Nowhere Boy – BluRay-Review

In der Sneak habe ich diesen englischen Film leider verpasst. Schade, denn die Kritiken der Hannoverschen Sneaker fielen großteils positiv aus. Doch zum Glück hat Kollege Phil mir nun kurz vor Erscheinen der DVD/BluRay ein Rezensionsexemplar zukommen lassen. Hier also ein recht exklusives Review.

Nowhere Boy
Veröffentlichung: 20.05.2011
© 2011 Senator Home Entertainment (senator.de/nowhere_boy)
mit freundlicher Unterstützung von Senator Home Entertainment / Panorama Entertainment

Story:

John (Aaron Johnson, „Kickass“) wächst in den 50er Jahren bei seiner Tante (Kristin Scott Thomas) in Liverpool auf. Durch einen Schulfreund bekommt er Kontakt zu seiner leiblichen Mutter (Anne-Maria Duff), die ein locker-unbeschwertes Leben pflegt und deren ganze Leidenschaft dieser neuen Musikrichtung namens „Rock’n’Roll“ gilt. Bei ihren heimlichen Treffen lernt John nicht nur ebenfalls diese Musik lieben; er bekommt von seiner Mutter auch erste Lektionen im Banjo-Spielen. Mit der Schule steht John seit eh und je auf Kriegsfuß, so dass sein schicksalhafter Entschluss schnell feststeht: er will Rockstar werden. Beim Zusammenstellen seiner ersten Band lernt er den jüngeren, aber sehr talentierten Paul kennen. John und Paul – das kennen wir doch? Richtig! Es geht um John Lennon und Paul McCartney.

Die Filmkritik zu diesem Film könnt ihr auf unserer Filmseite zu „Nowhere Boy“ lesen.

Zur BluRay:

Die Bildqualität ist BluRay-üblich herausragend, wenn auch der Film nur selten die Möglichkeit gibt, die Vorteile von Full HD voll auszuspielen. Dennoch konnte mich das haarscharfe und detaillierte Bild durchweg überzeugen.

Bonusmaterial:

Schade, da wäre sicherlich mehr drin gewesen. Die BluRay bietet lediglich ein knapp 10-minütiges Making-Of, in dem jeder Beteiligte gerade mal die Möglichkeit hat, zwei bis drei Sätze zum Dreh zu sagen. Da hätte ich mir dann schon ein paar tiefere Einblicke in die Entstehung des Werks gewünscht. Sowohl was den Entstehungsprozess angeht als auch die Intentionen der Darsteller und ihre Ausarbeitung der Rollen kommt leider ein wenig kurz.

Zusätzlich zum Making-Of werden noch zwei Deleted Scenes als Bonus angeboten, die immerhin so sehenswert sind, dass sich einem unweigerlich die Frage stellt, warum sie es nicht in den fertigen Film geschafft haben. Mit seinen 93 Minuten Laufzeit hätten die paar Minuten die Geduld des Zuschauers auch nicht überstrapaziert.

Nur weil ein Film John Lennon als Hauptperson hat muss man sicherlich kein Beatles-Best-Of als Bonus bringen, angereichert mit „unveröffentlichten Live-Aufnahmen“. Aber gerade wenn ein Film diese weithin unbekannte Seite Lennons erkundet, jene Zeit vor dem großen Durchbruch, dann hätte ich mir vielleicht zumindest eine kurze Dokumentation mit Jugendfotos und vielleicht kurzen Interviews mit Jugendfreunden gewünscht. So hätte der Zuschauer die Möglichkeit, das im Film gezeigte Bild von Lennon anhand von Zeitzeugen genau zu justieren.

Nichtsdestotrotz ist „Nowhere Man“ ein Film, den ich durchweg empfehlen kann. Darstellerleistung und die zweite Hälfte sind die Sichtung auf jeden Fall wert.

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