Bild: Walt Disney Germany

Die Schöne und das Biest – BluRay-Review

Am heutigen 10.08.2017 ist das Heimkino-Release von der Realverfilmung des Animationsfilms Die Schöne und das Biest  Wo kann ich Die Schöne und das Biest im Stream sehen? aus dem Jahre 1991. Emma Watson spielt die junge Belle, die im Schloss des garstigen Biests, gespielt von Dan Stevens, leben muss.
Schon im Kino konnte die Neuauflage verzaubern – ob die BluRay ebenfalls so märchenhaft ist, haben wir für euch herausgefunden!

Story von DIE SCHÖNE UND DAS BIEST

Belle ist eine ebenso kluge wie anmutige junge Frau, die gemeinsam mit ihrem etwas verschrobenen Vater Maurice ein ruhiges und zufriedenes Leben in dem kleinen Dorf Villeneuve lebt. Ihr beschaulicher Alltag wird nur durch den selbstverliebten Schönling Gaston gestört, der Belle regelmäßig den Hof macht und sich auch durch ihre Ablehnung nicht abschrecken lässt. Da gerät Belles Vater während einer Reise in die Fänge des Biestes, das in einem verwunschenen Schloss in der Nähe des Dorfes wohnt. Das Biest war einst ein selbstsüchtiger Prinz, der dazu verflucht wurde, als hässliches Ungeheuer zu leben, bis er jemanden dazu bringen kann, ihn trotz seines abschreckenden Äußeren wahrlich zu lieben. Doch davon ahnt Belle noch nichts, als sie sich selbstlos anstatt ihres Vaters in die Gefangenschaft des Biestes begibt. Erst langsam freundet sie sich mit den ebenfalls verzauberten Bediensteten im Schloss an und beginnt zu ahnen, dass hinter der abscheulichen Fassade des Biestes noch mehr steckt.

Kritik zum Film DIE SCHÖNE UND DAS BIEST

Die Schöne und das Biest
Kinostart: 16. März 2017
DVD-/BluRay-Start: 10. August 2017
Verleiher: Walt Disney Home Entertainment
Bild: Walt Disney Studios

Wir haben bereits auf unserer eigens eingerichteten Filmseite von Die Schöne und das Biest  Wo kann ich Die Schöne und das Biest im Stream sehen? eine Kritik zur Realverfilmung veröffentlicht. So gab Phil Höchstwertung und sein Fazit lautet nicht minder euphorisch:

Dieser Film ist das perfekte moderne Märchen: Die Vorlage wurde hervorragend adaptiert und sanft an den Realfilm angepasst. Sucht man nach einem Haar in der Suppe, so kommt die Annäherung zwischen Biest und Belle etwas kürzer weg als in der Vorlage – jedoch tut das dem Märchengefühl keinen Abbruch: Musik, Szene und Kostüm packen bereits in den ersten Minuten und lassen bis zum Ende nicht mehr los.

Die volle Kritik und alle weiteren Infos zum Film gibt es in unserer eigenen Filmsektion zu Die Schöne und das Biest  Wo kann ich Die Schöne und das Biest im Stream sehen?.

Die BluRay

Ton: Englisch (DTS-HDMA 7.1), Deutsch (DTS-HDHR 5.1), Italienisch (DTS Digital Surround 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Italienisch
Bild: 16:9 (2,40:1)

Die BluRay macht vieles richtig und startet schon im Title Screen mit der Melodie des Songs „The Beauty and the Beast“, dazu Bildern aus dem Film, die am Rande unscharf verlaufen und so von Beginn an in die Märchenwelt entführen.
Der Sound ist ziemlich gut ausgesteuert, was bei einem Musical-Film dieser Klasse aber zu erwarten ist.
Kleine Eyecatcher wie Rosen zur Visualisierung der Szenenauswahl unterstreichen die märchenhafte Aufmachung der BluRay.

Eine gute Idee ist, dass man den Film mit Liedertexten zum Mitsingen sehen kann oder mit einer eigenen Overtüre, die mit einem musikalischen Querschnitt innerhalb von drei Minuten Laune auf den Film macht.

Belle (Emma Watson) und Gaston (Luke Evans) sind sich selten einig – Gaston macht ihr dennoch weiter den Hof.
Bild: Walt Disney Studios

Die Extras

Das Bonusmaterial schafft etwas, was nur wenige Making Of’s schaffen: Trotz dessen, dass man hinter die Kamera schaut, Greenscreens sieht und durch Produzenten-Interviews aus dem Film herausgerissen wird, so bleibt doch der Zauber von dem Film.
Einen großen Teil trägt da natürlich der Soundtrack bei, aber auch das gut designte Set, das mehr als man denkt gar nicht mal aus dem Computer stammt.
Die Zusammenstellung ist gut gelungen und macht Spaß, zu schauen – zwar bekommt man weniger etwas über die Produktion mit, dennoch unterstreichen die Extras die Exzellenz des Films.

Zauberhafte Drehbuchlesung

Knapp 14 Minuten lang begleiten wir eine Drehbuchlesung zum Film. Der gesamte Cast spricht das Drehbuch, um einen ersten Eindruck des Films zu vermitteln – aber diese Lesung ist etwas Anderes. Denn zusätzlich zur Lesung wurde getanzt und gesungen. Etwas sehr ungewöhnliches für eine Lesung.
Hier sehen wir einige Szenen aus der Lesung, aber auch einige Interviews vom Cast, wie sie selbst diese ganz besondere Lesung empfunden haben. In den Fokus rücken drei Szenen die man sowohl in der Drehbuch-Lesungs-Fassung als ach mit Behind-The-Scenes-Szenen aus dem Film sieht.
Trotz Holztische und fehlender Kostüme viele Gänsehautmomente allein bei der Lesung.

Ein zeitloses Märchen in neuem Gewand

Fast eine halbe Stunde geht allein dieses Special. Natürlich schaute man mit großem Respekt auf die gezeichnete Vorlage aus dem Jahr 1991, aber man nahm sich der Herausforderung an.
Es gibt viele Eindrücke vom Dreh, gewohnt unterlegt mit Stimmen von Cast und Crew, was den Dreh so besonders machte. Zugleich begleitet einen weiterhin der zauberhafte Soundtrack, sodass selbst Greenscreen-Szenen eine eigene Magie entwicklen – obwohl ungewöhnlich viel in realen Sets gedreht wurde, wie das Special offenbart. Aber natürlich kommt auch die viel gescholtene Animation des Biests zur Sprache.

Es gibt eigene Unterkapitel über die Schauspieler, das Spannungsfeld, einen Animationsfilm in einen Realfilm umzusetzen und zugleich die Filmwelt zu erweitern, und den Aufwand um die hochwertige Animation der Gegenstände im Schloss.
Schön ist auch die erneute symbolische Verneigung vor Howard Ashman, dem verstorbenen musikalischen Kopf der ersten Disney-Verfilmung, die ihm auch gewidmet wurde.

Die wohl bekannteste Szene aus dem Film: Belle (Emma Watson) und das Biest (Dan Stevens) tanzen gemeinsam den Walzer
Bild: Walt Disney Studios

Die Frauen hinter DIE SCHÖNE UND DAS BIEST

Die Filmbranche ist eine Männerdomäne – leider viel zu selten vor der Kamera, entsteht ein Film aber auch durch die Zuarbeit von vielen Frauen. Dieses Special über fünf Minuten zeigt, dass viele Frauen auch in wichtigen Positionen ihren Beitrag zum Film leisteten – und dass sie eher durch Zufall zu ihren Berufen kamen, weil sie gar nicht von dem breiten Berufsfeld wussten. Hier kommen die Frauen zu Wort und wollen weitere Frauen inspirieren, dass es sich lohnt, für den Traumberuf einzusetzen.

Vom Song zur Filmszene: Die Musical-Sequenzen

Dieser Film lebt durch seine Musical-Szenen. Dieses Special wendet sich den Gesangsparts zu („Belle“, „Sei hier Gast“, „Gastons Lied“, „Die Schöne und das Biest“) und die Gedanken zum Dreh. Man wollte nah am Original bleiben und doch etwas Neues kreieren.
Es gibt viele Einblicke in den 13 Minuten, wobei natürlich der Dreh von „Sei hier Gast“ hervorzuheben ist: Als nahezu ausschließlich computergenerierte Szene war der Dreh, der allein einen Monat dauerte, für alle Beteiligten am realen Set besonders.

Zusätzliche Szenen

Kein Film, kein Extra ohne Szenen, die es nicht in den Film geschafft haben. Die Ursachen sind umfangreich. Einige Gründe erläutert Bill Condon, Regisseur des Films: So mag er bestimmte Szenen selbst besonders, aber sie passten aus zeitlichen oder dramaturgischen Gründen nicht in den Fluss des Films.
Am Ende könnt ihr fünf zusätzliche Szenen sehen, die in Summe knapp sechs Minuten einnehmen.

Ein neuer Song mit Celine Dion

Der Titel ist ein bisschen missverständlich: Celine Dion hat im ersten Disney-Film von 1991 das Lied zur berühmten Tanzszene gesungen, das später auch mit einem Oscar als bester Song ausgezeichnet wurde.
Nun, 26 Jahre später, schaut sie in knapp vier Minuten zurück, wie es zum Song kam, wie dieser ihr Leben beeinflusste und wie sie fühlt, einen Song auch zu diesem Film beisteuern zu dürfen.

Die Animation der verzauberten Figuren, hier Herr von Unruh (Ian McKellen), ist einfach perfekt gelungen.
Bild: Walt Disney Studios

Weitere Extras

Neben den umfangreichen Featurettes gibt es auch noch eine erweiterte Fassung des Songs „Days in the sun“ zu sehen, mit einem kleinen Vorwort von Bill Condon, dem Regisseur des Films: Das Original konnte aus bestimmten Gründen nicht verwandt werden. Hier sieht man es.
Ariana Grande und John Legend sind im originalen Musikvideo zur neuen Interpretation des Songs „The Beauty and the Beast“ zu sehen. Das gesamte Musikvideo liegt auch als Extra bei, zudem gibt es auch noch ein separates Making Of des Musikvideos zu sehen.
Zudem ist es möglich, jeden Song direkt aufzurufen, ohne die Kapitel dafür zu suchen oder durch die Geschichte unterbrochen zu werden.

Fazit zu DIE SCHÖNE UND DAS BIEST

So wunderbar der Film gelungen ist, so gut ist auch die BluRay. Es macht einfach Spaß, in die Märchenwelt einzutauchen. Sowohl der Film an sich als auch die Aufmachung drumherum wird dem Original gerecht und muss sich dahiner keineswegs verstecken.
Selbstverständlich wurden einige Dinge angepasst und modernisiert, aber am Ende sollte diese BluRay ebenbürtig neben den vielen anderen Disney-Klassikern stehen.

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