Filmszene aus The Dark Knight Rises

The Dark Knight Rises

Regie: Christopher Nolan, Paula Turnbull, Steve Gehrke, Matthew Reedy, Sid Karne, Nilo Otero, Nilo Otero, Manjari Makijany, Richard Graysmark, Brandon Lambdin, Udayan Baijal, Samarth Sahni
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Christian Bale, Michael Caine, Gary Oldman, Anne Hathaway

Kinostart D: (FSK 12)
Kinostart US: (FSK PG-13)
Originaltitel: The Dark Knight Rises
Laufzeit: 2:45 Stunden
Filmposter: The Dark Knight Rises

Filmkritik zu The Dark Knight Rises

Benutzerbild von Phil
3/ 5 von

Lange erwartet, nun endlich im Kino. Der krönende Abschluss der Trilogie, die mit „Batman begins“ und dem überaus grandiosen „The Dark Knight“ schon Meilensteine setzte.
Was für Erwartungen sich allein durch die Trailer angestaut haben: Was für ein Spektakel muss es werden, wenn der zweite Teil schon überragend war und, der logischen Konsequenz folgend, der dritte Teil noch einen drauf setzen würde?
Es war klar, dass „The Dark Knight Rises“ als Double-Feature gesehen werden musste. Der zweite und dritte Teil, direkt hintereinander.

Vielleicht war genau dies der Fehler: Nach einem erneut imposanten „The Dark Knight“, gab „The Dark Knight Rises“ jedem bereits in den Anfangsminuten einen herben Dämpfer. Irgendwie fehlte die Düsterness, die moralischen Fragen nach Schuld und Sühne, die der zweite Teil relativ schnell aufbaute und gerade am Ende auf die Spitze trieb. Nicht nur das, auch der Gegenspieler von Batman, Bane, hatte bei weitem nicht die Boshaftigkeit in sich, wie es der Joker schaffte.
Doch auch abseits der vielleicht durch Comicvorlage bedingte Einschränkungen verbleibt der Film auf einer eher Actionfilm-typischen Schiene: Viel zu früh wird der Plan von Bane ausgesprochen, dessen Erreichen auf der einen Seite und Verhindern auf der anderen Seite der ausschließliche Inhalt des Films ist. Der Zickzack-Lauf durch ein Minenfeld von Anschlägen, wie es der Joker veranstaltete, fehlt komplett. Auch pseudo-gefühlsträchtige Dialoge im Angesicht der drohenden Explosion, wie sie heute in jedem Schema-F-Actionfilm genutzt werden, fehlen beim Abschluss der Batman-Trilogie nicht.
Zuletzt ist die Synchronisation von Batmans tiefer Stimme mal wieder sehr unglücklich gelungen, wobei dies auch noch stärker auffällt, da auch Bane eine schlecht synchronisierte tiefe Stimme hat.
Und falls wer weiß, warum Catwoman nun mit dabei war: Bitte melden.

Aller Kritik zum Trotz muss man aber auch einräumen: „The Dark Knight Rises“ ist ein guter Film.
Er hat gute bis sehr gute Actionsequenzen, insbesondere so manche Zerstörung ist erneut gekonnt in Szene gesetzt worden. Die Schauspieler geben ihr Bestes, insbesondere Michael Caine ist großartig, und Joseph Gordon-Levitt hat seinen „Batman“-Auftritt gut hinter sich gebracht. Auch ist der Gefühlskonflikt von Bruce Wayne wieder dabei, was zum Abschluss auch nicht hätte fehlen dürfen.
Dennoch: „The Dark Knight Rises“ hält nicht die Erwartungen, die an ihn gestellt wurden bzw. die auch gezielt aufgebaut wurden. Zu platt die Story, zu einfach die Umsetzung, zu schwach im Vergleich zum zweiten Teil.

In der Summe ein guter Actionfilm mit etwas mehr Story als Genre-Begleiter: Nicht weniger, aber eben leider auch nicht mehr.

The Dark Knight Rises im Heimkino

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