auspegeln und aussteuern.
Micha
Das hängt von der Halle ab, sag ich mal.
Phil
Wie bitte?
Andy
Das hängt von der Halle ab. Wenn der Schall natürlich von den Wänden reflektiert
wird, dann hast du da den größten Matsch, den du dir vorstellen kannst.
Phil
Ja.
Andy
Das ist grausam.
Phil
Tatsächlich,
Wo ich sehr traurige Erfahrungen gemacht habe, war ja hier in der Uber-Arena,
ehemalige O2-Arena, wo auch alle sagen, also für Musikkonzerte eigentlich Bullshit,
war halt überhaupt nicht gut darauf vorbereitet.
Und da tat es mir dann leid, dass ich da Elton John auf seiner letzten Tour
gesehen habe, für mich auch das erste Konzert mit Elton John und ich da tatsächlich
komplett einen Audio-Match erlebt habe. das ist irgendwie seiner,
Figur und seiner Musik eigentlich nicht angemessen gewesen,
naja gut soviel zu meinen Konzerterfahrungen wenn jemand Scooter Karten hat ich komm mit,
sagst Bescheid ja sie ja wir.
Micha
Na gut Musik ne,
Ja, wir drei haben alle K-Pop Demon Hunters geschaut.
Andy
Jau.
Micha
Jau. Ja, erzähl doch mal.
Andy
Ja, geil.
Micha
Andi, du hast ihn zweimal gesehen, ne?
Andy
Ich habe ihn zweimal gesehen, ja. Sonntagmorgen, ich lag auf der Couch,
dachte mir, ach Mensch, was willst du morgens um sieben Uhr machen?
Guckst du doch den Film, musst du ja eh machen, dann hast du die Hausaufgaben schon mal hinter dir.
Ja, als ich den dann geguckt habe, habe ich dann Michi gesagt,
ey, der war voll gut. Und dann sagte sie, ja, ich dachte, den wollten wir zusammen gucken.
Ich habe gesagt, na gut, dann gucken wir halt nochmal zusammen.
Dann habe ich den Film am Sonntag halt zweimal geguckt.
Micha
Und dann am Sonntag gleich nochmal. Heimlich nochmal am Sonntag.
Andy
Genau, richtig.
Ja, der erfolgreichste Netflix-Film bisher, ich sage immer nicht aller Zeiten,
weil der nächste, der danach kommt, ist ja auch...
Aller Zeiten, wenn wir daran denken.
Micha
Ja, aber ist das so? Ja, aber eigentlich verwendet man ja alle Zeiten nur für
die Zeiten, die schon waren.
Andy
Na, alle Zeiten sind ja Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Micha
Ja, aber dann dürfte man dieses Wort eigentlich nie verwenden.
Andy
Ja, eben deshalb benutze ich es ja auch nicht. Guck.
Micha
Ja, ja, ich weiß, aber es ist ja trotzdem ein sehr häufig verbreitetes Wort.
Andy
Ja, wenn die anderen das falsch machen, ist das nicht mein Ding.
Ich wollte es nur mal gesagt haben.
Micha
Ja, na gut.
Andy
Das ist genauso wie so, nach Mitternacht ist morgen schon heute.
Micha
Stimmt, genau so ist das.
Andy
Siehst du, siehst du? Ja, Michael, da habe ich dich.
Ja, auf alle Fälle der bisher erfolgreichste Netflix-Film überhaupt,
K-Pop Demon Hunters, handelt von einem Trio, einer K-Pop-Girl-Band,
die abgesehen davon, dass sie die erfolgreichste Band auf diesem Planeten sind,
auch noch Dämonen jagen.
Das heißt, auf dieser Welt leben Dämonen und mit ihrer Musik schaffen es diese
drei jungen Damen, dass die Dämonen nicht in unsere Welt rutschen.
Denn von ihrer Musik geht eine Energie aus, die dafür sorgt,
dass die Erde versiegelt ist und keine Dämonen da durchschlüpfen können.
Aber der Bösewicht, der Oberdämon, denkt sich natürlich, oh,
man sollte sie vielleicht mit ihren eigenen Mitteln schlagen und schickt eine Boyband ins Rennen.
Fünf toughe Boys, die versuchen, gegen die K-Pop Demon Hunters anzukämpfen.
Ja, das so in allerkürzester Form.
Micha
Die Saja, wie heißt es? Saja Boys?
Andy
Saja Boys, genau.
Micha
Ja, Phil. Erzähl.
Andy
Ja, jetzt bin ich gespannt.
Micha
Ja, jetzt bin ich auch sehr gespannt.
Phil
Richtig, ich meine,
was Freunde nicht füreinander tun, um einen Abend miteinander zu verbringen.
Micha
Ja, und in dem Fall nicht mal miteinander.
Phil
Ja, das auch. Nee, tatsächlich, in der letzten Nerdtalk-Sendung hatten wir ja
noch so geflaxt, dass wir jetzt K-Pop Demon Hunters gucken würden und irgendwie
da unsere Freunde zu zwingen würden.
Micha
Spaß wurde ernst.
Phil
Genau, und ich sagte dann noch so ganz kurz, hallo Lorenz! Und ähm...
Micha
Hast du doch nicht alle eingeschaut.
Phil
Und auf einmal, und auf einmal tatsächlich bekam ich eine Nachricht mit dem
Podcast-Ausschnitt von Lorenz, der dann so sagte, Phil, jetzt hast du mich in
was reingezogen, also wann hast du eine Zeit, dann müssen wir das ja jetzt halt machen.
Und dann haben wir hoppladihopp, tatsächlich habe ich ihn dann zu mir eingeladen
und dann haben wir bei mir K-Pop, der Man-Hunters geschaut.
Micha
Ja, ja, ja.
Phil
Ich habe vorher überhaupt nichts, nichts, nichts zu diesem Film mir angeeignet.
Micha
Ich habe auch keinen Trailer geschaut oder so.
Phil
Ich höre jetzt auch das, nein, also wirklich nichts. Ich höre jetzt gerade das
erste Mal, dass es irgendwie der erfolgreichste Film von Netflix ist.
Micha
Was?
Phil
Ich scrolle gerade durch die Filmkompetenz.
Micha
Das hast du doch vorher bestimmt schon irgendwie, deswegen haben wir den doch ausgewählt.
Phil
Ja, ihr. So, ich dachte, das war so, weil das irgendwie so ein...
Ja, aber du hörst uns nicht zu im Podcast oder was?
Andy
Denkt dran, ich bin Andi und nicht Phil, ne Micha? Nicht, dass wir es wieder zum Thema zuhören.
Phil
Ich lese jetzt erst in der Filmkompetenz Wikipedia, dass der Song Golden zum
offiziellen Sommerhit 2025 gekürzt wurde.
Micha
Der läuft wirklich überall, ey. Der läuft in meinem Supermarkt,
läuft in meinen Träumen.
Andy
So bin ich quasi auf den Film aufmerksam geworden, weil das Lied dauernd im Radio liebt.
Phil
Nichts, null ich bin da rein manche Menschen.
Micha
Nehmen halt nicht teil ja verweigern sich.
Phil
Und gut soviel zu der,
fehlenden popkulturellen Bildung bei mir, aber umso eher hätte der Film ja richtig
einschlagen können bei mir weil er mich dann ja mit seiner Machart überrollt
hätte, hat er aber nicht also irgendwie,
Hä?
Was ist das für ein Film, Mann?
Also irgendwie so...
Also, ich weiß gar nicht, wie am Anfang, diese schnellen Schnitte,
diese sehr moderne Machart ist ja irgendwie ganz cool.
Die Songs sind okay, muss ich sagen. Sodapop ist geil.
Also auf Sodapop bin ich richtig steil gegangen. Warum ist Sodapop nicht der Sommerhit gewonnen?
Micha
Ja, überhaupt schon cool, aber Golden schon besser.
Phil
Und dann alles so krass übertrieben, krass ausgeflippt.
Und natürlich, das gehört auch wieder dieser, das ist der koreanischen Filmart,
so ein Stück weit eigen, dass das sehr übertrieben gemacht ist.
Und gerade so die Animes dann da tatsächlich auch mit sehr harten Schnitten
arbeiten oder eben diesen sehr schnell verzerrten Gesichtern oder übertriebene
Mimen und Gestiken der Gesichter und Hände und so etwas.
Aber irgendwie ist das alles für mich so ein wilder, bunter Fiebertraum.
Und ich fand das ganz interessant, was Lorenz dann so zum Schluss sagte,
der auch eher nicht so mitgerissen war.
Aber er sagt dann auch so, ja, das ist vielleicht auch so ein Film,
den alle so ein bisschen mögen, weil einfach er natürlich auch alles in sich hat.
Er hat ja so anspielt, also ich habe zwei oder dreimal während des Films gesagt,
okay, das haben sie von Frozen geklaut.
Lorenz hat ein paar andere Dinge gefunden, die aus anderen Filmen irgendwie adaptiert sind.
Dann hast du natürlich noch den koreanischen Stil mit drin und so weiter.
Also es ist einfach eine Mischung von ganz vielen Genres und Anspielungen auf.
Popkulturelle Szenen, Filme, Situationen, sodass jeder sich da drin wiederfindet
und irgendwo sein Wohlfühleckchen hat und da so.
Mitgehuckt wird. Das macht der Film tatsächlich, muss man unumwunden sagen, gut.
Andy
Das allerlustigste ist ja, ihr wisst ja, wie selten ich Animationsfilme gucke.
Phil
Das ist auch so eine Sache, die verstehe ich einfach nicht.
Andy
Und spannenderweise wissen wir alle, wie gerne und leidenschaftlich Phil sich
hier immer für Animationsfilme in die Bresche schmeißt.
Micha
Ja, da kommt mal einer.
Andy
Und das war ein Film, ich gucke den und dachte dann, maybe Phil is right.
Vielleicht hat Phil ja doch recht und Animationsfilme sind irgendwie ja doch
mal ganz cool. Und gerade der Film kommt bei Phil nicht an.
Phil
Ja, aber warum denn? Also nicht, warum kommt er bei mir nicht an,
sondern warum fandest du den so gut?
Also was ist so der, ist das tatsächlich so dieses Flippige gewesen oder die
Verbindung mit Musik oder so diese Idee, dass dort eine Dämonenkampf,
also dass Musiker mit Dämonen verbunden werden, was ist es?
Andy
Ja, ich fand den irgendwie von vorne bis hinten gut. Erstmal so diese drei Protagonistinnen,
die alle so ein bisschen unterschiedlich sind.
Die eine auch so ein bisschen Depri, die andere kommt aus dem schlechten Elternhaus,
wo ich dann denke, da können sich sicher viele Jugendliche mit identifizieren und super toll.
Und dann diese K-Pop-Boyband, wo man sich dann denkt, oh, da ist ja wirklich
einer mehr Klischee als der andere.
Also so Boyband kannst du nicht perfekter darstellen als diese Typen mit ihrem
Bob auf dem Kopf und Schmollmund und der nächste so ganz kantige Skin,
was ja nun bei der Damenwelt auch sehr angesehen ist.
Micha
Das Sixpack nicht zu vergessen.
Andy
Genau, kommt noch dazu. Ich habe die erste Zeit immer da gesessen und dachte,
ey, der ist ja voll für die Zielgruppe. Ey, der ist ja voll für die Zielgruppe.
Der kommt da so gut an. Oh, und die Songs, die sind ja so, die könnten auch
von Taylor Swift sein. Ich habe mich immer gefragt, wo ist denn da K-Pop?
Ich glaube, da war nur dieses eine Lied, das tatsächlich mal ganz kurz auf Koreanisch war.
Ansonsten waren das ja super durchproduzierte Popdinger, wo ich dann dachte... Ja, das sind ja K-Pop.
Micha
Ist ja eigentlich.
Andy
Ja, aber es war jetzt nichts, wo ich jetzt sagen würde, oh nee,
das ist so dieser überdrehte K-Pop, den ich mir immer so vorgestellt habe. Ja, aber ich glaube.
Micha
Du stellst dir was anderes vor unter K-Pop.
Andy
Ja, und das ist vielleicht auch das, was einen vielleicht erst mal so,
na, abstößt nicht, aber einen erst mal so, na ja, K-Pop habe ich ja eigentlich, ist ja nicht so meins.
Dann hörst du das aber, denkst du, oh, das könnte auch von Taylor Swift oder von Beyoncé sein.
Micha
Du denkst halt immer nur an Gangnam Style wahrscheinlich.
Andy
Ja, genau, das ist das.
Micha
Das ist das Ding.
Andy
Und je mehr ich dann immer gedacht habe, Alter, oh, das ist ja voll für die
Zielgruppe. Oh, die haben da so viel zu lachen. Und da im Hintergrund.
Und dann habe ich gemerkt, Alter, ich bin nicht Zielgruppe, aber ich fände den
eigentlich auch ziemlich geil, muss ich sagen.
Ich fand den sehr unterhaltsam. Und wenn ich nur sage, echt perfekt produziert.
Micha
Also für mich eine wesentliche Erkenntnis, du hast das gerade eben gesagt mit dem K-Pop und so.
Für mich hat so ein bisschen Klick gemacht, als ich so gemerkt habe, ey, K-Pop,
kannst du Moldawien mit dem Song hinschicken zur Eurovision und direkt zur Top 5.
Also Eurovision-Mucke und K-Pop, so dasselbe. Es ist exakt gleiche Genre an Musik.
Weil ja Eurovision-Songs auch so krass überproduziert sind.
So Hauptsache catchy, Hauptsache, weißt du, möglichst viele Leute möglichst
schnell eingängig in kurzer Zeit abholen.
Also, ihr steht ja hier, also ich stehe ja hier zwischen den Stühlen bei euch.
Phil
Ja, überleg es dir genau, Micha. Überleg es dir genau, wo du jetzt Partei erreichst.
Andy
Which side are you on?
Micha
Warte mal, du warst jetzt Phil, ne? Genau, du fandest ihn nicht so gut und Andi
war Andi. Und der fand ihn gut. Ja.
Okay, dann haben wir das. Nee, ich, die ersten fünf Minuten war so, oh weia. Nütz?
Oh weia, jetzt, worauf habe ich mich denn hier eingelassen, ey?
Das ist so, naja, okay, schauen wir mal.
Und dann hat er mich irgendwann gekriegt. und ums Kurze zu machen, ich fand ihn gut.
Ich fand ihn gut. Mir hat das Spaß gemacht, der Film. Ich meine,
ich müsste ihn jetzt nicht sofort direkt nochmal gucken, aber wo er mich dann
doch gekriegt hat, also klar, die Songs, fucking catchy, brauchen wir gar nicht drüber reden.
Ich fand den Animationsstil, hat mich immer so ein bisschen erinnert an so hier
so Into the Spider-Verse und all diese Sachen so, die so ein bisschen Anime,
bisschen cartoonig, bisschen so juddery, stotterig sind und so.
Das war schon alles ganz cool und dann natürlich die Überdrehung,
nicht nur in der Animation, sondern auch in der,
Energie, die da so dieser Film mitbringt. Das ist schon sehr für Jugendliche
mit so sieben Sekunden TikTok-Aufmerksamkeitsspannung irgendwie.
Aber hat mich, wie gesagt, trotzdem mitgenommen. Und dann hat er mich eigentlich
komplett so bekommen, wenn dann so Gags kamen, die so unerwartet waren einfach.
Also ich hab mich beömmelt über dieses ganze Sixpack-Thema in diesem Film.
Wie die auch ihre Sixpacks so durchpausen. Da war ich so, ja, mega.
Und vor allem dann so wirklich also wo dann bei mir eigentlich alle Dämme gebrochen
sind, war dann mit dem Tiger.
Der Tiger, der den Blumentopf umwirft. Mega. Okay, da musste ich auch machen.
Phil
Muss ich zugeben.
Micha
Also das war so witzig. Nee, also von daher, also passt.
Und ich habe mich dann wirklich lange gefragt, okay, warum ist das jetzt der
erfolgreichste Film auf Netflix aller Zeiten?
Phil
Erläuter es.
Micha
Ja, ich glaube, man muss sich ein bisschen lösen aus seiner eigenen Perspektive.
Wir haben es ja jetzt gerade passend zu dem Film auch am Anfang der Sendung
bemerkt, wir sind ja drei schon Männer fortgeschritteneren Alters,
und wir dürfen dann nicht so drangehen von wegen so, ja, also ja,
wir haben jetzt zwar jetzt geguckt, aber wer guckt denn das und so.
Jugendliche gucken das und zwar gucken die das nicht nur einmal,
sondern 17 Mal oder noch mehr sowas.
Also ich glaube, der Erfolg des Films ist einfach dadurch gekommen,
dass der einfach nicht von vielen Accounts geguckt wurde, sondern einfach sehr
viele Stunden geguckt wurde.
Andy
Man sollte vielleicht auch kurz erwähnen, dass es den Film auch noch in einer
Sing-Along-Version gibt.
Micha
Exakt, ja, das kommt noch dazu. Da hat Netflix ja im Übrigen auch eine Kino-Vorführung gemacht.
Auch als Sing-Along und so. Und da denke ich mir so, das ist ein smarter Move,
weil dadurch sind die natürlich für die Oscars qualifiziert wahrscheinlich.
Und ich denke schon, dass der Film was reißen wird bei Animationen und bei Best im Song.
Also kannst du von ausgehen, dass es eine Performance von Golden geben wird bei den Oscars.
Also ich würde jetzt schon mal Geld draufsetzen, dass der wahrscheinlich gewinnt.
Oder? Also ich meine, sorry, aber mit dem Song, also wer soll denn da dieses
Jahr noch antreten, so ganz ehrlich?
Andy
Das Ding war schon ordentlich durchproduziert. Und wir wissen alle,
das ist keine große Filmkunst, also das ist kein Animationsfilm wie Toy Story
oder Wall-E, aber der funktioniert halt, der unterhält.
Der hat jetzt nicht die Botschaft, ich will jetzt hier das Genre neu erfinden,
sondern der unterhält einfach von der ersten bis zur letzten Sekunde und das fand ich so super cool.
Und einfach auch so ein bisschen Eskapismus.
Micha
Und da sind auch alle Themen drin, auch für so junge Mädchen und so.
Freundschaft und Empowerment und Musik und Schwärmereien und Katze.
Andy
Verletzlichkeit. Und ich habe einen Makel. Der wird aber akzeptiert,
wenn ich ihn erstmal offen zeige.
Micha
Selbstzweifel. Ja, genau. Alles drin.
Andy
Aber wirklich, da wird alles verhandelt. Alles, was so in dem Alter tatsächlich angesagt ist.
Micha
Ja, ja, richtig. Genau. mein schlechtes Elternhaus hat es mich erst ein bisschen
überrascht, warum das der erfolgreichste Film ist, aber je länger ich darüber
nachgedacht habe, desto mehr war ich so, ja ne doch,
passt eine interessante Frage, übrigens auch können wir auch kurz vielleicht erörtern,
wäre der Film denn auch so erfolgreich gewesen, wenn er im Kino gekommen wäre
weil der Film ist ja in Kollaboration oder sozusagen von Sony produziert,
Netflix hat dann ja irgendwie einen Auftrag gegeben oder so,
und da gab es dann so Headlines von denen, ja da ist Sony ja irgendwie wie der
Mega-Blockbuster, den sie ins Kino hätten bringen können, durch die Lappen gegangen und so.
Und ich frage mich so, ist das so? Also hätte der im Kino genauso gut funktioniert
wie auf Netflix oder was mein dir?
Andy
Man weiß es nicht.
Phil
Also,
Ich glaube, so extrem wäre es nicht gegangen, aus dem einfachen Grund,
halt heraus, dass was, ich glaube, also einer von euch beiden sagte.
Micha
Ja, jetzt, Phil, ein bisschen aufzuhören.
Phil
Ja, ja, ja, ich bin lieber vorsichtig.
Nämlich, dass der Film hoch und runter und in Dauerschleife läuft und im Kino
kannst du das halt nicht machen.
Klar, du kannst dir irgendwann das Album kaufen, du kannst das irgendwie bei
Spotify dann streamen und so, aber ich glaube, das wäre dann so ein,
wir hätten den Film jetzt auch nicht so wahrlich geguckt und trotz alledem haben
wir ihn geguckt, weil irgendwo, weil wir diesem Hype dann doch aufgesprungen
sind und weil es eben Netflix ist.
Also ich weiß nicht, ob du, Andi, auch wenn das der Hype-Film schlechthin gewesen
wäre, dafür 8 Euro, 12 Euro, 16 Euro Eintritt bezahlt hättest, um ins Kino zu gehen.
Micha
Never, never.
Phil
So, und ich glaube, das sind dann so zwei Dinge, die da zusammenkommen,
die durchaus dann der Netflix-Verwertung oder wo die Netflix-Verwertung etwas Gutes getan hat,
nämlich die ganzen Mädels und die Zielgruppe kann diesen Film in Endlosschleife
sehen, in Sing-Along-Version, vielleicht auch einmal in Deutsch,
damit sie den Film verstehen,
dann in Originalton, damit sie das im Original auch miterleben,
dann in der Sing-Along-Version.
Da haben sie schon die Möglichkeiten, dann...
Gucken sie diesen Film halt mehrfach auch in Deutsch, mir egal.
Und dann gibt es halt solche Seiteneffekte wie uns drei, die dafür niemals ins Kino gegangen wären.
Und zumindest zwei Drittel der Leute jetzt trotzdem ziemlich hooked sind.
Und ein Drittel der Leute diesen Film, also Quad Era Demonstrandum,
auch mehrfach gesehen hat.
Micha
Ich glaube auch, dass diese anfangskritische Masse auch nicht erreicht gewesen wäre.
Also jetzt vom Hype unabhängig, dass wir uns den dann nicht angeguckt hätten.
Aber ich glaube, es wäre auch nicht diese kritische Masse erreicht worden an
Jugendlichen oder an Kindern.
Weil ich glaube, viele Eltern setzen ihre Kinder einfach von Netflix und sagen,
ja, guckt ihr halt was an oder machen halt für die irgendwas an oder sehen hier,
ach, in der Top Ten oder irgendwie was ist ein neuer Animationsfilm K-Pop Demon
Hunters, klingt okay. Kann man machen.
Phil
Dämonenjäger, ja, das klingt okay.
Micha
Das ist nett. Das ist gut für meine Jucklin. Das sieht doch cute aus.
und dann einfach so, weißt du,
ich will nicht sagen, dass die Erziehung jetzt Netflix überlassen wird,
aber es werden dann einfach, also Kinder und Jugendliche einfach,
gucken das dann und so und wenn jetzt aber ein Erwachsener oder in Begleitung,
eine Begleitperson quasi mitgehen müsste ins Kino,
hätten glaube ich viele Leute abgewunken und hätten gesagt, oh nee,
komm, lass mal, also dann lass lieber einen Disney-Film gucken,
da kann ich wenigstens noch was mit anfangen, so.
Und dann wäre glaube ich auch im Kino diese kritische Masse gar nicht erreicht
worden, dass Leute bereit gewesen wären, da überhaupt mitzugehen.
Und so kannst du das Kind einfach vor den Fernseher setzen und passt schon.
Und irgendwann nach dem achten Mal, wenn der Song schon wieder läuft,
guckt dann vielleicht auch mal die Mutter aus der Küche raus.
Oh Gott, was für Rollenbilder.
Phil
Wirklich?
Micha
Gerade von dir, Alter. Guckt die Mutter von ihrem Chefsessel nämlich kurz runter.
Und guckt da vielleicht auch mal rüber und sagt so, ja Mensch,
was ist denn hier los? Vielleicht gucke ich da auch mal rein jetzt. Und dann geht's los.
Phil
Also an einer Stelle...
Es krampfte es gerade so ein bisschen in mir. Du bist jetzt nicht tiefer darauf
eingegangen, aber du hast gerade so im Nebensatz gesagt, nicht,
dass Netflix die Erziehung übernehmen soll.
Das steckt ja dann doch irgendwo so mit drin, dass du dem Film unterstellst,
dass er Erziehung oder Werte vermittelt oder so etwas.
Micha
Ja, tut er ja. Also ich meine, es geht ja um die Zertagung.
Phil
Nein, nein, nein, da würde ich mich nämlich gegen wehren. Also er vermittelt so etwas nicht.
Micha
Nein, nein, nein, Moment. Na doch. Also komm.
Andy
Doch, klar.
Micha
Also pass auf. Erstens meinte ich das nicht, ja, weil es geht einfach darum,
dass wenn man sagt, so dem Fernsehen oder Netflix oder so die Erziehung überlassen,
das ist halt, weil manche Eltern sich einfach nicht richtig um ihre Kinder kümmern
und die dann einfach drei Stunden vor die Glotze setzen und sagen,
so, jetzt hatte Fadi und die Mutti kurz mal Pause.
Also von daher, das ist halt damit gemeint.
Aber natürlich vermittelt der Film irgendwie was über Freundschaft und Moral und so.
Jetzt kannst du ja nicht abstreiten.
Phil
Ja, also,
das finde ich halt so schwierig an diesem Film. Das habt ihr ja auch gerade
so gesagt. Der hat alles sozusagen. Der hat von allem etwas. Genau.
Der hat von allem etwas und wie es immer halt so ist, dementsprechend hat er
von allem auch nichts so richtig.
Micha
Quatsch, was du laberst.
Andy
Ja, was ist das denn?
Micha
Ja, wirklich.
Phil
Ja, natürlich reißt der 28.000 Themen da an, aber irgendwo,
dass da mal so eine vernünftige Tiefe reinkommt oder irgendwo,
der dem auch treu bleibt, der springt ja wirklich von dann Werte und Normen zu Werte und Normen.
Andy
Ja, aber der gibt halt möglichst vielen Leuten die Möglichkeit,
mit den Themen zu bonden, ganz einfach.
Phil
Ja, ganz genau, zu bonden, aber auch nicht irgendwie da tief hineinzugehen.
Micha
Und damit auch Werte dann zu vermitteln wie tief geht denn Wall-E rein in irgendein Thema.
Phil
Ja, Wall-E beschäftigt sich komplett in irgendeiner Form mit Zärtlichkeit, Annäherung und ...
Micha
Nee, Quatsch. Danach spielt er auf dem Raumschiff und alle sind fett.
Phil
Genau. Und dann am Seiten-Ding noch ist es dann halt so, wir mühen unseren Planeten voll.
Micha
Und viel mehr hat der auch nicht. Alles und nichts richtig. Ach so,
ach, schau. Ja, alles ein bisschen angerissen, aber nichts richtig.
Phil
Ja, aber jetzt mal ernsthaft, du kannst doch jetzt nicht Wall-E oder auch,
keine Ahnung, Frozen oder sonst was vergleichen jetzt mit K-Pop Demon Hunters.
Also die haben alle, wenn man jetzt so fragt, Mensch, was wird dir da in diesem
Disney-Film zum Beispiel erzählt, dann kommt man relativ schnell irgendwie auf,
auch schön und das Biest im Grunde, genau die gleiche Geschichte,
irgendwie Liebe, Dinge überwinden,
nicht nur auf Äußerlichkeiten gucken, das ist so dieser eine große Komplex.
den hat K-Pop Demon Hunters dann nicht, der hat von allem etwas der hat eine bunte,
auch unterhaltsame, also versteht mich nicht falsch eine gewissermaßen unterhaltsame
Melange aus allem aber tatsächlich, als du gerade so sagtest so dieser Halbsatz,
den du nicht gesagt hast oder zumindest nicht gemeint hast, lieber Micha,
dass Netflix da nicht die Erziehung übernehmen soll,
da krampft es dann doch so stark in mir, dass mir das nochmal wichtig ist das so zu sagen.
Micha
Das tut diesem Film nicht Nee, das ist mir ein bisschen zu nörgelig,
Phil. Also dann guckt den einfach noch mal.
Andy
Genau.
Micha
Also ich meine, da geht es schon um Inhalte.
Phil
Ich sage mal, hier so ein Film wie Coco.
Andy
Der dann wirklich nur das Thema Tod verhandelt. Das ist ja nur die eine Sache.
Da wird dann ja das Thema Tod aus verschiedenen Blickrichtungen,
Perspektiven und so weiter gezeigt.
Aber das ist ja jetzt ein Film, der sich damit auseinandersetzt.
Oh, wir sind hier alle Individuen. Jeder hat irgendwie seine Stärken, seine Schwächen.
Jeder hat sein Päckchen zu tragen, sei es jetzt schwere Kindheit oder die eine
labert immer ein bisschen viel, die andere ist immer ein bisschen scheiße drauf
und wird schnell aggressiv.
Und die große Botschaft dahinter ist, naja, jeder kann seine Stärken irgendwie
so einsetzen, wie er kann. Und jeder ist so richtig, wie er ist.
Wo ich dann denke, ja Gott, das ist jetzt natürlich eine Allerweltsbotschaft,
aber mehr erwarte ich von so einem Film.
Micha
Also Inklusion, Hashtag Inklusion.
Phil
Dann erzählt der Film doch tatsächlich noch viel mehr so von wegen,
Du hast einen Makel und verstecke nicht deine Makel, sondern gehe irgendwie offen damit um.
Aber erzähl mir doch nicht, dass es darum geht, jeder hat seine Stärken und kann die da einbringen.
Also dass da irgendwie die eine, die da so ein bisschen grumpy ist, die ist grumpy so.
Und das ist ein Charakter, das ist ein unterhaltener Faktor.
Aber das ist auch kein Story-tragendes Element. Und das ist bei den anderen
Figuren auch nicht ein Story-tragendes Element.
Also dann würde ich ja schon fast den Hut in die Runde werfen und wirklich sagen,
wenn es irgendwie ein zentrales Thema gibt, dann ist es eben so dieses,
du hast deine Narben, du hast dein Stigma, sei es sichtbar oder nicht sichtbar
und verstecke es nicht, sondern du bist nicht allein und bla,
dass sich das so darum dreht.
Aber doch nicht, dass da eine der drei Leute, der Mädels da grumpy ist und dass
das jetzt irgendwie in diesem Film besonders behandelt wird.
Übertreibt es nicht.
Micha
Ja, übertreib du es nicht.
Andy
Echt mal.
Micha
Die eine ist grumpy, das wird jetzt besonders behandelt, das ist ja keine Story.
Das hat auch keiner gesagt hier.
Phil
Das hat Andy gerade gesagt und gesagt.
Micha
Jeder kann seine Stärken hier einbringen und sowas.
Ja, nee, aber die sind halt unterschiedlich alle und die eine hat halt,
wie gesagt, diesen in Anführungszeichen Makel so, weißt du, und wird erstmal
so ein bisschen dann komisch angeguckt, aber irgendwann merken die so,
hey, pass auf, also das, so die, die,
ja, du wirst nicht definiert durch solche Geschichten.
Also kannst du mir nicht sagen, dass der Film nicht irgendwie eine Moral von
der Geschichte hat. Ich glaube, ihr verteidigt den zu stark.
Nee, ich glaube, du hängst dich da an irgendwelchen Sachen auf.
Andy
Du kritisierst ihn zu stark.
Micha
Ja, wirklich.
Andy
Zumal das eben kein Film ist, der jetzt so wirklich moralisch unbedingt jetzt
wirklich tatsächlich was bewegen will.
Ich meine, das ist eine relativ oberflächliche Botschaft.
Wie gesagt, im Gegensatz zu Coco, der sich wirklich sehr mit dem Thema Tod auseinandersetzt,
ist das hier ein Film, der einfach hauptsächlich unterhalten will.
und oberflächlich dann nochmal so ein paar gute Werte und was ist erstrebenswert,
was ist divers und kann man andere akzeptieren und sich selbst akzeptieren,
aber das soll ich jetzt hier nicht mit so einer Ernsthaftigkeit wie in einem Coming-of-Age-Movie.
Phil
So kommt es mir aber gerade so rüber, dass ihr mir den als solchen verkaufen wollt.
Micha
Nee, aber auch der Hauptdämon, der wird dann ja auch gut am Ende.
Weißt du, sie gibt ihm ja die Seele zurück, weil er seine Seele verkauft.
Phil
Ja.
Micha
Ja, ja, nee, also da ist schon Moralvorstellungen und so drin.
Phil
Nee, nee.
Micha
Naja, Phil. Ich weiß ja nicht, aber okay, ist offensichtlich nicht gut genug
für den Kinderfilm, Phil, Thor hier. Ja.
Phil
So, lieber Walter war jetzt einfach draufschlagen, diffamieren. So, sind das auch Werte.
Andy
Die ihr mit dem Film gelernt habt?
Phil
So, in der ersten Hälfte so. Dann bin ich ja gespannt, wie die zweite Hälfte
dann wird, wenn dann alles wieder, alle sich wieder die Hände reichen.
Ob das bei euch möglich ist, ich weiß es nicht. Genau, naja,
mal schauen, ob das noch rettbar ist.
Micha
Ja, auf jeden Fall. Über Menschen, die nichts zueinander finden,
handelt auch noch um ein Film, den ich noch mit habe, nämlich der Film The Roses
oder wie auf Deutsch heißt, Der Rosenkrieg.
Nee, nicht die Rosen. Nee, der Rosenkrieg? Wie heißt der?
Phil
Ach, hier mit Benedict Cumberbatch.
Micha
Kampf der Rosen. Die Rosenschlacht. Rosenschlacht, heißt der so?
Phil
Die Rosenschlacht, ja, ja.
Micha
Olivia Colman, genau. Regie geführt hat Jay Roach, den man auch kennt von Austin
Powers oder meine Frau, meine Dingens, ihr wisst, also hier meine Braut,
ihr Vater und ich. Genau.
Und noch viele andere Filme hat er auch gemacht in der Zwischenzeit.
Und ich habe den Trailer davon vor einiger Zeit gesehen und fand den hilarious,
also fand den wahnsinnig lustig, den Trailer. Und der Film ist aber geht so.
Also ich habe da ein bisschen mehr von erwartet, aber irgendwie war der so sehr.
Naja, irgendwie also es handelt, also ich kurz die Handlung,
handelt halt davon, dass Benedict Cumberbatch und Oliver Coleman so ein Ehepaar
spielen, die haben sich irgendwann kennengelernt, man begleitet die so über ihre ganze
Beziehungsgeschichte, haben dann irgendwie Kinder und so und alles und irgendwann
gerät die Beziehung so ein bisschen ins Wanken und die fangen sich dann an zu
hassen und in so einen typischen Rosenkrieg auszuarten, wo dann am anderen nichts
Gutes mehr gelassen wird und dann wird sich wegen der größten Kleinigkeit,
gezankt, wer jetzt was bekommt in der Scheidung und überhaupt.
Und irgendwie wurde mir der zu dark, also das war mir einfach dann irgendwann
gab es gar nicht mehr so das, was man so als so redeeming quality bezeichnet
in den Charakteren, weil irgendwann dachte ich so,
boah, ihr seid beide so scheiße und der Film wurde auch so düster irgendwann,
dass ich so dachte, weißt du was,
auch der Film kann jetzt nicht mal mehr zurückkehren für mich davon,
also es ist für mich trotzdem jetzt so weit abgeglitten in so eine,
in so ein schwieriges Metier, dass ich mir so dachte,
Weiß nicht. Und irgendwie die ganzen Dialoge und alles, das war alles so ein
bisschen so bissig, der Bissigkeit wegen und es hat alles irgendwie nicht so richtig funktioniert.
Andy Samberg spielt auch mit und Kate McKinnon und so und die hatten alle nur
so komische bissige One-Liner und ich hatte so gar nicht so das Gefühl,
das sind alles richtige Charaktere und so. Also der Film basiert übrigens auch
auf einem Buch mit dem gleichen Titel, also War of the Roses.
Und da gab es ja auch einen Film, glaube ich, von Michael Douglas und so.
Andy
Glaube ich, in den 80ern. Das wäre meine Frage, ob das ein Remake ist.
Micha
Ja, gewissermaßen, genau. Basiert auf demselben Ausgangsmaterial,
ja. Ja, ach, weiß ich nicht. Finde ich nur so mittel.
Andy
Sagen wir mal so, Krieg der Rosen, dann Kramer vs.
Kramer und Marriage Story sind alles nicht so die Feelgood-Movies, ne?
Micha
Ja, kann man so sagen.
Andy
Ach, das könnte am Sujet liegen.
Micha
Also von all denen, der hier wahrscheinlich noch am meisten.
Aber es war mir dann trotzdem zu krass.
Also am Ende wurde es mir dann wirklich so, wie ich so dachte, oh nee.
Andy
Ja, was ich so spannend finde, ist, wenn ich mir das Poster dazu angucke,
das hier überall plakatiert ist.
Das wirkt ja so, als wenn das irgendwie so eine, guck mal, wer da spricht,
Komödie ist. Also die gucken da irgendwie so geckig.
Micha
Ey, das Poster von Don't Get Me Started. Also das sieht so billig aus.
Das sieht aus wie die 0815 Deutsche Das sieht aus wie so eine typische deutsche Komödie.
Weißer Hintergrund, zwei Charaktere die irgendwie ins Bild gucken und rote Schrift.
Da gibt es schon einen Hauf. Willkommen bei den Hartmanns, der Spitzname und all sowas.
Das sieht so aus wie so die typische deutsche 0815 Komödie, dieses Poster.
Andy
Ich glaube, ich habe da sogar einen hier mit Matthias Schweighöfer gerade vor Augen.
Micha
Ja, der Nanny oder so.
Andy
Ja. Genau, richtig. Das Filmplakat sieht irgendwie genauso aus.
Micha
Voll. Also das ist so, wo ich so denke, man, wer hat das denn verbockt?
Und das ist eine englisch-amerikanische Produktion. Also,
Hätte man jetzt ein bisschen mehr von erwartet vielleicht.
Phil
Ist das so vom Stil?
Also meine Bubble gibt nicht so viele Paare oder Familien her,
wo ich das so erlebt habe oder Freunde.
Aber ab und zu erlebe ich das, dass du da so, keine Ahnung,
beim Freundesabend oder Familienabend oder ever da so sitzt und dann sich so
ein Paar so sehr neckt und sie eigentlich nur noch beschimpft und du von außen
dann so im Grunde sagst, oh mein Gott, wie kann das sein?
Also dass das im Grunde so eine Spirale genommen hat, dass man im Grunde selber
gar nicht mehr so merkt, was für ein krass ist.
Micha
Ja, so ein Paar cringed.
Phil
Genau, ja, wie krass man eigentlich da schon sich Worte und Erniedrigungen teilweise
so um die Ohren haut, dass die irgendwie den Absprung gar nicht mitbekommen
haben, dass die sich da in einem nicht mehr neckischen,
Strudel da befinden.
Ist das so ein bisschen ähnlich bei der Rosenschlacht, dass eigentlich der meint,
dass er lustig ist und so, aber irgendwo da den Absprung nicht geschafft hat?
Micha
Gut, ja.
Nee, schon eine gute These. Ja, würde ich mal weiter dranbleiben.
Ich weiß nicht, ob ich das ernst nehmen soll.
Phil
Aber danke erstmal für die Zufu.
Micha
Nee, nee, du hast schon recht, also der Punkt ist halt, also die Charaktere
an sich, das ist ja der Punkt, dass sie den Absprung irgendwie nicht schaffen
und dann irgendwie so abdriften, aber du hast natürlich recht,
der Film irgendwie auch, also der wird so,
ja, so eklig am Ende, dass ich so dachte,
nee, da kann ich auch nicht mehr mit, da kann ich nicht mehr mitgehen.
Da möchte man am liebsten so, weißt du, wie wenn man dann irgendwo eingeladen
ist oder so richtig cringe wird und man so denkt, ja, ich möchte jetzt am liebsten gehen.
Ja, also ne, stimmt schon.
Andy
Ich habe mal in unseren Slack zwei ähnlich uninspirierte Filmplakate von Film
mit Matthias Schweighöfer reingeklatscht, wo ich dann denke,
ja, die sehen sich da schon sehr, sehr ähnlich.
Micha
Ja, genau.
Phil
Einmal von What a Man.
Andy
Und einmal der Schlussmacher.
Phil
Genau, und einmal der Schlussmacher, wo beides mal irgendwie Matthias Schweighöfer
umgeben von Leuten irgendwie, und alle gucken frontal in die Kamera so rein.
Micha
Ja, alle gucken erst down in die Kamera.
Andy
Was mach ich eigentlich hier?
Micha
Und weißer Hintergrund und roter Schrift. Das ist einfach so,
also viele Originaler geht es gar nicht mehr.
Andy
Hat er sich tatsächlich Liebe auch gehabt?
Micha
Ja, aber tatsächlich, Liebe war wenigstens noch so, da waren ja alle in so Streifen
immer aufgeführt, also ja. Aber ist auch ein bisschen der Look, ja.
Andy
Naja. Also brauchen wir nicht gucken.
Micha
Nee, also es kann sein, dass ihn irgendwer total lustig findet und irgendwie
der most hilarious Film dieses Jahr, aber ich konnte nicht, also,
ich konnte irgendwie nicht mitgehen.
Phil
Hast du das Original gesehen? Was heißt das Original? Aber hast du den Film
von 1989 gesehen? Danny DeVito?
Micha
Nee, hab ich nicht. Also vielleicht hab ich vor Ewigkeiten, aber erinnere ich mich nicht.
Phil
Ja, okay. Naja, dann halt nicht. Dann guck dir weiter Cap-Up Demon Hunters an.
Scheint es halt aufzustehen.
Andy
Yes. Sing-Along.
Micha
Sing-Along sag ich nur. Low-Blow hier, Phil. Scheint es aufzustehen.
Andy
Ja, Phil, du weißt, was dich bei der langen Autofahrt erwartet.
Phil
Am Ende komme ich wieder, habe auch so übergroße, glänzende Augen,
habe auch so zwei Zöpfchen noch dazu.
Andy
Habt ihr schon gehört, was der Phil gemacht hat im Urlaub? Der hat sich die
Trommelfelle zerstochen. Ich weiß auch nicht, warum.
Ja, kann passieren.
Phil
Kann passieren. What happens in Denmark stays in Denmark.
Andy
Und dann werde ich sagen, oh Phil, warte bis wir aussteigen und ich dir die
Choreo dazu zeigen kann. Dann geht's los.
Phil
Oh mein Gott, ich merke schon, das wird eine wilde Fahrt. Ein wilder Ritt.
Andy
Top. Hat mich sehr inspiriert, der Film.
Phil
Okay. Okay. Naja, was man nicht alles für Freunde macht, ne?
Wir sind beim Team mal wieder an.
Ja Mensch, das war ja eine kurze Sendung heute. Ja, muss ja auch nicht immer elendig sein.
Micha
Muss ja auch eben, genau. Immer so Marathon, das wird man ja wund irgendwann.
Phil
Ja, ja, naja.
Andy
Echt.
Phil
Wobei es ja, also ich möchte nicht zu viel erzählen, aber es gibt schon eine
Idee für die nächste Sendung.
Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese kommende Sendung,
also die nach der jetzigen, einige Nerdtalk-Hörerinnen und Hörer erfreuen wird.
werfen und wehren das einfach mal so in die Runde.
Micha
Dann weiß ich jetzt auch nicht, was du meinst.
Phil
Ich auch nicht.
Die Sendung ist noch nicht veröffentlicht.
Micha
Na gut. Ja, wir bleiben gespannt.
Phil
Ja, geil. Ihr nicht wisst, was los ist. Aber umso besser, dann entlassen wir
alle hier jetzt mit dem Cliffhanger.
Vielen Dank für diese kurzweilige Sendung an euch. Vielen Dank an euch,
die ihr dazugehört habt da draußen in der weiten Welt.
schreibt Spotify-Kommentare, bewertet uns mit Sternchen bei Spotify,
iTunes gibt es auch noch und ansonsten seid gespannt auf den Cliffhanger,
schaltet den nächsten wieder ein, wir freuen uns auf euch. Tschüssi!
Micha
Tschüssi!
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