Besser spät als nie… Die Fragen wie immer im Medienjournal-Blog.
1. Peter Sarsgaard gefiel mir am besten in „Jarhead – Willkommen im Dreck“, zwar habe ich ihn da nicht wirklich groß in Erinnerung (ebenso wie in keinem seiner anderen Filme), aber das ist zumindest einer jener Filme, die man echt empfehlen kann.
2. Clint Eastwood hat mit „Mystic River“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil er neben einer fabulös erzählten Geschichte mit Sean Penn, Tim Robbins und Kevin Bacon auch noch ein paar hochklassige Darsteller hat, die hier einige ihrer besten Leistungen zeigen. Das stellt selbst so tolle Filme wie „Gran Torino“ und „Million Dollar Baby“ in den Schatten.
3. Meiko Kaji gefiel mir am besten in… Hier wird mein Allgemeinwissen über japanische Schauspieler, die seit 20 Jahren vornehmlich für das japanische Fernsehen gearbeitet haben, weit überschätzt.
4. Der beste Beitrag oder die beste Kritik, die ich in der vergangenen Woche auf einem Blog gelesen habe, war Die Filmkritik von CineKie zu „Django Unchained“. Eigentlich sind wir cineastische Brüder im Geiste und teilen zu 99 % den gleichen Geschmack. Bei Django überraschenderweise überhaupt nicht. Und weil ich das so spannend finde, gibt’s eine ausführliche „Kritik zur Kritik“ in meiner eigenen Besprechung des Films.
5. Der schlechteste Film, den ich im noch jungen Jahr gesehen habe, ist „Die schrillen vier in Las Vegas“ von 1997, weil ich aus purer Langeweile mit dem Film begonnen habe und mich Chevy Chases sympathisches Lächeln und die Reize von Beverly D’Angelo mich vom Abschalten bewahrt haben. Inhaltlich war der Film aber sicherlich der schwächste aus der „Die schrillen vier“-Reihe.
6. Grundsatzfrage: Romane lieber selbst lesen oder vorlesen lassen (gerne mit Begründung)?
Wenn es um Thriller oder Krimis geht, ist selber lesen Pflicht. Zwar kann ich mich dank der Eintönigkeit meiner Fahrten zur Arbeit inzwischen auch ganz gut auf Hörbücher konzentrieren, habe da aber bei komplexeren Geschichten doch oftmals den Verdacht, etwas Wichtiges überhören. Im Auto also nur Unterhaltungsliteratur a la Tommy Jaud. Bei Spaziergängen und Sport greife ich lieber zu all den unzähligen Podcasts, die man ganz gut nebenher hören kann.
7. Mein derzeit liebster Podcast ist – der Sneakpod, weil man nach jahrelangem treuen Zuhören (und einem kurzen persönlichen Treffen mit dem Bob) das Gefühl hat, die ganze Bande irgendwie zu kennen. Gut daran zu erkennen, dass ich oft die Beurteilungen des Teams halbwegs voraussagen kann. Am unterhaltsamsten sind sie aber eigentlich immer dann, wenn es mal gerade nicht um das Thema Film geht.