Filmszene aus 30 Minuten oder weniger

30 Minuten oder weniger

Regie: Ruben Fleischer, G. A. Aguilar, Alexander H. Gayner
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Jesse Eisenberg, Danny McBride, Aziz Ansari, Nick Swardson

Kinostart D: (FSK 16)
Kinostart US: (FSK R)
Originaltitel: 30 Minutes or Less
Laufzeit: 1:23 Stunden
Filmposter: 30 Minuten oder weniger

Filmkritik zu 30 Minuten oder weniger

Benutzerbild von andreas
1/ 5 von

Wenn Nicks Aussage, er wäre nicht auf Facebook, sondern „unplugged“ schon der beste Lacher des Films ist (weil Darsteller Eisenberg in „Social Network“ den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gespielt hat), sagt das viel über die Humorlosigkeit des Films aus. Die Gags sind zu jeder Zeit platt und auch die Handlung bietet keine Überraschungen. Nie wieder wird im Film so viel Spannung aufkommen wie in den ersten zwei Minuten. Da gibt’s eine tolle Verfolgungsjagd ohne Verfolger; es geht einfach nur um das rechtzeitige Liefern einer Pizza, das recht rasant und spritzig in Szene gesetzt wird.

Das war es dann aber auch schon mit amüsanter Spritzigkeit. Erschreckend wie wenig Schwung der Regisseur Ruben Fleischer von seiner Horror-Komödie „Zombieland“ (ebenfalls mit Jesse Eisenberg in der Hauptrolle) mit in diesen Film bringen konnte. Gerade nach dem durchaus unterhaltsamen Film aus 2009 hätte man von Fleischers nächstem Werk wirklich mehr erwarten können.

Die Darsteller sind bestenfalls Durchschnitt. Eisenberg als halbwegs cooles College-Boy-Opfer ist okay, seine Gegenspieler der Fraktion „Dumm und Dümmer“ passen sich ihren Rollen gut an und Best-Buddy Aziz Ansari kann auch nicht wirklich viel zur Stimmung beitragen. Selbst Quoten-Latino Michael Peña, der in den vergangenen 10 Jahren gefühlt in jedem Film den bösen Latino gespielt hat, fängt an, in dieser Rolle zu langweilen.

Trotz opulenter Sprengstoffweste fällt selbst der große Knalleffekt am Ende ziemlich mau aus. Da kann das erwartungsvolle Kinopublikum, das sich wieder einmal von einem locker-spritzigen Trailer getäuscht wähnt, schon kaum noch die Augen offen halten.

Merke: Komödien ohne Witz sind wie Supernasen ohne Mike und Thomas. Ein Film, um den man ruhig einen ganz großen Bogen machen sollte. Selbst bei einem DVD-Abend bräuchte man wohl schon viel Promille, um das Gezeigte halbwegs komisch zu finden.

30 Minuten oder weniger im Heimkino

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