Drehbuch: Timothy Dowling, Allan Loeb, Pierre Barillet, Abe Burrows, Jean-Pierre Grédy
Schauspieler*innen: Adam Sandler, Jennifer Aniston, Brooklyn Decker, Nicole Kidman
Kinostart D: (FSK 6)
Kinostart US: (FSK PG-13)
Originaltitel: Just Go with It
Laufzeit: 1:56 Stunden
Filmkritik zu Meine erfundene Frau
Aus dem Freundes- und Bekanntenkreis gab es ordentlich Vorschusslorberren: „Meine erfundene Frau“ sei das Lustigste, was man seit „The Hangover“ auf der Leinwand sehen könne. Man käme aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Nun ja… Ganz so war es dann doch nicht.
Immerhin: endlich mal ein Film, in dem mir Frau Aniston halbwegs sympathisch vorkam. Das allein hat Seltenheitswert. An einen „Hangover“ – für uns seit Jahren die absolute Comedy-Referenz – kommt „Meine erfundene Frau“ aber bei weitem nicht dran. Gut, es gibt ein paar gute Gags, die ganz gut zünden und den Film doch relativ kurzweilig machen. Aber es gibt eben auch: die typische, immer etwas bräsige Synchronstimme von Adam Sandler, eine nervige Nicole Kidman, die der Film nicht gebraucht hätte, einen extremst nervenden Hinterwäldler mit pseudo-österreichischem Akzent und zu guter Letzt noch ein paar unnötige, weil unlustige Schwulen-Witzchen.
Einziges wirkliches Highlight war für mich mal wieder ein Nachwuchs-Star: die 11jährige Bailee Madison durfen wir erst vor kurzem im Afghanistan-Drama „Brothers“ bewundern. Dort bot sie meiner Meinung nach die seit Jahren beste Schauspielleistung eines „Kinderstars“. Zwar kann sie naturgemäß in einer Pupskomödie nicht wirklich glänzen, ihre Leistung fand ich bei genauerem Hinschauen aber wieder sehr, sehr gut. Die Dame sollte mein unbedingt auf dem Zettel behalten. Vielleicht der einzige Grund sich den in Kürze startenden „Betty Anne Waters“ anzusehen.
In ein, zwei Jahren wird es diese Komödie bei RTL zu sehen geben. Das reicht dann auch, ein Kinoticket braucht man sich dafür echt nicht zu kaufen.