Filmszene aus Sex and the City 2

Sex and the City 2

Regie: Michael Patrick King
Drehbuch:
Schauspieler: Sarah Jessica Parker, Kim Cattrall, Kristin Davis, Cynthia Nixon

Kinostart D: (FSK 12)
Kinostart US: (FSK R)
Originaltitel: Sex and the City 2
Laufzeit: 2:26 Stunden
Filmposter: Sex and the City 2

Filmkritik zu Sex and the City 2

Benutzerbild von andreas
2/ 5 von

Nun bin ich ja ein Mann und gehöre erst mal nicht zur Zielgruppe von „Sex And The City“. Aber natürlich kam ich in den vergangenen Jahren nicht umhin, mir diverse Episoden der Serie ansehen zu müssen. Und zugegeben: aus dem „ansehen müssen“ wurde auch bei mir ein „ansehen wollen“. Die Serie hatte Schwung, Elan, war ein wenig verrucht, brachte Dinge auf den Punkt, über die man sonst wohl nur mit seiner besten Freundin spricht. Und sie hatte in gewissen Teilen auch Tiefgang. Seien es die diversen Liebschaften von Carrie Bradshaw, die Krebserkrankung von Samantha, Mirandas Stress im Job oder Charlottes Wunsch nach einer eigenen Familie. Immer steckte neben viel Spaß auch ein wenig Ernst mit im Programm. Und so freute ich mich auf den zweiten Kinofilm; nicht zuletzt, weil ich den ersten Teil gerade erst wieder gesehen und erneut für sehr gut befunden hatte. Doch leider sollte ich ziemlich enttäuscht werden.

Luxus! Ja, das zeigt der Film überdeutlich. Und so ist es für mich auch schon das erwähnenswerteste am ganzen Film, dass man hier mal einen kleinen Blick in die Welt der Reichen werfen kann. Jede Parallelwelt, in der man im Flugzeug ein eigenes Abteil hat, einen 24 Stunden verfügbaren Butler und die 22.000 $ für die Hotelübernachtung mal aus der Portokasse bezahlen kann. Das Abu Dhabi sieht schon schön aus (wenn es nicht tatsächlich in Marokko gedreht worden wäre…). Schade nur, dass die Story nicht in einem ähnlich blitzeblanken Glanz daher kommt.

Stand im ersten Film das Beziehungsleben der vier Damen im Vordergrund, so verkommt Teil zwei zu einer wahren Reise-Komödie. Natürlich gibt es auch hier wieder einig persönliche Probleme zu bewältigen; einen ähnlichen Tiefgang wie im Vorgänger suchte ich allerdings vergebens. Und so ist mein Gesamteindruck natürlich durch die enttäuschten Erwartungen meinerseits deftig gedämpft. Für manche mag die gezeigte Mischung, die in ihrer Komödienhaftigkeit gerne auch mal unter der Gürtellinie punkten will (ich sage nur: Samantha…), tatsächlich ein sehr unterhaltsamer Film sein. Mir waren einige Gags aber tatsächlich zu niveaulos. Einige der anzüglichen Szenen hätten besser in eine Highschool-Komödie a la „American Pie“ gepasst.

Die Welt des zweiten Teils ist mir zu einfach gestrickt: Fehler machen – zu Kreuze kriechen – alles wieder gut. Da fehlt mir die Vielschichtigkeit, die aus dem ersten Film eine echte Perle gemacht hat. War Teil eins nur einen Hauch von einem ernsten Drama entfernt (und der dabei trotzdem auch für einige Lacher gut war), so sind es bei Teil zwei ganze Welten.

Fazit: wer eine Komödie erwartet, in der die vier Mädels mal wieder so richtig aufdrehen, der wird mit dem Film seinen Spaß haben. Wer schon in der Serie eher die nachdenklichen Töne mochte, sollte sich einen Kinobesuch besser zweimal überlegen.

Benutzerbild von Daniela
4.5/ 5 von

Lange angekündigt, im Vorfeld wilde Spekulationen zur Handlung, große Geheimhaltungsverpflichtungen für alle Beteiligten … und dann am 27. Mai die große Auf-/Erlösung für alle SATC –Fans.

Es mag sein, dass ich nicht unbedingt objektiv berichte, schließlich bin ich ein großer Fan der Serie und habe den ersten Kinofilm geliebt! Andererseits folgen auf hohe Erwartungen ja auch gerne herbe Enttäuschungen. Aber nein! SATC 2 enttäuscht den wahren Fan nicht. Der zweite Kinofilm findet wieder hervorragend Anschluss an die Serie. Während der erste Teil doch mehr zum Drama und weniger Sex in the City neigte, geht es nun wieder rund.

Ich will nicht spoilern. Vielleicht gibt es den einen oder die andere, die den Film noch gucken wollen? Also sage ich nix zum Thema Babys, Kindern, Hochzeit, Herzklopfen Ehekrisen, Wirtschaftskrisen…

Ich verrate aber nicht zu viel, wenn ich von der Reise der  vier Freundinnen nach Abu Dhabi berichte. Raus aus dem krisengebeuteltem New York, rein in den überladenen Prunk des Orients. Ein Fest für die Sinne. Großartige Kulissen, Luxus, traumhaft  schöne und schrille Kleider für unsere vier Schönen. In diesem Umfeld haben die mehr und weniger gestressten Freundinnen Zeit, wieder zu sich selbst zu finden, Probleme zu besprechen, zu relaxen, zu shoppen, Spaß zu haben, sich den Kopf verdrehen zu lassen … alles zu erleben, was ihre Freundschaft ausmacht, auffrischt, vertieft.

Okay, ganz ehrlich, so 1-2 Reiseabenteuer drifften für meinen Geschmack zu sehr in den Klamauk ab. Aber was sind schon 5 Minuten „muss das sein?!“ gegen 135 Minuten „Wow!“ und Spaß an der Freud?!!

Der wirkliche Star von SATC 2 ist meiner Meinung nach eindeutig Samantha. Samantha is back! Nicht nur, dass sie von LA nach NY zurückgekehrt ist, nein, sie ist wieder die Alte und darf sich so richtig austoben. Die Sprüche, ihr Sarkasmus, ihre Lebens- und Liebeseinstellung – top! So lieben wir sie. Sie ist die wahre Königin des Films.

Fazit: Während SATC 1 mehr Drama als Sex in the City bot, knüpft der zweite Kinofilm wieder eher an die Serie an. Eine Orgie für die Augen. Macht Spaß und unterhält herrlich kurzweilig.

Durchschnittliche Wertung: 2.25/5, basierend auf 2 Bewertungen.

Sex and the City 2 im Heimkino

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