Drehbuch: Kristina Magdalena Henn, Lea Schmidbauer
Schauspieler*innen: Anna Fischer, Kostja Ullmann, Inka Friedrich, Nina Gummich
Kinostart D:
Kinostart US:
Originaltitel: Groupies bleiben nicht zum Frühstück
Laufzeit: 1:43 Stunden
Filmkritik zu Groupies bleiben nicht zum Frühstück
Eigentlich gehörte dieser Film mit voller Überzeugung in meine Kategorie „Willste nie im Leben gucken“. Dank der werten Gattin, die den Film still und heimlich auf unsere Lovefilm-Leihliste geschmuggelt hat, kam ich nun doch in den Genuss – und habe es nicht bereut.
Klar: die Geschichte ist platt, vorhersehbar, überraschungsarm und wird eigentlich schon im Trailer fast komplett gezeigt. Einen Film mit Tiefgang und überraschenden Wendungen sollte man also nicht erwarten. Aber: Anna Fischer hat ja in der Vergangenheit schon oft unter Beweis gestellt, dass sie ein fraugewordener Sonnenschein ist, der mit seiner leichten und fröhlichen Art jeden um den Finger wickeln kann. Auch hier spielt sie ihr „süßer Frechdachs“-Potenzial wieder voll aus. Auch Kostja Ullmann kommt als Mensch gebliebener Rockstar gut rüber. Highlight sind jedoch eher die Nebenrollen. Vor allem Lilas hysterische kleine Schwester ist super-sympathisch, aber auch Lilas beste Freundin Nike (Nina Gummich) überzeugt als patente Göre mit Berliner Schnautze.
Um es im Nerdtalk-Sprech zu sagen: bei „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ handelt es sich um einen reinrassigen Feel-Good-Movie, der nix besonderes, aber dabei doch sehr unterhaltsam ist. Ich zumindest habe die Sichung nicht bereut – und das ist doch schon mal was.