Filmszene aus Safe House

Safe House

Regie: Daniel Espinosa, Morag Cameron, Aparna Jayachandran, Trey Batchelor, Alexander Witt
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Denzel Washington, Ryan Reynolds, Vera Farmiga, Brendan Gleeson

Kinostart D: (FSK 16)
Kinostart US:
Originaltitel: Safe House
Laufzeit: 1:55 Stunden
Filmposter: Safe House

Filmkritik zu Safe House

Benutzerbild von andreas
3/ 5 von

Die Ausgangssituation erinnerte mich natürlich erst mal an „16 Blocks“ mit Bruce Willis: ein Cop muss einen Bösewicht gegen andere Bösewichte beschützen. Im Lauf der Geschichte kommen sich beide mal hier, mal da zu Hilfe, retten sich gegenseitig das Leben und obwohl sie Feinde sein sollten, stehen sie auf einmal auf der gleichen Seite. Ähnlich ist es hier. Storytechnisch darf man hier also keine großen Überraschungen erwartet. Was den Film vor der absoluten Mittelmäßigkeit rettet, sind seine motivierten Hauptdarsteller. Ryan Reynolds hat bereits in Filmen wie „Smokin’ Aces“, „Wolverine“ und „Green Lantern“ unter Beweis gestellt, dass er im Action-Genre weit besser aufgehoben ist als bei den RomComs. Und Washington funktioniert als Bösewicht ähnlich gut wie schon in „American Gangster“. Ordentlich Charisma und einige wirklich gut gespielte Szenen, vor allem zum Ende hin, sorgen dafür, dass dieser Film nicht ganz im Action-Einheitsbrei untergeht.

Die in Fülle vorhandenen Action-Sequenzen sorgen für ein hohes Tempo. Leider sorgen Kameraführung und Schnitt mal wieder dafür, dass zu viel Kuddelmuddel zu sehen ist. Für mich als Verfechter von gut choreografierten Schlägereien ist so ein Wackelkamera-Massaker nicht die beste Wahl. Außerdem bleibt der Film diese ganz großen „Wow-Momente“ schuldig, in denen man sich in den Kinositz pressen oder wahlweise jubelnd aufspringen will.

Die Story nimmt zwar hier und da noch ein paar Wendungen, die mir persönlich leider ebenso egal geblieben sind wie die recht lieblose weil überflüssige Offenbarung Westons gegenüber seiner Freundin („Hey, Cherie. Ich bin übrigens Geheimagent. Alles was Du über mich weißt ist gelogen.“). Da hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe erhofft, aber „Safe House“ legt eindeutig den Schwerpunkt auf Action anstatt auf Drama. Kann man machen, ist okay.

Alles in allem ist „Safe House“ durchaus solide produziert, bietet ansprechende Action-Szenen und kann für einen Abend durchaus ganz gut unterhalten. Trotz der teils hervorragenden Darstellung Washingtons taugt der Film aber sicherlich nicht zum Klassiker. Beste DVD-Abend-Kost.

Safe House im Heimkino

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