Filmszene aus Follow Me

Follow Me

Regie: Will Wernick, Michael Breines, Rick Monsey
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Keegan Allen, Holland Roden, Denzel Whitaker, Ronen Rubinstein

Kinostart D: (FSK 16)
Kinostart US: (FSK R)
Originaltitel: Follow Me
Laufzeit: 1:32 Stunden
Filmposter: Follow Me

Filmkritik zu Follow Me

Benutzerbild von Phil
3/ 5 von

Cole ist ein erfolgreicher Influencer und zugunsten seines 10. Jubiläums soll es eine richtig große Aktion geben. Anfangs ist er enttäuscht, dass es nur in einen Escape Room gehen soll – dafür ist er nicht bis Russland gereist.
Aber es stellt sich schnell heraus, dass es hier nicht nur um die Flucht aus dem Raum geht, sondern um Leben und Tod. Live gestreamt an Tausende Follower…

Der Film macht unerwartet viel richtig: Alle Ansprechpartner in Russland sind reiche, aber zwielichtige Charaktere, die häufig -nicht untertitelt- russisch sprechen, sodass so manche Situation hilflos ungeklärt ist. Der „Escape-Room“ ist scheinbar ein heruntergekommenes Gefängnis mit ausgeklügelten Mechanismen, die sich schnell auch zu einer realen Gefahr entwickeln können. Nach einem etwas langen Intro schlägt der Film mit der ersten Prüfung für Cole auch gleich den richtigen Ton an.

Hinsichtlich seiner Prüfungen ist der Film nah am Torture Porn angelegt und erinnert so an Hostel, schneidet aber in relevanten Szenen weg bzw. bleibt im Weitwinkel statt die Qualen im Fokus zu behalten. Genrefans wird dies enttäuschen, jedoch erhebt der Film dies später zu einem eigenen Stilmittel, dessen Zweck sich noch später erläutert. Bis dahin gibt es immer wieder mal kleine Szenen, die gestrafft werden können, aber auch solche, die eine kleine Überraschung mit sich bringen.

Der Cast ist gut zusammengestellt, insbesondere Cole funktioniert als zwar nicht besonders vielschichtiger, aber am Genre gemessen gut gezeichneter Influcencer: Immer wieder baut man Sympathien zu dem eitlen, aber am Ende doch „normalen“ Menschen auf, was der Spannung selbstverständlich zuträglich ist.

In Summe ist der Film eine angenehme und erfrischend „andere“ Horrorkost mit einem schönen Schluss.

Follow Me im Heimkino

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