15 Jahre Nerdtalk: Interview mit Lars – Nerdtalk Extended

Neben Andy und Phil gibt es eine weitere Person, die über viele Jahre diesen Podcast geprägt hat: Lars. Phil hat sich mal wieder mit Lars getroffen und sie haben über die alten Zeiten, die heutigen Zeiten und die Veränderung des Mediums Podcast diskutiert. Musik: bensound.com



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(00:00:00) 15 Jahre Nerdtalk: Interview mit Lars


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Gast
Einen wunderschönen guten Abend lieber Phil und hallo liebe Hörer da draußen an den,
Oh.
Ja, lang ist es her.
Schön, dich mal wieder zu hören fühle. Wir haben uns ja fünf Jahre lang nicht miteinander geredet.
Privaten Kontakt gehabt.
War so ein angenehmer Sommerregen, so richtig schönes so ein schöner Platzregen, 20 Minuten, 25 Minuten richtig aus Kübeln gegossen.
Ja schön hinten vorm Klo ja nee eigentlich ganz angenehm die Tage sind sehr heiß gerade in Berlin ähm und äh ich finde so ein so ein erfrischender Sommerregen kam uns jetzt eigentlich entgegen.
Ist die Sonne wieder da. Jetzt.
Sonne blendet schon wieder, eigentlich sollten wir reingehen, also.
Schon wieder zu viel Sonne jetzt.
Äh die ist noch zu nass. Diese diese sehr bequeme Launchbank ist ein bisschen nass noch am Regen. Ich lehne mich mal nicht an. Ich bleibe mal aufrecht sitzen. Ist auch gesünder.
Das sagen möglicherweise auch die, die schon länger dabei.
Nicht ganz.
Ich mir nicht vorstellen. Das das kann ich mir nicht vorstellen.
Ja, so tatsächlich für diejenigen, die mich noch nie gehört haben in ihrem Leben, hallo, freut mich euch kennenzulernen. Wie geht's euch? Was macht ihr so? Alles gut bei euch? Ähm ich habe,
äh für einige Jahre Nerd auf einem kleinen Stück des Weges begleitet,
Es war mir eine Ehre und eine Freude ähm und dann äh habe ich irgendwann leider nicht mehr begleiten können und äh Phil hatte mir jetzt äh geschrieben oder wir hatten drüber gesprochen, dass jetzt zum 15-jährigen Mann doch mal wieder eine Sendung zusammen machen könnte.
Und ähm da habe ich mir natürlich sehr gefreut und freue mich sehr, dass wir jetzt zusammengesetzt mal wieder zusammen eine Lotto-Episode aufnehmen.
Ein schönes Gefühl. Ähm also ich äh ne also tatsächlich so als,
kurzer Abriss vielleicht. Ich habe vor vielen, vielen Jahren, als ich Podcasts entdeckt hatte, noch als,
Als Teenager, ich war irgendwie als ich vor 15 oder so, da habe ich äh entdeckt, es gibt dieses krasse neue Medium Podcast, das ist ja geil. Ich mag gegen die Filme, gibt's irgendwie Filmpodcasts? Sneakpod, Kinocast damals, habe ich dann alle abonniert und auch gerne gehört.
Und ihr beiden, also Andi, damals und Phil, waren zu waren 209 rum muss es gewesen sein, acht oder so, die Moderatoren von NORTON,
Ihr hattet in der Sendung mal irgendwann gesagt, so, hey, liebe Hörer so, äh ne, habt ihr Verbesserungsvorschläge, fehlt euch was? Schreibt mal eine Mail oder ein Kommentar. Und ich hatte damals eben als als Teenager jetzt nicht das Geld, um ständig ins Kino zu gehen und habe äh viele Filme einfach im Fernsehen gesehen
hatte euch dann geschrieben so ähm äh hey,
bin ein Fan von euch, aber könntet ihr nicht mal Fernsehtipps machen, weil ich gucke filme eigentlich gerne im Fernsehen. Ja. Ähm,
und eure prompte oder du hast glaube ich damals geantwortet, deine Antwort war na ja äh voll die gute Idee, fühlst du das nie machen?
Erstmal schön, schön outgesourct.
Genau. Muss man sich muss man vorsichtig sein, aber auch gute Vorschläge hat ähm
Dann habe ich tatsächlich ein paar Jahre lang schriftlich äh Filmtipps fürs also Fernsehtipps gemacht, ähm immer in so wöchentlichen Posts für ein paar Jahre und dann kam das auch mal vor, dass irgendwie Andi mal nicht da war oder du mal nicht da warst oder so und dann dann bin ich eingesprungen als Moderator für einzelne Sendungen und
Dann kam irgendwann die Idee auf, na ja eigentlich ist die Dynamik zwischen uns ja ganz gut. Ähm hast du nicht Bock,
Regelmäßig zu moderieren und dann haben wir zu dritt eine ganze Weile ganz regulär die Sendung moderiert, so ein bisschen wie heute ihr beiden mit Micha zusammen. Ähm,
dann ist Andi irgendwann ähm ausgestiegen wegen eine Zeit Zeit, Leben, Familie, Hausbau, was so was so anfällt. Ja. Ähm und dann haben wir beiden relativ lange zusammen alleine Nerd-Talk moderiert für, weiß ich nicht, drei, vier Jahre oder so.
Und dann kam bei mir wiederum das Leben dazwischen ähm und dann habe ich gesagt, na ich muss ich muss mich ich muss ich muss kürzer treten so und ähm dann gab's einen Readlaunch von Nerd Talk, der berüchtigte Relaunch, da.
Genau.
Interessant. Ähm genau. Und da daraus hat sich eigentlich die Konstellation ergeben, die vielleicht viele Hörer innen,
Heute kennen das dann erst an die äh wieder eingestiegen ist und dann Micha äh äh mit mit ins Boot gekommen ist und dann macht ihr jetzt eben zu dreien aber zu zu dritt,
Aber genau, für ein paar Jahre haben wir beiden das zusammen äh gemacht äh und äh genau jetzt freue ich mich echt äh auch mal wieder das Nico am Ort zu haben und ähm also ne ich habe so ein Bügel-Mikro jetzt.
Im Biergarten. Ähm und.
Ich habe ja nicht aufgehört, weil ich keine Lust gehabt hätte oder weil ich irgendwie keinen Bock mehr drauf gehabt hätte, sondern wirklich aus Zeitgründen. Deswegen freue ich mich jetzt ähm das mal wieder machen zu können.
Seit fünf Jahren Termin gesucht heute ist der erste Freitag.
Einfach super besiegt. Ist unfassbar. Ja. Nein, es ist sehr spannender. Wir haben vorgestern überlegt, dass wir heute aufnehmen können. Gestern, nicht.
Genau, ich habe Film Wissenschaft studiert, also ich habe.
Nicht, damit nicht, damit nicht. Nein, nein, nein, nein,
damit nicht das das der falsche Eindruck entsteht. Ich habe nicht an einer der Filmhochschulen schnitt, also ich habe nicht nicht Filmregie oder Drehbuch oder so studiert, sondern ich habe Filmwissenschaft an der,
FU in Berlin schuldet, also der sozusagen der der akademische Studiengang, äh der sich mit Filmen auseinandersetzt, so ein bisschen Literaturwissenschaft oder,
Äh andere Studiengänge, die ähm nicht nicht sozusagen zum Ziel haben, Filme zu machen.
Literatur zu schreiben, sondern eben äh Film als Gegenstand von Analyse, Theorie, Geschichte haben. Ja, das habe ich, das habe ich ähm auch natürlich nicht zuletzt beeinflusst sicherlich auch durch Nordtalk. Ähm äh angefangen zu studieren zweitausenddreizehn.
Ähm als ich schon seit einigen Jahren Nerd moderiert hatte und dachte dann irgendwann, na ja ich,
Beschäftige mich sehr viel mit Filmen. Ich finde Filme extrem interessant. Äh das ist doch eigentlich ein schöner Studiengang und das habe ich genau. Habe ich studiert. Mittlerweile auch abgeschlossen. Das ist eine Entwicklung, die seit dem letzten Mal, dass ich Norddruck gemacht habe neu äh neu ist äh.
Sind exakt fünfzehn.
Habe ich habe ich ausgemessen mit Millimeterpapier aufm Boden verteilt. Ja. Und genau gemessen, ja.
Tapetenschicht aufgetragen, damit das genauso.
War eine schöne Zeit, muss ich sagen. Also wir haben waren waren gute Mitbewohner, fand ich. Wir haben das gut zusammen, hat gut harmoniert.
Du warst ein guter Gast.
Oh, vielen Dank.
Nicht so wie jetzt.
Ja, wenn das geklappt hat, diese Leidenschaft für Filme in allen Facetten und allen Epochen zu vermitteln, dann freut mich das natürlich sehr,
ähm klar, das ist glaube ich einer der Sachen, die ich auch an der Filmwissenschaft auch an meinem Studium am meisten ähm geliebt habe und immer noch liebe, dass ähm,
Man einfach die Möglichkeit hat, wirklich sich ganz ganz und gar Vollzeit quasi filmen zu widmen und damit auch natürlich viel,
Ähm viel viel sieht und viel mitbekommt, was man jetzt so im normalen Kinoprogramm natürlich gar nicht ähm gar nicht äh vorfindet.
Ja, das war immer, also ich glaube, es ist ja auch wichtig, das Wochenende ernst zu nehmen. Ich glaube, es ist ja auch nicht gesund, diese Arbeitsmentalität, von wegen ich muss eigentlich sieben Tage die Woche, zehn Stunden am Tag arbeiten und,
Auch schön, wenn man Samstagmorgenswäsche und versackt jetzt an so einem gemeinsamen Frühstück ein paar Stunden und unterhält sich. Es ist ja auch gesund, also liebe Kinder da draußen, arbeitet nicht zu viel,
Es lohnt sich nicht. Es ist oder es lohnt sich vielleicht keiner. Es ist nicht gesund.
Auch ein Grund, wenn der Druck auszusteigen, also das war damals mein.
Ich habe da ja auch lange drüber nachgedacht. Wir haben ja auch viel drüber geredet, über diese eine das die das so hm wie geht das eigentlich mit der Zeit und so und,
gerade zum Ende des Studiums natürlich schon gemerkt, Masterarbeit steht irgendwie an und Vorbereitungen auf die Promotion. Nach dem Studium steht an und so und da ist es dann natürlich ein zeitaufwändiges Hobby, wie ein Podcast, der wöchentlich erscheint mit
Episoden, die so zwei Stunden in der Regel lang waren, das hat sich der Konformat ja eigentlich nicht so viel geändert zu zu zu heute,
Das ist natürlich was, wo man dann auch sehen muss, so das sind dann auch mal schnell vier, fünf, sechs Stunden ähm Arbeit die Woche oder mehr, die die man da reinsteckt
gleichzeitig eben nichts.
Wo wo ich Lust gehabt hätte so auf einer auf einer halben Arschbacke zu machen, sondern wenn dann sollte das auch durch gut werden ähm und wenn man den Anspruch hat und gleichzeitig sehr wenig Zeit, dann war irgendwie klar
Na ja, wir müssen jetzt mal relaunchen beziehungsweise erstmal war nur klar, ich muss irgendwie zurücktreten, weil das weil das sonst nicht mehr funktioniert, genau und ja, schade eigentlich, rückblickend. Also es war natürlich die richtige Entscheidung, weil,
war halt klar, die Zeit wird weniger und,
eine halb halbgare Sachen sind sind irgendwie blöd, aber insofern war das schon richtig damals, dass dass wir das so nicht weiter gemacht haben, aber natürlich finde ich's total vermisse ich das total, mit dir über Filme zu reden.
Newspodcast war das eigentlich.
Es gab, also ich meine, wir hatten ja.
Ja ja, ich glaube auch so Episoden-Episode ähm äh Interview-Episoden äh und so Einblicke in Filmbusiness oder andere filme, affine Bereiche, genau ja,
was ja auch eh eine gute Idee ist, weil die Folgen sind ja auch nach wie vor,
Super Episoden. Genau. Aber ist natürlich schwierig, das monatlich zu produzieren. Das haben wir glaube ich unterschätzt, dass man das monatlich echt dass das echt heftig ist monatlich so eine Interviewfolge zu machen als Hobbyprojekt, ja.
War das gut überlegt. Ich würde da auch nach wie vor sagen, dass das dass die dass die Planung von diesem Relaunch richtig gut war,
die wir haben das viel viel durchdacht, wir haben viele so Konzeptsitzungen gehabt quasi wo wir im bei mir in Wohnzimmer oder in Cafés saßen echt viele Nachmittage uns hingesetzt und,
gebrainstormt und aufgeschrieben und überlegt, wie können die Formate aussehen. Wir haben verschiedene Jingles rausgesucht für die,
Format und richtig Arbeit reingesteckt und das war anders war jetzt nicht so, dass wir dass ich jetzt von heute auf morgen gesagt habe, ich bin raus, schönes Leben noch, sondern wir haben echt, glaube ich, ein halbes Jahr im Voraus oder so diesen diese ganze Sache vorbereitet, um das eben so smooth zu machen wie möglich und Andy hat da glaube ich zu der Zeit eh schon gesagt, er hat,
wieder Lust auch mal wieder ja mit einzusteigen aber nicht jede Woche und so und das passte eigentlich passte das alles total gut zusammen. Leute geil wir machen nur eine Folge im Monat mit Andy, dann eine Newsfolge, eine eine Interviewfolge und und irgendwie eine Sendung.
Ähm aber geklappt hat's in der Praxis nicht. Das kann man natürlich nicht. Das kann man immer dann nicht äh oder sowas kann man natürlich nicht planen, ob dann die die Ideen, die man hat wirklich,
sich umsetzen lassen und ähm ja ich glaube es ist gar nicht so schade eigentlich, dass das nicht geklappt hat, weil,
Ne, ich habe das Gefühl, das kann ich natürlich jetzt nur als jemand sagen, der Nerd Talk gelegentlich hört. Ich muss sagen, ich schaffe das nicht jede Woche die ganzen Epi.
Äh ja, ich habe mich äh natürlich wahnsinnig viele Podcasts ähm äh aber ich höre zwischendurch in die Episoden rein und ich bin totaler Fan von gefährlichem Ganzwissen, die höre ich immer. Ich bin also, muss ich mal sagen,
Liebe Grüße auch an Seba und äh Micha, es ist sind tolle Episoden, die ich sehr genieße. Ähm genau, ich habe das Gefühl, dass eigentlich bei,
Podcast Renort, das war eigentlich auch immer unsere Maxime, so Konstanz ist das A und O. Es muss,
Egal ob das immer das muss nicht immer die beste Sendung sein, aber es muss jede Woche eine Sendung kommen oder alle zwei Wochen oder es muss im regelmäßigen Rhythmus eine Sendung kommen. Das ist erstmal das, so das ist die das ist die Baseline, die muss irgendwie da sein und ich glaube der Relaunch hat eigentlich auch gezeigt.
Dass das ganz auch was die Formate angeht, stimmt. Also Nerd Talk ist das Format, in dem.
Drei Leute oder zwei Leute miteinander über Filme sprechen und diese Ideen, die wir hatten, sind, glaube ich, nicht schlecht,
gewesen, aber die sind einfach nicht Nordhorn. Und die haben, glaube ich, auch deswegen nicht funktioniert, wo das irgendwie nicht nicht unter diese Marke so richtig gepasst hat und ähm,
Insofern war das damals schon schade. Ich meine, wir haben das ja, du hast es ja, du hast ja bei mir noch gewohnt, als wir den Relaunch gemacht haben und ich habe das auch mitbekommen, dass hat dich ja auch echt runtergezogen ein bisschen, dass das dass die dass diese Ideen, die wir hatten, da nicht aufgegangen sind. Es gab ja dann auch echt eine,
Pause richtig, zwei, drei Monate, wo wo wir gesagt haben, okay, das hat nicht geklappt,
wir wir überdenken das jetzt nochmal, das war auch glaube ich richtig. Aber wenn ich jetzt sehe, dass ihr jetzt dieses Format wieder mit Andy und dann als Micha dazukam.
Das ist ja gut. Das läuft ja gut. Also insofern.
Ne, war das schon okay, wenn das jetzt das Ergebnis ist, dann war das auch okay mal zu scheitern. Ich glaube, das gehört auch dazu bei einem Projekt, das 5zehn Jahre läuft da mal drei, vier Monate zu haben, wo man Sachen ausprobiert, die sich als.
Als jetzt nicht tragfähig herausstellen, das ist glaube ich total in Ordnung. Ähm in der langen, in der langen, langjährigen Geschichte ist das was, was auch halt mal auch mal da ist so. Das ist halt ähm ja.
Der einzige, der wirklich konstant dabei ist seit.
Ach so ah guck mal, siehste, leer nicht wieder was über die Geschichte von ich dachte immer ich dachte immer, dass du so ganz knapp nach Beginn erst eingestiegen wärst. Ah ja.
Muss das Herz und die Seele von Nordog. Das kann man, glaube ich, so sagen.
Tat auch mir echt weh. Also das das war echt schmerzhaft zu sehen, dass also einerseits für mich war das schmerzhaft zu sehen, wie sehr dicht das auch damals halt ne verständlicherweise runtergezogen hat und auch zu sehen, okay.
Ich musste aussteigen. Ja. Das ging nicht anders. Das wäre sonst dann wirklich vor die Wand gefahren und das war auf jeden Fall richtig zu sagen, bevor wir vor die Wand fahren.
Fahren wir lieber mal an der Abfahrt runter, gehen aufn Rastplatz und und überlegen mal, was wir da eigentlich vorhaben. Das war schon richtig, aber es hat mich natürlich trotzdem total,
Fand's sehr schmerzhaft zu sehen, dass das nicht geklappt hat, diese dieser oder dass diese Übergangsphase so so tuk turbulenter und holprig war,
wir sind quasi wieder eingestiegen ins Auto, Fahrerwechsel und das Auto hat erstmal irgendwie ist erstmal abgesoffen bei 120 auf der Autobahn. Das war echt ärgerlich. Ja. Ähm.
Glücklicherweise ja schon auf dem Rücksitz quasi eingepackt. Wir hatten ja an der Autobahnraststätte Andy mitgenommen. Der war der war ja quasi schon da in der Autobahn-Reststätte, der gesagt, komm ich steige mit ein, ich fahre mit. Äh.
Genau, der der hatte da der hatte da fünf Jahre an der Autobahnstätte gewartet.
Ähm und den hatten wir glücklicherweise auf der Rücksitzbank und der dann gesagt, als wir als das Auto abgesoffen ist, hat Andy gesagt, nee, pass mal auf. Ich habe einen Wagenheber dabei, ich kann einen Radwechsel. Ich ich gucke, ich gucke mal in den Motorraum. So, ich mache das mal und ähm
Habe ich gesagt, okay Kinder, ich ich lasse mich hier abholen, ich habe mir ein Urge Uber gerufen, so ich bin eh weg ähm und ähm,
Dann seid ihr zusammen weitergefahren. Ja. Und dann habt ihr bei der nächsten Pause Micha mit mit ins mitgenommen, der sagt, nee, pass mal auf, lass mal diesen alten Polo hier stehen. Ich habe hier ich habe hier ich habe hier so einen schicken, neuen Tesla. In den steigen wir jetzt ein und jetzt seitdem läuft's,
läuft's rund und flockig.
Ja genau, das ja nur drei Monate gab's halt Nord-Dok eigentlich nicht, in nicht so richtig. Genau, das ist natürlich immer auch eine Gefahr für einen Podcast.
Was die Hörerzahlen angeht.
Mehr Sicht äh sicher. Also das war ich habe ich habe 2019 meinen Abschluss gemacht, meinen Studienabschluss und ich habe absehen können, so ein Jahr vorher, das wird zeitlich extrem eng und das muss dementsprechend 2018 gewesen sein.
Ja, dass er da voll die Bruchstelle, ja, ja.
Ich bin ich bin ja auch wirklich ähm sehr aktiver Podcast höre. Also ich habe in meinem Podcat schon irgendwie, weiß ich nicht, 40, 50 Podcasts,
Abonniert, was ja auch der Grund ist, weswegen ich nicht dazu komme, jede Episode zu hören,
Ähm aber das ist ja schon auch ein Thema, also wo mich interessieren eigentlich deine Meinung interessieren würde als jemand, der wirklich ja Podcast da so quasi der ersten Stunde ist 2tausend7 ist ja so die erste große Welle von Leute entdecken irgendwie die Möglichkeit, Mikro in die Hand zu nehmen und,
Podcast, eine eigene Sendung zu machen äh und quasi Rundfunk äh äh zu produzieren. Ähm.
Der Spirit hat sich ja sehr gewandelt zwischendurch. Also damals, ne,
viel viele Podcasts, die eigentlich extrem low level halt irgendwo ein Mikro hinstellen, klanglich auch bunte Mischung an verschiedenen Qualitäten von.
Genau, auch wir ähm und,
genau was du gerade sagtest, um diese Zeit, um vor so fünf, sechs Jahren gab's ja dann diese extreme Kommerzialisierung des Feldes, das auch,
gerade in den USA diese großen Podcast-Studios aufgekommen sind, die auch aufwendige teure Produktionen fahren und die öffentlich-rechtlichen in Deutschland, die,
sehr, sehr stark in das Podcast äh Business mit eingestimmt oder die halt viele ihrer Sendungen teilweise ja auch mittlerweile nur noch als Podcasts äh produzieren. Ich weiß, dass es noch Kultur hat, so ein paar Sachen, die vor allem als Podcast auch konzipiert sind und so,
Wie wie siehst du das als jemand? Ich meine, das ist ja für uns immer auch ein Thema gewesen. Wir haben ja viele,
Konzeptmeetings gehabt über die Jahre, wo wir gesagt haben, wie wo geht hin, was müssen wir in den nächsten Jahren verändern, so ne so diese ganzen Planungstreffen, das war auch mal schöne schöne Treffen auch immer. Ähm aber da war ja immer ein Punkt, über den wir immer gesprochen haben, eigentlich so einmal im Jahr gab's so diese Frage,
Professionalisierung, ja, nein, vielleicht. Ja. Und die Entscheidung von,
uns und die ist ja bis heute auch bei euch dreien geblieben, war ja eigentlich immer keine Werbung, kein Ausverkauf. Ne, wir machen das als Hobbyprojekt. Wir wollen nicht davon leben. Das ist nicht der Anspruch so. Das ist das das ist halt nicht das Ding. Wie wie siehst du das, wenn du wenn du jetzt sagst so in der.
Du bist jetzt vor Ortes so in der Podcast-Landschaft, wo du umgeben worden, umgeben ist von so Playern, die halt teure Produktionen fahren können,
finde das gut, also ich um das vorwegzunehmen, ich ich bin totaler Fan von dieser alten Podcast-Idee,
Dateien, die kostenlos im Internet sind, für die ich nicht Spotify brauche, für die ich nicht äh irgendwie äh andere,
populäre Plattformen brauche, sondern wo ich einfach eine Datei runterladen kann, ohne Schwelle, ohne Hürde. Da bin ich persönlich, das ist auch mein Ideal vom Podcast und mich würde interessieren, wie du als jemand, der.
In der Szene ja auch sehr vernetzt ist und sehr aktiv ist, wie wie blickst du so auf diese Geschichte, der Podcast als Medium?
Kostümfrau auch.
Ich eigentlich alles nur unterschreiben. Ich finde das eine sehr also ich finde das eine sehr.
Sehr schöne und irgendwie sehr scharfsichtige Beschreibung dieser dieser Szene oder dieses dieses Mediums. Also ich bin auch großer Fan davon,
gute Podcasts zu produzieren, auch teure Podcasts genau aus den Gründen, die du genannt hast. Ich bin großer Fan der Lage der Nationen zum Beispiel, es ist ein fantastisches Medium, dass bei sowas funktioniert nur, wenn du das hauptberuflich machen kannst und eine Redaktion hast. Da bin ich,
vollkommen dafür, das mit Werbung zu machen und mit Abos und da halt Geld damit zu verdienen. Das ist also den Punkt würde ich da auch auf gar keinen Fall machen. Ich finde auch absolute Leute sollten für das für die Arbeit, die sie machen, bezahlt werden, gerade wenn das dann irgendwann immer mehr Arbeit wird und auch eben zum Job werden kann,
Damit habe ich überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, das finde ich genau wie du eigentlich eine tolle Entwicklung. Das Podcast zum Medium geworden sind,
so vielseitig geworden ist und wo ne die ganzen was du grad ne die ganzen,
wiederholen, also es gibt es gibt einfach wahnsinnig gute Podcasts, die sehr teuer produziert werden müssen, weil sie anders nicht funktionieren würden. Ähm aber ich habe zum Beispiel aufgehört äh fest und flauschig zu hören.
Als die exklusiv zu Spotify gegangen sind, weil ich da würde ich sagen, das ist was, was mir prinzipiell widerstrebt. Ich finde einen Podcast,
Gebundenes an einen Account, den ich anders nicht hören kann oder eine App, für die ich jetzt nicht zwingend vielleicht einen Account, ich weiß gar nicht, ob man's Spotify und Account nutzen kann, bin ich mir grad gar nicht sicher, aber ne, also jedenfalls die gebunden sind an eine spezifische App oder eine spezifische Plattform,
Das finde ich falsch. Das finde ich ähm finde ich ärgerlich und und finde ich schädlich für das Medium. Ähm.
Weil selbst bei teuren Podcasts die gut produziert sind, meinetwegen auch kostenpflichtigen Podcasts. Ich habe auch kein Problem, müssen sagen, gut, unsere Episoden sind, ne, wir haben Bonus-Episoden oder die sind so aufwendig, wir können die eben nicht einfach kostenlos in die Welt hauen, sondern du zahlst halt irgendwie eine für deine
Sonderzugang extra zum Beispiel in so ein bekannter Videospiel-Podcast den vermutlich viele HörerInnen auch,
kennen. Hat ja einen wunderbaren Mittelweg gefunden von irgendwie zwei, drei Episoden pro Woche, die kostenfrei sind, um zwei, drei Episoden, die kostenpflichtig sind. Das ist ein wunderbares Modell und da verstehe ich auch total, das kostet einfach Geld. Das kann man nicht alles kostenlos in die Welt werfen,
voll in Ordnung.
Ähm aber es muss eben verfügbar sein. Es es ich finde es kann nicht an einer amerikanische Plattform gebunden sein, die glaube ich gar nicht Amerikaner, die sind schwedisch glaube ich, ne?
An an an großen Konzernen gebunden sein. Das finde ich, das finde ich persönlich äh mich ärgert das einfach sehr, weil es genau diesen Spirit,
Sowider läuft der Podcast eigentlich für mich auch immer trägt zu sagen na ja es ist schon auch ein Medium wo man,
Sichtweisen auf die Welt mitbekommen kann, wo Leute einfach reden über die Dinge, die sie bewegen, die sie interessieren. Ähm ja und das genau, also ich ich wiederhole nur, was du gesagt hast.
Ich finde das.
Linus, das ist das ist das ist ja auch nicht, das ist ja völlig ich nutze ja ich ich meine ich ich abonniere meine RSS gibt's auch nicht manuell in einem Feedback da wo ich die Feed-Adresse eintragen muss, sondern ich nutze auch
was ja denselben Komfort bietet, zu sagen, ich habe eine App mitm Interface, wo ich einfach Podcasts suchen kann und die äh dann finde und ne, das ist äh klar.
Ja, ich habe auch, glaube ich, überhaupt kein Problem damit,
ähm Podcasts auch auf Spotify anzubieten. Das das ist überhaupt nicht jetzt der Punkt gewesen, den ich äh machen wollte. Ich merke, dass ich zunehmend frustriert bin mit Podcast, die exklusiv sind auf eine Art, auf die ein oder andere Art und,
so Plattformen, exklusive Podcasts machen mich irgendwie skeptisch oder unglücklich oder ich weiß nicht genau. Also.
Ja ja und das ja.
Es gibt doch einfach wahnsinnig viel uninteressante Podcasts, die genau aus diesem oder von denen ich das Gefühl habe, dass sie genau aus diesem,
Paradigma heraus entstanden sind. Also gerade amerikanischen Podcast hat man ja relativ viel Werbung für ähm andere amerikanische Podcasts in den Episoden und was da teilweise an Episoden an Formaten beschrieben wird,
an an an so nieschigen Ideen, die irgendwie sein wollen oder irgendwie eine noch eine andere Idee haben, wie man jetzt nochmal was sagt. Und das ist also vieles davon finde ich zunehmend hat was von der Parodie auf Podcast, also,
wo man dann so Formate hat und mich fragt, okay, das ist jetzt sehr bemüht, sehr am Reisbrett, sehr für eine bestimmte,
äh Art von ähm von von von ich weiß gar nicht, also oder oder äh sehr auf eine bestimmte Reichweite hingebaut,
sozusagen das Investment wieder reinzubekommen und das finde ich.
Uninteressant ist es quasi das Gegenteil von dem Pol der Laber-Podcasts. Von man setzt sich hin. Es ist scheißegal, ob das was wird oder nicht. Man spricht halt und vielleicht finden Leute das interessant,
Ja. Ja. Ja, aber genau und vielleicht zurück zu Nordtalk. Jetzt haben wir uns so ein bisschen in die in die Geschichte der Podcasts vertieft.
Ja, ich also das ist das ist ja das, wo wo jetzt vorhin so ein bisschen abgebogen sind in die in die Frage zu Podcast insgesamt, was ich echt schön finde zu sehen, dass Nerd Talk ähm,
auch diese dunklen Jahre oder diesen dunklen Monate, wie du das beschrieben hast, ähm gut überstanden hat und ähm.
Ich ich bin ja auch äh regelmäßiger Leser der Kommentare muss ich gestehen. Ich habe das
das hat ich merke, dass immer wieder zwischendurch, dass ich in so so Mittagspause oder so, wenn ich so wenn man nur mit meinem Büro so einen Durchhänger hat, dass ich fast wie so wie so ein tiefsitzenden Automatismus mal kurz auf Netto gucke, was in den Kommentaren so passiert, aber das sich so tief eingeprä
hat. Hat regelmäßig die Kommentare zu lesen. Das macht mich immer sehr,
das ist so das, wo ich am meisten eigentlich mitbekomme aus den Episoden, weil ich die Kommentare wirklich sehr regelmäßig lese. Ja. Ähm und das ist immer schön eigentlich.
Ja, hat sich eigentlich gar nicht so viel.
Ähm ja ich habe genau ich habe.
Gesprochen. Ich hatte einfach gemerkt, mein Masterstudium äh mein Masterstudium nähert sich dem Ende, äh Masterarbeit ist viel Arbeit. Ich habe nebenbei auch an der Uni als äh studentische Hilfskraft gearbeitet. Das nimmt auch viel Zeit in Anspruch und genau, das war eben der Grund, weswegen ich sagen musste,
bevor das auströpfelt und es gibt ja viele Podcasts, auch die,
die ähm aus der Welt verschwinden, weil man weniger Zeit hat. Dann kommt nur noch alle paar Monate eine Episode, dann und ich meine, es ist vorbei und das wollte das wollte ich auf jeden Fall auch vermeiden, dass das irgendwie das Schicksal von wird. Und ich habe ähm nach dem Masterstudium dann tatsächlich auch,
was mein Wunsch und mein Plan war, die Möglichkeit gehabt, an der Universität zu bleiben. Ich habe äh ein Promotionsstudium begonnen, also ich äh arbeite momentan äh jetzt seit,
meiner Doktorarbeit. Ähm bin äh auch mittlerweile äh wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Forschungsprojekt. Ähm,
Allerdings habe ich ein ganz kleines bisschen mich von Filmen äh wegbewegt. Ich äh ja, aber nur ein ganz kleines bisschen. Äh ich äh promoviere nämlich zu Videospielen. Also ich habe.
Ein anderes Medium, das mir sehr am Herzen liegt, ähm hat mich dann im Master auch zunehmend beschäftigt und gereizt und ähm hat dann sich äh,
hat sich dahin entwickelt, dass eben für mich ein interessantes Promotionsthema ähm so äh äh entstanden ist äh ähm über diese Jahre ähm dass ich jetzt eben seit zwei, drei Jahren seit also nee, schon länger, seit drei Jahren, seit zweitausendneunzehn,
äh verfolge, ja. Also ich bin an der Uni geblieben. Ähm weiterhin viel Arbeit.
Nein, überhaupt nicht, überhaupt nicht. Also ich arbeite in auch in einem filmwissenschaftlichen Forschungs,
ich äh forsche auch zu filmen und schreibe auch weiter über Filme. Ich schreibe auch gelegentlich Filmkritiken ähm äh über,
Filme auf Whisley. Ähm und habe sozusagen nur für jetzt nur für mein Desertationsthema eben ein großes Interesse an an einer bestimmten Frage zu Videospielen. Ähm,
und verbinde beides miteinander. Also ich ähm.
Kann wie wahrscheinlich viele Menschen meine Leidenschaft für Filme und meine Leidenschaft für Videospiele jetzt schlecht,
gegeneinander abwägen oder ausspielen, da kann ich nicht sagen, ah das eine ist das ne, das ist irgendwie jetzt wirklich die Herzensangelegenheit, das andere nicht. Also ich finde beide Kunstformen extrem faszinierend und beglückend in in ganz vielen verschiedenen Arten,
Und ähm genau, bin habe also habe meine Filmleidenschaft, habe keinen keinen Knicks äh bekommen äh in den letzten Jahren.
Ja, ja, ja. Also die die kürzeste Fassung ist, dass natürlich ähm also erstmal beides als,
Beides in der Medienwissenschaft irgendwie beheimatet ist so als größeres Feld und da gibt's natürlich eine gewisse Nähe, auch in den Methoden, in den in den äh Theorien äh die für beide Medien,
äh jetzt nicht nicht ähnlich sind in dem Sinne, aber das ne, das das gibt da eine gewisse Affinität zwischen den beiden Medien. Ähm und.
Es gibt in Deutschland keine oder nur ganz wenige Studiengänge oder Institute, die jetzt dezidiert nur,
Spielforschung machen oder Gangster, die es machen. Es gibt in Köln und in Bayreuth und ein paar anderen Orten gibt es so Masterstudiengänge sind es meistens,
Die sind aber oft auch sehr eng dann wiederum mit der mit der mit dem mit Game Design verbunden und und Game Produktion und so das ist wiederum was was mich jetzt nicht so interessiert oder wo ich auch einfach nicht die Ausbildung dazu habe, weil ich eben kein Informatiker bin oder kein Designer bin.
Insofern ist die Filmwissenschaftler Disziplin die insgesamt relativ nah an auch an Videospielen ist, einfach weil es eben,
vergleichbare Disziplin für Videospiele, nicht in dem etablierten Maße äh gibt. Ähm und wenn man das jetzt, wenn ich das jetzt auf eine Formel runterbreche, die nicht ganz korrekt ist, aber die.
Ausreichend korrekt ist ähm dann sind am Ende sind beide audiovisuelle Medien, die über audiovisuelle Bewegungsbilder funktionieren, die ich.
Wahrnehme, konsumiere, genau und bei Videospielen ist dann ziemlich essentiell, dass man die eben nicht nur,
und hört und erfährt, sondern auch selber aktiv handelt bei der ganzen Angelegenheit und das ist dann, da wird's dann interessant und da wird das medial sehr spezifisch. Aber im Grunde gibt es eben eine gewisse Nähe ähm die das relativ ähm.
Jetzt vielleicht nicht daliegend macht, aber die äh aus der Filmwissenschaft auf jeden Fall einen Weg auch in die in die Game-Studies äh öffnet.
Ja, wir alle, wir alle Kunstformen, ne? Also auch auch Literatur oder andere eine andere andere Theater, andere Medien. Ähm genau, also das das kann auch Videospiele sind eben natürlich ein viel jüngeres oder ein bisschen jüngeres Medium ähm.
Mit ganz anderen ästhetischen Möglichkeiten als Filme oder Literatur, weil das sich ganz andere ähm,
Ganz anders funktioniert, äh um das jetzt etwas grob äh zu sagen ähm und äh ja und genau das ähm.
Auch in Videospielen finde ich das also was mich an Videospielen fasziniert ist wie Videospiele dazu in der Lage sind als sehr genuin digitale Medien äh wenn man jetzt ne auch da.
Berechtigte Einschränkungen, aber man verzeihe mir jetzt mal die die grobe Argumentation, also als Kino in digitale Medien haben Videospiele eben ein paar Möglichkeiten, ästhetisch. Ähm,
nachzudenken, wenn man so will oder einen Raum des Nachdenkens zu eröffnen über die Bedingungen.
Von Digitalität zum Beispiel. Das ist was, was ich sehr spannend finde an Videospielen, dass ähm als digitales Medium Videospiele
Die Bedingungen, in denen wir leben in einer Gesellschaft und in einer Zeit, in der irgendwie selbst mein Toaster irgendwie digital vernetzt ist.
Ähm das sind Dinge, glaube ich, wo Videospieler auf eine sehr interessante Art und Weise ästhetische Reflektionsräume eröffnen können. Ähm so wie Filme das auf andere Arten äh und für andere Dinge tun können, ja.
Spiele sehr viele Spiele beruflich, ja. Hardlife.
Absolut, das gilt für Filme genau wie für Videospiele.
Also ganz spontan gibt es für mich momentan zwei Spiele über die ich viel oder einfach oder momentan in den letzten Jahren gab es zwei Spiele, über die ich sehr viel nachgedacht habe ähm,
äh die ich sehr interessant finde. Das ist einmal Alien Ice Solation, dieses Survival Horrorspiel, das im im Alien Franchise äh äh entstanden ist. Franzosen vierzehn, glaube ich.
Und äh Frost-Punk, dieses Aufbau-Simulationsspiel in der Eis-Postapokalypse ähm von 2tausendsiebzehn, glaube ich, so einen ganz kleinen polnischen Studio eleven bit Studios. Ähm,
zwei ganz ganz tolle Spiele, die ich aus zwei unterschiedlichen Gründen sehr spannend finde. Bei Frost-Punk ist es ein bisschen,
offensichtlicher und ein bisschen mehr an der Oberfläche. Hm das ist ein Spiel, das vielleicht kurz zusammenzufassen für alle, die das vielleicht nicht kennen. Ähm ein klassisches Aufbau äh äh,
statt City-Building Simulation Game, wie man so sagt. Also man ähm denke an Sim City oder so, nur in der Post-Apokalypse, die Welt ist einer großen Klimakatastrophe zum Opfer gefallen. Die ganze Welt ist von einer Eisschicht bedeckt,
Äh man befindet sich in so einer Art.
Viktorianischem Steampunk Zeitalter äh und ist mit einer Gruppe Überlebender in einem kleinen Krater gelandet, der so ein bisschen Zuflucht vor den Eisstürmen bietet und diesem Krater sein alter Kohlegenerator.
Der Kohle verheizt und zu Wärme macht und die Herausforderung des Spiels besteht eben vor allem darin Wärme herzustellen, Häuser zu bauen, die zu isolieren, Nahrungsversorgung sicherzustellen,
in den widrigsten Bedingungen eines sozusagen global umfassenden Eissturms und.
Das Spiel hat ein paar Szenarien mit so ein paar Missionen und ich finde das,
Also nur um um ein Beispiel jetzt zu nennen. In der ersten Mission hat man dann irgendwann man man hat immer, man findet mal hier eine Ressource, man kann dann da mal das irgendwie das gefrorene Holz abbauen und äh verwerten und so weiter,
kämpft sich so langsam an den Punkt, wo man der Kälte ein bisschen was entgegensetzen kann und dann kommt ähm kommen äh geflüchtete Menschen,
aus der Eiswüste an diesem Krater und sagen hallo.
Wir sind auch vor dieser Eiskatastrophe geflohen. Wir haben kein Obdach, wir haben nix, wo wir hin können, ähm können wir bei euch in diesen Kater mit rein und mit euch zusammen irgendwie leben,
Das klingt jetzt sehr platt, wenn man das so zusammenfasst. Das Spiel macht das wesentlich interessanter. Ich habe das jetzt etwas gerafft und ne, also alle die das kennen, wissen, dass das dass das ein bisschen interessanter gestaltet als man spielt, aber im Grunde ist es ein Spiel, was natürlich sehr deutlich und sehr an der Oberfläche die Fragen verhandelt,
die uns in den letzten fünf bis zehn Jahren als Gesellschaft sehr bewegt haben,
Frage, wie gehen wir miteinander um? Wie schaffen wir das ein Gemeinwesen lebendig zu halten, indem wir,
solidarisch sind, indem wir.
Nächstenliebe zeigen, indem wir Menschen aufnehmen und nicht äh im Mittelmeer ertrinken lassen, um das ein bisschen platt zu sagen,
Und das ist was, wo ich Cross-Punk sehr interessant fand, weil das in einem sehr fiktiven Szenario von Post-Apokalypse und Steampunk,
Fragen sehr konkret spürbar macht, die momentan sehr relevant sind, weil du plötzlich da sitzt und sagst, ich muss eine Entscheidung treffen. Ich muss jetzt überlegen,
sind irgendwie was weiß ich, hundert Leute, von denen sind 50 krank und 25 sind Kinder.
Nehme ich die jetzt auf oder nicht? So und das ist eben nicht so mathematisch. Man kann, ne, das Spiel macht es dir nicht so einfach zu sagen, nee, nehme ich nicht auf, weil bringt mir nix so, sondern das ist das ist nicht so leicht.
Das ist eben das ist was, was das Spiel eben auf eine sehr, sehr interessante und sehr stimmungsvolle Weise sehr körperlich spürbar macht, diese diese ähm die Bedeutung, die das hat,
das gemeinschaftliche Zusammenleben.
Ähm als ein gut ernst zu nehmen, als ein Gut für sich sozusagen ernst zu nehmen, das nicht mathematisch lösbar ist, an dem ich nicht durchrechnen kann, lohnt sich das jetzt für mich oder so. Das ist, finde ich, in Frostbank auf eine sehr interessante Art und Weise,
ein Spiel, das eben aktuelle Diskurse verhandelt,
und bei ist es ein bisschen komplizierter, aber vielleicht in aller Kürze, um jetzt nicht zu sehr auszuschweifen, ähm man spielt ähm die, ich glaube, die Tochter von Ellen Ribley aus den Alienfilm, also die Tochter von Zigeony Riva, die ähm,
Sieht sehr cool aus, die auf einer Alien auf auf einer auf einer Raumstation ist, wo eins dieser Aliens, die man schon kennt, äh sein Unwesen treibt und man versucht als Spielerin von dieser Raumstation irgendwie lebendig wieder runterzukommen,
muss dafür aber ständig ähm mit Elektrik interagieren, um das ganz,
abstrakt zu sagen. Türen sind verschlossen, man muss die Türschaltung finden, die Luftsteuerung führt dazu, dass bestimmte Bereiche verschiedene Luftkonditionen haben, hier ist es dunkel, da ist es nicht dunkel, das Alien reagiert auf verschiedene Gerätschaften, auf,
kleine Devices und so weiter. Und das ganze Spiel funktioniert darüber, dass man,
Überleben im im im unmittelbarsten Sinne gebunden ist daran.
Zusammenzuarbeiten auf eine seltsame Art und Weise, mit Interfaces, mit digitalen Geräten.
Mit mit grafischen Oberflächen. Ähm und das ist glaube ich was, was sehr interessant ist, wo dieses Spiel, wo es eigentlich vermeintlich um einen Alien und Science-Fiction und so weiter geht.
Plötzlich,
paar ganz interessante Erfahrungen inszeniert davon was das heißt in einer Welt zu leben, in der wir zunehmend interagieren müssen mit Elektrik und Interfaces, indem also in in einer Welt, in der wenn mein Brief nicht ankommt,
Anekdote aus meinem Leben heute Morgen passiert. Ein Brief, ja wo die wo das wo wo mir die Sendungverfolgung zeigt wurde zugestellt und ich ganz eindeutig sagen kann, der wurde aber nicht zugestellt,
Ich bin plötzlich in einer auf eine ganz interessante Art und Weise ähnliche Situationen wie diese Spielfigur in dieser,
Aliens verseuchten Raumstation, dass ich nämlich da stehe und sage, das was ich eigentlich möchte, nämlich wissen, wo mein Brief ist, kriege ich nicht raus, weil zwischen mir und diesem Brief so ein Interface ist.
Auch keinen Kundensupport mehr und auch kein Mensch mehr, den ich einfach anrufen kann, sondern nur so eine blöde Sendung zu folgen und gesagt, ja, wurde zugestellt. Also, es ist jetzt ein bisschen polemisch und extrem,
Das ist natürlich also ich hoffe zumindest, dass das in dem was ich was ich jetzt als Wissenschaftler mit diesen Spielen mache, ist es hoffentlich etwas präziser und komplizierter, aber jetzt for the sake of the eargyment mache ich's ein bisschen,
Ähm und das sind, glaube ich, Dinge, die Spiele eben machen können, die andere Medien nicht in dem Maße können, mir ein körperliches Gefühl davon vermitteln, was bestimmte Lebensumstände eigentlich.
In aller Kürze.
Ein super spannendes Spiel.
Nicht wieder hergeben. Ich.
Also das jetzt das ist jetzt der große Twist am Ende Surprise auch für Andy und Micha. Großes Surprise. Ich bin.
Ich bin wieder da. Wusstet ihr nicht, ne.
Ich schalte mich jetzt in eure in eure was macht ihr Skype? In eures ähm Konferenzen einfach ein. Die Nummer habe ich ja noch. Nee ich bin glaube ich nicht wieder dabei. Ähm.
Ich hätte Lust, das habe ich ja jetzt hoffentlich genug betont in dieser Folge, dass es nicht an einem äh nicht an der Leidenschaft für Filme und für Podcasts mangelt.
Aber das Zeitbudget ist jetzt natürlich durch den Job äh nach dem Studium nicht,
besser geworden. Ähm aber ich finde es deswegen ja umso schöner, dass wir jetzt hier mal die Zeit finden, nachmittags schön bei einem Bier im Biergarten, im Sommer.
Nee ähm genau, also ich werde äh ich werde weiterhin sehr treu bleiben auf jeden Fall. Ich wie gesagt, werde ich es ganz wissen, höre ich jedes Mal in die in die regulären Episoden höre ich gelegentlich rein und ähm.
Ich ich hoffe einfach oder unterstelle mal einfach, dass das jetzt nicht die letzte Episode sein wird, in der meine Stimme meine warme, buttrige Stimme tief in eure weichen, schönen Gehörgänge hineinrutscht.
Essen vor dem wir gehen gleich noch ins Kino.
Soll ich das machen? Soll ich's immer einfach mal hier mitten im Satz?
Ich möchte mich glaube ich vor allem.
Wirklich und ganz aufrichtig bedanken bei allen Hörerinnen, die in den letzten 15 Jahren treu geblieben sind oder neu dazugekommen sind oder auch bei denen, die vielleicht aus welchen Gründen auch immer dort nicht mehr treu geblieben sind. Ich,
habe das immer sehr genossen,
diesen Podcast für euch da draußen zu machen und ich bin mir sicher, auch für Micha und Andy machen das vor allem für euch da draußen und ähm,
bin sehr dankbar für die Jahre, die ich bei als Moderator hatte, weil mir das sehr mich sehr geprägt hat, mir das sehr, sehr viel Freude bereitet hat und das wäre ohne Hörerinnen und Hörer.
Podcasts wahrscheinlich nicht ähm und 15 Jahre ist eben eine Dauer dieser Podcast nur erreicht,
wenn Menschen da draußen begeistert sind, mitmachen, kommentieren im Podcast.
Auf die ein oder andere Art treu sind, vielleicht noch ein paar Jahre, vielleicht seit 15 Jahren, vielleicht seit ein paar Jahren erst oder so ähm und das finde ich sehr, sehr schön und ich finde es schön zu sehen, dass Nordtalk nach wie vor stark ist, äh äh und.
In der in der deutschen Podcastlandschaft für mich immer noch einer der besten Filmpodcasts der beste Filmpodcast in deutscher Sprache natürlich ja und dafür bin ich einfach sehr darüber bin ich sehr sehr glücklich, dass,
dass es euch immer noch gibt und auch vermutlich auf viele viele viele Jahre hinweg noch geben wird und das wäre ohne euch da draußen,
an den Empfangsgeräten nicht möglich und ich hätte ohne euch da draußen in meinem Leben vermutlich viele Entscheidungen,
anders getroffen, hätte andere Wege eingeschlagen. Ähm ihr you made me. Ja, dafür bin ich sehr dankbar,
Danke schön.
Sehr gefreut. Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Ohne Ende.
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