Filmszene aus Unknown Identity

Unknown Identity

Regie: Jaume Collet-Serra, Morag Cameron, Zoe Simijonovic
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Liam Neeson, Diane Kruger, January Jones, Aidan Quinn

Kinostart D: (FSK 16)
Kinostart US: (FSK PG-13)
Originaltitel: Unknown
Laufzeit: 1:53 Stunden
Filmposter: Unknown Identity

Filmkritik zu Unknown Identity

Benutzerbild von andreas
3.5/ 5 von

Na, das nenne ich mal einen Multikulti-Film: die deutsche Schauspielerin Diane Kruger spielt eine bosnische Einwanderin, der Deutschtürke Stipe Erceg einen Amerikaner namens Jones und „Führer“ Bruno Ganz gibt einen Stasi-Spitzel der Reserve. Ergänzt wird der Cast durch Frank Langella („Frost / Nixon“) und zwei Schauspieler, die in „Foreign-language-Oscar“-gekrönten Filmen mitgewirkt haben: Sebastian Koch („Das Leben der Anderen“) und Karl Markovics („Die Fälscher“).

Liam Neeson in einem Film der Marke „einer gegen alle“? Erinnert erst mal stark an „96 Hours“. In „Unknown Identity“ spielt jedoch die Rahmenhandlung eine größere Rolle, die Action ist wohldosiert, aber in ausreichendem Maße vorhanden. Zudem sind gerade die schnellen Szenen ausgezeichnet choreographiert und in Szene gesetzt, so dass dem Zuschauer zu keinem Zeitpunkt die Übersicht verloren geht – es sei denn, der geneigte deutsche Zuschauer lässt sich von der sicherlich vielen bekannten Berliner Szenerie ablenken. Eine hollywoodreife Verfolgungsjagd auf der Friedrichstraße – das hat doch mal was!

Meine Erwartungen waren zugegebenermaßen nicht allzu hoch, kommt der Film doch weitestgehend als „durchschnittlich“ davon. Im Gegensatz zu einigen anderen fand ich die Auflösung nicht absolut offensichtlich. Ich fand das Ende eher sehr gelungen, da es einige Mankos, die ich dem Film in seinem Verlauf rot angemarkert hatte, ins rechte Licht rückt.

Neeson spult seine Rolle wie immer sehr routiniert ab, wirkt authentisch. Stipe Erceg bleibt in seiner Rolle als stumpfer, düsterer Killer schön stumpf und düster. Bruno Ganz erspielt sich mit nur wenigen Worten trotz seiner Stasi-Vergangenheit schnell die Sympathien und sogar Diane Kruger tut hier weniger weh als in anderen Filmen.

Abgesehen von ein, zwei kleinen Hängerchen in der Story, die man noch gut hätte straffen können, fühlte ich mich rundum gut unterhalten, habe mitgefiebert und mitgerätselt – so wie es sich für einen guten Action-Thriller gehört. Daher: Seh-Empfehlung von mir!

Unknown Identity im Heimkino

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