Filmszene aus Arrival

Arrival

Regie: Denis Villeneuve, Marie-Julie Dallaire, Martin Doepner, Donald Sparks, Isabelle Faivre-Duboz, Brigitte Goulet, Évelyne Renaud, Marie-José Bourassa, Dandy Thibaudeau, Karine P. Labelle, Moumita Mondal, Carl Kouri, Kaven MacDonald
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Amy Adams, Jeremy Renner, Forest Whitaker, Michael Stuhlbarg

Kinostart D: (FSK 12)
Kinostart US:
Originaltitel: Arrival
Laufzeit: 1:56 Stunden
Filmposter: Arrival

Filmkritik zu Arrival

Benutzerbild von Phil
5/ 5 von

Es gibt viele Attribute, die Arrival  Wo kann ich Arrival im Stream sehen? beschreiben: Nachdenklich. Hypnotisch. Einnehmend. Episch. Elegant.
Man versucht, Kommunikation mit außerirdischen Wesen aufbauen – viel mehr umfasst der Plot nicht. Der Film erzählt so wenig und vielleicht gerade deswegen so viel.

Von der ersten Sekunde an nimmt der Film einen ein und lässt einen nicht mehr los. Es sind die Emotionen beim ersten ernstzunehmenden Kontakt mit Außerirdischen, die den Film tragen: Skepsis angesichts ihrer Motive. Neugierde auf die neue Lebensform. Respekt vor dem Verhalten. Neue Erfahrungen im Umfeld der Lebensformen. Die vorsichtige Hoffnung, dass sich alles zum Guten entwickelt.
Kaum ein Film bisher schaffte es, diese Menge an Gefühlen derart würdevoll und doch hypnotisch mitreissend zu verbinden: In nur einer Szene transportiert der Film alle Gefühle, ohne dabei übertrieben oder konstruiert zu wirken. Es ist kein „Soll“, es ist ein selbstverständliches „Ist“.

Arrival  Wo kann ich Arrival im Stream sehen? hätte wesentlich mehr Worte haben können. Hat er aber nicht. Bilder sprechen für sich, anfangs kontextlose Szenen ergeben später Sinn.
Die Szenen sind lang, sie sind an Eleganz nur schwer zu überbieten. Egal, ob es das kühle Raumschiff ist, der mystische Nebel, der die Lebewesen umgibt, die Art ihrer Kommunikation oder das steril kalte Militärcamp am Raumschiff: Immer schwingt ein großer Teil innerer Ruhe mit, die Szenen grenzen ins Sphärische, ins Weltentrückte.
Der Score von Jóhann Jóhannsson schafft es, jede Szene angemessen zu tragen, an der richtigen Stelle Dramatik zu zeigen, ohne sie zu generieren. Bild und Ton gehen eine Harmonie, gar eine Symbiose ein, die auf den Punkt getroffen ist.

Die erzählte Geschichte ist nicht umfangreich, spannt jedoch einen großen Bogen, der sich mit Genrebegleitern wie Interstellar  Wo kann ich Interstellar im Stream sehen? messen lassen kann. Wenn auch Arrival  Wo kann ich Arrival im Stream sehen? weniger Möglichkeiten zur Interpretation bietet. Dennoch fordert der Film trotz aller Hypnotik das Mitdenken und Kontexualisieren des Zuschauers. Zugleich ist die Story der Faktor, an dem sich die Masse spalten wird: Erhält man keinen Kontakt zum Film, so mag manches konstruiert erscheinen, manches übertrieben inszeniert, die Aussage zu einfach. Erhält man Kontakt zum Film, so fügt sich alles wie ein perfekter Kreis zusammen.

Am Ende ergibt sich ein Werk, das den Zuschauer so einnimmt wie nur wenige Filme und wie kein Film im Jahr 2016: Der Blick verschmilzt mit der Leinwand, die Ohren mit den Boxen – es gibt kein Hier und Jetzt, es gibt nur das Sein. Die Geschichte ist aufgeladen mit vielen Facetten von Emotionen, ohne auch nur eine davon zu herauszuprofilieren, und verbindet das mit perfekten Bildern von Raumschiffen, Lebewesen, Menschheit.
Ein hervorragender Film, der in seiner Ästhetik und majestätischen Unscheinbarkeit so viel zu zeigen hat.

Arrival im Heimkino

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