Filmszene aus Fast & Furious 7

Fast & Furious 7

Regie: James Wan, Jack Gill, Joel Kramer, Albert Cho, Spiro Razatos, Jody Blose, Brenda K. Wachel, Jeff Bilger
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Vin Diesel, Paul Walker, Jason Statham, Michelle Rodriguez

Kinostart D: (FSK 12)
Kinostart US: (FSK PG-13)
Originaltitel: Furious 7
Laufzeit: 2:17 Stunden
Filmposter: Fast & Furious 7

Filmkritik zu Fast & Furious 7

Benutzerbild von Phil
4/ 5 von

Dieser Film ist wohl der mit Emotionen beladenste Actionfilm seit langem. Bekanntermaßen starb Paul Walker im Zeitraum des Drehs bei einem Unfall mit überhöhter Geschwindigkeit. Die noch nicht gedrehten Szenen des Films wurden mit seinem Bruder Cody Walker gedreht und das Gesicht von Paul darüber gelegt.
Es gibt manche, die dem Film zusprechen, eine komplette Reminiszenz an Paul Walker zu sein. Objektiv ist das vielleicht so pauschal nicht haltbar – von der Hand zu weisen sind die für einen Actionfilm auffällig emotionalen Teile aber auch nicht.

Der 7. Teil der Serie ist eine konsequente Weitererzählung der ersten sechs Teile und versucht erneut, im Bereich Action dicker aufzutragen als die vorherigen. Wenn die gesamte Crew um Dominic Toretto mitsamt Wagen aus einem fliegenden Flugzeug fahren oder in Abu Dhabi der Wagen Hunderte Meter über dem Boden zwischen drei Türmen wechselt, dann ist dies die pure Erfüllung für den geneigten Actionfan. Auch die darauffolgenden Verfolgungsjadgen lassen den Zuschauer Tränen der Action-Verzückung in die Augen treiben.
Bei all diesem geht der bekannte Witz aus Onelinern nicht verloren, sondern hält den Unterhaltungswert neben der Action ständig aufrecht.

Leider überdreht der Film am Ende komplett (obwohl das Beschriebene schon absurd genug ist). Das Finale passt so gar nicht ins Fast & Furious-Universum, sondern ist nur och eine sinn- und stillose Materialschlacht, um das Geschehene noch einmal toppen zu können.

Technisch ist der Film einwandfrei: Gute Schauspieler, gute Kamera, fetter Soundtrack – und natürlich fette Autos. Die Nachbearbeitung von Paul Walkers Gesicht ist in keiner Szene erkennbar und bricht so nicht den Glauben, dass er die gesamte Zeit am Set zugegen war.
Aber leider war er es nicht – und das Ende des Films ist tatsächlich derart emotional und doppeldeutig, dass es wohl immer ein Geheimnis bleibt, wie sehr sich hier Dominic Toretto von seinem Freund Brian O’Conner verabschiedet und wie viel ernster Abschied von Vin Diesel in diesem Monolog steckt.

Fast & Furious 7 im Heimkino

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