66/67 - Fairplay war gestern

Regie: Jan-Christoph Glaser, Carsten Ludwig
Schauspieler*innen: Fabian Hinrichs, Christoph Bach, Melika Foroutan, Christian Ahlers

Kinostart D: (FSK 16)
Kinostart US:
Originaltitel: 66/67 - Fairplay war gestern
Laufzeit: 1:56 Stunden
Filmposter: 66/67 - Fairplay war gestern

Filmkritik zu 66/67 – Fairplay war gestern

Benutzerbild von Phil
2.5/ 5 von

Zugegeben: Der Film startet schlecht, wenn nicht sogar lächerlich. Die Truppe besteht aus augenscheinlich ziemlich stereotypen Personen, die ziemlich gehirnbefreit dem Fußball hinterhertingeln und sich vor voll besetzem Stadion zum Deppen machen. Selbst, wenn man die Richtung des Films erahnen kann, ist es wahrlich schwer, diesen Kern zu sehen.

Erst ziemlich spät wird klar, dass eben diese Stereotypen Konzept des Films sind. Ein Film über Hooligans, bedingungslose Fußballfanatiker, aber abseits von Gewaltexzessen, stattdessen liegt der Fokus auf dem Menschen, nicht dem Schläger. Jeder der 6 hat im Privatleben Probleme und versucht diese, mit Fußball zu kompensieren. Die Welt ist auf einmal so klein geworden, dass es kaum einen Fluchtweg aus der Spirale rund um Fußball, Gewalt und heiliger Freundschaft gibt.
So werden mutwillig friedliche Fans zusammengeschlagen, Frauen durch die Nation gereist und eine ganz eigene Interpretation von „Sie ist es nicht wert!“ umgesetzt.

So schlecht der Film angefangen hat, so laut es anfangs aufgrund von Lachern und Gemurmel im Kino war, so ruhig war es in der letzten halben, dreiviertel Stunde. Ein Film, der nur vordergründig einfach gestrickt ist und auf eine ganz eigene Weise das Thema Fan(-)atismus angeht.

66/67 - Fairplay war gestern im Heimkino

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