Taschenpost vom 31.03.2013

Nein, heute gibt es keine Oster-Editon. Diese Taschenpost bleibt hasenfrei. Es sei denn, irgendwo hat sich einer eingeschummelt.

The 33 Most Beautiful Abandoned Places

Sonst kennt man sowas nur aus Robert-Emmerich-Filmen (und „I Am Legend“): die Menschheit wird von einer Mega-Katastrophe heimgesucht und nachdem alle stördenden Leute vom Erdboden verschwunden, gefressen oder weggebeamt worden sind, holt sich die Natur das zurück, was die Menschheit ihr geraubt hat. Buzzfeed brachte in der vergangenen Woche eine tolle Fotoserie raus, in der von Menschen zurückgelassene Orte gezeigt wurden, die langsam „renaturiert“ werden. Schon beim ersten Foto stand mir wortwörtlich vor Staunen der Mund weit offen, erinnerte mich dieses Foto doch eher an die „Indiana Jones“-Filme:


Solving 3 Rubiks Cubes while juggling them

Ebenso weit offen stand mir der Mund als ich das folgende Video gesehen habe. Da hat sich jemand eine mobile Kamera an den Kopf montiert (ich vermute mal eine Go-Pro) und jobgliert mit drei Rubiks Zauberwürfeln. Soweit, so gut. Wenn er nicht während des Jonglierens die verdrehten Würfel lösen würde! Ich will in diesem Fall mal nicht ganz ausschließen, dass es sich um einen Fake handelt, aber dann wäre es ein sehr guter.



What Happens In An Internet Minute

Heute will ich aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen. Intel hat eine Infografik veröffentlicht, die aufzeigt was so alles in einer Minute weltweit im Internet passiert. Dass inzwischen pro Minute 30 Stunden Videomaterial zu YouTube hochgeladen wird, ist da noch das unspannendste.

3D Printed Guns

Das Thema 3D-Drucker finde ich momentan ja wirklich sehr spannend, weil es meiner Meinung nach neben den in Lauerstellung wartenden Google Glass und diversen Smartwatches das Thema sind, das uns in den nächsten Jahren vermutlich am nachhaltigsten beeinflussen wird. Ich finde die Idee wirklich sehr charmant, dass man sich zukünftig zuhause beispielsweise geniale Gitarren selbst ausdrucken kann. Die neue Technik hat aber – wie so viele andere auch – so ihre Tücken. Schließlich kann man diese industrielle Revolution nicht nur friedlich nutzen. Man könnte auch auf die Idee kommen, sich mal fix ein automatisches Sturmgewehr auszudrucken, wie diese Dokumentation zeigt.

Trailer zu „White House Down“

Filmblogger CineKie wies diese Woche auf den ersten Trailer zu Roland Emmerichs kommendem Thriller „White House Down“ hin. Erste Bilder von einem erinstürzenden Capitol in Washington sehen schon recht beeindruckend aus. Ich muss Sven aber ein wenig widersprechen, nennt er den Trailer doch „vielversprechend“. Mich schreckt eher ab, dass Emmerich hier mal nicht auf den ganz großen Bombast a la „The Day After Tomorrow“ und „2012“ setzt, sondern „nur“ Rambazamba in Washington zu machen scheint. Anstatt der Katastrophenfilme, die Emmerich ja zugegebenermaßen durchaus kann, sieht mir das leider zu sehr nach einem Thriller aus, der vielleicht sogar homöopathische Spuren von Handlung aufweisen könnte. Channing Tatum in der Hauptrolle ist für mich da ein weiteres Anzeichen, dass hier aller Erfahrung nach eher mindere Erwartungen angebracht sind.

Tobias Mann über Deutschlands Probleme mit dem Internet

Schon in den letzten Wochen habe ich über die deutsche Politik geklagt, die Deutschland als Internet-Land immer mehr ins Hintertreffen bringt. Ein sehr beachtenswerter Artikel mit dem Titel „Deutschland – Abschied vom Technologiestandort“ von Thomas Knüwer fasst zusammen, was in der jüngsten Zeit so alles falsch gelaufen ist. Für mich eine wahre „List of Shame“. Schade, dass es keine Partei gibt, die sich mal für das Internet stark machen würde. Wer trotz der desolaten Lage noch ein wenig Galgenhumor aufbringen kann, der schaue sich mal den 5-Minuten-Auftritt von Tobias Mann an, der den ganzen Internet-Irrsinn der deutschen Politik gekonnt auf den Punkt bringt.

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