Filmszene aus Hilde

Hilde

Regie: Kai Wessel
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Heike Makatsch, Dan Stevens, Monica Bleibtreu, Hanns Zischler

Kinostart D:
Kinostart US:
Originaltitel: Hilde
Laufzeit: 2:17 Stunden
Filmposter: Hilde

Filmkritik zu Hilde

Benutzerbild von andreas
3.5/ 5 von

Hildegard Knef war eine streitbare Künstlerin, mit der zu Lebzeiten nicht jeder warm geworden ist. Auch ich habe mich bisher nie mit ihr als Person oder ihrem Werk groß auseinander gesetzt. Und dennoch hat mir der Film sehr gut gefallen. Heike Makatsch setzt hier ihrem bisherigen schauspielerischen Schaffen die Krone auf, gibt sie die Knef doch sehr authentisch. Vor allem die Sprechstimme hat mich schwer begeistert, da Makatsch tatsächlich diesen leicht maskulinen Ton trifft, der die Knef so unverwechselbar macht. Wer Angst hat mit dem Film ein Quasi-Musical zu sehen: gesungene Lieder kommen in dem Film nur sehr selten vor, insgesamt vielleicht drei Stück. Den Schwerpunkt legt der Film zum einen auf die starke Persönlichkeit der Knef, die wohl wie kaum eine andere einem Stehaufmännchen glich. Zum anderen wird die Akzeptanz des deutschen Publikums thematisiert, das sie zuerst feierte und nach „Die Sünderin“ verstoßen hat. Hier und da eine kleine Länge lässt sich gut verschmerzen. Sicherlich kein Pflichtfilm, aber wer sich eine gute Biographie eines deutschen Nachkriegs-Stars ansehen will, der bekommt hier eine gute Alternative.

Hilde im Heimkino

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