Merida – Legende der Highlands: DVD-Kritik

Für Pixar stand das Jahr 2012 unter einem schottischen Stern: „Merida – Legende der Highlands“ kam in die Kinos und sollte mit der ersten weiblichen Pixar-Hauptrolle, noch detaillierterer Animationstechnik und natürlich dem Pixar-typischen Stil überzeugen. Zwar konnte „Merida“ nicht an Klassiker wie „Toy Story“ (1-3), „Wall-E“ oder „Cars“ (1&2) anschließen, dennoch setzte der Film erneut Akzente.
Jetzt ist der Film auf DVD/BluRay raus und wir haben für euch die Scheibe mal unter die Lupe genommen.

Quick Facts

Kinostart: 02. August 2012
BluRay/DVD-Start: 05. Dezember 2012

Regie: Mark Andrews, Brenda Chapman

Originaltitel: Brave
Genre: Animation , Abenteuer , Komödie
Laufzeit: 100 Minuten
FSK: ab 6 Jahren
Verleiher: Walt Disney

"Merida - Legende der Highlands" : DVD-Packshot

Story

Merida ist die Tochter des schottischen Königs. Das bedeutet, die Herrschaft über das ehemals tief zerrüttete Land und die Clans liegt irgendwann in ihrer Hand. Deshalb muss sie unter den drei Söhnen der anderen Clan-Führer ihren zukünftigen Bräutigam wählen. Doch Merida möchte viel lieber frei und ungezwungen leben, ausreiten, mit ihrem Bogen schießen und sich nicht in einer Ehe und unter Verantwortung für die Zukunft des ganzen Landes binden. Ihre Mutter ist dabei besonders um die Erziehung zu einer wahren Prinzessin bedacht.

Kritik

„Merida – Legende der Highlands“ war schon in der Vergangenheit Thema bei Nerdtalk. Unter Anderem hat Lars eine Filmkrtik geschrieben und sein Fazit ist eindeutig:

Insgesamt sei Merida nur wärmstens empfohlen. Es ist kein Mädchen-Film, es gibt keine Liebesgeschichte, es ist ganz einfach ein in höchstem Maße unterhaltsames, modernes Märchen made by Pixar und rangiert unter ihren Filmen nur ganz knapp hinter den großen Meisterwerken wie Wall-E oder Toy Story 3.

Die gesamte Filmkritik sowie viele weitere Infos zu „Merida – Legende der Highlands“ gibt es in unserer Filmsektion.

Die DVD

Bild: 16:9/2,39:1, DVD-Auflösung
Sprache/Ton: Deutsch, Englisch, Türkisch (jeweils Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch, Englisch für Hörgeschädigte

Grundsätzlich gibt es an der DVD nichts auszusetzen: Das Disney-typische FastPlay ermöglicht einen schnellen Filmstart (wenn man nach Erklärung, was man da sieht, innerhalb von wenigen Sekunden die Fernbedienung griffbereit hat), das Bild ist soweit einer DVD entsprechend und das Menü ist mit einem Standbild und einigen animierten, fallenden Blättern (herbst-like) simpel, aber ansehnlich animiert.
Warum auf einer deutschen DVD der Untertitel für Hörgeschädigte aber nur auf Englisch vorliegt, entzieht sich meinem Verständnis. Leider wird das Filmvergnügen auch an anderen Stellen durch fehlende Lokalisierung getrübt – glücklicherweise nicht im Film selbst.

Merida im Kampf gegen ihren Vater. Mutti ist gar nicht angetan davon. Verboten ist alles, was Spaß macht…

Extras

Formatbedingt enthält die DVD natürlich nur ein übersichtliches Set an Extras. Sagen wir es so: Die wichtigsten Teile sind an Extras dabei – immerhin.

Kurzfilm „La Luna – Mondlicht“

Der Pixar-typische Kurzfilm vorm Film. Wie immer mit möglichst wenig Sprache gemacht, erzählen sie immer ganz eigene Geschichten. „La Luna“ handelt, wie man es erwarten kann, vom Mond. Und, wie man es eben auch erwarten kann, verläuft die Geschichte ganz anders als man es erwarten würde.
Sehr ruhig, aber wunderschön verträumt, so ist dieser Film geraten: Wie so viele Kurzfilme eine Perle.

Kurzfilm „Die Legende von Mor’du“

Ein Kurzfilm über die Hintergründe von Mor’du, dem boshaften Bären aus den schottischen Highlands. Ich würde mir den Film erst nach dem Hauptfilm anschauen, viel zu sehr ist sonst die Überraschung des Hauptfilms weg. Nicht ohne Grund wurden ja in Teasern und Trailern immer nur die ersten 20 Minuten thematisiert.
Ganz knuffig gemacht, gerissen hats mich aber nicht: Die Schattenspiel-Technik scheint ein probates Mittel bei Pixar zu sein, Legenden zu erzählen, was per se ja ganz gut ist. Aber als einziges visuell konsumierbares Extra (sieht man von dem aus dem Kino bekannten „La Luna“ ab) irgendwie etwas mager.

Audiokommentar des Regisseurs

Naja, so stimmt das ja nicht, obwohl es so beworben wird. Denn neben Regisseur Mark Andrews sitzen da auch Co-Regisseur Steve Purcell, Story-Supervisor Brian Larson und Editor Nick Smith am Mikro und erzählen ein bisschen aus der Herstellungszeit von Merida. Nicht immer superdynamisch, aber immerhin recht informativ.

Merida verfolgt ein Irrlicht, das im Film auch eine zentrale Rolle einnimmt…

Trailershow

Die sogenannte Trailershow ist ja immer eher eine Werbeveraanstaltung fürs eigene Haus – geschenkt. So verwundert es nicht, dass es Trailer zu „Ralph reichts“, „Monster Uni“ oder „Planes“ zu sehen gibt. Aber dass die sogenannte Trailershow dann auch für Werbung für die Disney-Gutscheincodes, PC-Spiele, eine neue Serie auf dem Disney Channel und einen französischen Einspieler für 20 Jahre Disneyland Paris, auf Englisch schlecht synchronisiert und mit Deutsch untertitelt, genutzt wird, finde ich schon schade.

Fazit

Aller leichten Kritik zum Trotz ist und bleibt Merida natürlich ein sehenswerter Film, wie ihn wohl nur Pixar hinbekommt: Einfallsreich, an einigen Stellen überraschend und auf jeden Fall für Große wie auch Kleine ein unterhaltsamer Film. Und Pixar-Fans bzw. Animatonsfilm-Liebhaber dürfen um diese DVD sowieso keinen Bogen machen – das ist ja wohl klar 😉

Wer Lust hat, kann direkt bei Amazon die DVD/BluRay von „Merida – Legende der Highlands“ kaufen.

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