Drehbuch: Robert Mark Kamen, Luc Besson
Schauspieler*innen: Liam Neeson, Maggie Grace, Leland Orser, Famke Janssen
Kinostart D: (FSK 16)
Kinostart US: (FSK PG-13)
Originaltitel: Taken
Laufzeit: 1:33 Stunden
Filmkritik zu 96 Hours
Viele Kritiker loben „96 Hours“ als einen der besten Action-Filme der letzten Jahre. Ich kann nur zustimmen. Liam Neeson gibt in seiner abgewetzten Lederjacke und mit Leidensmiene einen guten Ex-Agenten ab, der sich durch die Unterwelt kämpft, um seine entführte Tochter zu finden. Die gezeigte Action ist in weiten Teilen – so man das denn so nennen mag – „realistisch“. Doch in einigen Szenen wird dann in bestern Luc-Besson-Manier doch ein wenig zu sehr auf die Tube gedrückt. Wenn Neeson sich im Nahkampf zeitgleich gegen fünf Gegner behaupten kann, denkt man schon: „Es hätten auch zwei, drei Gegner weniger getan.“ Gerade in diesen „Massen-Kampfszenen“ verliert der Film oft seinen Hang zum Realismus. Nichtsdestotrotz legt der Film ein gutes Erzähltempo vor, so dass dem Zuschauer zu keiner Minute langweilig wird. So müssen gute Action-Thriller aussehen!