König von Deutschland – DVD-Kritik

Olli Dittrich ist in einem kleinen, aber feinen Film in der Hauptrolle zu sehen. Er ist Thomas König, der Durchschnittsdeutsche, im Film „König von Deutschland“.
Im September 2013 in den Kinos gestartet, ist er seit dem 7. März auf DVD erhältlich. Wir haben uns die DVD angeschaut…

Story:

Thomas Müller (Olli Dittrich) ist ein Durschschnittsdeuter. Er hat einen Durchschnittsjob mit Durchschnittsgehalt, eine Durchschnittsfamilie und auch seine Ansprüche sind grundsätzlich durchschnittlich. Eigentlich läuft alles seinen Weg. Doch eines Tages wird Thomas gekündigt und weiß nicht, wie es weitergehen soll.
Doch dann trifft er auf Stefan Schmidt (Wanja Mues), der bei Industries Unlimited arbeitet, einem Industriedienstleister, und Thomas einen neuen Job in dieser Firma besorgt. Der Job ist gut bezahlt, Thomas hat alle Freiheiten – doch, was seine genaue Aufgabe ist, bleibt lange im Unklaren. Doch dann kommt die Erkenntnis, dass Thomas aus einem ganz bestimmten Grund aus dieser Firma ist…

Kritik:

Wir haben den Film in unserer Filmsektion ausführlich besprochen, deswegen hier nur das Kurzfazit von Phil, der ihm eine Wertung von 6/10 gab:

„[….] in der Summe bleibt ein unterhaltsamer Film, der gerade für Olli Dittrich-Fans empfehlenswert ist, aber auch für Liebhaber des kleinen deutschen Films. Denn der Film krankt nur an seiner Geschichte, nicht an grundsätzlicher Idee, den Schauspielern oder dem Setting.“

Die komplette Kritik gibt es in unserer Filmsektion zu „König von Deutschland“.

Die DVD

Ton: Deutsch (Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Englisch
Bild: 1:2,35 / 16:9

Von den technischen Spezifikationen sehr basisorientiert ausgelegt – zugegeben braucht man aber auch nicht mehr für diesen Film. Der 5.1-Sound wird kaum ausgenutzt, ist aber auch nicht erforderlich. Etwas schade ist, dass der Film nicht in Deutsch untertitelt ist und somit die Hörgeschädigten vernachlässigt. An Bild und Ton gibt es nichts auszusetzen, sodass der Film technisch solide ins Rennen geht.

Bonusmaterial

Der Umfang des Materials ist nicht besonders erwähnenswert, doch die Qualität stimmt – von daher will ich da nicht meckern.

Interviews mit Schauspielern und Regisseur

Olli Dittrich, Veronica Ferres, Jonas Nay und Wanja Mues sprechen über ihre Rollen und ihre Zusammenarbeit mit den jeweils anderen Schauspielkollegen. Manchmal oberflächlich gesehen etwas weniger inhaltsreich, wenn die Schauspieler ihre eigenen Rollen charakterisieren, ist es aber auf der anderen Seite durchaus interessant, wie jeder seine eigene Rolle ganz persönlich versteht. Auch werden das Projekt und das Drehbuch von jedem Schauspieler unter die Lupe genommen. Etwas schade ist der teilweise grottenschlechte Schnitt, der die Interviews mitten im Satz unterbricht.
Natürlich kommt auch Regisseur und Drehbuchautor David Dietl zur Sprache, der viel über die Hintergründe und die Ideen zum Film.

Schöner Überblick, inbesondere von Olli Dittrich recht differenzierte Betrachtungen, auch der Eindruck von David Dietl ist nicht zu verachten.

Making Of

Der berühmt-berüchtigte Blick hinter die Kulissen. Glücklicherweise kein aus dem Off kommentierte Zweitverwertung von Filmclips, sondern sehr viel Einblick ins Set, On-Set-Interviews und auch mal Spaß am Set. So mag ich Making Ofs am liebsten. Leider sind gerade die SetClips sehr dunkel, teilweise nicht gut verständlich, sodass ein bisschen der Einblick im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln bleibt. Aber so ist das eben mit spontan mitgedrehten Clips. Geschenkt zugunsten der spürbaren Authentizität. Und diesem Feature ist es zu danken, dass ich nun weiß, dass ein Teil des Films in Hannover Kleefeld gedreht wurde – also quasi hier um die Ecke.
Das Making Of ist auch von sympathischer Länge, knapp 20 Minuten – da sollten sich andere MakingOfs mal etwas von abschneiden.

Weitere Extras

Es gibt noch zwei weitere Extras, die hier aber nur am Rande erwähnt seinen.
Einerseits ist es ein Musikvideo von Populismus zum Titel „Ziel erreicht“. Den Titel hört man auch im Film, ist sein zentraler Soundtrack und er klingt sogar ganz mögig. Als zweites Extra gibt es den Trailer zu „König von Deutschland“.

Fazit:

Eine grundsolide DVD, die für die deutsche Produktion mit Zielmarkt Deutschland nicht zu wenig und nicht zu viel enthält. Etwas traurig ist der fehlende, deutsche Untertitel, ansonsten gibts nichts auszusetzen an der Scheibe.

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