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Warum haben wir Filmmusik? – Gefährliches Ganzwissen

Dass ein Film Musik hat, ist für uns selbstverständlich. Aber warum ist dem so? Wir gehen in #GefährlichesGanzwissen der Geschichte der Filmmusik nach und bewerten ihre Wichtigkeit.



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Micha
Jo Phil hier. Moin.
Seba
Ja hi, Seba hier, ich wollt wollte eigentlich Micha sprechen.
Micha
Micha, ach so, ja warte, kleinen Moment, ich stell durch.
Micha
Ja, hallo, herzlich willkommen zu gefährliches Ganzwissen, äh, der ganzheitlichen Vincent Sendung mit Seewaff, und mir.
Micha
Schönen guten Tag dir und euch also halten und so.
Micha
Seid ihr total entspannt, tiefenentspannt von dieser Musik.
Micha
Tiefenentspannt, ja.
Micha
Die euch die begleitet hat über diese Wartezeit, die sich eine halbe Ewigkeit angefühlt hat.
Micha
Ja, aber es ist schön jetzt diese Konferenzschaltung zu haben. Das ist tolle moderne Technik. Und wir haben auf jeden Fall jetzt mit Micha zusammenbekommen.
Seba
Wunderbar. Die Warteschleife des Todes überstanden, ja.
Micha
Genau. Ja, aber ihr kennt Musik ja sicherlich nur nicht nur von Warteschleifen, sondern unter anderem auch,
und das ist unser Thema heute. Wir wollten heute ein bisschen über Filmmusik sprechen. insbesondere, warum haben Filme eigentlich Musik? Also weil wenn man sich mal
so ein bisschen damit beschäftigt
dann merkt man eigentlich, was für eine seltsame Idee das ist, dass in Filmen Musik vorkommt eigentlich, oder? Also weil Fotografie hat keine Musik und,
irgendwie Malerei hat keine Musik und dann kommt Film daher als so 'ne Kunstform,
und dann spielt auf einmal Musik. Also besonders komisch wird's dann ja, wenn Popmusik,
in dem Film kommt, dann werden so zwei Medien die zeitgenössische sind eigentlich zusammengebracht, die von sich aus getrennt existieren und dann auf einmal so zusammengeführt werden,
das schon mal gefragt.
Micha
So Babydriver mäßig.
Micha
Ja genau, ja, zum Beispiel.
Seba
Ständig, ständig, in der in der Sound Editing versus Haut-Mixing-Sendung zuletzt, aber.
Micha
Genau. Da das so brotlose Kunst, einfach einmal Musik in den Film geschmissen, was soll das?
Micha
Oh, da steckt noch tief. Ich merke schon.
Micha
Ja, ja, ja, wirklich, ja. Nee, aber ganz so einfach ist es nicht. Ähm
Ich wollte euch heute mal so ein paar ein paar Themen anschneiden, in dem Bereich, also die so ein bisschen
Geschichte der Filmmusik erläutern und und was es da so zu unterscheiden gibt und so. und der erste Punkt ist für mich tatsächlich einfach es gibt ja, wie du's gerade gesagt hast, Phil
diese Filmmusik, die also Pop-Songs sind, die dich dann einfach in dem Film irgendwie äh,
Unterhalten auch und dann gibt's ja Filmmusik, wie wir sie auch alle kennen, die dann quasi,
also für den Film komponiert ist, ne? Und da unterscheidet man ja klassischerweise den Score und den Soundtrack.
Ja, also der score ist die für den Film komponierte Musik, also ganz prominentes Beispiel, ist halt Star Wars.
Von Star Wars, den den imperialen Marsch oder das Hauptthema oder Leas Thema oder hier bei Sunset und all die Sachen
für den Film komponierte Mucke und dann gibt's halt diese Soundtrack Musik
dass halt die halt Musik aus anderen Quellen ist, also entliehene lizenzierte Musik und da ganz vorne mit dabei, du hast es gerade schon gesagt, war zum Beispiel Babydriver, aber halt zum Beispiel auch ganz viel Tarentino.
Genau, da hast du halt immer so die ganzen Siebziger irgendwie Surfrocksongs und so weiter und,
'ne interessante Unterscheidung die die mir also die mir schon irgendwie bewusst war aber über die ich mir nie so richtig tiefer gehende Gedanken gemacht hab ist, es wird bei diesen Soundtracks, also bei der Musik, die quasi dem Film
sozusagen zugezogen wird, also lizenziert wird, die so quasi Popmusik, gibt es die Unterscheidung zwischen diegetischer und nicht diegetischer Musik.
Wisst ihr, was diese Unterscheidung ist?
Seba
Nein.
Micha
Verstehe die einzelnen Worte, aber nicht deren Inhalt.
Seba
Ich habe die Worte noch nicht mal gehört, irgendwie.
Micha
Ja, sehr gut. Ich habe, ich habe sie tatsächlich auch erst vor kurzem zum ersten Mal gehört. Es ist nämlich tatsächlich so, diegetische Musik ist Musik, die aus einer Quelle in der Szene oder in der Welt, in der die Charaktere sich befinden kommt
und die Charaktere können die Musik auch selber hören,
Also zum Beispiel, wenn du ein Autoradio hast oder die Charaktere sind in einem Club oder irgendwie so und da läuft Musik und die können die Musik hören, dann ist es diegetische Filmmusik.
Ein ganz prominentes Beispiel ist da zum Beispiel in Pult Fiction, wenn Oma Firmen, die die dieses Band laufen lässt, dann kommt halt Girly B woman zu tanzt. Ne, kennt ihr die Szene, ganz bekannt.
Das ist ein Beispiel für diegetische Musik oder wenn Martin McFly am Ende von zurück in die Zukunft Johnny spielt.
Dann hören das auch alle in dem Raum, ist auch diegetische Filmmusik. Und dem gegenüber gibt es halt die nicht diegetische Filmmusik
Das heißt Musik, die nicht Bestandteil der Welt ist und nur für das Publikum hörbar ist. Also funktioniert im Grunde genommen eigentlich wie Score und ein Beispiel da ist zum Beispiel um bei zurück in die Zukunft auch zu bleiben, The Power of Love, was er so der der Hauptsong in dem Film ist und
der spielt während des Films der Anschein wird aber nicht erweckt, dass die Charaktere das auch hören. Also es spielt einfach über den Film drüber und,
Ja, ist halt nur für das Publikum hörbar. Also eigentlich eine ganz interessante Unterscheidung, die da irgendwie aufgekommen ist.
Seba
Werde in Zukunft drauf achten, ja.
Micha
Ist also Bauchgefühl ist, ist dann ja diese nicht diegetische Musik, also die sind die Musik, die einfach so aus dem Off kommt und einfach so eine
dann dann einfach die Szene unterstützt, die sie dann aber schon in der großen Masse,
Präsent, ne, im Gegensatz zu der diggetischen Musik, also mir fallen deutlich mehr Szenen ein, wo, keine Ahnung, Musik im Hintergrund spielt und,
passiert etwas, aber die die Rollen bekommen davon nichts mit, als das zum Beispiel, wie jetzt hier dann selber sich auf die Bühne stellt und rumrockt. Also tatsächlich.
Micha
Ja
wobei ich glaube, also müsste man tatsächlich mal so eine so eine Aufstellung machen. Ich glaube, es liegt aber auch ein bisschen daran, dass einem diegetische Musik
Musik, die in der Welt stattfindet, nicht so sehr auffällt im Film, weil sie halt so nebenbei ist, wie halt,
leben. Also ne, dir fällt das ja nicht auf, wenn du dieses Radio hört. Du merkst ja dann ja auch nicht jeden Song oder so,
Ne, also ich glaube, es ist dann einfach so, ja okay, es läuft halt nebenbei irgendwas, wohingegen die nichtig Musik dann immer so dem Zuschauer so in your face, einfach volle Lautstärke vorgesetzt wird, so.
Micha
Interessanter Aspekt stimmt ja, das kann durchaus sein.
Micha
Vermutlich also ist meine meine Theorie. Vermutlich hängen die Sachen irgendwie so zusammen
Ja, aber bis wir, bis wir an diesem Punkt angelangt sind, wo wir eigentlich diese Unterscheidung treffen, ja, öh, diegetische Musik, nicht diegetische Musik, score und so weiter, war's ja ein langer Weg dahin, bis Musik ist überhaupt erstmal in den Film geschafft hat
und anders als ich angenommen hatte zum Beispiel ist es nicht so, dass Musik erstmalig aus kreativen Gründen in den Filmen
äh sozusagen Einfluss gefunden hat, so wie wir es heutzutage kennen, sondern vor allem um das Rattern des Projektes zu.
Weil wir hat dann, wir hatten halt zu damaligen Zeiten.
Selbst wenn wir Projekte in einem anderen Raum war, war der halt so laut, die die Wände waren, also die Projektionsräume waren halt auch irgendwie mit dünnen Wänden und so weiter. Und man hat dann einfach das Rattern des Projektes gehört. Und.
Das war halt noch eine Zeit, wo Stummfilm das Ding war, weil es gab halt noch keinen Tonfilm, ne? Also es war einfach Totenstille im Moersaal,
oder im, im, im, im Kinosaal, weil es gab ja nichts zu hören,
und das war dann irgendwie ein bisschen, dass man dann so da ist und eigentlich so ja fünfzehn Minuten lang eigentlich nur Projektor rattern gehört hat. Deswegen hat Filmmusik eigentlich damit angefangen, dass es ein Klavierspieler gab.
In jedem in jedem Kino oder in den meisten Kinos. die waren so ein bisschen wie so resident DJs, also die gehörten dann auch zu dem Kino, also das waren dann quasi
an angestellt und konnten gewissermaßen eigentlich spielen, was sie wollten. Also
Es gab halt so Mutmusik. Also es gab dann irgendwie was hier Verfolgungsjagd und traurig und so. Also es war dann so einfach so nach Mut
wurde dann einfach der Film dann irgendwie begleitet von ja so so Stimmung aufm aufm Klavier
Kinos damals hatten allerdings auch schon verschieden große Ensembles, also hin bis zu kleineren Orchestern auch,
Also es gab tatsächlich auch Säle, die hatten dann so einen so ein kleineres Orchester, was dann den Film auch mit begleitet hat
aber wie gesagt, auch da war das Ganze eher so ein bisschen ja stimmungsbasiert, von wegen was passt halt irgendwie zu dem Film. Ähm,
Und eine Sache, die ich auch ganz spannend fand, auf die ich gestolpert bin, ist und da können wir ja durchaus ein bisschen stolz sein, glaube ich, ist der deutsche Einfluss auf die Entstehung des original Scores, nämlich, weil in den zwanziger Jahren.
Wurden für die Fritz Lang Filme, zum Beispiel für die Nibelung oder Metropolis,
eigene Werke an Musik komponiert. Also das gab's davor nämlich nicht. Also davor gab's einfach
irgendwie so sheet Musik, die dann einfach irgendwie zu dem Film dazugespielt wurde und Metropolis und Nibelungen,
unter anderem aber auch Nosferatu, zum Beispiel oder Faust von von Murnau, wurden auch von Musik begleitet, die speziell zugeschnitten war auf den jeweiligen Film
und ganz interessant dabei ist, dass es dort verschiedene ähm.
Äh wie soll ich sagen, Formate gab, in denen diese Musik bereitgestellt wurde. Das heißt, es wurde eine eine ähm,
eine Aufzeichnung mitgegeben, also nicht Aufzeichnung im Sinne von eine magnetische Aufzeichnung, sondern Aufzeichnung im Sinne von Noten einfach. Und es gab eine Version für Klavier,
Es gab eine Musik in eine Version für Orchester, weil je nachdem wie das Kino halt bestückt war, wurde dem
Kino oder oder konnte das Kino sich halt entscheiden, was sie eigentlich spielen möchten. Also die Klavierversion oder die, die kleine Orchesterversion. was eigentlich ganz spannend ist und daher kommt eigentlich auch der Begriff score, den wir ganz zu Anfang auch schon genannt hatten. Weil nämlich score aus dem Englischen entliehen, einfach eine eine Bezeichnung ist für dieses Musikmusik,
einfach als Noten mitgeliefert wurde mit der Rolle Film quasi auf Zetteln. Also quasi der der DTS Soundtrack der Uhrzeit,
mitgeliefert wurde. Hier, das ist das ist der Soundtrack dazu, bitte, bitte spielt das. Ähm,
Ja, fand ich, fand ich, wie gesagt, ganz, ganz spannend an der Stelle.
Micha
Gab es denn dann da die Möglichkeit, ist sie das bekannt, dann da wieder auszubrechen? Also gab es womöglich Metropolis Vorführungen
ähm wo dann doch vom Resident Pianist gefreestylt wurde.
Micha
Wie anders. ich nehme es mal an. Also ich glaube Überlieferung dazu gibt es kaum,
aber ich nehme es mal an, das Jahr so richtig zwingen konnte ein Jahr keiner gleichzeitig war aber natürlich jedes Kino mit den Zuschauern vermutlich die bestmögliche Experience auch zu geben, wenn sie den Film schauen und und dann auch mit der
richtigen Musik dann dazu aufzuwarten.
Seba
Ich glaube, die bösen Hollywood-Anfelde, die dich dazu zwingen können, die kamen auch erst Jahre später, ne.
Micha
Kann wahrscheinlich auch erst später genauso sieht's aus, ja. Genau und es war ja auch, man muss ja auch dazu sagen, es war ja auch ein Novum eigentlich damals, ne, also das heißt, es könnte gut sein, dass sozusagen
die wenigsten Kinos eigentlich Metropolis mit der Musik gespielt haben, die dafür vorgesehen war. Ne, also
sein, dass einige Kinos sagen, ne wieso, das passt doch mit dem Klavierspieler, haben wir immer schon so gemacht, was soll das jetzt? Ne, und dass man das dann quasi als so eine Art Premium empfunden hat, wenn's dann so war.
Seba
Jetzt ist meine Frage hierzu noch, weil das ist mir jetzt grad nicht komplett klar geworden, ist das dann eigenkomponierte Musik gewesen für beispielsweise Metropolis oder waren das bestehende Musikstücke von außer klassischen Musik, die es als Patrick.
Micha
Die werden eigen, genau, nee, die waren Algen komponiert für den Film, also für Metropolis, Gottfried Huperz, hat,
Musik komponiert und die Musik besteht halt eben aus diesen sogenannten Leitmotiven, ne? Daher kommt also wirklich aus der Zeit kommt halt
Nee, wobei, nee, stimmt nicht, also nicht aus derzeit kommt der Begriff, aber der Begriff ist halt damit verwoben. Das halt für verschiedene Charaktere, verschiedene Motive eingeführt worden und so weiter und
die waren alle für für den jeweiligen Film komponiert, also für Metropolis und Nibelungen hat das halt Gottfried Huperts gemacht für Friedrich-Murnhaus, Nostoratu und Faust war die Musik von Hans Erdmann.
Seba
Hm. Ich dachte gerade, jetzt.
Micha
Entschuldigung, muss ich kurz korrigieren? Für Faust war's Werner Richard Heimann, so. Kennt man.
Micha
Ja, ne, also es.
Micha
Genau. Aber zum zum Thema kennt man oder hat so eine war da noch eine Frage? Ich wollte dich nicht.
Micha
Nö nö, nö, nö, nö, nö, nö. Ich fand, ich finde das nur so, äh, kurios, dass das ja eigentlich die die Pioniere der Filmmusik und das Gors waren, ja, das scores und man heutzutage, mit denen gar nicht mehr so viel anfangen kann. Ähm.
Micha
Das stimmt ja.
Micha
Was sie eigentlich recht bedauerlich finde schon.
Micha
Ja gut, liegen halt jetzt auch einfach hundert Jahre mal zwischen.
Micha
Ja, es gibt aber Menschen, die haben Musik komponiert, die wir auch noch hundert Jahren immer noch gerne hören und viel,
Damit meine ich jetzt nicht diese großen Komponisten, wie, wie, keine Ahnung, Beethoven oder so was, sondern auch tatsächlich dann, ich nenn's mal modernere Interpreten.
Micha
Total, ja und das ist auch ein interessanter Diskurs, übrigens der stattfindet, über den ich auch in meiner Recherche gestolpert bin, ist sozusagen die Anerkennung von Filmmusik als
Klassische, zeitgenössische Musik. Also das Feld sozusagen den ähm
der Szene an Musikern fällt das wahnsinnig schwer, da über den Schatten zu springen und Filmmusik
auch als Werke der klassischen Musik mitanzuerkennen.
Es findet halt wirklich dieser Diskurs statt, wo man sagt so, ja, nee, aber hm, das ist ja nichts. Obwohl auch viele Stimmen sagen, so, nee, John William ist einer der größten Komponisten, die je existiert haben, so, ne
auf auf einer sozusagen auf einer Welle mitschwimmt mit irgendwie, keine Ahnung, Mozart, hast du nicht gesehen so. Ähm
trotzdem wird Filmmusik dann immer noch so ein bisschen stiefmütterlich behandelt von wegen, ah ja, okay, das ist halt Filmmusik so, ne?
Ähm ist halt, ist halt eine interessante Diskurs tatsächlich, weil da fragt man sich halt, okay, wird man denn in hundert Jahren noch wissen, wer John Hollyer das war eigentlich so, ne? Also wird das dann noch ein Name sein, der dann irgendwie ähm,
ja, die Leuten irgendwie was ins Gedächtnis ruft oder oder halt nicht.
Seba
Ja, man muss ja, man muss ja zumindest sagen, dass Filme sehr stark oder Filmmusik mit den jeweiligen Filmen sehr stark verwoben sind, ne? Also es ist ja selten so, dass man jetzt auch Musikstücke
und sagt, oh ja, hier, das ist doch das Musikstück aus dem Film, den schon keiner mehr kennt, sondern das sind ja eigentlich die Stücke aus den Filmen, die auch bis heute irgendeine Relevanz haben.
Micha
Ja, das stimmt. Und man darf ja auch nicht vergessen, eben, weil du es auch gesagt hast, die ganz Großen von damals. Das sind halt dann aber halt eine Handvoll, die man noch kennt,
Ne, da gab's ja auch wahrscheinlich unzählige Komponisten damals, die heutzutage dann jetzt auch nicht mehr so die riesen Relevanz haben, obwohl die mit Sicherheit auch gute Musik gemacht haben, ne?
Aber apropos Leute, die man nicht kennt, ich habe in der Recherche zu dem Thema eben noch eine andere Geschichte gefunden, nämlich sagen euch die Namen Herbert, Spencer, was oder James Bee Camplell oder Steve Batek.
Micha
Nein, aber das ist bei mir ja normal, dass ich so.
Micha
Ja, genau, dir auch nicht Silber.
Seba
Ähm nicht wirklich, ne, ne.
Micha
Aber John Williams und Alan Silverstry und Danny Alfon sagen ja schon was.
Definitiv, genau. Und das finde ich eine total spannende Angelegenheit, weil man nämlich dann John Williams und Danny Elf und Ellen Silverstree und David Arnold und Michael Jaqueno und wie sie nicht alle heißen, die ganzen Komponisten. Das sind so zuschreibt von wegen Mensch, was
die da komponiert haben, das ist ja Wahnsinn
Aber tatsächlich ist es so, dass zwischen der Komposition der Stücke und dem, was das Orchester spielt, nämlich noch eine andere Person steht. Und das sind nämlich die Namen, die ich gerade genannt habe.
Zwar tatsächlich die Leute, die die Sachen für Orchester umschreiben,
Wirklich die Partytour fürs Orchester schreiben. Das machen nämlich nicht John Williams selber oder Danny helfen oder so, sondern es gibt tatsächlich Leute,
mit denen, die auch ganz eng zusammenarbeiten, also die, die Leute arbeiten wirklich eigentlich dann ihr ganzes Leben wirklich mit dieser Person, weil da einfach die Zusammenarbeit funktioniert und das ja auch eine
eine kreative Symbiose sozusagen sein muss, das was John Williams, sage ich mal, zu Papier bringt, dass der andere Person, also jetzt eben der, der Orchestra
Rathor von John Williams eben Herbert Spencer, dass der auch weiß, was John Williams da eigentlich von ihm möchte oder wie er sich das vorstellt, dass es dann im im Orchester gespielt wird. Also um die Namen nochmal kurz eben auch aufzubrechen, also
der Orchestra von John Williams heißt Herbert Dublin Spencer, der von heißt James Bee Cample, der von Danny Alfman heißt Steve Batek,
Dave Arnold, Nicholas dort und Michael Jackino, Tim Simonek. und ich finde das, also ich fand das total interessant irgendwie, weil ich mir so dachte, ach krass.
Die schreiben das selber.
Seba
Die haben sich auch nie geändert. Das ist immer dieselbe Konstellation.
Micha
Häufig dieselben. Also da gibt's mit Sicherheit auch irgendwie ein bisschen Bewegung, aber das ist dann ja häufig so, wie Regisseure dann auch ihren Haus und Hofkomponisten haben, ne? Und dann immer den benutzen,
Ähm so läuft das hier mit den Orchestra auch. Es gibt allerdings eine Ausnahme oder also vielleicht auch mehrere, aber eine eine sehr prominente Ausnahme und das ist Enyo Morycona. Der schreibt nämlich seine Orchester-Partituren selbst.
Micha
Was vermutlich dann ja auch nochmal so also die die Genialität dieser Person hervorhebt, weil ich halte das schon für zwei
also jetzt, wo du das so sagst und ich so ein bisschen drüber nachgedacht habe, sind das ja schon zwei verschiedene Handwerke, die man da hat. Das eine so im Grunde, die Idee zu haben, wie im Grunde die Musik
wirken sollen, was sie so rüberbringen soll und wie sie im Groben dann zusammengestellt sein soll, aber das dann konkret auf das Orchester zu übertragen, das ist dann ja, da brauchst du ja womöglich dann nochmal eine ganz andere Kenntnis und,
New Moric Color zusammengeführt zu sehen, zeigt mal wieder, was für ein genialer Mensch das war.
Micha
Und dann auch noch und dann auch noch Dirigent zu sein, ne?
Seba
Das wäre nämlich mein ursprünglicher Pick gewesen für das als du, als du die Namen vorgestellt hast, dass sie in einer Verbindung zueinanderständen da hätte ich gedacht, okay, das sind vielleicht die Dirigenten, aber.
Micha
Kann auch sein, dass viele von den Orchestra auch Dirigenten sind? Also sind sie in den meisten Fällen tatsächlich? Hin und wieder machen aber dann wahrscheinlich auch die ähm,
Komponisten, die Dirigenten, also die, wie heißt es denn, die Dirigenz? Nee, die, das Dirigieren, das Dirigieren machen.
Micha
Das dirigieren, ja.
Micha
Genau, ja.
Genau. ja und so ist es jetzt halt dazu gekommen, dass die meisten unserer Filmmusik heutzutage eigentlich Orchestermusik ist. Also es ist so
eigentlich daraus erwachsen, dass es halt kleinere Ensembles in Kinos gab und man sich das so, ja, ähm,
äh wie soll ich sagen? Daran sich daran gewöhnt hat, dass Filme einfach mit Orchestermusik irgendwie begleitet werden so ein bisschen. Jetzt ist aber die Frage natürlich, wo geht's hin? Also ne, wie wie hat sich Filmmusik verändert.
Wo geht die Reise hin und so? Und wenn man heutzutage ins Kio geht, wird man auch merken, okay, die Mehrheit einfach der Orchestermusik, der Filmmusik ist nach wie vor orchestral, aber man sieht halt seit Jahrzehnten eigentlich auch immer mehr Einfluss irgendwie von
sozusagen mehr experimentierfreude und irgendwie Innovation. Also ich denke da zum Beispiel an so Filme wie Birdman, wo dann irgendwie nur so nur so Drums sind die ganze Zeit, also extrem eklektisch und irgendwie,
oder halt eben der elektronische Einfluss, ne? Also der auch immer, immer, immer größer wird, wenn man dann so an Sachen denkt wie oder Social Network
oder halt zuletzt silber, ne? Ich glaube, da kann man sich wieder die Halbbereichen auch Ludwig Göranzon.
Der sitzt da, der sitzt da in seinem Studio, macht irgendwie ein paar Töne auf der Gitarre, schickt das in den Rechner und dann wird erstmal gib ihm
sozusagen durchgefiltert und gelobt und haste nicht gesehen. Und am Ende kriegt man halt ein Score raus, der einem halt richtig den Kopf abreißt, aber eigentlich war's halt einer mit einer Gitarre in einem in einem kleinen Studio so, ne.
Ähm das ist halt schon ganz interessant, wie da Technologie auch, ja, Einfluss eigentlich auch hält in in die Kreation und und in das, was wir heutzutage so als selbstverständlich eigentlich annehmen in dieser in dieser Kunstform, Film und Filmmusik.
Seba
Aber es passt ja auch oft zu den vielen Themen. Ich meine, Birdman hatte ja jetzt ähm,
abseits des Jazzs zwar eher so diese Theaterbühne als als Inspiration, aber ich sage mal.
Micha
Milieu sagen.
Seba
Das Kunstmilieu, genau und, und, und, aber Tronnen jetzt mit elektronischer Musik ist er dann deutlich naheliegender, ne? Da hätte man,
keinen klassischen Soundtrack in dem Sinne erwartet. Und ich sage mal, in jedem besseren fürs Historien oder Fantasy-Film, da geht man ja eigentlich fest davon aus, dass da auch ein dickes Orchester aufspielt.
Micha
Ja, aber das genau das ist der Aspekt, den ich gerade sagen wollte. Also das ist ähm
womöglich eine Gewöhnung. Ich wollte nämlich auch so sagen, na ja, also die, diese großen Filme, die funktionieren halt auf Orchester, auch äh am besten
Aber dann habe ich grad so gedacht und habe mir mal so vorgestellt, wie im Grunde so eine so eine,
epische Szene womöglich dann eben mit einem anderen Musikstil unterlegt wird und,
Kann mich zumindest auf dieses Gedankenspiel einlassen und das wirkt für mich nicht komplett widersinnig. also es ist ganz interessant, wie da so so das.
Micha
Im Kopf vielleicht nicht, aber wenn du es dann wahrscheinlich mal sehen würdest, würdest du dir denken, hm irgendwas ist falsch da dran.
Also spannend ist dann eben auch zum Beispiel die Frage nicht nur nach der Art der Filmmusik, sondern,
ja oder nein Filmmusik, also nimmt man da jetzt Filmmusik oder man keine? Es gibt ja auch viele Filme, die gar keine Filmmusik enthalten, ja?
Ähm die dann auch funktionieren und emotional durchschlagend sind, ne? Aber die Mehrheit der Filme hat einfach Filmmusik, weil sie hilft, das Thema also oder anders gesagt, weil sie auch nochmal ein weiteres Werkzeug
im Werkzeugkasten des Kreativen ist, um das Thema irgendwie aufzuarbeiten, ne? Und da hast du ja gerade die Brücke auch geschlagen Silber, ne? Das ist jetzt
elektronische Musik bei Tronja, klar, was sonst so, weil das ist halt das Thema des Films, ne?
Micha
Für mich ist aber jetzt im Grunde schon der der Verzicht auf Musik schon wieder ein ganz eigener Musikstil sozusagen. weil so wie Musik.
Micha
Eine kreative Entscheidung, ja.
Micha
Ganz genau so wie Musik ganz bewusst um eingesetzt wird um eine Stimmung zu transportieren, so wirkt ja auch ganz bewusst der der Verzicht auf Musik und das ist ja schon.
Nicht. Also wenn man mal ganz bewusst drauf achtet, sind sehr, sehr viele Filme immer mit Musik oder irgendwie so etwas unterlegt. Irgendwas ist immer im Hintergrund. Und es fällt tatsächlich auf, wenn über eine,
gewisse Zeit dann Szenen oder ganze Teile des Films ohne Musik auf einmal sind.
Micha
Ja, mit Sicherheit, aber auch da würde ich jetzt die aufstellen, wenn man jetzt einen Film mit jemandem guckt und am Ende fragt, gab's in dem Film eigentlich Musik?
Würde es glaube ich vielen Leuten schwer fallen, zu sagen, ja da gab's Musik,
Also also außer ist jetzt wirklich irgendwas, was einem so wirklich anspringt, aber es gibt wahnsinnig viele Filme, muss ich sagen, wo ich nicht meine Hand für ins Feuer legen würde, dass da Musik gespielt wurde irgendwie.
Also ich meine, meine.
Seba
Oder die Themen sind so subtil, dass ich meine, ein Indianer Jones oder vorhin erwähnt, dass Star Wars, das sind halt auch Ohrwürmer,
aber es gibt so viele Filme, da ist die Filmmusik auch so subtil geschrieben. wenn du mich jetzt direkt nach dem Film fragen würdest, jetzt summ mir mal das Hauptthema davor, dann.
Micha
Genau. Von The Game.
Seba
Müsste ich empfehlen, müsste ich, ja, müsste ich in vielen ja fällen, wann passen, ne. Ja.
Micha
Genau
Ja, also es ist ja und da ist halt die Frage einfach, ne, was möchte man, was möchte man erreichen, ne, also gerade für Indianer Jones, natürlich braucht man da ein Thema, was irgendwie mit dieser Person assoziiert ist und groß und so weiter und ne, Lager dann live
Nee, die Musik ist hier wirklich nur tragend, um die einzelnen Szenen
ne, von von Szene zu Szene zu tragen und die einzelnen Szenen emotional irgendwie auf eine Höhe zu bringen und gar nicht irgendwie um um sich daran erinnern zu müssen am Ende.
Ja, also spannendes Thema hört, hört halt einfach mal häufiger mit den schaut Filme mal häufiger mit den Ohren, sage ich mal.
Filmmusik verrät euch wirklich sehr viel, also auch eben in auch Kontext, ne? Also ist das ein guter Charakter? Ist das ein böser Charakter?
Ne, was will man eigentlich hier? Worum geht's? Also warum hat Birdman zum Beispiel so ein eklektischen Jazz-Trommelscore? Also was soll das? Das hat er hat ja eine Bewandtnis oder warum hat der Film keine Musik?
Alles, alles Fragen, die dabei helfen, das für ein Verständnis des jeweiligen Films nochmal zu fördern.
Seba
Ich werde die Ohren offen halten.
Micha
Genau. Mach das mal. Ja gut, dann ja, herzlichen Dank euch.
Micha
Ja, vielen Dank dir, Mensch. Total.
Micha
Gelernt. Ja, gerne. Ja? Und wir hören uns garantiert wieder. Bis dann.
Micha
Micha reingehauen. Bis dann, tschüss.
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