Drehbuch: Lee Han-bin
Schauspieler*innen: Moon Nam-sook, Jang Min-hyeok, 조현정, Kim Bo-yeong
Kinostart D: (FSK 16)
Originaltitel: 기기괴괴 성형수
Laufzeit: 1:25 Stunden
Filmkritik zu Beauty Water
Der Anime aus Korea setzt sich stark mit dem Schönheitswahn der Moderne auseinander und schreckt hier auch nicht vor drastischen Bildern zurück.
Zwar entsteht eine Barriere zwischen dem Gezeichneten und dem Realen, doch der Film schafft es zu weiten Teilen, eine horrorartige Stimmung aufrecht zu erhalten.
Die Freigabe des Films ist mit FSK 16 durchaus angemessen angesichts des Veränderungsprozesses der Personen im Beauty Water – JumpScares gibt es hingegen keine.
Auch schafft es der Film nahezu durchgehend, stets neue Aspekte in die Story einzubringen: Angefangen bei Schönheitswahn über Social Media-Präsenz, emotionale Erpressung bis hin zu einem unerwarteten Thriller kann der Film eine breite Palette bieten, ohne dabei gekünstlelt zu wirken.
Die einzelnen Elemente erfahren dabei durchaus Raum und bieten so recht plakative, aber nachvollziehbare Motive für die einzelnen Handlungen.
Stören tut lediglich das Ende, das zugunsten eines storyseitigen Twists die Fantasie etwas überdrehen lässt und so den runden Eindruck stört. Hier wäre am Ende weniger mehr gewesen: Die Prämisse der Szene hätte auch ohne das absurde Ende geklappt.
Dennoch ein Film, der auch oder gerade Skeptikern von asiatischen Mangas nahegelegt sei, da er in seiner Erzählung und Thematik sehr viele Kontaktpunkte zu „westlicher Narration“ hat – sofern man überhaupt diese Unterscheidung treffen möchte.