Drehbuch: Chris Sparling
Schauspieler*innen: Ryan Reynolds, José Luis García Pérez, Robert Paterson, Stephen Tobolowsky
Kinostart D: (FSK 16)
Kinostart US:
Originaltitel: Buried
Laufzeit: 1:35 Stunden
Filmkritik zu Buried – Lebend begraben
Ryan Reynolds gibt den einzig zu sehenden Darsteller in diesem Film. Alle über Handy erreichten Kontakte werden nur als Stimmen wiedergegeben. Er in einer Kiste begraben, emotional irgendwo zwischen Panik, Hilflosigkeit, Todesangst und einem kleinen Funken Hoffnung. Eine schauspielerische Meisterleistung, da alles so dicht, direkt (die Kamera hält immer extrem nah drauf) und intensiv miterlebt wird. Die Dunkelheit füllt die Leinwand aus, nur erleuchtet durch eine kleine Feuerzeugflamme oder ein Handydisplay. Der Zuschauer wird förmlich Teil des Ganzen. Die Stimmen und Reynolds Geräusche, z.B. ächzen, nach Luft ringen, an der Holzwand scharren, klingen besonders laut und eindringlich, gehen durch und durch.
Ich hatte zwischenzeitlich mehrfach ein richtig ungutes Gefühl, als wäre ich eingesperrt und würde mir die Luft zum Atmen genommen. Sehr heftig. Ein derartiges Gefühl hat mir noch kein Film vermittelt. Ganz großes Kino!
Allerdings sei noch erwähnt, dass ein Film, mit nur einem Darsteller und beschränkt auf 2qm vielleicht in seiner Handlungsvielfalt natürlich stark eingeschränkt ist. Es gibt halt kaum etwas zu sehen, Abwechslung gleich null. Für jemanden, der sich von der klaustrophobischen Atmosphäre nicht beeindrucken lässt, könnte es ein wenig eintönig werden.
„Buried – Lebendig begraben“: Platzangst im Kinosaal.