Die Oscars 2025: Mit gewisser Spannung erwartet, voller Skandale vorher und nachher. Micha, Matti und Phil schnacken über die Gala, gerechtfertigte und ungerechtfertigte Auszeichnungen und warum uns die diesjährige Season so gar nicht mitgerissen hat.
Timecodes:
(00:00:00) Oscars 2025 - unser Review - Nerdtalk #659(00:20:10) In Memoriam
(00:24:12) Bestes Originaldrehbuch
(00:33:44) Bestes adaptiertes Drehbuch
(00:37:38) Beste visuelle Effekte
(00:39:52) Bester Ton
(00:44:34) Bestes Makeup & Frisuren
(00:47:14) Bestes Szenenbild
(00:49:09) Bester Filmsong
(00:52:12) Beste Filmmusik
(00:55:31) Bester Internationaler Film
(00:59:27) Bester Schnitt
(01:05:22) Beste Regie
(01:09:57) Bestes Kostümdesign
(01:14:10) Beste Kamera
(01:20:28) Bester Animationsfilm
(01:24:14) Beste Nebendarstellerin
(01:29:53) Bester Nebendarsteller
(01:32:32) Beste Hauptdarstellerin
(01:37:17) Bester Hauptdarsteller
(01:41:14) Bester Film
Feedback
Kontakt
- Nerdtalk-Community bei Slack beitreten
- Threema: XCWD2V6D
- WhatsApp: +49 175 6488804
Support
Social Media
- Twitter: @nerdtalk
- Facebook: nerdtalk.de
- Instagram: nerdtalk.de
- YouTube: nerdtalk.de
Transkription anzeigen / ausblenden
Es ist der 3. März 2025. In der vergangenen Nacht wurden die Oscars verliehen.
Und was wäre Nerd Talk ohne ein Nerd Talk Reprise?
Nochmal zurückzuschauen auf die Oscar Verleihung, auf die Gala,
auf die Nominierten, auf die Auszeichnungen.
Und mit dabei habe ich zwei hochkompetente Film-Nerds, kann ich so sagen.
Erstmal Micha, du bist ja sowieso schon bekannt dafür. Herzlich willkommen.
So, und ich glaube, also den anderen haben wir immer dabei, erstens,
wenn es um Rechtsfragen geht und ich glaube auch regelmäßig auch in Oscarsendungen.
Matti, herzlich willkommen mal wieder.
Danke, sag doch einfach, wenn sonst keiner will.
Die Lena nimmt Geld mittlerweile.
Ja, stimmt, stimmt, ganz genau.
Die lässt sich bezahlen. Leisner-Sonorar. Nee, aber Mati ist ja mittlerweile
Tradition fast, möchte ich fast behaupten.
Ich meine, das ist jetzt fast die dritte Oscar-Sendung, die wir machen in Folge mit dir.
Ja.
Oder?
Irgendwie so. Genau. Einmal Sky-Math, zweimal und dann und so.
Und dann dreimal. Jetzt müssen wir erstmal so ein bisschen die Basics klären,
bevor wir auch nochmal dann gleich die Kategorien durcharbeiten und ähnliches.
Ihr habt die Oscar-Verleihung gesehen, ja?
Yo.
Hervorragend, ich nicht beste Voraussetzung ja, beste Voraussetzung echt, das ist seit,
also ich nehme mir wirklich seit über 10 Jahren immer an dem Montag Urlaub,
letztes Jahr war das ja richtig angenehm, da war die Oscarverleihung irgendwie
so im Dreil zu Ende da hätte man schon fast am nächsten Tag arbeiten können und dieses Mal,
einerseits hat es mich so ein bisschen,
überrumpelt, muss ich sagen, also ich hatte das gar nicht so auf dem Schirm
dass das jetzt an diesem Wochenende war.
Und andererseits hätte ich heute aber auch gar keine Zeit gehabt,
weil ich tatsächlich beruflich unterwegs bin und so die Nacht nicht zum Tage machen konnte.
Bitter, aber wahr. Aber umso schöner, dass ihr beide dabei seid.
Ich habe auch einige Szenen nachgeholt, habe im Grunde, glaube ich,
im Zug mir alle Szenen, die so wichtig sind, mal reingekloppt.
Von daher, ihr seid nicht ganz allein, beziehungsweise wenn ihr da rumnerdet,
werde ich auch was mitbekommen.
Was mich aber auch interessiert, Und wie war so die Aufregung?
Wie war so euer Feeling für diese Oscar-Verleihung im Vornhinein?
Unsere Aufregung.
Eure Aufregung.
Ja, du hast doch nominiert, oder nicht, Marti?
Ich habe es nicht ausgehalten.
Mami gerufen.
Ich meine, wenn man so drauf schaut, die Nominierungen, Emilia Perez mit 13
Nominierungen, ja wirklich krass führend gewesen.
der Brutalist mit 10 oder Wicked auch mit 10 Nominierungen, also es sind ja
schon so ein paar Filme, wo man zumindest mal vielleicht,
Was einem auffällt, was einem positiv auffällt, was einem negativ auffällt,
zum Beispiel eben Emilia Perez, eben mit der ersten Transfrau nominiert und
überhaupt da auch in einer Hauptrolle, glaube ich,
in einem Oscar-nominierten Film, also ja durchaus herausragend oder eben auch
mit Wicked eine Broadway-Musical-Verfilmung relativ weit vorne.
als die Nominierung so rauskam, habe ich schon so gesagt, okay,
interessant, bist gespannt, worauf es hinausläuft. Wie war es bei euch?
Ja, gar nicht.
Gar nicht?
Nee. Also mich haben tatsächlich dieses Jahr die Oscars, muss ich sagen,
so wenig interessiert, wie schon lange nicht mehr.
Also jedes Jahr war ich immer so, oh cool, irgendwie war dann so ein,
zwei Filme dabei, für die man so ein bisschen, wie sagt man denn,
die so ein bisschen angefeuert hat und so.
Aber dieses Jahr war ich so, ja, Anora fand ich ganz nett, Brutalist habe ich
noch nicht gesehen, Dune habe ich auch noch nicht gesehen, weil ich den ersten
zu langweilig fand, Emilia Perez habe ich nach 20 Minuten ausgemacht.
Ja. Also tatsächlich war Conclave so der einzige Film, wo ich so dachte,
ah ja, cool, Edward Berger, da würde es mich freuen, wenn da was rumkommt.
Matti, war die bei dir ebenfalls so?
Ich habe auch wahnsinnig wenig gesehen vorher tatsächlich.
Also teils irgendwie verpasst. Ich finde es immer auch interessant,
welche Filme so unter Ausschluss der Öffentlichkeit beinahe gelaufen sind.
Also lustig fand ich jetzt zum Beispiel bei September 5, der hat ja auch keinen,
nicht meinen deutschen vernünftigen Verleihtitel bekommen.
Ja, das ist fantastisch.
Das ist ein bisschen skurril eigentlich, finde ich. Das ist genau.
September 5.
Oh Mann.
Ja, also der hat ja kein Deutsch, also ich meine, das sagt ja kein Mensch, aber es ist egal,
also ein paar habe ich einfach verpasst, ein paar haben mich jetzt auch wirklich
interessiert, also Wicked, da musste mich wirklich,
also glaube ich, zu zwingen und deshalb ist auch so ein bisschen,
also Phil, du hast die Verleihung nicht gesehen, ich darf für sehr wenig Filme,
vielleicht ergänzt sich das irgendwie ganz gut, ich erzähle dir,
was los war und du sagst vielleicht,
vielleicht erzählst du uns irgendwas, was in den Filmen so passiert ist.
Also tatsächlich, ich habe...
jetzt in den letzten Tagen viele Filme nochmal nachgeholt und von den Filmen,
die jetzt halt mehr Nominierungen bekommen haben, habe ich halt tatsächlich
The Brutalist gesehen, ich habe Nora gesehen, Wicked habe ich gesehen,
The Substance haben wir auch.
Glaube ich, gesehen. Also auf unserem Slack, da hat ja wirklich der Kanal ja
geglüht, also da ist ja mal richtig nochmal nachgelegt.
Like a Complete Unknown, Nosferatu, Der Wilde Roboter, Nickel Boys habe ich
sogar auch noch gerade ganz gut.
Ah doch, ja, für Kamera.
Klar, Mann.
Ja, ja, ganz genau.
Darf ich ganz kurz mal einwerfen, weil du den Titel gerade vorgelesen hast und
ich einfach auf heißen Kohlen sitze, das endlich mal zu sagen.
Ich lebe ja, wie ihr wisst.
Ja, es ist so.
Ja, ja, aber ich lebe ja, wie ihr wisst, im Ausland. Und dann war ich halt letzte
Woche in Berlin und dann sehe ich dieses Poster und dann steht da Like a Complete Unknown drauf.
Ja, weil die der Meinung waren, dass Complete Unknown offensichtlich nicht funktionieren wird.
Das ist wirklich ein Paradebeispiel.
Also mich würde total interessieren, ob es da Kontext gibt. Also vielleicht
gibt es ja irgendeinen Grund, der sich mir nicht erschließt.
Aber ich denke mir so, Leute, das kann nicht euer Scheiß ernst sein.
Also wer auch immer das verbockt hat, also versteht glaube ich seinen Job nicht. Also bitte.
Das ist so unnötig. Das ist so wirklich unfassbar unnötig.
Also du musst alle Title-Treatments anpassen, alle Materialien neu drucken,
tausend Leute beschäftigen, die sich mit der Lokalisierung von dem ganzen Ding
beschäftigen. Also, was soll das denn?
Also, mach doch nicht so eine Scheiße. Und vor allem, wie du gerade sagst,
so, als ob, vor allem, es verändert ja auch den Titel in so eine unglückliche Art und Weise.
Also, wenn ich meine, complete unknown, so, also, nicht like, also, was soll das?
Das ist, nee, es ist richtig. Also, auch inhaltlich einfach,
ist es nicht sinnvoll zu erklären, im Prinzip.
Der Fluss ist auch nicht vernünftig, ne? Also Complete Unknown geht relativ
leicht dann irgendwo auch über die Zunge, aber like, das ist ein weiß nicht, so ein Sperrding da.
Voll, voll. Also ich hab's gesehen und dachte so, ist das überhaupt der Film?
Also ich war irgendwie nicht sicher, ob das irgendwie jetzt so ein Trittbrett-Ding ist, also,
ungeheuerlich, wirklich ungeheuerlich. Also wir haben ja schon häufiger hier
bei Nerdtop gelästert über so dumme deutsche Adaptionen von Titeln,
aber das setzt dem Ganzen echt die Krone auf.
Oder schlägt dem Fass den Boden aus, wie man so schön sagt.
Ja, bringt das Fass zum Überlaufen.
So sieht's aus.
Ja, ja.
Da flippe ich aus, sag ich so. Ja. Na gut, das wollte ich nur noch kurz mal kurz mal.
Was die Euphorie oder fehlende Euphorie betrifft, bin ich aber voll irgendwie so bei euch.
Die letzten Jahre war ich, ich fange anders an, ich war, glaube ich,
schon lange nicht mehr so uninteressiert an dieser Oscar-Verleihung wie dieses Jahr.
Ja, aber du hast doch im Slack geschrieben, du bist mega hyped.
Habe ich nirgendwo geschrieben.
Doch.
Bitte konfrontiere mich nicht mit meinen eigenen Worten.
Ja, genau, aber es interessiert mich der Scheiße, den ich gestern gesagt habe, so, ne?
Genau. Nee, also wirklich, ich habe es ja eingangs gesagt, ich war selber so
ein bisschen überrumpelt, achso, jetzt dieses Wochenende ist das.
Und ja, so wie das bei dir ist, Micha, also früher, oder doch,
ich glaube, du warst es, der halt so sagte, da waren immer irgendwie mal so
ein, zwei, drei Filme, wo man so sagte, hey, da wünscht man sich auch irgendwie
was, da sagt man, ja, da bin ich dahinter und oh, cool,
der Film ist nominiert und der muss es machen, da stehe ich dahinter, der hat was.
und alle Filme sind irgendwie so, also so leise.
Ich kann tatsächlich jetzt im Nachhinein sagen, der Brutalist schon auch ein
brutal langer Film mit über dreieinhalb Stunden,
aber irgendwie auch optisch wirklich schön wicked ist, eine unfassbar krasse
Verfilmung eines Broadway-Musicals oder, warte mal, was haben wir noch?
The Substance, kennen wir alle, glaube ich, ist ja natürlich auch irgendwie
herausragend, aber alle Filme würde ich jetzt nicht so sagen,
ja, das ist jetzt so ein Ding, das wird die Oscars, also das wird die richtig
formen und noch mitreißen oder so.
Das sind gute Filme. Ja, aber ich meine, es sind ja die Oscars,
also würde mich jetzt überraschen, wenn der jetzt ein schlechter Film irgendwie,
ja, wobei, über Emilia Perez lässt sich wahrscheinlich streiten,
aber, also klar sind die alle irgendwie in Ordnung so, aber es ist dann trotzdem
die Frage, ob einen das dann mitnimmt oder abholt oder wie immer.
Und darf ich ganz kurz eben mal einwerfen, also Mittwoch, 26.
Februar, du, Phil, im O-Ton, schreibst mir. Ich hatte diese Woche auch einen
Austausch mit Andi, wo wir auf Oscars kamen.
Und auch ich bin so hyped wie lange nicht mehr.
Das musst du aus dem falschen Jahr herausgenommen haben.
Aber es heißt schon lange. Also ich meine, lange kann ja fehlen, oder?
Seit gestern.
Lange die letzten drei Monate nicht mehr.
Das muss in einem anderen Kontext gewesen sein.
Erzähl mir doch nichts, Phil. Naja. Wie ich auch sage, wir waren nicht so gehypt und so.
Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich hatte auch das Gefühl,
die Show, also vielleicht lag es an mir oder so, aber ich hatte auch das Gefühl,
die Show war so, ja, come on, let's get it over with. Hier sind eure Trophäen.
Also ich persönlich fand es jetzt auch irgendwie nicht erinnerungswürdig.
Also da war jetzt auch nichts, wo man sagt, oh ja, erinnerst du dich an diesen einen Moment?
Und es geht jetzt auch nicht um sowas, wie dass Will Smith irgendwem da in die
Fresse haut oder so, sondern einfach so Sachen, wo man dann in Jahren sich vielleicht
noch daran erinnert, hatte ich den Eindruck, war also in dieser Show nix drin.
dieses Jahr.
Also ich fand's...
Kein Dings, kein Delta 7, kein über die Stühle klettern, ne, sowas.
Ja, wobei, also es waren schon,
finde ich, relativ viele seltsame Momente einfach dabei, also wo ich dann irgendwie
da saß und dachte, okay, das war gerade ein bisschen seltsam,
also die beiden, also weil wir die Kategorie...
Oder waren die Iraner?
Iraner, für den Kurzfilm.
Und er fängt an, vom Handy abzulesen, irgendwie Gerät in Stocken,
gibt ihr das Handy, sie fängt an zu lesen und er nimmt sie irgendwann so wirklich
so kurz vor Schluss wieder aus der Hand und liet.
No, no, no, no, no, no, no, let me do it. Und fängt komplett von vorne an.
Den gleichen Text einfach abzulegen. Genau, die Rede dreimal gehört am Ende.
Und du hast ihr das so angesehen, dass sie auch richtig, sich so ein bisschen
blamiert gefühlt hat in dem Moment.
Voll, also es war total weird.
Und solche kleinen Sachen, das waren jetzt keine Skandale, aber es waren so,
komische Momente einfach.
Davon gab es, fand ich, jetzt relativ viele. Also auch dieses ganze Gesinge.
Aber und zwar meine ich damit nicht die Songs, die dann performt wurden,
sondern alles, was so abseits dessen gesungen wurde. Wie halt zum Beispiel die
beiden französischen Komponisten von dem Filmsong.
wo sie es, weißt du, sie hat es fast geschafft, sie war fast fertig und dann
fängt sie nochmal an, Emilia!
Und dann irgendwann geht es immer höher und dann bricht die Stimme und denkst
du, na, hättest du es mal gelassen.
Stimmt, nee, also genau und vor allem war es auch zu lang, also das war ja auch,
das ist ja schön, wenn du so ein paar Noten mal anreißt, so,
aber das war ja fast so eine ganze Strophe. Also, ja.
Wo verortet sich das? Ich habe heute Morgen mich, ja, wie gesagt,
durch diverse Clips durchgekämpft, wo ich innerlich gekrampft habe, war dieser...
Die eigentlich ja schöne Idee, die Feuerwehrleute auf die Bühne zu holen von
Los Angeles, aber sie dann irgendwie
dort superschlechte Witze vorlesen zu lassen. Also ich muss sagen.
Ich fand den Joker-Gag schon sensationell, ehrlich gesagt. Ich fand das auch
gut. Ich fand das sehr lustig.
Und angenehm, aber trotz alledem, es tut mir leid. Also da war ja null Herz dahinter.
Ach, das sind ja auch Feuerwehrleute und keine ausgebildeten Profilie-Witzmaschinen.
Ja, aber dann mach sowas nicht.
Nee, aber es war schon okay.
Du willst ja so einen Witz deliveren.
Ja, aber ich fand es überhaupt nicht komisch. Also ich glaube,
ich fand es voll komisch.
Ich habe so halb diesen Joint-Stream geschaut. Und dann war ja dann immer zwischendrin
Steven Gätchen mit irgendeinem anderen Typen.
Und der meinte so, in Deutschland wäre sowas ja undenkbar. Und ich so,
okay, erstens, warum sollte das in Deutschland undenkbar sein?
dass man während irgendeiner Show so ein paar Feuerwehrleute auf die Bühne holt.
Also es ist ja nicht so, als hätten wir irgendwie nicht 40 Jahre,
wenn denn das hinter uns oder so.
Und dann glaube ich aber, wäre es auch deutlich unsouveräner gewesen,
wenn dann in der deutschen.
Also ich fand, die haben die Witze in Ordnung delivered dafür,
dass es Feuerwehrleute waren. Also da hätten sie jetzt kein Problem.
Vor allem sollte es, also es wäre ja auch weniger gut gewesen,
wenn sie professioneller eigentlich...
dass du dabei professioneller gewesen wärst. Das war der irgendwo auch Teil
des Witzes. Ich fand die Stelle nicht schlecht, aber ich bin auch großer Conan O'Brien-Fan.
Ich habe mich gefreut, dass er das moderiert hat. Ich finde,
er hat es auch tatsächlich gut gemacht.
Also das, was ich irgendwie schräg fand an der ganzen Veranstaltung,
waren nicht seine Parts,
sondern irgendwo so die Gesamtzusammenstellung. Irgendwas, also war einfach
so ein bisschen Kraut und Rüben teilweise.
Also dieses endlose Bond-Medley, was dann irgendwie auch ...
Weil es eigentlich nur drei Lieder waren, aber sich angefühlt hat wie 30.
Ja, aber vorher war ja noch so ein Einspieler. Also es war ja irgendwie so der
ganze Tribute irgendwie.
Und dann hätte man es da halt auch lassen können. Also man hätte die jetzt dann
nicht singen lassen müssen, vor allem, weil, obwohl ich es gerade gesagt habe,
es ging mir gar nicht um die Performance-Songs, doch in dem Fall schon.
Also die klangen einfach, also zumindest Skyfall klang einfach auch scheiße.
Nee, ich fand auch Diamonds Are Forever schrecklich.
Ja, es hat auch nicht gepasst und sie hat es irgendwann, also ja,
aber bei Skyfall war es da halt wirklich an einer ganz kritischen Stelle,
ging die Stimme halt einfach nicht mit und das ist da natürlich eben eher ein bisschen ungünstig.
Ja, das war aber mein großes Problem mit diesem Medley insgesamt,
dass die sich halt auch die Songs ausgesucht haben, die halt einfach von den
größten Sängerinnen aller Zeiten irgendwie, also jetzt Live and Let Die wahrscheinlich
nicht, aber die anderen beiden.
Also ich meine, Shirley Bessie, da musst du auch erstmal, also die Person muss
noch geboren werden, die da so das Wasser reichen kann.
Dann kommt die halt mit sowas, das ist so ein bisschen wie wenn du zu DSDS gehst
und irgendwie My Heart Will Go On singst, so weißt du.
Das ist halt so, also kann man sich schon mal schnell verheben, sage ich mal.
Und genau das ist irgendwie passiert auf der Bühne. Ich fand an diesem ganzen
Bond-Ding aber zusätzlich irgendwie so unangenehm, dass sich das für mich angefühlt
hat, wie so eine Amazon-Werbeveranstaltung.
weil die genau wissen, dass es diesen komischen Backlash gibt und die irgendwie
versuchen, diese ganze...
Wie sagt man denn? Diese ganze IP so ein bisschen irgendwie nochmal zu zelebrieren
und im Bewusstsein zu halten überhaupt, weil es einfach ein bisschen viel negative
Presse zuletzt gab um Bond.
Und ich glaube, das ist so ein bisschen so ein Vorbereiten.
Wobei ich das lustigerweise, also man kann das so lesen natürlich,
ich habe es so ein bisschen als Abgesang betrachtet.
Also der Schwanengesang ist so.
Jetzt ist es vorbei.
Jetzt geht es zu Amazon.
Genau, jetzt machen wir das Kapitel mal zu. Ja stimmt, so kann man es auf jeden Fall auch lesen.
Und eine Sache wollte ich mich aber, da wollte ich auch noch was zu sagen zu
diesem ganzen Bond-Thema.
Ja, habe es jetzt aber vergessen. Aber die hier, wie heißt sie?
Margaret Quiley, heißt sie so? Sag ich es falsch? Qualley.
Ich glaube, die ist ja in erster Linie auch Tänzerin, oder? Also,
weil die war ja in der Kenzo-Werbung früher und so.
Also, die Stelle war schon sehr, sehr gut, muss ich sagen. Also,
wie es choreografiert war und so. Aber da hat halt zum Glück auch niemand gesungen.
Ach so, das wollte ich sagen. Jetzt fällt es mir wieder ein.
Warum die diese Bond-Songs auch ausgesucht haben? Weil ich meine,
die waren ja, also außer Skyfall, glaube ich, war keiner von denen jemals auch nur nominiert als...
Doch, Live and Let Die war da was nominiert.
Ja, war? Okay, na gut. Dann soll es mal ein Drink passen.
Aber, ja, aber trotz allem, es war so ein bisschen random.
Ja.
Also, mich hat aber das Opening da aus Wicked ziemlich mitgerissen. Also, das war schon...
Das war nicht schlecht. Das war tatsächlich auch eine gute Show.
Brecher! Das war schon echt gut gemacht.
Aber komisch, dass sie dieses Jahr nicht die besten Songs performt haben.
Ja, weil es war immer ganz schön, also es macht natürlich so ein Telecast,
macht das dann natürlich auch länger so eine Übertragung, aber irgendwie war
es dann immer ganz nett, dass dann die Songs noch aufgehoben.
Sie haben es geahnt, Adrian Brody ist nominiert und wir müssen ein bisschen Zeit sparen.
Besser nicht, ja.
I won't steal your time, man.
Das fand ich, das übrigens hast du das gesehen, das Opening-Dings von Conan den Song,
ich mochte den sehr gerne, ich fand den sehr witzig und mich hat man ja sowas
wie mit dem Sandwurm, der dann Klavier spielt oder später auch,
Hafe nochmal, das ist tatsächlich so ein bisschen mein Ding da musste ich schon
sehr lachen, weil das einfach weil es einfach Unsinn ist aber ich muss Ich muss aber sagen.
Ich fand, also Conan hat es gut moderiert, ich fand aber tatsächlich seine Gags
oder sozusagen die Tonalität, die er da reingebracht hat, sehr hit and miss.
Also da waren ein paar Sachen bei, wo ich echt dachte, uff, hat er nicht gesagt.
Aber ein paar Sachen, da dachte ich so, okay, komm, das ist wirklich die seichteste
Schublade, die man hier jetzt hätte aufmachen können.
Und ich fand es irgendwie sehr durchwachsen, muss ich sagen.
Also wirklich in so einer Art und Weise, wo ich mir so denke,
weißt du was, ich glaube, ich hätte schon mal wieder Seth MacFarlane gern oder sowas.
Also so ein bisschen was, wo so ein bisschen eine Färbung oder sowas auch drin ist.
Weil das fand ich mir so ein bisschen so, da waren so ein, zwei Gags drin,
die halt wirklich gesessen haben.
Und das meiste waren aber so Ha-Ha-Schenkelklopfdinger, fand ich.
Also, weiß nicht. Hat mir nur so mittel getaugt. Hat mir von Conan ein bisschen mehr erwartet.
Also das, was ich da in Ausschnitten gesehen habe, hat mich dann doch schon
sehr, sehr, sehr erfreut sozusagen. Aber wie gesagt, das waren nur Teile.
Ich habe schwerpunktmäßig tatsächlich, also die Zwischenmoderation habe ich
mir nicht angeguckt, aber gerade das Opening, da habe ich mich mehrfach weggeschmissen.
Und ich saß da Mieze hier und Leute haben tatsächlich mich dann so einmal kurz
von der Seite so ein bisschen angeguckt, weil ich echt mir da so einlaut gegniggert
haben muss. Ich hatte schon sehr viel Spaß.
Ja.
Wenn man über die Oscar-Verleihung als Gala und so weiter spricht,
dann rutscht man ja immer oder dann sollte man auch einmal ganz kurz zumindest
über den In Memoriam-Teil sprechen.
Gibt es da in irgendeiner Form etwas von euch? Mich hat zum Beispiel so ein
bisschen schwierig, gestört, ist ein sehr starkes Wort.
Also es ist ja eigentlich wunderschön, dass da Morgan Freeman da stand und Ja.
Gene Hackman wirklich auch sehr persönlich einen Nachruf gewidmet hat und da
auch wirklich sehr, sehr persönliche Worte fand,
Aber irgendwie hat sich das, ich glaube, diesen Kampf, den führt man ja jedes
Mal, dass man irgendwie allen Künstlerinnen und Künstlern und Mitwirkenden zu
solchen Filmen gerecht werden will.
Und ich fand es dann so wichtig und groß Gene Hackman auch für die Filmwelt
war, den anderen gegenüber so ein bisschen schade, dass dort Morgan Freeman
irgendwie zwei Minuten Gene Hackman und seine Wirkung für die Filmwelt hervorhebt.
Dann wird er auch noch in Memoriam gezeigt und alle anderen werden da so schon halb durchgewunken.
Das hat sich irgendwie für mich unrund angefühlt, als ob da jetzt irgendwie
dieses Thema des Gene Hackmans hervorgehoben wird.
Und dann dementsprechend andere halt zurückgestellt werden.
Das lag halt daran, dass er glaube ich erst letzte Woche verstorben ist,
so habe ich es verstanden, oder?
Aber das haben sie jetzt schon mehrfach gemacht, dass sie jemanden,
der dann also sehr prominent ist, der dann direkt vorher gestorben ist,
irgendwie so herausgreifen.
Es war halt, ich denke auch, es war jetzt einfach sehr präsent.
Ich fand das, ansonsten war das eine vernünftige Montage da irgendwie.
Aber wenigstens nicht wie, was letztes Jahr, als da jemand live auch noch gesungen
hat, das hat irgendwie genervt.
Ah ja, stimmt. Ja, ja, ja. Da war was.
Ja.
Ja. Ja. Ja, aber ich fand das in Memoriam war schon okay. Ich fand das eigentlich nicht.
Also bis auf Gene Hackman, wie gesagt, dieses Zweifache fand ich irgendwie ein bisschen weise.
Aber da glaube ich, kannst du nie den Sweet Spot treffen.
Ich meine, jetzt gab es im Nachhinein auch da irgendwelche Aufschreie,
dass man wieder mal Leute vergessen habe und wie könne man die nicht irgendwie zeigen.
Ja, und vielleicht ist das dann auch so eine Befindlichkeit mit Gene Hackman
bei mir, weil du eben nie den emotionalen Konsens aller Leute zusammenfinden kannst.
Ja, so metaartig über die,
gesamte Gala, über die gesamte Show, ihr habt schon so gesagt,
so richtig mitgerissen hat sie euch nicht,
bevor wir jetzt in die einzelnen Kategorien reingehen und potenziell dann natürlich
auch über den ein oder anderen Film nochmal ganz kurz sprechen,
ob er es verdient hat oder nicht in dieser Kategorie ausgezeichnet zu sein.
Wenn ihr jetzt der gesamten Show so eine Schulnote geben solltet, wie geht ihr da so raus?
Noch. Zwei, fünf, drei plus.
Ja. Ja.
Da siehst du. Sind wir uns einig?
Zwei minus.
Ah!
Das musste er jetzt. Genau. A for effort.
Für den Sandwurm. Für den Sandwurm gibt es die zwei minus.
Hast du eigentlich, wir kommen ja gleich zu den jeweiligen Nominierungen,
aber hast du Dune 2 gesehen, Mati?
Nee.
Okay. Hast du den ersten gesehen?
Ja.
Okay.
Same.
So, dann wir hangeln uns...
Gut, dass du gefragt hast, Michael.
Ja, ja, nee, ich wollte es nur mal mit mir nur mal...
Wir hangeln uns an dem hochoffiziellen Nerdtalk-Tippzettel entlang.
Auch dieses Jahr gab es ja wieder ein Oscar-Tippspiel mit vorausgefülltem Tippzettel
und ihr könnt euch ja diese Tippzettel jetzt nehmen.
Wir arbeiten uns von unten rechts nach links oben.
Das heißt, die viele große Kategorien kommen jetzt auch zum Schluss.
Ein paar kleinere Kategorien werden wir auch überspringen, aber wir starten
jetzt erstmal mit einer großen Kategorie, nämlich bestes Original-Drehbuch und
da hat Sean Baker mit Enora gewonnen. Eure Meinung dazu?
Kann man machen.
Ist das so?
Ja, ist in Ordnung für mich, ich hätte mir da halt Real Pain eigentlich irgendwie gewünscht,
aber das ist halt irgendwie auch so, die Masse macht's, also Enora ist halt,
also es heißt nicht, dass es dann auch so sein muss zwangsläufig,
aber Nora ist ja sozusagen irgendwie durchnominiert und ist ja letzten Endes
als sozusagen Sieger dieser Veranstaltung hervorgegangen.
Deswegen überrascht mich das jetzt nicht, dass der dann beim Drehbuch halt eben auch gewinnt.
So Real Pain wäre schön gewesen, aber ist halt neben Kieran Culkin halt auch
bei nichts anderem nominiert, glaube ich, gewesen.
Ja, wobei, also mit dem Durchnominierten hast du recht, aber war ja auch so
ein bisschen die Frage, schafft er das jetzt irgendwie in allen Kategorien dann
auch zu gewinnen oder wird dann halt doch irgendwie von den,
Wählern da irgendwie so ein bisschen
das halt verteilt und dann fällt halt irgendeine Kategorie hinten über.
Ich hab's auch getippt, aber ich weiß nicht, ob das so zwingend war jetzt.
Ich glaube, The Brutalist war, glaube ich, auch irgendwo ein ordentlicher Kandidat.
Aber vielleicht könnt ihr mich mal abholen. Jetzt hab ich ja Enora gesehen und,
Klärt mich mal auf, was macht diesen Film so besonders? Jetzt total ernst gemeint.
Ja, ich hab deine Review of Letterboxd gesehen, ja.
Es ist ein wirklich guter Film, also es ist ein unterhaltsamer Film, er hat eine gewisse,
auch vielleicht eine politische spiciness, wenn es darum geht,
irgendwie ein russischer Oligarch möchte irgendwo den Sohn in Amerika irgendwie
dann doch steuern und der Sohn ist verheiratet mit einer Sexarbeiterin.
Oh, da greifst du aber tief jetzt.
Aber auch da gibt es dann, da gibt es ja dann ja ein bisschen Biss und vielleicht
auch irgendwie, ja ein Blick ist schon fast zu viel gesagt, aber es ist wirklich
ein richtig guter Film, er macht Spaß sich anzugucken, er hat wie gesagt auch hier und da,
gerade wenn man so an die absolute Schlussszene denkt, auch wirklich seine sehr
sehr ruhigen und schönen Momente und sehr sehr bedrückenden Momente.
Aber ich war schon erstens sehr, sehr überrascht, dass der so häufig nominiert
wurde. Er hat dann ja doch sechs Nominierungen bekommen.
Und er hat ja dann auch fünf Kategorien gewonnen. Und auch da überall die ganzen großen.
Könnt ihr mir das erklären? Ich verstehe es wirklich nicht.
Ja, mei.
Ist halt so.
Ist halt so. Nee, also wirklich, für mich ist es halt so. Also ich sehe es ähnlich wie du.
Aber der Punkt ist für mich halt auch einfach, also vielleicht ist das eben
auch der Grund, warum ich jetzt bei dieser Veranstaltung dieses Jahr auch nicht
so mega irgendwie gehuckt war.
Weil für mich ist das halt auch ein netter Film.
Das ist jetzt auch in meinen Augen nicht der stärkste Sean Baker, den es gab bisher.
Ich habe den gern geguckt. Also genauso, wie du es gerade beschrieben hast.
Ja, jetzt ist es halt so.
Ja.
Ja, nee, also ich weiß nicht, was du hören möchtest. Also ich kann dich jetzt
nicht davon überzeugen, ja, aber die Kameraarbeit oder ja, aber das Drehbuch und so.
Nee, ist halt, ja, ein netter Film.
Vielleicht habe ich noch was nicht mitbekommen oder irgendwie den tieferen Sinn
nicht verstanden, weil es nicht das erste Mal gewesen wäre, aber ich hätte es gern gewusst.
Also, Mati, hast du noch?
Ich meine, ich weiß jetzt, bei der Drehbuchkategorie finde ich das immer irgendwie schwierig.
Ich finde es dann immer lustig, wenn die dann in den Einspielern dann auch Text
irgendwie auf die Leinwand bringen. Wisst ihr, was ich meine?
Also, wenn da der Einspieler kommt von dem Film, dass dann halt irgendwie eine
Szene abläuft und du siehst halt den Text mit eingeblendet.
Also ich weiß halt nicht, was, ich weiß wirklich nicht, wonach bei den Nominierungen gegangen wird.
Das machen dann wenigstens noch die Drehbuchautoren, dann beim Abstimmen ist
es dann halt die ganze Academy.
Und ich, also es würde mich schon interessieren, wie da die Leute entscheiden,
also ob dann halt irgendwie der Gesamteindruck vom Film irgendwie die größte
Rolle spielt oder ob sich dann halt wirklich gerade bei den Nominierungen die
Autoren hinsetzen und sich die Drehbücher auch anschauen und halt wirklich auf
andere Dinge jetzt schauen,
als einfach nur ist das eine schöne Geschichte oder sowas.
Also ich glaube es nicht.
Technik ist ja dann doch irgendwie, ist ja sehr vielschichtig am Ende des Tages. Und das weiß ich nicht.
Was ich hier, also bei Sean Baker generell, was ich einfach mag an seinen Filmen
ist, dass er in der Lage ist, Figuren wirklich menschliche Tiefe zu verleihen.
Auf so eine ganz unaufgeregte Art.
Also du hast wirklich das Gefühl, du siehst echte Figuren.
Das ist keine Kunstfigur, die irgendwie hingeschrieben ist, sondern das ist
halt jemand, das hat auch mit den Schauspielern natürlich zu tun.
Also bei The Florida Project, Willem Dafoe war natürlich auch einfach wahnsinnig,
wahnsinnig gut und hat diese Menschlichkeit des Films dann auch einfach sehr schön rübergebracht.
Sowas wie Tangerine war eine völlig andere Nummer.
Aber auch da hat er es halt einfach geschafft, dann so das Menschliche in den Figuren offen zu legen,
auch gerade so ein bisschen gegen den Strich gebürstet, weil es ja dann auch
sehr laute, sehr ungewöhnliche Figuren eigentlich sind, mit denen man sich jetzt
nicht unbedingt sofort identifizieren würde.
Vielleicht liegt darin die Faszination, ich weiß es nicht. Keine Ahnung,
ob das jetzt irgendwen dazu bewogen hat oder so, aber das kann ich mir schon vorstellen.
Und das ist da natürlich eine etwas subtilere Ebene als jetzt irgendwie einfach
nur Wahnsinn, was das wieder für eine irre Geschichte ist, die sich da einer ausgedacht hat.
Ja, oder wie es konstruiert ist. Also ich glaube, so würde ich zumindest abstimmen.
Also ich würde mir denken, okay, wie ist dieses Drehbuch eigentlich gebaut?
Also wie ist da die Struktur?
Wie werden die Charaktere eingeführt? Wie wird es aufgelöst?
Gibt es eine Meta-Ebene? Solche Geschichten.
Ich stimme dir komplett zu mit dem, was du gesagt hast gerade,
Mati, eben über die Figuren und so.
Aber ich frage mich halt auch tatsächlich, also vor allem bei so einer Masse
an Leuten, die ja abstimmungsberechtigt sind in der Academy,
ob es da dann eigentlich sozusagen auf diese Feinheiten ankommt oder ob am Ende
das so ein großer Blob ist, der eigentlich sagt, oh, ich fand das irgendwie
ein netter Film und dann ist das halt eben der Sieger.
Das kann natürlich auch sein. Die letzten Jahre saßen wir auch häufiger zusammen
und dass das so Konsensfilme sind,
wo einfach der größte Teil sagt, ja, das ist eigentlich ein netter Film und
dann wird das gevotet und dass dann eigentlich die potenziell auch sehr herausragenden
Filme eben nicht so viele Votes bekommen.
Einfach da Vollständigkeit halber nominiert waren ja noch der Brutalist. A Real Pain.
September 5th. September 5th.
September 5th.
September 5th.
Und The Substance war ja auch nominiert und ich habe wirklich gedacht, es wird,
auch wenn ich mit diesem Film nicht sehr viel anfangen konnte,
aber The Brutalist oder The Brutalist,
weil er ja einfach eine tolle Geschichte erzählt, so irgendwie American Dream und Aufsteigen.
und da ist noch so ein bisschen halt Antisemitismus mit drin und sowas und dass
man da so sagt, komm, das ist eigentlich eine tolle, also da ist sehr viel Inhalt
drin, da dachte ich, der wird's, aber nein.
Ja, du, ich glaube, tatsächlich ist es ja auch so.
Ich kann nur festgestellt.
Man kann wirklich bei all diesen Filmen einfach ein Like davor machen und es
verhunzt wirklich jeden Titel.
Aber das Schlimme ist, es funktioniert gleichzeitig, weil es einfach jeder Titel,
also da ist immer noch Logik, weißt du?
Like a real pain.
Like the substance.
Ah, was ist dumm.
Du, Phil, am Ende muss man sich ja auch, also, oder was heißt fragen,
aber viele Academy-Witglieder mutmaßlich gucken ja auch die ganzen Filme gar
nicht, über die sie am Ende abstimmen.
Das halte ich ja für ein Gerücht.
Ja, so, und dann hast du natürlich so einen Film wie Anora, den die meisten
halt einfach dann auch gesehen haben.
Und dann, ja, passiert das halt so, weil A Real Pain und vor allem September
5 werden die wenigsten prozentual jetzt gesehen haben vermutlich,
also gerade in dieser Konstellation hier.
Auch eine Season übrigens, ja eine Season der langen Filme, Alter das war anstrengend
die Filme sich alle anzugucken Ich meine Ja.
Aber das ist ja nichts Neues, also das haben wir ja seit Jahren schon.
Dass die Filme immer länger werden Mit dreieinhalb Stunden Wicked auch irgendwie
knapp an der drei Stunden...
Das ist doch so ein schöner Real Pain, der einfach 90 Minuten geht.
Also das war so erfrischend.
Ist so. Wirklich.
Also zack, Punkt, Punkt. Und meinetwegen hätte The Substance,
habe ich ja hier in der Sendung auch schon erwählt, hätte auch einfach den letzten
Akt einfach komplett streichen können.
Den habe ich nicht gesehen. Das interessiert mich noch. Den würde ich auch sehr gerne sehen.
Kommen wir zum besten adaptierten Drehbuch, wo nominiert waren Sing Sing,
Nickel Boys, Emilia Perez, A Complete Unknown und Conclave oder Conclave.
Und gewonnen hat eben jener.
Conclave hat gewonnen. Für das beste adaptierte Drehbuch.
Fand ich gut, hab ich mich drüber gefreut.
Auch für mich so ein fast überbewerteter Film. Was?
Warum? Classic Hollywood.
Nee, also ...
Nee, alles richtig top Performances, geil gefilmt, spannend.
Ach, ich weiß es nicht. Nee.
Ist so ein bisschen, aber vielleicht weil er Classic Hollywood ist,
ist er halt inzwischen fast gar nicht mehr selbstverständlich,
dass er da auf der Liste steht.
Das stimmt.
Der, also ...
Also, weiß ich nicht. Wo ist denn Classic Hollywood?
also er ist wirklich sehr ruhig er ist natürlich irgendwie, hat so eine gewisse
Mystik an sich, dass da man halt hinter die Kulissen des Vatikans schaut er
hat tatsächlich eine gewisse Dramaturgie, was da so alles im Hintergrund,
passiert und dann auch so diese besetzt.
Mit lauter A-Liste Schauspielern.
Also naja gut, okay.
So meint ihr das und halt einfach sehr mainstreamig insgesamt also so ein Film
für Erwachsene halt Ja, ja.
Also ich mochte den, ich weiß nicht, ich weiß nicht, was du hast, Phil.
Ich fand den super. Und vor allem
drücke ich halt hier meinem Homie Edward Berger mal die Daumen jetzt.
Ich fand es ja super witzig, übrigens, ich weiß nicht, bei welcher Kategorie
das war, wo einer dann auf Deutsch dann auch so gesagt hat, hier, vielen Dank.
Da dachte ich so, ja, schön. Muss doch nicht immer irgendwie jemand aus Lateinamerika
sein, wo es dann zelebriert wird. Kann doch mal ein Deutscher sein und sagen,
ja, herzlichen Dank hier.
Thank you, ne? Thank you.
Ja, nee, also von daher auch Konklave cool. Guck den.
Ja, ja, ich hab's auch getippt, weil im Gegensatz zu den anderen hab ich so
gedacht, das ist der mit den meisten Chancen.
Ich möchte aber Nickel Boys noch schauen, weil ich hab sozusagen bis zu den
Nominierungen noch nie was von diesem Film gehört.
Und dann ist er jetzt aber scheinbar bei Amazon verfügbar neuerdings und so.
Und dieses Kamera-First-Person-Gimmick, das ist schon irgendwie auch interessant.
Also ich möchte den auf jeden Fall mal anschauen.
Also schau ihn dir auf jeden Fall an. Ich habe den mir auch noch gegeben.
Auch irgendwie zwei Stunden 20 oder sowas.
Und tatsächlich dieses teilweise First Person, teilweise Third Person ist wirklich
sehr, sehr gut umgesetzt.
Wir folgen da ja so zwei Schwarze, die in Amerika in so eine Verbesserungsanstalt
in einer, also Umerziehungsanstalt sozusagen eingewiesen werden und dort,
Ja, eigentlich so richtig knast ist es nicht. Eigentlich ist es nur so eine
Schule für schwer Erzieherbare sozusagen und das so ganz locker based in a true
story, wo es in den USA bis in die 70er, glaube ich,
so eine Schule gab, wo dann tatsächlich noch sehr lange eben die Rassentrennung
durchlebt wurde und tatsächlich die Schüler missbraucht wurden,
körperlich wirklich geschlagen wurden, teilweise dort in dieser Schule gestorben sind.
und dieser Film orientiert sich so ganz leicht da dran und wir sehen da halt
zwei Schüler, wie sie in irgendeiner Form versuchen in dieser Schule,
ja irgendwie sich durchzuarbeiten nicht aufzufallen, aber trotz alledem natürlich aus diesem,
am Ende ist es ein Knast oder wie ein Knast aufgezogen wieder rauszukommen.
Oder wie du gerne sagst ein Feel-Good-Movie.
Und der Film arbeitet halt ganz viel so mit Ego-Perspektive,
Ich-Perspektive, dass die Kamera quasi die Augen der beiden Freunde sind und
das ist schon sehr, sehr intensiv.
Lohnt sich auf jeden Fall, sich diesen Film anzuschauen.
Aber ja, gibt's bei Amazon Prime. Beste visuelle Effekte.
Alien Romulus, Wicked, Dune Part 2.
Wicked!
Wie du das gesagt hast. Oh Mann, damit ist der Titel jetzt ruiniert, ey.
Wicked!
Better Man, die Robbie Williams-Story und Planeta Affen New Kingdom war nominiert.
Ja, ohne Überraschung hier, Dune, oder?
Ja, ich hab Alien gesagt. Einfach so, weil ich so... Ich hab beide nicht gesehen.
Ich hab beide nicht gesehen. Ich hab echt so gezögert. Hab dann so gedacht, ach, Dune,
wird wahrscheinlich jetzt auf den ersten Teil nicht mehr so viel draufzusetzen
haben und irgendwie Alien, dann wird so diese Überraschung und dass wirklich
dieser Part auch nochmal gut funktionierte.
Hab ich gedacht, ach komm, dann werden sie dem auch so ein bisschen aus Revival-Gründen geben.
Die Gigantomanie von Dune ist halt schwer zu überbieten gewesen dieses Jahr.
Noch ein ganz kurzer, ja, auch so eine Einschätzung, Meinung von mir. Better Man, ne?
Also jedes Mal, wenn ich diesen Trailer sehe, denke ich mir so, what the fuck?
Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht? Und am allerwitzigsten fand ich,
dann habe ich mich total bestätigt gefühlt, als ich Megalopolis geguckt habe im Kino.
Da lief der Trailer davor und vor mir saß so ein Typ und er hat die ganze Zeit
sich kaputt gelacht. über diesen Trailer.
Also der Trailer lief und er konnte nicht mehr, er ist fast vom Sitz gefallen.
Und ich hab mir so, ja, also kann ich irgendwie verstehen.
Aber der soll richtig gut sein.
Ja, der soll richtig gut sein, aber allein diese hirnrissige Idee,
weil Robbie Williams, ja, ich bin so animalisch, ich bin so ein Tier, ich bin so ein Affe.
Und dann einfach so, also, was ist das denn? Also, wirklich so, also, weiß nicht.
Ist mir zu sehr außerhalb der gängigen Konvention, sag ich mal.
Aber okay. Kann man so machen, wenn man will.
Ja. Auch ein Film, der bisher mir vorbeiging irgendwie. Also Batman interessiert mich auch gar nicht so.
Mir vor allem Robbie Williams. Also wie interessant kann diese Story jetzt sein am Ende? Ja.
Bester Ton, auch Dune gewonnen. Gegen Wicked Emily, äh, Emily Paris.
Ja, jetzt ist es passiert, genau. Ja.
Emily Paris, Like Complete Unknown Und der wilde Roboter. Auch da keine Überraschung, oder?
Ich hab der wilde Roboter genommen.
Na klar, weil du so liebst.
Zugegeben, auch in Ermangelung, wie gesagt, von Dune, aber auch da ähnliche Argumentationen.
Der wilde Roboter war wirklich auch schon tontechnisch ziemlich gut gemacht
mit den Tieren der Natur.
Diesen Roboter-Sounds. Da hab ich so gedacht, ja komm, bist mal mutig.
Zugegeben jetzt nicht der überzeugendste Tipp sozusagen, wo ich sage,
ja, eindeutig. dann mal ein bisschen Mut. Ja, wurde nicht so richtig.
Wie viele richtige Tipps hattest du dieses Jahr?
Ach, halt die Fresse.
Also, um das auch noch mal für die Nachwelt festzuhalten. Also,
genau, wie sieht das denn bei euch so aus?
Also, es gab 24 Kategorien zu tippen. Wie viel?
Warte, ich muss noch mal durchzählen dann.
Also ich hatte sieben richtig und das ist für mich schon ein negativer Rekord.
Sieben, das ist das tatsächlich sehr wenig, Phil.
Ja, interessanterweise aber, also das Oscar-Tipp-Spiel hat auch knapp so roundabout
370 Teilnehmende, das sind sogar tatsächlich noch, ich habe noch ein paar mehr
Datensätze gefunden, als ich heute Morgen in Twitter veröffentlicht habe.
Unangenehm, ich sollte nicht um sechs so irgendwelche Statistiken heben.
und tatsächlich bleibt es aber weiterhin dabei, dass der Schnitt der richtigen
Tipps über diese ganzen Teilnehmenden auch irgendwo so bei 7,4 oder irgendwie
sowas ist. Also das war irgendwie...
Kein geiles Tipp, ja.
Das war kein geiles Tipp, ja.
Ich hatte wie gesagt 17 Richtige dieses Jahr, was schon oberes Ende ist,
aber trotzdem nicht die meisten Tipps, die dieses Jahr auf unserem Tippspiel getippt wurden.
Richtig. Und wie viele sind es bei dir, Matti?
Too many to count.
Ich muss noch chillen.
Achso, er muss noch vergleichen.
Das sind 16. Wobei ich habe keine Tipps abgegeben für die Kurzdinger.
Das hätte jetzt sozusagen Zufall, es wäre ein random Ding geworden.
Aber da will ich mir jetzt auch nicht mehr irgendwie zuschustern,
weil da habe ich halt nicht getippt.
Aber das ist ein blindes Raten.
Nee, aber 16, ich finde das ist schon, also ich finde 16, 17 ist jetzt schon
ganz ordentlich eigentlich.
Ja, auf jeden Fall.
Also Micha, da schäm dich jetzt nicht, das ist okay.
Nee, nee, nee, das ist total in Ordnung. Ich wehne mich in guter Gesellschaft.
Ich muss allerdings heute auch mal hier die Kiste aus dem Sack lassen.
Die Kiste aus dem Sack lassen, genau so sagt man es und ich bleibe dabei.
Was ist in der Kiste drin?
In der Kiste war drin, dass ich meine Tipps dieses Jahr alle von The Hollywood
Reporter einfach übernommen habe. Also ich hab gar nicht so...
Welchen? Welchen? Weil das, also...
Die von Instagram.
Die haben ja... Okay.
Ja, weiß ich nicht. Ich hab die gesehen und war so, komm, dieses Jahr tippst
du einfach genauso wie Hollywood Reporter prognostiziert.
Ja. Das...
Aber da gibt es ja trotzdem verschiedene, also da gibt es ja dann immer,
gibt es ja einen, der macht dann sozusagen mathematisch, also sozusagen,
was jetzt einfach über die Awards hießen, so geschehen ist, daran orientiere
ich mich auch immer gern, das ist irgendwie, aber weißt du,
welche, welche, und dann gibt es noch das andere, wo dann sozusagen,
wer gewinnen wird und wer eigentlich gewinnen sollte.
Achso, nee, nee, es war schon mit so Balten-Diagramm und Prozentzahlen.
Ja, ja, ja, ja.
Ja. Ja, ja, ja.
Aber wie kommst du denn auf 17?
Weiß ich nicht. Achso, weil ich noch einen Kurzfilm richtig gezippt habe.
Ah, siehst du.
Nämlich, ja, genau. Du Sau. So macht man das nämlich.
Nee, weil bei Kurzfilmen ist es immer, also nicht immer. Bei Kurzfilmen ist
es ja so. Warte, ich bin gleich fertig, ich dreh die Musik ab.
Oh, komm mal nachher noch zu.
Ja, genau. Nee, weil bei Kurzfilmen oder so bester Kurzfilm,
bester Dokumentarkurzfilm und so, da kann man manchmal auch,
finde ich, nach dem Titel gehen.
Weil häufig ist mein Gefühl, gewinnt häufig die Filme, die einen geilen Titel
haben und sowas hier auch tatsächlich.
Ja, weil die Abstimmenden im Zweifel nämlich genauso.
Genau, die nicht gesehen haben. Genau, ja, exakt. Ja. Na gut,
gehen wir mal weiter, oder?
Ja, also tatsächlich bester Kurzfilm I'm Not a Robot.
Nee, haben wir ja über Springweil ja mal gesagt, ne?
Ganz genau, ja, aber trotz alledem kann man es ja kurz mal sagen.
Bester animierter Kurzfilm hat gewonnen, In the Shadow of the Cypress.
Sagt mir genauso wahrscheinlich wenig wie euch.
Und dann kommen wir zu einer Kategorie, wo wir tatsächlich wieder ein bisschen
besser diskutieren können, nämlich bestes Make-up und beste Frisuren.
Nominiert waren erneut Emilia Peres, Wicked, A Different Man,
The Substance und Nosferatu und gewonnen hat, wie ich finde,
dann doch irgendwie berechtigt The Substance.
Irgendwie schon, aber ich hatte ja das damals in meiner Kritik hier in der Sendung auch angemahnt.
Ich fand die gar nicht so geil, die Make-Up-Effekte.
Also es geht ja nicht immer nur darum, was hat jetzt die aufwendigsten Make-Up-Effekte
oder so, sondern einfach, welches Make-Up ist für die Story sozusagen die perfekte
Craft, Erscheinung und so weiter.
Also von daher, es geht ja nicht darum, so von wegen, dass es jetzt irgendwie
wahnsinnig aufwendig war oder so.
Aber, weil der Film ja immer wieder so verglichen wurde mit diesen ganzen Cronenberg-Filmen
und so weiter und Body-Horror und so.
Und ich habe es aber irgendwie nicht gespürt. Ich fand, das Make-up sah einfach fake aus.
Also ich fand, diese ganzen prosthetischen Effekte und so, waren alle so,
ja, irgendwie, also ich, für mich sah es alles so nach Silikon aus und irgendwie, meh.
Also ich habe mich nicht so richtig geekelt, muss ich sagen.
Ja, der Einstieg ist halt schon ganz krass, finde ich.
Ja, du meinst, wo sie sich teilt, oder was?
Genau, wie sie sich da teilt, wie der Körper durch die Gegend sich rauswinden.
Also wie in der Eröffnungsszene dieser Oscar-Season oder dieser Oscar-Verleihung ja auch.
Ah, das hat schon was. Aber ich verstehe auch den Gedanken. Auf der anderen
Seite, wenn man sich jetzt mal so anschaut, also die anderen,
ah, Different Man kann ich nicht so sagen. okay. Emilia Perez kann ich nicht so sagen.
Nosferatu war okay, aber für mich nicht so Oscar-fähig.
Und Wicked war so, wo ich so sag, ja, also tatsächlich auch krasses Make-up und so etwas.
Aber es ist halt irgendwie auch so ein bisschen Disney-like,
so Disney-Real Fiction.
Da hab ich so gedacht, ja okay, komm, also dann ist es eher schon The Substance.
The Substance ist zumindest der, und ich glaube, da können wir uns die Hand
reichen, der am meisten raussticht.
Ja. Oder? So, also der fällt am meisten auf mit seiner Craft und von daher ist das auch schon zu Recht.
Ich finde halt nur, also ich glaube, das ist mein Punkt, es geht nicht darum,
dass er sozusagen nicht verdient hätte, in dieser Gruppe an Nominierten zu gewinnen,
sondern ich einfach insgesamt das Gefühl hatte, es hätte noch geiler sein können. Aber hey.
Hey.
Vergeben und vergessen.
Okay.
Na gut, bestes Szenenbild. Das Production Design, ne?
Genau. Der Brutalist Wicked, Conklave, Nosferatu und Dune Part 2.
Und gewonnen hat hier Wicked. Und das hatte ich auch getippt,
weil das ist schon echt gut.
Also dieser Film ist halt, also ja, ich verstehe das vollkommen.
Ich glaube, ihr beide seid jetzt nicht die Musical-Freunde.
Nicht so.
Aber es ist, ich habe mich da im Genre auch durchgequält, weil auch,
Also das ist pures Musical, was man da sieht, aber es ist halt auch...
wirklich Film geworden, das Broadway-Musical ist.
Das hat schon Sterne gegeben, Phil, auf Letterboxd, habe ich gesehen.
Das ist einfach ein unfassbarer Brecher an Filmen,
der einfach vor Musik und diesem Theater-Musical-Style und eben auch einem unfassbar
guten Szenenbild einfach explodiert.
Das ist einfach, das ist brachial.
Und ich hätte schon wirklich, also ich hatte so Wicked oder Dune mit drin und dann gesagt, nee,
also so krass wie auch zumindest es wirkt, dass da echte Szenenbilder gebaut
wurden und wenig mit CGI und sowas gearbeitet wurde.
Wie sie das, diese Welten da erschaffen haben von Oz, wie ich finde,
vollkommen berechtigte Auszeichnung.
Aber wie gesagt, der Film an sich halt Film geworden ist Musical.
Muss man auch sich erstmal antun. Mit allen Vor- und Nachteilen,
die so ein Musical mit sich bringt.
Insbesondere Nachteilen, weil die singen ganz schön viel.
Auch an komischen Stellen irgendwie. Aber Szenenbild war toll.
Na dann, dann hat sie den richtigen erwischt.
Wollen wir über den besten Film Song irgendwie reden? Ja, dann redet mal.
Fürchterlich alles.
Ja, voll.
Nee, einfach die ganze Auswahl. Das ist so, also irgendwie es kam ja dann nur
der Schnelldurchlauf und ich dachte mir, also ich fand die Präsentation ganz interessant.
Weil das ja so ein bisschen Ich bin listening alles.
Ach, Micha, das war jetzt ein Insider.
Du Schlinge.
Ich habe Micha vorgeworfen, dass deine Musik häufig easy listening sei.
Aber das, wir haben uns dann verständigt.
Es geht nicht um easy listening, aber ich hatte trotzdem natürlich völlig recht,
aber darum geht es jetzt nicht. Ich fand einfach in diesem Schnelldurchlauf,
also kein Song ist da hängen geblieben bei mir irgendwie.
Keiner hat mich angesprochen in irgendeiner Weise.
Also für mich die spannendste Frage war wirklich, ob Diane Warren jetzt mal
einen Oscar gewinnt oder nicht zum 16.
Mal. Aber das Ding ist halt auch, also muss man auch irgendwo ehrlich sagen,
dass die letzten, die klingen für mich immer gleich.
Also das sind immer sehr solide Songs irgendwie, aber die haben halt nie dieses
Potenzial, wirklich mal so richtig rauszustechen, also so ein Hit oder sowas.
Also haben wir auch in den letzten Jahren gesehen, gewonnen haben dann oft die
Songs, die dann auch einfach ein Hit geworden sind in irgendeiner Weise.
Nicht immer, aber es gab schon so eine gewisse Tendenz.
Und hier ist es halt einfach, also The Journey aus dem Film The Six Triple Eight, aha.
und genau so klingt der Song dann auch, also in dem Einspieler. Ja.
War mir wurscht, war irgendwo klar, für mich war trotzdem klar,
es wird ein Emily in Paris Ding und ist die Frage welcher.
Ja und ich habe genau den falschen gewählt.
Ja, auch da hat es geholfen, sich an The Hollywood Reporter zu halten.
Aber ich muss dazu sagen, also ich sehe es genauso wie Mati,
ich fand es ganz interessant mit dem Elton John Song irgendwie eigentlich.
Das ist das Einzige, wo man sich so als Musikkenner oder zumindest so Halbkenner
daran festhalten kann. So, ah, das kenne ich.
Aber das ist dann auch selten was, was dann irgendwie was reißt bei den Academy Awards.
Ich muss dazu mal sagen, ich habe hier auch Emilia Perez.
Lass uns doch dabei bleiben. Ich mache es wirklich nicht absolut, ich schwöre.
Aber ich muss dazu sagen, ich hasse diese Songs. Ich verwende das Wort Hass ganz bewusst hier.
Nee, aber nee, wirklich, also allein wie die so artikuliert sind und wie das alles so sendet.
Das ist alles so sendend die ganze Zeit. Und ich so, nee, lass mich in Ruhe. Ich hasse das einfach.
Also ich habe den getippt, aber ich war so, nee, ich möchte den auch bitte nie wieder hören. Danke.
Ja, Filmmusik.
Dann gab es im Film Musik noch dazu. Konklave, der Brutalist,
der wilde Roboter, erneut Emilia Perez und Wicked.
Und gewonnen hat der Brutalist,
hat sich mir jetzt so rückwirkend nicht so erschlossen, muss ich sagen, also.
Das ist doch ein total schönes Thema also das ist doch wirklich mega,
mega schön, also auf Anhieb, atmosphärisch, ich hab den Film jetzt noch nicht
mal gesehen, aber finde ich total,
also wenn die Musik den Ton setzt, dann hab ich was für den Film übrig,
also ohne ihn jetzt gesehen zu haben und das sagt, also die finde ich schon stark.
Ja, sehe ich ganz genau so. Also ich habe den Film auch noch nicht gesehen.
Die haben dieses Thema auch im Teaser-Trailer benutzt,
und da hat es auch schon total gewirkt und jedes Mal, das war so ein bisschen
so der Oppenheimer-Moment vom letzten Jahr, jedes Mal, wenn es gespielt wurde
jetzt bei der Show, war es so, ah ja, das war das aus The Brutalist.
Die anderen alle so, ja egal, aber das war halt immer das, was rausgestochen ist.
Deswegen in meinen Augen auch komplett verdient, wenn man es jetzt allein an
diesem Thema bemisst, dass der da gewonnen hat.
Überhaupt nicht bewusst gewesen. Überhaupt nicht.
Also vielleicht ist das dann ja auch schon fast so ein Auszeichnungsmerkmal,
wenn sich das gar nicht so aufdrängt, sondern offensichtlich den Film,
in sich so trägt, dass das ja zwar die Stimmung unterstützt,
aber sich nicht aufdrängt.
Ich habe da aber echt keine aktive Erinnerung irgendwo, dass ich da so saß und
sage, Ich dachte, wow, richtig schöne Filmmusik, das ist auf jeden Fall irgendwas,
woran ich mich auch erinnere.
Interessant, dass mal so, ihr beide
habt den jetzt ja nicht gesehen und orientiert euch nur jetzt an dem...
An dem Score, interessant.
Ist auch geil, ihr habt den gerade aufgerufen, mal den Daniel Blumberg, den Komponisten.
Ey.
Der hat vier Credits einfach mal da stehen, seit 2019.
So, erst ein Kurzfilm, dann tatsächlich ein Spielfilm, dann ein Musikvideo und dann der Brutalist.
Ich fand den ja so krass, oder?
Der war ein bisschen emotionslos.
Ja, emotionslos, also vor allem, Also ich möchte jetzt sozusagen auch gar nicht
auf die Erscheinung eingehen, aber ich fand den halt auch so komplett noch nicht
sozusagen durch die Hollywood-Maschine gedreht.
Also der war wirklich so, als hätte er ihn gerade frisch aus dem Berghain rausgeholt
und dahingestellt und gesagt, so du hast jetzt einen Oscar gewonnen.
also ich fand den so voll also der hat überhaupt nicht in dieses ganze,
in alles reingepasst weil alle waren irgendwie so,
haben so ein Gala drin draus gemacht und klar und manche standen auch zum ersten
Mal auf der Bühne, aber irgendwie hatte man so das Gefühl,
die wollen so Teil von diesem System sein und der war halt einfach so die krasse
Antithese so und ich fand das irgendwie total interessant,
wie der da stand und total schüchtern seine Dankesrede da vorgetragen hat also
überhaupt nicht das was man sonst so sieht an der Stelle.
Stimmt.
Ja.
Na gut.
Bester internationaler Film. Erneut. Emilia Perez begleitet uns auffällig häufig aus Frankreich.
Ich meine, wenig überraschend mit 13 Nominierungen.
Genau. Angetreten für Frankreich.
Dann der Animationsfilm Flow aus Lettland.
Für immer hier Brasilien, das Mädchen mit der Nadel, Dänemark und die Saat des
heiligen Feigenbaums für Deutschland angetreten und gewonnen hat für immer hier
oder I'm still here aus Brasilien.
ihr irgendeinen der Filme gesehen? Emilia Perez angefangen und das war's?
Nee, tatsächlich keinen, nee.
Okay.
Ich würde I'm Still Here jetzt gerne sehen.
Wie bitte?
Ich würde den gerne sehen, I'm Still Here.
Ja, würde ich auch gerne sehen.
Also der interessiert mich tatsächlich.
Ja. Aber auch hier die Saat des Heiligen Fallen war uns nicht mitbekommen,
gar, also tatsächlich außerhalb meiner Wahrnehmung stattgefunden,
aber, also, deutscher Film, Oscar nominiert, sollte man sich vielleicht mal angucken, oder?
Na, hier ist der schon, hat er schon mehr Aufmerksamkeit erfahren. Ja, okay.
Ich hab gar nichts mitbekommen hier.
Ich find das ganz interessant, man hat da ja diverse Winkelzüge oder Regelauslegungen
genutzt, um die Saat des Heiligen Falkenbaums als deutschen Titel einzureichen.
Was ich ein Stück weit verstehen kann, weil wenn man sich das anschaut,
Ich meine, Drehbuch und Regie ist von Mohamed Rasluf, also einem iranischen
Filmemacher. Der Film spielt im Iran.
Die Sprache ist Farsi, die Schauspieler sind alles Iraner und tatsächlich so
die einzige deutsche Schnittstelle, also das Produktionsland sind Deutschland und Frankreich,
das muss man halt auch irgendwie sagen, aber auch wieder keine reine deutsche
Produktion an der Stelle.
Und im Grunde, es war ein deutscher Produzent so mit dazwischen und deswegen
hat man in irgendeiner Form das so gestalten können, dass im Grunde die Saat
des heiligen Feigenbaums als deutscher Film tatsächlich auch nach den Regularien
eingereicht werden kann.
Aber ich verstehe auch ein bisschen die Kritik, weil so richtig ein klassisch
deutsches Werk, wo ein fremdsprachiger Film aus Deutschland für Deutschland eingereicht wird,
ist dieser Film ja streng genommen nicht, wenn er einen solchen starken Schwerpunkt
eben eher dann tatsächlich auf den Iran hat.
Du meinst wie Emilia Perez zum Beispiel?
Ja, wobei da, also da gibt es immer noch einen Unterschied. Also ich finde das
bei Emily in Paris ist es halt,
die Sprache ja,
aber da hast du ja wenigstens auch noch ein paar andere französische Anknüpfungspunkte
und bei der Saat des heiligen Feigenbaums, das ist jetzt eine ziemlich formale
Form der Regelauslegung, finde ich.
Also klar, qualifiziert als deutscher Film dann einfach, weil die Produktionsfirma
maßgeblich ist, aber ansonsten ist da herzlich wenig daran deutsch,
also weder irgendwie inhaltlich,
kulturell, in vielerlei Hinsicht, das ist natürlich irgendwo dann ein bisschen kurios eigentlich,
aber mein Gott, sei es drum.
Ja, ist das.
Ja, es ist halt, passiert dann halt mal so. Also ich meine, so wie letztes Jahr
ja auch, also Zone of Interest ist komplett auf Deutsch gedreht.
Das stimmt, war polnisch.
Und hat dann für Großbritannien den,
Oscar gewonnen. Ja.
Stimmt. Das wäre zum Beispiel, also das wäre doch ein Film gewesen,
weil Deutschland war da ja auch involviert.
Also nicht nur inhaltlich, auf der formellen Ebene meine ich.
Naja. Immer weiter, bester Schnitt.
Genau, bester Schnitt. Nominiert waren Enora, Konklave, der Brutalist Wicked
und Emilia Perez und gewonnen hat erneut Sean Baker mit Enora.
Also nicht nur im Drehbuch, sondern auch im Schnitt, der gute Kollege.
Das fand ich jetzt unabhängig vom Hollywood Reporter etwas überraschend, ehrlich.
gesagt, aber weil es jetzt einfach eine krasse Häufung ist, der hätte jetzt
irgendwie getippt, dass da einfach anders abgestimmt wird.
Inwiefern?
Das verstehe ich nicht. Naja, also dieses, weißt du, du bist irgendwie Voter
bei der Academy und siehst halt Sean Baker in vier Kategorien jeweils individuell nominiert.
Bester Film nehmen wir mal raus, aber dann halt Regie, Drehbuch, Schnitt.
Dass man, und dann hat er halt auch Konkurrenz, also das ist ja jetzt kein ist
ja auch kein Mythos irgendwie, so taktisches Abstimmungsverhalten,
dass man halt dann irgendwie sagt, ja, dann gebe ich den, aber stimme ich hier
für den einen, da für den anderen.
Da sind ja auch zum Beispiel früher irgendwie beim Sound dann oft die Kategorien,
auseinandergefallen oder sowas.
Also, wo du wirklich irgendwo so schon ahnen kannst, da ist eine Dynamik,
nennen wir es einfach mal, im Hintergrund.
Und deshalb hat mich das jetzt einfach gewundert ein bisschen,
dass er da dass er da ausgezeichnet wurde, aber ich kritisiere es jetzt gar
nicht, aber da hätte es jetzt auch andere Kandidaten gegeben.
Also sowas wie der Brutalist muss jetzt auch erstmal über dreieinhalb Stunden
einfach einen Rhythmus haben, der…,
der dich nicht in den Wahnsinn treibt. Also das stelle ich mir ganz grundsätzlich
wie eine ziemlich, also schon eine krasse Leistung vor.
Emilia Perez lebt von einer ganz anderen Form von Schnitt. Zum Beispiel,
also es hätte alles sein können, finde ich, in der Kategorie.
Ja, ich habe ja auch bei Anora, als wir den besprochen haben in der Sendung,
da war das ja auch eigentlich mal ein großer Kritikpunkt, der Schnitt,
weil ich das eigentlich gar nicht so prall finde, dass hier Sean Baker,
also ich meine, sein Film, er kann natürlich damit machen, was er will,
Aber dass er dann sozusagen Regie führt und Schnitt macht und irgendwie Ton
und dies und das und jenes,
da hätte es, glaube ich, dem Film gut getan, wenn er jemand anders mal die letzte
Schnittfassung gehabt hätte, weil der einfach schon doch noch Längen hat, fand ich.
Also es war so ein bisschen, dass man so oder ich das Gefühl hatte zumindest,
dass Sean Baker sich hier nicht so richtig trennen kann irgendwie von bestimmten
Momenten, bestimmten Performances und so weiter.
Und ich finde, dem Film hätte eine halbe Stunde weniger auch durchaus gut zu Gesicht gestanden.
Und dann wäre es für mich eine Nominierung gewesen, die noch ein bisschen nachvollziehbarer gewesen wäre.
Aber auch nichts, wo ich jetzt sage, oh ja, stimmt, da hatte ich das Gefühl,
der war ja wahnsinnig gut geschnitten oder der war auf ein gutes Tempo getrimmt
oder irgendwie sowas. Also da hätte es für mich jetzt Konklave eben auch genauso
gut sein können tatsächlich.
Wartet mal, wenn ich das gerade so sehe. Konklave ist auch irgendwie so einer
der Verlierer eigentlich dieser Season.
Ich gucke gerade mal so acht Nominierungen und eine Auszeichnung nur.
Das ist schon irgendwie mau.
Gut, wobei ich meine, Emily in Paris hat halt 13 und hat nur zwei mitgenommen.
Ja, und like a complete unknown.
Ja, das Killer...
Oh ja, stimmt, der hat ja gar nichts bekommen.
Killers of the Flower Moon dieses Jahres. Ja. Aber da muss ich ganz ehrlich sagen...
Und total zu Recht, also endlich mal, also können wir bitte aufhören mit diesen
langweiligen Biopics, also ich habe den wie gesagt noch nicht gesehen und so,
aber ich habe die Kritik von Wolfgang M.
Schmidt mir mal reingezogen, zum Teil zumindest und ich stimme da komplett zu,
also was soll das denn, was sollen denn diese Filme, wo eigentlich,
also es ist ja nichts anderes als John C.
Reilly in War Cards, den ich leider immer noch nicht gesehen habe,
ja, also wirklich diese Blaupause für Biopics, Die haben wir jetzt einfach schon zu häufig gesehen.
Und da wird immer wieder die gleiche Schablone draufgelegt. Egal,
ob es Elvis ist oder Johnny Cash oder was weiß ich nicht. Freddie Mercury.
Und da denke ich so, das ist schon wieder der gleiche Film mit einer anderen Fresse.
Also will ich aber nicht mehr sehen. Es ist langweilig, langweilt mich. Tschüss.
Ja, also hat mich auch nicht mitgerissen.
Timothee Chalamet hat das schon ganz gut gespielt. Insbesondere als er den Erwachsenen
Bob Dylan dann gespielt hat.
den, den, als er so ein Promi ist und so etwas, so den total abgewichsten und
irgendwo auch so dann noch mehr gelangweilten oder abgebrühten zu seiner Umwelt,
das hat er schon tatsächlich ganz gut gespielt.
Diese Einzelperson war wirklich, also da war die Nominierung es schon wert, finde ich auch.
Aber der Film an sich hat mich auch echt nicht mitgenommen.
Der singt ganz gut. So, aber da sind wir wieder bei Timothy Chalamet,
dass er es als Person sehr gut gemacht hat, aber ansonsten auch so ein Film, wie lang ging der auch?
Ich glaube 2 Stunden 20, wo ich echt so dachte, boah, wertfertig.
Ja genau, 2 Stunden 20.
Gerade Bob Dylan finde ich, also ich finde, da gibt es ja jetzt auch zu genüge
Filme, die Bob Dylan irgendwie porträtieren und so.
Auch da denke ich mir so, okay, haben wir jetzt echt auf ein Bob Dylan Biopic noch gewartet?
Vielleicht die Amerikaner mehr als wir.
Ja, vielleicht. Wann Bruce Springsteen?
So lieblich.
Oh, mal den Teufel nicht an die Wand.
Ja, ja, nee, warte, komm, schwöre ich dir.
Nächstes Jahr.
Ja.
Okay, bester Dokumentarkurzfilm. Reden wir nicht groß drüber,
aber wahrscheinlich wenig drüber erzählen können.
Die einzige Frau im Orchester hat gewonnen.
Das gleiche würde ich jetzt erstmal antizipieren für den besten Dokumentarfilm,
wo No Other Land gewonnen hat.
Irgendwie Meinungen oder ähnliches, ansonsten gehen wir weiter.
Einfach nach Titel abgestimmt.
Eins, okay. Dann machen wir mal wieder eine große Kategorie.
Filme mit N.
Beste. Beste Regie.
Wo wir erneut Emilia Perez drin haben. Enora, der Brutalist,
The Substance und Like a Complete Unknown.
Interessant, Edward Berger nicht nominiert. Homie, Grüße gehen raus.
Was schade ist, weil hätte er auch verdient in meinen Augen.
Ja, es war ja vorher.
Ich hole mich noch mal kurz ab, für welchen Film?
Achso.
Konklave?
Ja.
Ah, ja, natürlich, sorry, sorry, sorry. Ja, ja, ja.
Das hat ihn ja auch, also das hat ja auch dann, also für den besten Film,
ich sag mal, statistisch gesehen die Chancen jedenfalls deutlich auch verringert.
Das stimmt.
Dass er da nicht nominiert war. Aber es war ja irgendwie über die ganzen Monate
dann auch immer zumindest die ersten drei hier auf der Liste.
Achso, nee, ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht. Also Sean Baker,
Brady Corbett und Jacques Odiar waren ja irgendwie immer nominiert,
Coralie Fargea dann auch und dann war James Mangold war so ein Nachrücker,
wo so ein bisschen war irgendwie unklar, wer kommt da noch auf die Liste.
Finde ich auch schade, dass er es nicht geschafft hat, weil das ja auch beim
im Westen nichts Neues war, was ja auch so tatsächlich damals,
dass er nicht als Regisseur nominiert war.
Sean Baker übrigens, beste Regie das fand ich ganz witzig, hat Stevens Gätchen
glaube ich gesagt, weil er hatte zu dem Zeitpunkt an dem Abend glaube ich schon
zwei Oscars gewonnen, nämlich für,
und dann kam er ja nochmal auf die Bühne und hatte nochmal einen Zettel rausgeholt
mit einer Rede und so dachte, er hat ja offensichtlich dann damit gerechnet,
also er hat ja diesen Zettel offensichtlich,
aufgehoben, sozusagen mit diesem Gedanken, dass er ja möglicherweise nochmal
auf die Bühne kommt, anstatt den vorher schon mal zu benutzen,
was ja echt interessant ist, sag ich mal.
Ja.
Übrigens zu Sean Baker auch ganz witzig, ich habe den länger,
also ich erinnere mich nicht, dass ich den nochmal, oder ich erinnere mich nicht,
dass ich gewusst hätte, wie der aussieht und so.
Und ich fand es dann irgendwie witzig, wie er da so auf der Bühne stand,
so total der liebe Kerl irgendwie und so.
Und ich denke mir so, was machst du denn diese ganzen Prostitutionsfilme eigentlich, sag mal so?
Ich finde, das ist so eine Dissoziation in meinem Kopf findet da statt,
wo ich so denke, du? Wirklich? Okay.
Ja, aber ich meine, guck dir jetzt, gut, Florida Project ist jetzt nicht irgendwie über Sexarbeiter.
Ja, auch. Doch, doch, die Mutter in Florida Project ist im Hotel,
da geht's ja rund. Also jeder Film, wirklich jeder Film.
Ja, das stimmt, aber ich meine, er sucht sich, aber auch da wieder,
er sucht sich halt diese Themen, wo er so ein bisschen gegen den Strich,
no pun intended in dem Fall.
Meine Güte.
Das war wirklich, oh Gott.
Oh, Mati, echt, ey. Ja, Wahnsinn.
Hätte man nicht planen können, ja, wirklich.
Nee, ich überlege gerade, wie ich es anders formuliere. Also,
dass er halt einfach, dass er die Menschlichkeit dann da sucht,
wo wir sie, ich sag mal, im Alltag schnell übersehen würden. Ja.
Und das ist schon so ein bisschen, natürlich ein bisschen prädestiniert.
Also, bei Tangerine fand ich es ja noch, das ist ja wirklich am allersperrigsten,
weil der Film auch einfach so, einfach laut ist.
und das nicht sehr subtil eigentlich daherkommt. Aber das stimmt,
das ist schon so ein Dauerthema.
Ja, genau. Also ich finde das ganz schön, was du gerade gesagt hast,
eben mit die Menschlichkeit finden, wo man sie vielleicht übersehen würde.
Aber vielleicht gibt es ja eben auch dann Themen abseits des Milieus.
Ja, das wird es wohl. Darf man ausgehen, aber das ist natürlich halt das,
was ihn vielleicht einfach irgendwie interessiert.
Ja, ja, voll.
Wer weiß auch, wie sein Privatleben so aussieht irgendwo, wenn man Damit meine
ich jetzt nicht, dass er...
Nein, gewiss, aber ist egal. Ich will einfach nur damit sagen,
weil er auch davon geredet hat, wie lange er halt auch recherchiert hat und
wie lieb ihm auch die Leute aus dieser Community sind.
Also das sagst du ja nicht, wenn du, also das ist ja kein, der ist jetzt auch
nicht beauftragt worden von irgendeinem Studio, diesen Film zu machen,
der ist ja Auteur halt einfach und also der hat sich das ausgesucht und das
wird schon irgendwie auch Teil seines Lebens sein.
Auf die eine oder andere Weise. Ja, ja, ja, 100 Prozent. Aber du hast recht.
Wenn man ihn so anschaut, denkst du, ist so ein Bubi irgendwie von nebenan.
Genau, da denkst du nicht, ach, du bist doch bestimmt einer,
der nur Filme irgendwie übers Rotlichtmilieu macht, so, ne? Ja. Also, naja.
Kostümdesign.
Jawohl.
Colavo, Nosferatu, Complete Unknown, Wicked, Gladiator 2. Gladiator 2,
auch mal eine Nominierung abgegriffen hier.
gewonnen hat Wicked, oder?
Ja. Wie ich finde,
grundsätzlich auch zu Recht, also auch da wieder dieses Musical-Thema,
jetzt weniger im musikalischen Sinne, sondern einfach als Überbegriff,
halt auch wieder pompöse Kleidung und jede Kleidung hat irgendwie eine Stimmung
oder jedes Kostüm hat eine Stimmung oder einen Ausdruck in sich getragen, das war schon on point.
Wobei ich zumindest auch eine Honorable Mention gegenüber Nosferatu machen möchte,
da hat mir das eigentlich auch schon sehr, sehr gut gefallen,
wie die dort, also wie hier,
Nosferatu selber so das Kostüm hatte, wie auch das Kostüm, der des frühen, ich glaube 19.
Jahrhunderts ist es ja, glaube ich, dort so eingefangen wurde.
Das fand ich eigentlich auch schon bemerkenswert. Hab da so ein bisschen hinterher
gewankt und hab so, wie in anderen Kategorien, so gesagt, okay,
Amerika, die mögen Broadway und das ist richtig bombast, drei Stunden lang Musical,
die werden schon Wicked nehmen,
ob das jetzt der Auslöser war, weiß ich nicht aber Wicked hat es dann ja dann gewonnen.
Diese Kategorie Also ich wäre auch bei Nosferatu irgendwie mitgegangen also
ich hätte wahrscheinlich auch Wicked getippt wenn ich jetzt nicht so getippt
hätte, wie ich getippt habe aber,
Nosferatu hatte ich so den Eindruck, da haben die sich schon auch wirklich sehr
viele Gedanken gemacht, wie das sozusagen kulturell auch richtig ist so als
irgendwie Vampir damals irgendwie in Transylvanien und so.
Also ich hatte das Gefühl, dass das schon eingebettet ist in einem kulturellen
Kontext, was ich schön fand.
Ich habe mich allerdings gefragt, so Konklave zum Beispiel, also wie werden,
nach welchem Maßstab oder nach welchen Kriterien werden denn solche Kirchenfilme
eigentlich dann für Kostümdesign nominiert, weil es ist doch Uniformierung einfach, oder?
Also ja, aber die sind nicht, die sind ja, also ich habe neulich was über Lissi
Christels Arbeit da gelesen,
Und es ist jetzt nicht so, dass sie einfach die Outfits genommen hat,
die in Wirklichkeit auch getragen werden, sondern sie hat da schon,
das sind schon Kunstprodukte.
Okay. Aber warum nimmt man da nicht die richtigen Outfits?
Also weil sie halt nicht so stark gewesen wären. Also worüber sie zum Beispiel
gesprochen hat, war das Rot, was sie da in den Talaren da hat.
Weil das wohl irgendwie tatsächlich inzwischen so einen gewissen Orangestich
hat, was einfach nicht, ja, was einfach nicht, einfach einen anderen Effekt dann eben hat.
Das ist jetzt ein Beispiel.
Ein Aspekt war glaube ich auch, dass die tatsächlich das Rot nochmal abschwächen musste,
weil das in Anführungsstrichen originale Rot auf dem Film dann zu grell war sozusagen,
dass das schon fast über die Laufzeit des Films zu anstrengend gewesen wäre,
die gesamte Zeit das Original Rot sozusagen zu sehen und deswegen musste sie
das halt so modifizieren, dass das irgendwo immer noch authentisch aussieht,
aber eben nicht in den Augen wehtut.
Das sind so diese kleinen Sachen, worüber man sich gar keine Gedanken macht eigentlich.
Aber ja, das war für mich auch so der Grund, nicht Konklave zu nehmen,
weil ich auch so gesagt habe, also ja, da steckt eine Leistung drin,
diese Kostüme zusammenzubasteln und dann wirklich da den richtigen Schnitt auch
für Filme und sowas zu finden, dass das dann halt nicht wehtut und dass es authentisch aussieht.
Am Ende sind das aber eben hunderte von Talare gewesen und eben,
man muss natürlich sagen,
dann gab es noch die Nonnen, aber auch das ist sehr plakativ ausgedrückt natürlich
nur, aber ein Stil, der dann leicht modifiziert wird,
da habe ich auch so gesagt, okay, das reicht für mich irgendwie nicht so,
also da kann und muss mehr kommen.
ja, von daher hatte ich da als Konklave auch nicht weit vorne auf meiner persönlichen
Tippliste ja, weil ich der Master bin natürlich auch natürlich.
Ja, also Hollywood Reporter schreibt ja von dir ab so sieht es nämlich aus.
Ganz genau na gut, beste Kamera Kamera, erneut Nosferatu der Brutalist,
Dune Part 2 Emilia Perez und Maria,
Maria Ja, so ein Film, hat den wer auf dem Schirm gehabt?
Ja, es ist Angelina Jolie, Maria Callas Biopic.
Okay, ich frage nochmal, hat den Film irgendwer auf dem Schirm oder so?
Ja, habe ich einen Trailer für gesehen zumindest.
Das ist doch schon mal etwas. Gewonnen hat der Brutalist.
Wie heißt der hier? Paolo Lorrain?
Weiß schon. Weiß schon, wen ich meine.
Der Jackie gemacht hat.
Ja, ja, ich weiß schon, von wem du beredest. Einfach nur lustiger, dich hängen zu lassen.
Ja, ja.
Okay, aber war es schon. Ja.
Bei Beste Kamera habe ich tatsächlich gesagt, dass es Nosferatu wird.
Auch ganz, ganz tolle Einstellungen, ganz, ganz tolle Spiele,
mal ganz nah dran, mal sehr bedrohlich oder sehr übersichtlich weit weg,
mal bedrohlich nah oder auch so, wenn man sich alleine so diese,
Finalszene vor Augen führt, wo sie sich nochmal quasi aufwindet und so die Sonne
so quer durch ihr Kostüm scheint.
Das ist auch schon echt krass eingefangen gewesen.
Ich war ziemlich überzeugt davon, dass Nosferatu das wird.
Ja, weil künstlerisch, glaube ich, schon gut gemacht ist es leider nicht geworden.
Verdammte Axt nicht nochmal.
Aber ja, Brutalist. Ich werde mit diesem Film nicht warm und von daher werde
ich dafür auch keine Liebe in der Kamera einfangen können.
Aber wahrscheinlich guckt ihr euch den Film an und kommt schwärmend da raus.
Ich verstehe dich immer nicht, Phil.
Ich mich auch nicht.
Ja, weil du bist in einem Moment bist du so, ja, ganz toll, drei Stunden,
aber lohnt sich voll und dann gleich wieder, ich werde damit nicht warm.
Also irgendwie, ich höre beides immer bei dir.
Naja, also tatsächlich, Der Brutalist ist wirklich ein unfassbar langer Film,
der mir nicht sehr viel bringt, aber ich verstehe, dass er an bestimmten Stellen,
künstlerischen Wert hat,
so, mit der Musik kann ich das nicht nachvollziehen, mit der Kamera,
gibt es einige Szenen, die wirklich schon gut eingefangen wurden und bei Nosferatu
habe ich glaube ich nichts über die, habe ich vielleicht mal gesagt,
dass er lang ist, aber da habe ich mich zumindest nicht über die Laufzeit beschwert,
weil der wirklich dort die gesamte Zeit eine hohe Spannung und auch gutes Pacing am Tag legt.
Währenddessen bei Brutalist ich da so saß und sagte, boah, wie geht's weiter, wann geht's weiter.
Krass, aber ich finde das Verrat schon extrem langweilig.
Du fandst, echt?
Ich war richtig angetan. Ich saß so da und dachte so, bitte saug mir das Blut aus, ey.
Saug mir nicht noch die Lebensenergie aus.
Aber was ich interessant finde in der besten Kamerakategorie,
und das zeichnet sich jetzt so ein bisschen, finde ich, so über die letzten
Jahre ab, ist, dass so ein bisschen das Medium die Message wird immer mehr.
Weil wir haben ja sozusagen diesen Wandel von Filmfotografie Fotografie zu digitaler,
Fotografie erlebt und so und ich habe jetzt das Gefühl, dass immer mal wieder,
also Hollywood auch nicht so die Finger davon lassen kann im,
Abstimmungsverfahren, dann auch die Filme auszuzeichnen, die dann wieder sowas
Besonderes machen, so ein bisschen so das Künstlerische wieder rauskehren,
nicht im Sinne des reinen Handwerks, sondern auch des Technischen.
Also wieder eine alte Technologie beleben und so weiter.
Das siehst du dann halt eben mit so heute waren heute mal.
Dass der dann die ganzen IMAX-Sachen dann ranholt und so und dann die Nolan-Filme
mal nominiert sind und jetzt hier eben auch mit diesem Vista-Vision-Format und so.
Also ich habe schon das Gefühl, dass das irgendwas ist, was mehr berücksichtigt
wird die letzten Jahre, was früher nicht der Fall war.
Also genauso Jarin Blaschke genau das Gleiche, dass der dann irgendwie alte
Linsen benutzt und so und irgendwie, dass dann extra Sachen angefertigt werden und so.
Also das ist schon irgendwie, also da hatte ich das Gefühl, dass das vor ein
paar Jahren, als wir sozusagen frisch im Digitalen angekommen sind,
noch nicht so der Fall war.
Halte ich aber für eine...
Es ist eine Auszeichnung eben aus der Filmbranche für die Filmbranche.
Und ich halte, wenn sich das da so hinentwickelt, da habe ich jetzt echt kein
Gefühl dafür, aber für eine richtige Entwicklung.
Weil das ja am Ende quasi die Filmkunst ist,
eben mit speziellen Linsen, mit vielleicht auch gar nicht mehr modernen Mitteln,
sondern mit alten Mitteln agieren zu können, handwerklich agieren zu können,
mit diesen schwierigen Situationen,
mit diesem Filmmaterial, das vielleicht auch empfindlicher ist und nicht mehr
so einfach in der Post-Production nachzupuschen ist,
da trotz alledem dann gute Bilder einzufangen mit richtiger Farbgebung,
richtigem Licht und so etwas, das ist ja dann quasi schon fast die Kunst, die dahinter steckt.
Königsdisziplin. Ist halt ein bisschen elitär so auch, aber da sind wir halt.
Also es sind halt elitäre Kreise am Ende.
Also die Speerspitze der Kameraleute in Hollywood, also das ist schon ein sehr
ausgewählter Kreis an sehr wenigen Leuten.
Bei Asperatu muss ich auch sagen, hatte ich, glaube ich, in der Sendung auch
erwähnt, ganz ja unfassbar, dass der auf Film gedreht ist.
Also das habe ich überhaupt nicht gesehen bei dem Film.
Also ich war eigentlich angeödet davon, wie grau in grau der ist.
Und ich dachte mir so, ach, diese langweilige digitale Cinematography heutzutage,
so, und dann habe ich halt bei IMDb mal geguckt und er ist halt größtenteils
auf Film gedreht und dann einfach nach,
bearbeitet, dass er halt so aussieht, wie er aussieht, aber ich so,
krass, hätte ich nie im Leben gedacht, also früher, ich habe auch das Gefühl,
früher war es gar nicht möglich einen Film so quasi flach und dunkel auf Film
zu drehen, aber anscheinend ist es möglich, ja.
Und, warte mal, jetzt habe ich mich selber verloren. Aber es ist nicht geworden.
Es ist der Brutalist geworden.
Ja, fair enough.
Na gut.
Große Überraschung, auch beim besten Animationsfilm nominiert waren Flow,
Alles steht Kopf, Memoir of
a Snail, Wallace and Gromit, Vergeltung mit Flügeln und Der wilde Roboter.
Und es ist nicht DreamWorks Wilder Roboter geworden. Es ist nicht Pixar's Alles steht Kopf geworden.
Ach ja, stimmt, ist der Flow.
Es ist der Nischenfilm Flow geworden aus Lettland.
Ja, krass, ja.
So, und da stehen wir nun. Und alle total überrascht vermutlich.
Ja, irgendwie war ich jetzt sogar beim Durchgehen des Zettels.
Dachte so, ja, nee, nee, es war der wilde Roboter.
Ich erinnere mich doch, als die auf der Bühne standen und gedacht haben.
Aber nee, stimmt, ist das so.
Ja, und ich glaube, das ist so eine Kategorie, das hat viele überrascht.
Kaum jemand hat diesen Film bewusst auf dem Schirm gehabt und so.
Naja, also der war jetzt in drei Kategorien nominiert. Oder waren es drei? Zwei?
Also auf jeden Fall.
Das ist der Fernsprach der Film.
Ganz genau.
Aber dass der sich jetzt da so durchsetzt, das hätte ich jetzt auch nicht getippt.
Vielleicht, weil der Regisseur so ein sympathischer Typ ist.
Wieso, hat sich das auf der Bühne wieder gespiegelt?
Ja, das ist einfach, glaube ich, so ein ganz ruhiger Typ, der hat ein ganz lustiges
Video von sich selbst gepostet nachher, als die Nominierungen bekannt gegeben wurden,
wo er irgendwo in so einem Kämmerlein auf einem Bett sitzt und ein Apfel isst.
Und seine Beine baumeln so über den Bettrand. Neben ihm liegt halt irgendwie sein Hund.
Ich weiß nicht, ob es ein Labrador oder Golden Retriever oder sowas. Und pennt.
Und dann isst er die ganze Zeit
seinen Apfel. Und dann wird sein Name genannt. Und dann macht er so, hm.
Und streichelt einfach den Hund. Also so total ist, der wird sich in einen Ast
gefreut haben. Aber so, hm.
Und streichelt einfach den Hund. Und freut sich. Das fand ich sehr sympathisch.
Ja.
Ja, also eine gute Geschichte.
Ja, bitte?
Nee, nix, weiter geht's, Phil, weiter geht's.
Ja, nein, nein, nein, ich wollte zumindest drei Worte zu Flo verlieren.
Also es ist halt so ein, oh, Wunder, ein Animationsfilm, der weitestgehend ohne
Text auskommt und irgendwie so die Geschichte zeigt, wie so eine Katze so eine
Überflutung mitmacht und dann in so einem kleinen Boot sich mit anderen Tieren,
zum Beispiel so einen Golden Retriever,
einen Lemuren oder einen Wasserschwein zusammenfindet Und die versuchen sich
in irgendeiner Form dann zu arrangieren und neben diesem Stadtmusikanten halt
fast fantastischen Aufschlag ist es dann halt auch irgendwie,
dass es dort keinen Text gibt, sondern halt ganz viele Tierlaute,
also so, das kennen wir ja zum Beispiel auch von Robot Dreams,
wo ja auch der gesamte Film getragen wird ohne Dialoge.
klingt interessant, aber wie gesagt, nie Feuergröße auf dem Schirm gehabt, diesen Film. Nun gut.
Bremer Stadtmusikanten trifft Life of Pi.
Ja, das war der Pitch. Das war der Pitch, ja, stimmt.
Ich habe komischerweise in meinem Gehirn, habe ich so gesehen Flow und war so,
ach ja, das ist ja wie dieses Playstation-Spiel für Pi.
Weißt du, was ich meine? Es gibt dieses Spiel Stray und irgendwie in meinem
Gehirn war das das Gleiche. Ich weiß, das ist das gleiche Ding.
Also das Spiel basiert auf dem Film oder der Film basiert auf dem Spiel oder
es ist auch vielleicht jetzt auch das Spiel dominiert, wer weiß das schon.
Ich weiß wirklich so, same thing.
Ja. Na gut.
Gut, gut. Kommen wir zu den großen Kategorien, nämlich den Haupt- und Nebendarstellen
an, ehe wir dann zum besten Film kommen. starten wir durch mit der besten Nebendarstellerin.
Nominiert, oh Gott, das mach du mal lieber, Micha, das mach du mal.
Namen ist eher so dein Ding.
Ach so, extra dafür habe ich sie überlassen eigentlich. Ganz genau, damit du Monika Barbaro
für Like A Complete Unknown, Ariana Grande für Wicked, Felicity Jones für The
Brutalist, Isabella Rossellini für Conclave und Zoe Saldanha für Emilia Perez.
Mami!
Mami! Also ich muss ja sagen, Zoe Saldanha hat gewonnen, ist ja eine bildschöne
Frau, aber was für ein Ugly Crier einfach.
Wirklich! Da war ich wirklich so, ui, ui.
Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich fand auch, also Dings hier,
Steven Gäthchen und so, das hab ich gespürt, das war so voll authentisch. Nee, nee, nee.
Überhaupt nicht. Ich war auch so, ich spür das null. Ich hab das Gefühl,
du machst uns hier einen vor und holst hier irgendwie so die Hysterie raus.
Ich weiß nicht. Also, hat mich nicht abgeholt.
Sie ist auch immerhin hergesprungen. Also die war halt einmal hier irgendwie
Mami angeheult und dann so wie nach so einem Fingerschnips war sie mehr oder
weniger ernst und hat dann ihren Umgebenden da gedankt und so etwas und das war mir zu spontan.
Also sie kam, heulte dann auf einmal ernst, dann wieder diese Mami,
auch so total unangenehm irgendwie und dann wieder ernst.
Also ich habe ihr das überhaupt nicht abgenommen.
Also ich habe ihr das schon abgenommen, aber es war halt natürlich trotzdem
eine ganz schöne Hysterie da insgesamt.
Aber ich glaube, dass die, also man hat sie ja vorher dann bei dem,
als da die Nominierten dann alle angesprochen wurden und so,
du bist so toll und du hast, was du alles gemacht hast und du bist noch toller.
und dann saß sie ja, da hat sie ja schon fast geweint und sie hat ja so ziemlich
jeden Preis auch jetzt im Vorfeld gewonnen, also mir fällt jetzt keiner an,
den sie nicht gewonnen hat und ich dann rechnest du ganz sicher damit auch,
dass du da gleich stehen wirst und ich glaube, da fällt dann auch einfach sowas
ab, gerade weil du Frontrunner,
Frontrunner, genau, also,
Oh mein Gott, Matti. Also du bist jedenfalls Top-Favoritin.
Ja, so.
So. Und ich meine, du kannst eigentlich nur verlieren in dem Moment.
Also stell dir vor, du bist der Mia Moore.
Too soon.
Und dann kannst du eigentlich da wirklich nur verlieren in dem Moment.
Und ich glaube, dass da halt irgendwie auch zig Sachen irgendwie durch den Kopf gegangen sind.
Das habe ich ihr schon abgekauft, auch dieses ganze Mami und so weiter.
Aber es hat mich jetzt persönlich 0,0 irgendwo abgeholt. Ja, gar nicht.
Eine Sache, die ich aber gelernt habe eben, Zoe Saldana, weil die ja eine Tilde
auf dem N hat. Und ich dachte immer, die ist Zoe Saldana.
Und dann haben wir aber auch gelernt, dass, was?
Ja, ich weiß, sorry. Aber wir haben natürlich auch gelernt, dass Ralph Heinz
gar nicht Ralph Heinz heißt, sondern Rafe.
Das hast du jetzt gelernt?
Das wusste ich auch nicht. Aber, aber, nichts davon ist so schlimm,
wie die Amis nicht hinkriegen, wie Niedelnerf richtig auszusprechen.
Also, da denke ich mir so, Mann, ey, so schwer kann es doch nicht sein.
Also, was die das butchern immer jedes Mal, und zwar in fünf verschiedenen Versionen,
da bin ich wirklich so, also das, Leute, come on, also, ihr könnt das nicht
auf der einen Seite vom Rest der Welt immer einfordern und auf der anderen Seite
dann so einen französischen Namen nicht richtig hinkriegen, ey.
So nämlich.
So nämlich, wollte ich mal sagen.
Hier in dieser Kategorie war aber auch wirklich, also eine Nominierung,
wo ich echt so denke, echt, also wofür, also auch da wieder so No Front ist, ist ja schön,
dass Leute da nominiert werden und da sind auch überall Leute dazwischen,
es sind immer Nominierte, wo man sagt, das Schauspiel ist wirklich gut und da
sage ich auch noch als Außenstehender, also als Nichtwissener,
aber was hat Isabella Rossellini in Konklave gemacht?
Besonders, also besonders gut gemacht.
Sie war da ja die Hauptnonne sozusagen, die da so ein bisschen dann zwischen
den Papstanwärtern und eben den ganzen,
Service-Nonnen sozusagen vermittelt hat. Aber ...
Service-Nonnen, ja.
Aber das war wirklich ... Also, sie spielt wirklich nicht schlecht,
aber das ist für mich jetzt nirgendwo etwas, wo ich sagen würde, jo, also das,
ist auf jeden Fall Oscar-reif. Die Nominierung ist da auf jeden Fall gerechtfertigt.
Habe ich da was übersehen? Nee, kann ich auch nicht übersehen.
Ja, ich habe den Film auch gesehen und alle so, uh, Isabella Rosleter, wer? Ja.
Also so, also war irgendwie nicht, verstehe ich nicht. Also weil die war,
war einfach nur Mopi den ganzen Film.
War einfach nur schlecht gelaunt, weil diese ganzen Schwanzträger da rumhängen, ja. Ja.
So kann man es natürlich auch machen. Ja, aber sie hat sich ja so empathisch
gezeigt und hat sich da gekümmert und hat vermittelt.
Ich weiß es nicht. Ja, nee, aber das war eine so dieser Nominierungen,
wo ich wirklich so mit sehr hochgezogener Augenbraue saß.
Naja, komm, Endspurt. Wir schaffen es.
Genau, bester Nebendarsteller.
Ich möchte echt schlafen.
Oh Gott, ja, vier haben wir noch. Bester Nebendarsteller. Juri Borisov aus Enora,
Kieran Culkin aus A Real Pain, Edward Norton aus Like a Complete Unknown,
Guy Pearce in der Brutalist und Jeremy Strong in The Apprentice.
Und geworden ist es Kieran Culkin aus A Real Pain.
Und wie ich finde, erst mal zu Recht, So großartige Performance im Film,
ganz, ganz, ganz spannend und auch authentisch irgendwie.
Und diese Authentizität, die wurde dann ja auch unterstrichen in seiner Dankesrede,
die er jetzt in der Gala gehalten hat, weil das war...
Entweder hat Kieran Culkin in A Real Pain sich null verstellt.
Das Christoph Waltz-Syndrom.
Ja, also wirklich. Ey, sowas von eins zu eins.
Diese Person aus dem Film hat man da auf der Bühne gesehen. Oder andersrum. Großartig.
Du, ich sag mal, das ist ja auch okay. Also ich meine, wenn es jetzt einem Schauspieler
oder einer Schauspielerin besonders einfach fällt, eine Rolle zu spielen,
weil die sehr nah an jemandem dran ist, fair enough. Also dann ist es auch okay,
dafür zu gewinnen und so.
Nur schwierig wird es dann, wenn man dann irgendwann merkt, ach,
das ist das Einzige, was die Person macht.
Also wie gesagt, ich nenne jetzt hier, wie gesagt, Christoph Waltz so als Dings,
weil da war es natürlich mega erfrischend und wahnsinnig originell und überhaupt bei Glorious Bastards.
Aber irgendwann, spätestens nach dem siebten Film, der dann genau den gleichen
Schlag hatte, da war es so, okay.
Ja, aber auch der erste Christoph Waltz ist zu Recht ausgezeichnet worden und
da haben sie alle weggerockt.
Und wir müssen jetzt aber gucken, was Kieran Culkin noch so hat.
Wie sehr macht man so einen Charakter? Wie sehr füllt man den aus?
Wie sehr macht man den zu einer Ikone der Popkultur und so? Also fair enough.
Jetzt hat es geklappt und war auch gerechtfertigt. Sagen wir es mal so.
Super Kieran.
Freuen uns total für dich. Ich muss aber sagen, mein geheimer Favorit hier war aber Jeremy Strong.
Apprentice. Also holy shit. Ja, der ist so krass.
So krass in dem Film. Und Kieran Culkin fand ich total nett,
hat ihn ja auch bewusst sozusagen outgesingelt nochmal bei seiner Danksagung.
Er meinte ja, hier, ey, Jeremy, ich weiß, Favoritism und so,
aber du warst so krass in The Apprentice und das sehe ich ganz genau so, muss ich sagen.
Eine, also ich,
halt nur Ausschnitte gesehen, aber von den Ausschnitten die beste Dankesrede,
mit die beste Dankesrede, die ich so mitgenommen habe.
Ja, sehr unterhaltsam, sehr erfrischend, sehr auch, ja, in der Ernst fernab,
aber irgendwo, ja, wirklich mal was ganz anderes gewesen.
Mit seiner Dankesrede. Hauptdarstellerin.
Genau, Hauptdarstellerin. Ich versuch's mal. So, Cynthia Erivo aus Wicked,
Carla-Sophia-Garthon aus Emilia-Paris, Demi Moore aus The Substance,
Fernanda Torres aus Für Immer Hier oder I'm Still Here und Mikey Madison aus
Enora und Mikey Madison ist es geworden für ihre Rolle als Sexarbeiterin in Enora.
Ja, das war ja der größt Snub oder wie auch immer man es nennen will an dem Abend.
Weil alle haben mit Demi Moore gerechnet. Ist es nicht geworden.
Ich finde jetzt, muss ich ganz ehrlich sagen, irgendwie zurecht.
Also klar, haben alle Zeichen irgendwie zu Demi Moore gezeigt und überhaupt
und also sie hat die anderen Preise gewonnen und so weiter und so fort.
Es war ja auch eine gute Performance und so.
Aber irgendwie, ich habe so ein bisschen das im Ohr, was Matti vorhin gesagt
hat, nämlich dieses Charaktere lebendig fühlen zu lassen.
Dass sie halt eine Backstory haben und echte Menschen sind und überhaupt.
Das war einfach mit dem Anora-Charakter einfach also am überzeugendsten.
Ist natürlich, also von der Art des Films natürlich auch fast dann schon ein
unfairer Vergleich natürlich, also weil ein völlig andere,
völlig anderes Rollenprofil irgendwo, aber ich weiß nicht, also wir kommen ja
irgendwie jedes zweite Jahr, gibt es ja irgendwie immer wieder diesen Punkt, wo dann,
Legacy-Schauspieler oder Schauspielerin irgendwie nominiert ist,
die halt irgendwie hier, Brandon Fraser oder Mickey Rourke oder jetzt halt Demi
Moore und dann hast du immer irgendwie noch so den einen großen Konkurrenten in der Kategorie.
Ich finde das dann ...
Das hat was sehr Befriedigendes, irgendwie jemanden zu sehen,
den man halt einfach total schätzt, wo du sagst, okay, das ist jetzt so eine
Karriere, so eine Karrierekrönung, aber am Ende des Tages,
das ist jetzt eine Preisverleihung, die jedes Jahr stattfindet und die an sich
nicht aufs Leben schauen sollte, sondern halt aufs vergangene Jahr,
auf die Rollen eben wirklich.
Keine Auszeichnung des Lebenswerk.
Ja, und ich finde dann halt so einen Moment eigentlich irgendwie dann auch richtig.
Also ohne, dass ich das, ich habe jetzt Demi Moore auch nicht gesehen,
aber ich bin damit fein. Das stört mich jetzt nicht so.
Also ich finde, ich bin damit auch komplett fein. Einen witzigen Kommentar,
den ich aber dazu gesehen hatte, wo ich so dachte, ja, das kann man auch so
lesen, ist, dass ja Demi Moore sozusagen mit ihrem,
Verlieren gegenüber Mickey Madison im Grunde genommen ja der Plot von The Substance
auch wieder gespiegelt wird. Ja, genau.
Oh ja, ein schönes Ding.
Und dann denkst du so, ja, Hollywood halt, kannst nichts machen.
Aber ich muss sagen, ich fand Tammy Moore auch, also klar, die war gut und überhaupt,
und ich hätte mich auch für sie gefreut, nochmal so zum Karriereende,
oder nicht zum Karriereende, aber so zum späteren Moment in ihrer Karriere,
jetzt nochmal so einen Oscar mitzunehmen und so.
Aber ich fand, am Ende war diese Rolle in The Substance auch einfach so sehr cartoonig.
Also es war sehr überzeichnet und so weiter, wie der ganze Film auch sehr überzeichnet ist.
Aber es war jetzt keine Rolle eben, wo ich das Gefühl hatte,
oh ja, das ist ein echter Mensch.
Sondern sie war ja eigentlich ein Comicbuch, eine Comicbuchfigur irgendwie gewissermaßen,
ohne viel Tiefe, ohne nix, einfach so ein Typ und keinen Charakter.
Deswegen, ja, finde ich das hier auch so okay, so wie es ist.
Jetzt ist das natürlich so ein bisschen Glaskugelei, aber mich würde trotz alledem
mal die Meinung interessieren, wie safe war bis Ende Januar Carla-Sophia-Garthorn,
Oskar für die beste Hauptdarstellerin.
Eben, wir hatten es eingangs, die erste nominierte Transfrau und dann gleich
natürlich auch in einer großen Rolle, nämlich als beste Hauptdarstellerin.
Und dann kam ja Ende Januar wurden Tweets nochmal herausgekramt von ihr,
die schwerpunktmäßig irgendwie so islamfeindlich, rassistisch und auch so impfskeptisch,
auszulegen sind. Muss man mal sehr diplomatisch auszudrücken.
Und da ist ja diese gesamte da ist dann diese gesamte Emilia-Perez-Blase irgendwie
so in sich kollabiert und natürlich dann gerade diese Person,
die ja dann eigentlich, also so vom,
Medienhype, der da draus gemacht wurde, eben eigentlich,
Das war eine safe Kategorie für sie. Und auf einmal ist das komplett weggebrochen. Wie seht ihr das?
Ja. Wäre eine ganz andere Veranstaltung gewesen, wenn das nicht gewesen wäre.
Auch potenziell beim besten Film. Okay, gut.
Dann schauen wir auf den besten Hauptdarsteller. Nominiert waren Adrian Brody
für der Brutalist, Timothy Chalamet für Like a Complete Unknown,
Coleman Domingo in Sing Sing, Ralph Fiennes in Konklave.
Und, oh Gott, Sebastian Stan in The Apprentice. Und geworden ist es Adrian Brody in der Brutalist.
Ich bleib weiter dabei. Ich kann mit diesem Film nicht anfangen.
Ich versteh's nicht. Aber ich bin damit wahrscheinlich alleine.
Ja, ich find's, also ich glaub Timothy Chalamet war hier der andere Top-Anwärter, oder? Ja.
Ich find's gut, dass Adrian Brody's gemacht hat, ehrlich gesagt.
Also, wie gesagt, Biopics langweilen mich.
Jetzt jemanden immer nachzuspielen, wo es zudem sehr viel Begleitmaterial gibt,
der sozusagen seit den 60ern irgendwie mit einer Kamera um sich rum hatte und
dann einfach sozusagen so ein Pastiche irgendwie zu machen von dieser Person,
langweilig und überhaupt.
Und Adrian Brody, und das kam in seiner Dankesrede auch rüber,
finde ich schön, dass er sozusagen jetzt nochmal so einen zweiten Karriereaufschwung hat.
Weil er hat ja damals, wie lange ist her, 20 Jahre oder so, er hat das ja gesagt,
mit Pianist gewonnen und so und war dann ja wirklich abgetaucht.
Also war dann so lauter so B-Movie-Sci-Fi-Scheiße irgendwie.
Und das ist so durchgeklungen in der Rede und so. Und dann hilft es natürlich,
dass er auch aussieht wie so ein nasser geprügelter Hund.
Das ist aber wirklich so. Und dann ist es natürlich, fällt es auch jemandem
mit dem genetischen Make-up von Adrian
Brody, auch leicht so eine Rolle zu transportieren, würde ich mal sagen.
Deswegen, ja, fein für mich. Also ich mochte Adrian Brody schon immer und finde
es schön, dass er auch gewonnen hat.
Ja, hat ein bisschen in seiner Dankesrede so die Grenzen der Redezeit ausgelotet, der gute Kollege.
Fand ich tatsächlich, also ich fand es eine gute Botschaft und alles,
aber ich fand es auch hart. Arroganz.
Das hat es ja auch völlig, also ich meine, wie wichtig kannst du dich selbst
nehmen, dann stehst du da und, also ich meine, dass man irgendwie seinen eigenen
Werdegang da irgendwie als Referenz nimmt, das ist eine Sache,
aber er hat ja gar nicht mehr aufgehört.
und dann ist er halt einfach auch im Kreis gelaufen er hat ja überhaupt nichts
Neues mehr irgendwann gesagt und dann fängt die Musik einmal an,
dann kämpft er die Musik nieder und sagt, yeah, I'll be brief I'll be brief und dann redet.
Der noch genau.
Und dann redet der eine Minute 40, ich hab ja das in Clips gesehen und hab dann
die Restlaufzeit gesehen eine Minute 40 redet der noch weiter.
Also fast zwei Minuten bis sie ihn dann wieder rausspielen und dann so okay,
okay, ich hab's, also was wollte ich sagen, also Frieden und so und überhaupt jetzt hör einfach auf.
Geh. Aufhören. Geh.
Wirklich, ich fand es unerträglich irgendwann und irgendwo auch amüsant dann
natürlich, aber du dachtest einfach, jetzt geh doch.
Jetzt hält dich doch jetzt keiner mehr auf.
Ja, ja, ja, das stimmt. Ja, Overstaying is welcome auf jeden Fall, ja.
Aber auch hier für mich der geheime Favorit, genau wie mit Jeremy Strong,
Sebastian Stan, The Apprentice, auch ultra geil. Ultra geil.
Ja, ist so für mich so eines der größten Ärgernisse der vergangenen Filmseason irgendwie,
Ich hätte ja, hatte ich ja irgendwie in Nerd Talk erzählt, auch zu der Pressevorführung
gehen können. Habe so gedacht, ach komm, nee.
Du hast Zeit, aber du hast auch irgendwie keine Lust. Und ach,
Trump und ach, das ist doch alles
hier nur so irgendwie so eine komische Komödie und Billo am Arsch dann.
Alle sind da rausgekommen und haben gesagt, was für ein guter Film.
Man sieht es an den Nominierungen, dass die beiden Hauptdarsteller oder die
beiden Darsteller ganz weit vorne irgendwo sind. Ja gut.
Ja.
So ist es halt. Bester Film. Der Brutalist, Like a Complete Unknown,
Conclave, Dune Part 2, eigentlich alles, was wir jetzt schon mal gesagt haben,
Emilia Perez für immer hier oder I'm Still Here, Nickel Boys,
The Substance, Wicked und gewonnen hat, wie wir alle wissen, erneut Enora.
Ich bleib dabei, was ich eingangs gesagt habe, es ist ein toller Film.
Ich verstehe weiterhin nicht, warum der jetzt als bester Film durchgegangen
ist und vermutlich tatsächlich so ein größter Konsensfilm, weil er einfach unterhaltsam
ist, Spaß macht und vielleicht nicht so kantig ist wie manch anderer. Eure Meinung?
Auch so, aber also für mich ist es halt auch, also man neigt ja gerne dazu,
dann so, uh, Oscar-Filme, also man romantisiert ja Oscar-Filme so in der Vergangenheit,
dabei sind ja auch schon sehr viele Dinge ausgezeichnet worden,
die dann vielleicht auch sehr
schnell oder auch im Laufe der Zeit nicht so gut gealtert sind und so.
und deswegen muss man, glaube ich, da so ein bisschen dieses Mystische irgendwie runternehmen.
Nichtsdestotrotz, wenn man mir jetzt irgendwie ohne Kontext einfach diesen Film
so hingeklatscht hätte und gesagt hätte, so, in fünf Jahren ist das der beste
Film aller, nicht beste Film, der beste Film des Jahres, der bei den Oscars
halt abräumt, wäre ich so, ach,
ja, okay, gut, muss wohl am Zeitgeist liegen, weiß nicht. Ja.
Ich, also, Also was mich freut, ist irgendwo, also weil es jetzt nicht,
es ist trotz allem in Wahrheit nicht der klassische Oscar-Film.
Also das ist so ein krasser Inni-Film, also es ist eher der Trend aus den letzten
Jahren natürlich, aber das halt auch so Minifilme, also mit einem Regelrecht,
also sechs Millionen, das ist ja geradezu deutsches Budget für einen Film.
das ist jetzt nicht der offensichtlichste Oscar-Anwärter erstmal,
umso eher freut es mich, auf der anderen Seite gleichzeitig denke ich mir,
also solche Filme müssen für mich jetzt auch keinen Oscar bekommen,
jetzt nicht, weil ich es ihnen nicht gönne, sondern weil ich mir fast manchmal,
das ist so ein bisschen romantisiert, irgendwie dann wünschen würde, dass sie halt,
dass sie so ihr, weiß nicht, so ein bisschen abseits bleiben einfach,
das macht manchmal den Zauber irgendwie dann doch etwas größer.
Weil jetzt gibt es diesen, jetzt gibt es einen Hype um den Film und,
Das verändert auch eine Wahrnehmung.
Glaube ich. Ja, da wird ja schlecht geredet auf einmal.
Ja, und dann vielleicht guckst du ihn und denkst dir, ja, das ist ein Sean-Baker-Film.
Das ist ein klassischer Sean-Baker-Film, der irgendwie so in die Reihe passt
und hier jetzt aber eine ganz andere Plattform hat und plötzlich auch ganz anders
angeschaut werden wird, als die letzten Filme, die er gemacht hat.
Ja, ja, ja.
Ja. Also mir war nicht mal klar, dass danach nach Florida Project noch einer
kam übrigens, also vor Enora.
Red Rocket oder was?
Red Rocket mit dem wunderbaren deutschen Verleihtitel, der mit der Hunderute.
Weil es, ja pass auf, pass auf, pass auf, weil es um einen ehemaligen Pornostar geht.
Ja, okay, aber also.
Ja, deutsche Verleihtitel. Aber also ich will einfach nur sagen.
Like a Hunderute, genau.
Und ich freue mich für den Film, aber es wird jetzt auch nicht,
es hätte mir jetzt auch nicht weh getan, wenn das nicht geworden wäre,
einfach aus Prinzip quasi.
Aber ich kann das nachfühlen, was du sagst, also mir ging es so tatsächlich
mit Everything, Everywhere, All at Once.
Ich habe dem natürlich das alles gegönnt, weil das war in meinen Augen auch
der beste Film des Jahres und überhaupt.
Aber auch da ist es dann so, dann hat er halt diesen Oscar und dann wird er
halt auch unter diesem, durch dieses Prisma immer gesehen werden.
Und das nimmt dann vielleicht zu einem Film auch irgendwie den Spaß.
Oder irgendwie fühlt es sich halt anders an. Es macht was mit so einem Film.
Ich möchte noch eine Sache sagen, weil ich den gerade wieder aufgerufen habe bei IMDb.
Der eine Produzent Alex Coco, als der auf der Bühne stand, dachte ich,
Das ist doch John Krasinskis kleiner Bruder.
Was?
Ist das irgendwie ihm aufgefallen?
Nee.
Oder war ich einfach so müde, dass ich es mir eingebildet habe?
Vermutlich.
Nee, kurz aufgewacht war die Office an. Nee, weiß ich nicht.
Habe ich nicht wahrgenommen so.
Wir haben jetzt ja ein paar Mal über so Konsensauszeichnungen gesprochen oder
irgendwo größter gemeinsamer Nenner.
Es gibt ja auch tatsächlich ein zurzeit ruhendes Format namens gefährliches Ganzwissen.
wo wir dann ja auch tatsächlich mal darauf eingegangen sind,
wie werden eigentlich die Oscars, ja,
nominiert, wie findet die Auszeichnung statt, wie kommen die Stimmen zusammen
also wer da mal auch so diese Ursachen hören möchte, wie es zu so,
Konsens-Auszeichnungen kommen kann, die irgendwo halt eine große Menge an Zustimmung
haben, wenn auch sie vielleicht nicht auf dem ersten Platz aller,
abgebenden, Stimmen abgebenden sind, der kann ja tatsächlich mal gerne in diese Sendung reinhören.
Gefährliches ganz wissen, wie werden die Oscars verliehen? Wo wir wirklich mal
so diese Logik dahinter so aufgedröselt haben.
Weil so einfach, dass man einfach wie, keine Ahnung, wie bei der Bundestagswahl
einfach ein Kreuz setzt und dann hat sich das, so einfach ist das alles auch wieder nicht.
Schon ganz spannend. Und so können dann solche Ergebnisse insbesondere beim
besten Film natürlich auch entstehen wie dieses Jahr. Okay.
Es kann nächstes Jahr noch besser werden, höre ich so raus. Ja,
so 2-3 plus ist jetzt kein...
Ich glaube, es kann auch schlechter werden, aber...
Oh Gott.
Es gab schon bessere Oscar-Verleihungen auf jeden Fall. Die hier war okay.
Ich hätte mir mehr Überraschungen gewünscht. Also so mehr von den Mikey-Madison-Demi-Moor-Momenten.
Ich glaube, dafür wäre es aber
auch schön gewesen, wenn das Feld einfach insgesamt anders nominiert wäre.
Ja, ja, ja.
Es sind so die gleichen fünf Filme in jeder Kategorie so gefühlt. Ja.
Ich fand den Auftritt von Ben Stiller noch ganz süß beim Production Design.
Ja, das war ganz witzig, ja.
Wo die Bühne nicht korrekt hochfuhr und er das dann so, ja, also das als Thema
genommen hat. Irgendwie fand ich eigentlich ganz okay.
Ja, das war witzig.
Ja, das war noch so ein kleiner Hingucker, so ein kleines Highlight.
Ich fand auch den einen Gag ziemlich witzig. Ich weiß nicht,
wie die Schauspielerin heißt, die mit Scarlett Johansson rauskam.
June Squibb.
Genau. Was sie eigentlich von Bill Skarsgut spielt. Das war nicht schon ein
witziger Gag. Da muss ich drüber lachen.
Nun gut. Danke, Batti, dass du dabei warst mal wieder.
Gerne.
Das waren die Oscars 2025. Gucken wir mal, was uns jetzt in der kommenden Season erwartet.
Bisschen spannende Filme haben wir ja schon in unserem Jahresausblick zu Ende 2024 gemacht.
Mal gucken. Spätestens in einem Jahr hören wir uns dann also wieder, lieber Matti.
Cool.
Ja. Gleiche Welle, gleiche Stelle. Dann vielen Dank. Geht viel ins Kino. Guckt viele Filme.
Und ja, danke, dass ihr dabei wart. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Tschüss. Tschüss.