Iron Doors: Entkommen oder sterben!

Regie: Stephen Manuel
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Axel Wedekind, Rungano Nyoni

Kinostart D:
Kinostart US:
Originaltitel: Iron Doors
Laufzeit: 1:18 Stunden
Filmposter: Iron Doors: Entkommen oder sterben!

Filmkritik zu Iron Doors

Benutzerbild von Phil
1/ 5 von

Die Inhaltszusammenfassung hat ein bisschen etwas von „Saw“ ohne Gore und ein Quentchen „The Cube“. So lässt sich auch die gefühlte Intention des Films zusammenfassen. Doch wo Saw irgendwann schmerzhaft wird und The Cube einfach auf Unwissenheit des Kommenden und Klaustrophobie setzt, ist Iron Doors einfach nur… langweilig.
Abgesehen von einem versuchten Weltrekord im Fluchen (anfangs schreibt man dem ja noch eine gewisse Authentizität zu – oder würdet ihr frohlocken, wenn ihr entführt wurdet?) passiert grundsätzlich gesehen nicht sehr viel. Auch die Psychokomponente kommt viel zu kurz und kann den Zuschauer in keinster Weise fesseln. Immerhin(?) scheint Pinkeln eine große Rolle im Drehbuch gespielt zu haben.

Je länger der Film läuft, desto mehr verläuft er sich in Wendungen im Drehbuch, mit denen keiner gerechnet hat. Dies liegt aber nicht daran, dass das Drehbuch innovativ ist, sondern weil die Wendungen jeglicher logischen Grundlage entbehren. Kurz: Der Film wird immer absurder, ohne zumindest eine Aussage darin zu haben.
Der Verfall des Hauptdarstellers ist eher schlecht umgesetzt, schafft er es nach Tagen und total ausgelaugt (zumindest will man uns das Glauben machen), pseudolässige Oneliner rauszuhauen. Das vom Hauptdarsteller beworbene Method-Acting ist eher ein Method-Marketinggag und selbst das ist nicht lustig.

Am Ende wird der Film unerwartet bunt und das Licht geht an. Ein Film, den die Welt nicht braucht, und der wohl nur in 3D gedreht wurde, um an mehr Festivals potentiell abzuräumen. Was ja beim 3DFF auch geklappt hat: Offensichtlich schient „Bester 3D-Spielfilm“ ein Synonym für „Verzweiflungsakt“ zu sein.

Iron Doors: Entkommen oder sterben! im Heimkino

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