Drehbuch: Lewis Carroll, Ted Sears, Dick Kelsey, Winston Hibler, Milt Banta, Bill Peet, Erdman Penner, Tom Oreb, Joe Rinaldi, Joe Grant, William Cottrell, Dick Huemer, Del Connell, John Walbridge, Aldous Huxley, Bob Hilliard, Mack David, Al Hoffman, Jerry Livingston, Don Raye, Gene de Paul, Oliver Wallace, Ted Sears
Schauspieler*innen: Kathryn Beaumont, Ed Wynn, Richard Haydn, Sterling Holloway
Kinostart D:
Kinostart US: (FSK G)
Originaltitel: Alice in Wonderland
Laufzeit: 1:15 Stunden
Filmkritik zu Alice im Wunderland
Es ist vollkommen gerechtfertigt, dass Walt Disney „Alice im Wunderland“ neu aufsetzt: Es ist ja quasi Standardwerk für Kinder und immer wieder eine willkommene Abwechslung für Erwachsene. Mit ziemlich durchgeknallten Charakteren und einer fantasievoll bunten Welt entführt Alice bereits schon nach den ersten Minuten jeden in ihr Wunderland. Sicherlich ist der Film etwas arg quirlig, Alice wandert von Szenerie zu Szenerie, ohne dass eine merkbare Geschichte erzählt wird. Und doch gibt es den roten Faden in den 75 Minuten, selbst für eine Charakterentwicklung hat Walt Disney ein bisschen Zeit eingeräumt.
Manch einer muss sich vielleicht an den tatsächlich merkbar hohen „Bekloppheitsgrad“ der Charaktere gewöhnen, auf der anderen Seite macht dies aber gerade den Film aus: Er nimmt die Realität und überzieht sie derart, sodass das Wunderland gerade dadurch erst existieren kann. Ein verdammt kluger Kniff.
Alice im Wunderland ist und bleibt ein Klassiker in der Zeichentrick-Welt. Viel zu schön ist es, immer und immer wieder in die Welt von Alice einzutauchen. Und immer und immer wieder kann man etwas neues entdecken. Nur die Erzählweise leidet manchmal etwas und so manch lustiger Charakter bleibt leider viel zu schwach.