Deepseek, mit Photovoltaik E-Autos laden, kaputte SmartHomes und sogar Literaturempfehlungen - wir machen auch abseits von sechs besprochenen Filmen und Serien unserem Namen alle Ehre.
Besprochene Filme / Serien:
Timecodes:
(00:00:00) Zeitenwende der KI - Nerdtalk #658(00:04:31) Das Nerdtalk Oscar-Gewinnspiel ist gestartet
(00:15:32) Film: Juror No. 2
(00:25:54) David Lynch ist verstorben
(00:29:43) Deepseek überholt OpenAI
(00:46:50) YouTube-Synchro ist unter aller Sau
(00:50:25) Serie: On Call
(00:57:12) Phil hat nun ein StreamDeck
(01:18:02) Film: Heavier Trip
(01:19:53) Film: Trap
(01:22:13) Phils SmartHome ist kaputt
(01:32:40) Film: A Real Pain
(01:46:33) Film: Treasure
(01:56:12) "Geschichte machen" von Stephen Fry
(02:05:09) Andy hat einen Vortrag gehalten über Photovoltaik, E-Auto und dynamische Stromtarife
(02:17:25) Film: A Different Man
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Phil
Nicht ohne Talk.
Oh.
Sehr witzig.
Andy
Am Anfang klingt es ein bisschen wie Michelle und dann, als sie dann aber die
Stimme mit der Stimme hochgeht, klingt es ein bisschen wie Marianne Rosenberg.
Phil
Du kennst dich sehr gut aus.
Andy
Ja, du mein Schwager ist in der Schlagerbranche, sag ich nur.
Phil
Ja, stimmt, stimmt. Und das auch relativ erfolgreich. Also stimmt, ja, krass.
Andy
Ja, ja.
Phil
Wie heißt das? Schlager ist King. Genau, ja. Oh, ich weiß noch,
wie ich bei dem Pudis-Konzert war.
Und dort ich dann auch, also Pudis zeichnen sich insbesondere durch einen guten Viervierteltakt aus.
Und meine, also ich glaube, ich habe noch nie so lange und so stark den Viervierteltakt
stundenlang mitgeklatscht.
Also meine Hände waren wirklich richtig rot und leicht angeschwollen am Ende.
Andy
Der Hitmix, der Hitmix.
Phil
Und der Marx. Erste Reihe, wirklich ohne Übertreibung. Erste Reihe und er immer
am Klatschen, Viervierteltakt. Ja, Pudis, ich sag's ja.
Andy
Philo, ey, bevor du jetzt hier noch von deinem Stage-Diving erzählst,
wollen wir nicht erst mal unsere lieben Hörerinnen und Hörer begrüßen?
Phil
Ja.
Andy
Hallo, herzlich willkommen. Schön, dass ihr uns wieder ein bisschen Platz in
euren Ohren gelassen habt.
Phil
Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer und alle Menschen dazwischen und außerhalb,
wie ein bekannter Moderator auch immer wieder sagt.
Ja, wir machen uns heute ganz gemütlich Schlagermucke ein bisschen im Hintergrund
und wir beide nur auf unserem...
Andy
Genau, wir machen Urlaubsvertretung für Micha.
Phil
Genau, Micha, der genießt gerade die Sonne. Bei diesen Temperaturen hat draußen
vielleicht die etwas bessere war.
Andy
Ich habe heute auch die Sonne genossen. Ich bin heute sieben Kilometer spazieren gegangen.
Krass.
Phil
Ich nicht.
Andy
Ha. Ja, geil. Haben wir das auch geklärt? Da, da, da, da.
Phil
Da, da, da.
Andy
Ja, die sind wieder in Redelaune.
Phil
Ja, absolut, absolut. Ich sag's dir, hier, die Cola ist schon zur Hälfte leer
und die andere Hälfte habe ich ja noch.
Und das ist nicht die 0,2er-Flasche. Oh, oh.
Was haben wir heute vor, Andi? Welche Filme hast du mitgebracht?
Andy
Oh, ich habe schöne Filme mitgebracht. Und zwar A Real Pain und Treasure und
den neuen Clint Eastwood-Film Juro Nummer 2 und außerdem noch eine Serie,
die Serie On Call von Amazon Prime und in der Speed Round habe ich noch den
Film Heavy Trip mitgebracht.
Wie sieht es bei dir aus?
Phil
A Real Pain habe ich auch gesehen. Da können wir uns noch richtig drüber austauschen.
Ob, Achtung, der Film A Real Pain war.
Kaka, kaka, bring ihn, bring ihn. Ich hab A Different Man gesehen.
Ja, auch ein Oscar-nominierter Film für seine Maske.
Und in der Speedround will ich ganz kurz mal Trap anstoßen. Schon ein bisschen
älter, aber hey, kann man ja auch mal drüber reden.
Andy
Trapper, krass.
Oscar-nominiert hast du gesagt. Kleine Überleitungsbrücke für dich.
Phil
Dankeschön, dankeschön. Das hätte ich sogar noch selber hinbekommen.
Andy
Ja, ich weiß. Ich wollte noch zeigen, wie ich bei dir gelernt habe.
Phil
Ja, beim beim Masterlernen, beim großen Vorbild, der Leitstern,
ja, der Leitstern, da sind Leitstern.
Andy
Der deinen Namen trägt.
Phil
Leitsterne sind ja einfach, du wirst sie nie erreichen, Andi,
aber es ist schön, zu ihnen hochzuschauen und sie als Orientierung zu benutzen,
auch wenn man nie dieselbe Höhe, die Schöpfungshöhe erreicht.
Andy
Nein, natürlich nicht.
Phil
Ja.
Wir haben ein Oscar-Tippspiel losgetreten. Die Oscar-Season ist offiziell losgegangen. Am 17.
Januar wurden ja die Nominierungen bekannt gegeben.
Und es ist jetzt ja schon ein Ding der Selbstverständlichkeit.
Es wird ja gar nicht mal darüber nachgedacht. selbstverständlich machen auch
wir dieses Jahr wieder ein Oscar-Gewinnspiel.
Und diejenigen, die das schon häufiger mitgemacht haben, auch da wieder alles
in Ruhe, bloß keine Tradition brechen und sowas.
Alles so, wie es letztes Mal auch schon war. Ihr könnt unter allen Nominierten
eure potenziellen Gewinner tippen und am Ende nach der Oscar-Verleihung schauen
wir dann einfach mal, wie gut eure Tipps waren.
Und unter allen Teilnehmenden verlosen wir etwas.
Es gibt aber auch dann für die ersten drei, für die besten Tipperinnen und oder
Tipper dann Displays, so wie letztes Jahr, die so Metallposter sozusagen,
ziemlich, ziemlich hochwertig, sieht ziemlich geil aus.
Diverseste Motive kann man sich da raussuchen. Kam letztes Jahr schon ganz gut
an und dann war dieses Jahr gesagt, komm, das machen wir gleich nochmal.
Und ich habe gerade schon gesagt, unter allen Teilen verlosen wir auch noch was.
Auch da haben wir letztes Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht hat mit einfach
kleinen App-Store-Gutscheinen.
Also unter allen Teilnehmenden verlosen wir zehnmal zehn App-Store-Gutscheine,
sei es für den Play Store von Google oder für,
iTunes, dass man da einfach sich die App, die man schon immer haben wollte,
kaufen kann, vielleicht auch einfach mal einen Film mieten kann oder whatever.
Ich glaube, so ein kleines Budget auf dem App-Store-Konto tut eigentlich immer ganz gut.
Andy
Kriegt man schon durch.
Phil
So. Und eigentlich der reale Gewinn, der reale Mehrwert des Oscar-Tipp-Spiels ist natürlich, dass man,
nach der Teilnahme den vorausgefüllten Tippzettel in das eigene E-Mail-Postfach erhält.
Andy
Und vergiss die Ehre nicht. Die Ehre.
Phil
Und der Spaß.
Überhaupt. Nee, aber es ist ein rundum sorglos Paket.
Es macht Spaß. Es macht Spaß, sich mit anderen zu betteln. Man kriegt den vorausgefüllten
Tippschein in sein Postfach.
Sichert sich die Chance auf jeden Fall auf einen von 10 Euro Gutschein für den App Store.
Wenn man richtig, richtig gut ist, gibt es am Ende der Verleihung dann sogar
noch eine Mail von uns, dass man unter den Top 3 Tippenden ist und sich ein
Display nach Hause schicken lassen kann.
Auf den Nacken von Nerdtalk.
Andy
Jawollo, Display for the win.
Phil
Ja, ganz genau. Also ist ganz geil, ich habe wieder richtig Bock darauf,
das dieses Jahr zu machen. Das macht jedes Mal Spaß.
Es ist jedes Mal so ein bisschen Inside auch super aufregend,
weil das muss ja dann, da hängt eine Menge dahinter.
Dieses Formular muss funktionieren, der Mail versand.
Und das ist mega aufregend, dann auf diesen veröffentlichen Button zu klicken
und einfach so zu hoffen, hoffentlich funktioniert alles. Hoffentlich.
Andy
Das ist ja schon wie so ein Schweizer Uhrwerk. Da sind ja so viele kleine Zahnrädchen,
die alle miteinander irgendwie harmonieren müssen.
Phil
Aber überleg mal echt so dann, also tatsächlich sind das echt viele Zahnräder,
wahrscheinlich viel zu viele, wenn das jemand mal von außen sich angucken würde.
Aber dann lass da so ein Tippfehler drin sein. Oder in den Formularen,
in diesem Tippformular, da sind ja auch immer die Bilder drin,
so für den Schauspielern, in ihren Rollen oder so etwas. Und,
Stell dir vor, du packst da den falschen Schauspielenden rein.
Andy
Da ist aber mal Stefan Raab drin, oder?
Phil
Still aus dem falschen Film, also komplett den Film verpeilt.
Oder gerade so Plakate für die Kurzfilme oder für die Dokumentarfilme.
Die gibt es teilweise nicht. Und dann nimmst du so Bilder, die du bei der Google-Suche findest.
Und auch da kann es ja sein, dass zufällig irgendwie ein Film ähnlich heißt
oder hieß und es dafür ein Plakat gibt. So, und dann weißt du quasi das falsche
Poster, so ein Kurzfilm.
Das ist schon sehr unangenehm. Und das ist auch total aufregend.
Andy
Ja, das ist so ein Problem. Das habe ich jetzt momentan auch.
Ich bin ja gerade dabei, dass ich alles, was ich wieder gucke dieses Jahr,
tatsächlich bei Trakt und teilweise dann auch bei Letterboxd dann verprotokolliere.
Problem ist, dass man manchmal echt so Independent-Produktionen guckt,
irgendwelche Dokumentationen, die du dann da gar nicht findest.
Das ist immer scheiße, ey.
Da guckst du da stundenlang was und dann kannst du es nicht mal wertschätzend erwähnen oder so.
Phil
Es geht gar nicht um wertschätzend. Also klar, man freut sich auch irgendwie
die Produktion irgendwie featuren zu können und dort vier oder fünf Sterne oder
in Traktwelt neun oder zehn Sterne vergeben zu können.
Aber Andi, machen wir uns noch nichts vor. Es geht schon darum,
zu beweisen, guck mal, ich habe fünf Stunden in diese Kurzserie investiert und
ich kann es nicht nachweisen.
Andy
Nee, das Problem ist, bei Trakt kannst du das ja alles schön protokollieren,
aber wenn du dann wirklich so zum Jahresende so eine schöne Übersicht haben
willst, so wie das Spotify rappt, dann musst du da eine VIP Mitgliedschaft haben.
Also das kriegst du so mit einem normalen Konto nicht. Du kannst dann zweimal
scrollen, scrollen und sehen, dass du im Februar irgendeine Serie oder irgendeinen
Film geguckt hast, aber um wirklich so dieses Jahresrückblick zu kriegen,
da musst du eigentlich ein VIP-Kunde sein.
Und da denke ich mir dann jedes Mal, will ich wirklich so und so viel Euro einfach
nur dafür bezahlen, dass der mir sagt, ey Junge, du hast auch dieses Jahr wieder
viel zu lange vorm Fernseher gewissen. Und irgendwie denke ich mir, nö.
Phil
Wie viel ist das? Also ich zahle ja für Letterboxd, zahle ich ja auch irgendwie,
ich glaube 20 Dollar im Jahr und da
kriegst du ja dann auch so erweiterte Statistiken und da sage ich aber so,
ich nutze Letterboxd so intensiv und viel und ich finde es ja schon ganz geil
Statistiken da zu haben und auf diese 20 Euro kommt es auch nicht an die Seite,
funktioniert super, es macht Spaß sich da zu bewegen,
also können sie den 20 im Jahr ja auch, wenn es bei Trakt jetzt aber irgendwie
sowas ist, 100 Dollar im Jahr.
Andy
60 Dollar sind es.
Das ist schon Geld. Das ist auch, glaube ich, so ein Ding, das wäre,
glaube ich, wesentlich geiler noch, wenn du es halt in den USA hättest,
weil das ja auch ziemlich, glaube ich, auf den US-Markt dann abgezielt und dann
auch sowas wie Fernsehserien, die da noch drin sind.
Das dann wirklich dann, ich kriege jetzt auch immer die Anzeige,
was weiß ich, ich habe von irgendwas eine erste Staffel gesehen,
dann zeigt er dir Upcoming, Staffel 2 von dem, was du gesehen hast.
Also da hast du dann so Features, die so über dieses von Letterboxd,
so dieses ja abhaken, was habe ich denn gesehen, so ein bisschen hinausgehen,
sondern der sagt dir dann auch, oh, da kommt eine neue Staffel und die kommt
dann und dann und dann kannst du die da gucken.
Also du wirst da auch darauf hingewiesen, dass vielleicht irgendein Spatensender,
den du selten guckst, dass da gerade irgendwie das Format läuft,
das dir vor zwei Jahren schon mal toll gefallen hat. Und so weiter.
Phil
Auch was wert eigentlich.
Andy
Aber das macht nicht so Sinn, so für Year in Review, das reicht mir nicht.
Und dass ich da dann auch filtern kann, aus welchen Produktionsländern die gekommen
sind, da denke ich mir, ach komm, das ist egal.
Dass ich da vielleicht die eine spanische Serie gesehen habe und das muss ich
mir dann nicht am Jahresende dann für teuer Geld dann nochmal erkaufen zu sehen.
Oh ja, ich habe letztes Jahr eine spanische Serie gesehen. Ole, ole.
Phil
Ja, ich finde es aber tatsächlich bemerkenswert, dann sagen zu können am Ende des Jahres.
Oh, du hast da irgendwie so und so viele Filme gesehen und du hast so viele
Stunden in Filme investiert.
Ja, da kann man sich natürlich irgendwie auch für schelten, dass man so viele
Filme oder so lange Filme geguckt hat oder so etwas. Aber dann kannst du dich
genauso schelten für Videospiele, die du spielst und weiß ich nicht alles.
Wenn du eine geile Zeit hast und du hast Spaß dabei gehabt, dann ist es okay,
wenn du irgendwie 300 Stunden im Jahr, und das sind ja umgerechnet so und so
viele Tage und meine Güte, wenn du dabei Bock hattest, dann guck Serien,
so viele du wieder willst.
Andy
Da will ich es ja noch weniger wissen, ey. Wenn ich da so bei Steam dann sehe,
dass ich irgendwelche Spiele dann, was weiß ich, 200 noch was Stunden gespielt
habe und dann denke, Das sind zwölf Tage.
Zwölf komplette Tage, 24 Stunden habe ich mit irgendeinem Spiel verbracht.
Nee, das will man gar nicht wissen. Echt nicht.
Phil
Da bin ich irgendwie, weiß ich nicht, da bin ich drüber hinaus.
Es kommt immer mal ganz kurz so auf, dass ich so sage, ja, als hättest du alles
wieder Zeit machen können.
Aber es war ja dann auch eine schöne Zeit.
Es war eine schöne Zeit. Es hat Spaß gemacht. Und dann kannst du ja auch anfangen,
im Grunde zu rechnen, ich schlaf acht Stunden am Tag.
Da hast du sogar noch direkten Einfluss drauf. Dann schlaf einfach weniger.
Genau. Ich schlaf doch einfach nur vier Stunden.
Andy
Ich schlaf weniger für die Statistik. Ich find das so deprimiert,
dass man ein Drittel seines Jahres so verpennt hat.
Phil
Ja, ist doch so.
Andy
Ja, ist so.
Phil
Geh weniger auf Toilette. Drei Tage im Jahr vergibst du beim Kacken.
Andy
Einfach mal einnässen.
Ja, da kommen wir wieder zu den Gamern, die mit Windeln spielen,
wenn sie irgendwelche Gruppen-Rates machen. Siehst du?
Phil
Der Kreis schließt sich. Es ist relativ naheliegend, aber ich habe mir nie Gedanken gemacht.
Andy
Ja, sowas gibt's.
Ja, ist krass.
Phil
Okay. Ja, ja.
Andy
Gut, dass ich nie in dieses Online-Spiel. Ich bin immer Singleplayer.
Also bei Online-Spielen habe ich immer schon keinen Bock, wenn ich von irgendeinem
asiatischen 12-Jährigen dreimal einen Kopfschuss gekriegt habe,
dann denke ich mir, nee, komm, ich spiele immer wieder alleine.
Also Multiplayer kriegt mich irgendwie gar nicht. Vielleicht wir beide zusammen
auf NES, kann ich mir noch vorstellen.
Aber alles, was darüber hinausgeht, hier so irgendwelches Call of Duty oder
so, bin ich komplett raus.
Phil
Ja, verstehe ich aber auch. Das liegt aber nicht daran, dass mir das keinen
Spaß macht oder so etwas.
Die anderen sind einfach zu gut. Also ich mache das ja alles casual.
Andy
Also als Berufstätiger hat man nicht die Zeit, wie so gut zu werden,
wie irgendwelche Kids, die nach der Schule anfangen und bis nachts um,
keine Ahnung was, das in eins durchzocken.
Phil
Ja.
Andy
Ist ja logisch. Dann ja, ich bin 52, die Reaktionen, ich merke es nicht,
dass sie schlechter werden, aber ich nehme mal an, so 100 Prozent,
die wir mit 20 sind, die auch nicht mehr und das mindert meine Chancen dann nochmal um einiges.
Also ich bin da raus.
Phil
Also ich hab ja mal vor kurzem mal wieder CSGO online gespielt.
Erstens, wie gesagt, superschnelle Headshots und auf der anderen Seite diese
ganzen Wüsten Beschimpfungen auf teilweise,
so auf Russisch und so etwas und das ist ja sowieso eine, wie ich finde,
sehr sehr, also als Außenstehender Deutsch soll ja schon schlimm sein,
wenn man da zuhört, aber ich finde, Russisch ist auch eine sehr harte,
aggressive Sprache, so vom Duktus sozusagen.
Und wenn dann da irgendwelche Kinder sind, die irgendwie da ins Mikro reinflamen,
dann wäre ich auch irgendwie ein bisschen klein mit Hut.
Und dann schießen sie mir den Kopf und dann macht das alles auch keinen Spaß mehr.
Andy
Ja.
Phil
Glaube ich. Gut, was wir gut können sind Serien und Filme. Zum Beispiel bei dir Jura Nummer 2.
Andy
Jura Nummer 2 ist ein Film. Ist der aktuelle Film von Clint Eastwood,
der ja inzwischen auch schon 94 Jahre alt geworden ist.
Phil
Nein.
Andy
Ja. Und der dreht immer noch Filme. Und jedes Mal denkt man,
oh, nicht, dass das sein letzter Film ist. Also, Obacht.
Phil
Kann sein.
Andy
Wir sehen in der Hauptrolle Nicolas Holt, den wir vielleicht noch kennen als
den kleinen Jungen aus About a Boy.
Oder er hat auch bei X-Men oder Mad Max Fury Road mitgespielt.
Und er spielt in diesem Film, der ein Gerichtsdrama ist, einen angehenden Familienvater.
Seine Freundin ist schwanger.
Es ist eine Problemschwangerschaft. Sie liegt in den letzten Wochen der Schwangerschaft.
Und er wird zu Gericht berufen, um dort als Juror, also als Geschworener, tätig zu sein.
Der Fall, der da verhandelt wird, ist ein Mann, der sich mit seiner Freundin
in einer Kneipe gestritten hat.
Sie ist dann rausgerannt, er ist hinterher, hat sie nochmal gerüttelt,
sie hat sich losgerissen und ist dann entlang in die Dunkelheit der Nacht gelaufen
auf der regennassen Landstraße und ward verschwunden und es wurde dann irgendwann ihre Leiche gefunden.
Nun ist der gute Mann angeklagt, dass er seine Freundin getötet hat,
weil der Streit war offenkundig, Den haben viele Leute gesehen.
Es gibt also viele Zeugen, die gesehen haben, dass sie sich gestritten haben.
Und die Jury soll jetzt nun drüber verhandeln, ob er wirklich schuldig ist und
ob die Beweise wirklich ausreichen, um ihn in den Knast zu schicken.
Nun hat aber dieser Justin Kemp, gespielt von Nicholas Holt,
das Problem, dass er an besagtem Tatabend wohl auch in dieser Kneipe war.
Und auf dem Weg nach Hause hatte er das Gefühl, dass er irgendwas angefahren
hat. Er dachte, es wäre ein Reh, konnte aber nicht sehen.
Ist dann nach Hause gefahren und ihm wird jetzt gewahr, oh, vielleicht hat er
die gar nicht umgebracht, sondern vielleicht geht die auf mein Konto.
Naja, und der Film handelt dann davon, wie er damit umgeht, wie er das selbst
mit seinem Gewissen vereinbart und auch, wie er dann versucht,
ohne sich selbst als den Schuldigen kenntlich zu machen, darauf hinzuwirken,
dass die Unschuld des Angeklagten irgendwie so ein bisschen mehr in den Vordergrund kommt.
Also, dass er Zweifel sät und sagt, ja, wir können ja nicht hundertprozentig
wissen, ob er das nicht war.
Also, im Zweifel für den Angeklagten und so weiter und so fort.
Und ich muss sagen, der hat mir wirklich sehr, sehr gut gefallen.
Also, ein richtig schönes...
Gerichtsdrama. Also neben Nicolas Holt spielen noch mit Tony Collette,
Kiefer Sutherland und J.K. Simmons.
Den lieben wir ja, glaube ich, alle immer in allen seinen Rollen.
Und ja, der spielt einen inzwischen in Rente gegangenen Cop,
der als Geschworener dann an der Seite von Nicolas Holt dann auch ein Urteil sprechen soll.
Und wie das so ein alter Polizeihaudegen nun mal macht, der kann nicht anders,
sondern der fängt dann auch an mit eigenen Ermittlungen und versucht irgendwie
den Pfeil irgendwie noch so ein bisschen mehr aufzuklären und das Ganze ist
eine schöne Mischung aus so ein bisschen spannend,
aber hauptsächlich wirklich so diese Charakter Zeichnung von Nicholas Holt wie
er so diesen Mann spielt, der auf der einen Seite eigentlich,
fürsorglicher, liebender Familienvater wird, aber auf der anderen Seite da vielleicht
unvermittelt eine Schuld sich aufgebürdet hat, von der er selbst gar nichts
mitbekommen hat. Lohnt sich.
Phil
Aber Clint Eastwood selber spielt nicht mit, ne?
Andy
Ne, der spielt nicht mit.
Phil
Der hat nur Regie und Drehbuch. Ah ne, Drehbuch hat sogar wer anders geschrieben, sehe ich gerade.
Was ich übrigens auch gerade sehe, du hast so gesagt, ja, vielleicht ist das
sein letzter Film. Also das ist sein letzter Film.
Mit dem hat er sich jetzt aus der Filmwelt verabschiedet, mit diesem Film.
Andy
Ach echt.
Phil
Genau. Jura Nummer zwei ist, zumindest laut der deutschen Wikipedia,
die ich jetzt gerade in dem Bein gesneakt habe, sein letzter Film. Okay. Ja.
Andy
Such a shame.
Phil
Ist das so? Also, achso, ja gut, vielleicht bewerte ich jetzt den Begriff oder
die Redewendung such a shame falsch, aber es hört sich für mich eher negativ an.
Andy
Naja, es ist eine Schande, dass so ein guter Mann tatsächlich aufhört.
Ich meine, ich kann es verstehen.
Phil
94 sagt es dann, ne?
Andy
94. Also viele von seinen Filmen fand ich eigentlich immer sehr gut.
Also Gran Turino auf alle Fälle, Million Dollar Baby.
Dann hier Flags of Our Fathers, Letters from Iwo Jima, Invictus fand ich auch
sehr gut. Sully war auch ganz okay.
Mystic River, also Mystic River war ja nun, den müsste ich auch mal wieder gucken.
Also das ist ein Film, der hat wirklich Spuren hinterlassen.
Also der war nicht nur vor der Kamera, sondern glaube ich auch vor allem hinter
der Kamera nochmal ein bisschen wirksamer im Filmbusiness, als man vielleicht gedacht hätte.
Von so einem alten Revolverhelden, dass der auch so eindringliche Gerichtsdraben
zum Beispiel auch zustande kriegt.
Phil
Ja, der kann halt erzählen. Der kriegt das hin, da irgendwo eine Spannung in
ein Thema reinzubringen, wo man da gar nicht so am Anfang drüber nachgedacht
hat oder einen Britzel sozusagen reinzubringen.
Und dann auch inszenatorisch immer sehr, sehr gut gemacht an der Stelle.
Andy
Also echte Empfehlung.
Phil
Okay. Also...
Läuft der im Kino?
Andy
Der läuft im Kino, ja.
Phil
Ach, der läuft im Kino.
Andy
Den könntest du sogar tatsächlich noch erwischen.
Phil
Okay, ja dann. Dann muss ich tatsächlich nochmal Augen und Ohren offen halten.
War mir jetzt echt nicht sicher, wie aktuell der ist. Aber ich sehe gerade hier. Ja, stimmt.
Kam ja gerade erst Ende des Jahres in die Kinos. Voll gut.
Ich glaube, so ein Gerichtsdrama funktioniert auch dann wieder in so einem abgeschlossenen
Raum besser, als wenn du das so nebenbei auf dem Fernseher guckst.
Also Gerichtsdramen sind ja immer ein bisschen, wie ist das hier eigentlich?
Haben ja eine gewisse Drögheit sozusagen. Da ist nicht sehr viel Action drin,
wenn Anwalt und Dings sich gegenüberstehen.
Andy
I know what you mean, aber es ist halt nicht wie bei Richterin Barbara Salisch,
dass du wirklich nur das Gericht siehst, sondern es gibt halt auch viel,
was dann so nebenbei spielt.
Also wenn er dann zu seiner Frau zurückgeht, die dann wirklich hofft,
dass der Prozess dann bald vorbei ist, weil sie in den letzten Zügen ihrer Schwangerschaft liegt.
Also er hat nicht nur den Druck, dass er selber halt so diese Angst hat,
dass er vielleicht der Täter gewesen ist und das irgendwie decken will.
Er will auf Biegen und Brechen, dass der Angeklagte freigesprochen wird.
Die anderen sehen das natürlich anders, weil die haben gesagt,
Mensch, der wurde gesehen, wie er sie da gerüttelt hat in der Kneipe und kurz
danach ist sie tot. Das kann ja nur er gewesen sein.
Und er kann halt nicht genug Zweifel streuen, damit sie wirklich alle überzeugt
sind, dass seine Schuld nicht bewiesen werden kann und dadurch zieht sich das
natürlich in die Länge und seine Frau zu Hause sagt dann immer,
Mensch, wann bist du denn endlich zu Hause?
Unser Kind kommt doch bald und du weißt, Risikoschwangerschaft und es kann jede
Sekunde losgehen und du bist immer noch da vor Gericht.
Also da wird von allen Seiten auf ihn, auch von ihm selbst und von allen anderen
Seiten dann auch ein ordentlicher Druck auf ihn aufgebaut und das ist dann schon
sehr spürbar und spielt,
ich würde mal fast sagen, so halb und halb im Gerichtssaal, aber halt auch viel so nebenbei.
Beispielsweise hier Toni Collette, das ist die Staatsanwältin,
die da den Angeklagten ins Gefängnis bringen will.
Die trifft sich dann mit einem Kollegen, mit einem Anwaltskollegen auch immer
und der sagt dann immer, ich bin überzeugt, glaub mir, ich habe 20 Jahre Berufserfahrung,
ich habe viele verteidigt von denen, ich wusste, die sind schuldig,
aber ich sage dir, der Typ ist unschuldig.
Und das ist schon gut gemacht. Also man sieht da verschiedene Leute und,
Ja, also ich kann es wirklich sehr empfehlen. Also es ist nicht so ein dröges
Gerichtsdrama, das nur in Gericht spielt, sondern es hat auch so ein bisschen Handlung nebenbei.
Phil
Ja, aber ich mag Gerichtsdramen ja irgendwie auch, wenn sie interessant erzählt sind,
dann finde ich das echt sehr, sehr packend, weil dann eben ja auch Wendungen
aufkommen oder dann ist da eine Aussage und du sagst, oh fuck,
jetzt da kommt der Angeklagte nicht wieder raus und dann gibt es dann doch nochmal
irgendwie einen weiteren Aspekt und du denkst, okay, das ist interessant oder so.
Und dann auch dieses Aufdecken, also von mir aus können Dinge direkt im Gerichtssaal
stattfinden, aber wenn es da nochmal so ein bisschen drumherum gibt,
lockert das zumindest, glaube ich, ein bisschen auf, weil ich glaube,
es ist schon so ein eigener kleiner,
also es gibt da draußen nicht viele, die, glaube ich, durchgehend Gerichtsdramen
sich nur in dem Saal anschauen, sozusagen.
Andy
Auf alle Fälle ist es auch nicht so ein Gerichtsdrama, wie man das vielleicht von früher kannte.
Ich glaube hier von, wie hieß der, John Grisham, da gab es dann immer welche,
hier auch eine Frage der Ehre beispielsweise mit Tom Cruise in der Hauptrolle,
wo es dann darum ging, dass die Anwälte irgendwie ganz viele Prozessakten studiert
haben und dann versucht haben, irgendwelche Präzedenzfälle zu finden und sich
da irgendwie abgearbeitet haben und zu gucken,
Mensch, mit welchem Winkelzug könnten wir jetzt dafür sorgen,
dass wir seine Unschuld beweisen?
Sondern das ist eigentlich alles ziemlich straight.
Also hier gibt es keine großen Winkelzüge, sondern einfach nur der Staatsanwalt,
der sagt, er ist schuld. Der Anwalt sagt, er ist nicht schuldig.
Und die Geschworenen, die dann drüber diskutieren, inwieweit man denn seine
Schuld bestätigen kann oder nicht.
Geht nicht so sehr ins Juristische rein, sondern bleibt auf einer ziemlich menschlichen Ebene.
Phil
Kann er auch gut. Der Clint, der Eastwood.
Andy
Ja, menschlich kann er sowieso.
Phil
Okay, behalte ich mal auf dem Schirm. Gerade so als letztes Werk sozusagen.
Andy
Genau.
Phil
Ich will da nicht zu viel Emotion sozusagen reinladen, aber es ist irgendwie,
ja, es ist halt seine letzte Arbeit.
Und da dann diesen Schlusspunkt auch nochmal mitzubekommen, ist ja eigentlich
auch die geringste Ehrerbietung, die du diesem Menschen bieten kannst sozusagen.
Andy
Ich würde nicht sagen, der krönende Abschluss, das wahrscheinlich nicht,
da hat er wirklich andere gemacht,
wie gesagt Million Dollar Baby oder Mystic River würde ich da empfehlen,
als die Clint Eastwood Regie arbeiten, aber auf alle Fälle ein würdiger Abschluss,
also mit dem braucht er sich nicht verstecken.
Phil
Ja. Und was mir jetzt super spontan einfällt, steht nicht auf dem Konzeptzettel,
aber mit Menschen sozusagen, die die Filmwelt dann irgendwie auch verlassen
haben, kennen wir uns ja auch aus.
David Lynch ist ja nicht mehr unter uns leider.
Das ist halt auch so ein Thema. Also das war auch total überraschend für mich,
dass der auf einmal gestorben ist.
Weißt du spontan, wie alt er war?
Andy
Äh, ne, müsste ich jetzt googeln, Phil. Ich glaube, irgendwas Mitte 70 oder so, ne?
Phil
46 geboren, das heißt ja so 70, ja, so in dem Dreh. Auch sowas,
auch so ein ganz großer ...
Andy
46, fast eher 80.
Phil
Wir haben 2025 Film. Ja, das stimmt. Zeit rennt aber auch.
Andy
Ah, wirklich.
Phil
Daneben wirkt er auch als Schauspieler, Maler, Fotograf, Lithograph,
Bildhauer, Möbeldesigner und Komponist.
Andy
Ja, kleiner Träumsecher.
Phil
David Keith Lynch. Okay. Ja.
Bei uns im Filmwatchpalast machen wir jetzt sogar so eine ganze Jahresretrospektive,
wo jeden Monat wir so einen Film zeigen.
Das ist auch ziemlich cool. Ich muss da aber um zugegeben, um ehrlich zu sein,
auch eine Menge noch nachholen.
Ich glaube, ich habe von Lynch viel zu wenig Filme gesehen, gefühlt.
Andy
Ich glaube, von Lynch haben mich nicht immer sehr viele Filme so interessiert.
Viele schwärmen ja von Mulholland Drive.
Und da hört man aber auch, ich fand den voll super, obwohl ich den nicht wirklich
verstanden habe. Und ich dann denke, ja.
Gibt es solche Filme wie zum Beispiel The Fountain? Das ist,
glaube ich, so ein Film, der würde bei mir da ganz gut darauf zupassen,
den ich auch super fand, aber oder gut fand, aber auch nicht so voll durchdrungen
hab, aber gibt ja so Filme, die man dann gut findet.
Phil
Ich hab vor ein paar Monaten Eraserhead gesehen, hab mich da auch wirklich dann am Ende,
durchgearbeitet, aber ich hab's weder gelockt, noch hier in Nerd Talk mitgenommen,
weil ich halt so abgelenkt war und der das irgendwie so fern für mich war,
dieser Film, ich bin da überhaupt nicht reingekommen.
Ich meine, Lynch ist halt schon Name sozusagen und ein eigener Stil von Inszenierung und so etwas.
Und was ich dann tatsächlich, ich glaube, das war mein erster David Lynch und
da hatte ich echt Angst vor, so, oh mein Gott, Lynch sehr anders inszeniert
und sowas. Und ich bin mit Lost Highway gestartet.
Und den fand ich echt ganz gut, muss ich sagen. Der war ja auch narrativrecht,
straight so und nichts besonders,
kompliziertes und da hatte ich dann sehr viel Spaß dabei, mir diesen Film anzugucken
und hatte dann halt Lust irgendwie auf weitere und hab dann,
ich glaube, ich hab alle mal oder fast alle mal angefangen, Mulholland Drive,
glaube ich, hab ich angefangen und auch ganz schnell irgendwie abgebrochen.
Schwierig. David Lynch und ich, wir müssen noch irgendwie uns anfreunden.
Andy
Ich gucke hier gerade mal in der IMDb sein Werk durch und da stoße ich hier
2002 über einige Kurzfilme, die haben in der IMDb eine Wertung von 3,9, 3,7, 3,4, 4,3, 4,1.
Und der nächste, der dann wieder gut ist, 2007, der ist auch ein Kurzfilm,
David Lynch guckt's Quinoa.
Also ein kleiner Kochfilm, wo er wahrscheinlich Quinoa kocht.
Ja gut, wenn das ein Meisterwerk ist, sollte man den vielleicht mal nachholen.
Phil
Ne? So.
Andy
Ne?
Phil
Gut, schlecht, je nachdem. Aber auch der hat ja dann durchaus ein Alter gehabt
und vermutlich, um nochmal auf Clint Eastwood zu kommen, wären wir wahrscheinlich
irgendwie wie auch in Bälde, auch da dann so eine kleine Retrospektive machen,
hier in diesem Podcast, dass wir sagen, okay,
der hat dann auch leider die Welt verlassen.
Ich meine, wie alt ist er nochmal? 94? Ist das ja durchaus, wie gesagt,
etwas absehbar. Leider.
Gut. Springen wir in die aktuelle Moderne sozusagen.
Von alten Klassikern in die absolute AI-Moderne sozusagen, ganz weit nach vorne,
ganz nach vorne preschend.
Deep Seek ist ein Ding.
Was ist Deep Seek?
Andy
Ja, gute Frage. Ich habe mich damit tatsächlich gar nicht beschäftigt.
Ich habe nur gesehen, DeepSeek, das ist dieses scheiß quasi Open Source oder
offene KI-Modell aus China, das dafür sorgt, dass meine Aktienwerte so in den Keller gerutscht sind.
So, dass Nvidia 600 Milliarden Dollar an einem Tag an Marktkapitalisierung verloren hat, zum Beispiel.
Phil
Weißt du, warum?
Andy
Ja, weil es dann auf einmal hieß, oh Mensch, hier guck mal, die ganzen Nvidia-Chips,
es hieß ja immer, oh Nvidia ist ja jetzt so groß im Business drin mit ihren
tollen Chips, weil es halt die optimalen Chips für KI-Berechnungen sind,
weil die die besten Chips machen, die für KI-Sachen geeignet sind.
Und jetzt kam auf einmal DeepSeek und zeigte dann, oh Mensch,
hier, die ganze Speicher, die ganze Rechenkapazität braucht ihr eigentlich gar nicht.
Wir haben hier ein KI-Modell, das wesentlich ressourcenschonender ist.
Also die KI-Chips von Nvidia, die können sich erstmal gehackt legen.
Und das hat dem Kurs von Nvidia wohl nicht so gut getan.
Phil
Ja, wie unerwartet, ne?
Andy
Ja, ups.
Phil
Aber, ja, genau, also das war auch so ein inneres Blumenpflücken für mich,
jetzt weniger aus wirtschaftlicher Sicht, aber da kommt halt irgendwer oder
irgendwas an der Stelle um die Ecke und sagt, hey,
ihr redet immer alle davon, KI muss richtig viel Ressourcen fressen und das
ist ja alles super schwer, diese neuronalen Netze zu durchdringen.
Und dann kommt da Diebsieg um die Ecke, was erstens Open Source ist,
das heißt, du kannst es dir theoretisch runterladen und selber betreiben.
Zweitens, es ist deutlich ressourcenschoner und drittens ist es auch noch besser
als Chat-GPT. Aber ich denke so, wie geil ist das denn jetzt eigentlich hier?
Was passiert hier gerade?
Der große Nachteil an der Sache ist ja dann natürlich, dass es aus China kommt
und man da halt nicht so genau weiß, was da drin steckt und man da irgendwo
wirklich so ein bisschen die Augenbraue hochziehen muss,
aber aus technischer Sicht finde ich das alles sehr, sehr faszinierend, weil ...
Die Technikwelt überschlägt sich ja wegen Deep Seek,
weil wirklich dort die Ergebnisse so gut seien und die Reaktionsgeschwindigkeit
auch deutlich schneller als bei ChatGPT und irgendwie pointierter und noch intelligenter
und weiß ich nicht alles, schon spannend.
Und dann, wie gesagt, mit weniger Ressourcen, bemerkenswert,
wirklich bemerkenswert.
Und das ist für mich so rein, rein so aus technischer Sicht auch nochmal so ein Push sozusagen,
weil jetzt der, ich meine, es gab da die Open AIs und wie sie alle heißen,
die Grocks da draußen, die halt gesagt haben, ja, wir müssen hier richtig Performance
drauflegen, ui, ui, ui, KI, ganz schlimm.
Und jetzt kommt der wieder um die Ecke und sagt, nee, ist alles gar nicht so
wild, wir können das alles ganz anders aufgleisen.
Und für mich ist das schon fast so, also ich will es nicht überbewerten,
aber schon ein weiterer Startpunkt in eine neue Welt, weil da jetzt tatsächlich
auch nicht nur durch Theorie oder sowas, sondern durch pure Praxis bewiesen
wurde, dass es auch anders geht.
Und dass KI intelligent und ressourcenschonend sein kann.
Dass das auch für, in Anführungsstrichen, den Laien abbildbar ist.
Wobei, es gibt ja so einen Videopodcast auf YouTube vom Heise Verlag,
CT3003, die haben das auch mal getestet und haben da dann auch gesagt,
es ist also eher ein theoretisches Konstrukt, dass du das bei dir ausführen kannst.
Du brauchst irgendwie am Ende trotz alledem, ich glaube, irgendwie 80.000 Karten, glaube ich.
So, oder 8000 Karten, wo jeder auch irgendwie einen 4-stelligen oder 5-stelligen
Beitrag kostet. So, aber wenn man...
Es ist offensichtlich trotzdem weniger als OpenAI und andere KI-Modelle benötigen.
Und das finde ich so faszinierend, weil jetzt so KI noch theoretisch zumindest noch flexibler wird,
noch viel mehr einsetzbar und das nicht irgendwo so ein Koloss ist,
der nur durch extrem viel Ressourcen, extrem viel Geld nach vorne gefickt werden kann.
Andy
Man darf halt nur nicht fragen, was 1989 auf dem Tiananmen-Platz passiert ist.
Das heißt es dann, oh nächste Frage bitte.
Phil
Ja, ist ja so. Also tatsächlich, das kann das Modell interessanterweise nicht.
Komisch, kommt ja aus China.
Andy
Ich finde das ja so spannend, dass wirklich dann auf einmal so,
oh Nvidia brauchen wir gar nicht mehr, wir brauchen gar nicht so viel Rechenpower.
Noch zwei Wochen vorher hieß es dann, ja TikTok wird verboten und TikTok geht
erstmal freiwillig vom Netz und TikTok ist wieder da, aber TikTok kommt aus
China und wegen Datenschutz ganz, ganz schlimm wollen wir in den USA gar nicht haben.
Und dann kommt auf einmal hier Diebseek und dann, oh, super toll.
Und dann zwei Tage später, ach, die kommen ja auch aus China.
Ja, doch nicht so gut.
Phil
Ja, also.
Andy
Aber es zeigt, was geht, was möglich ist.
Phil
Genau, genau. Und wenn wir da jetzt einmal so diesen, diesen,
diesen Revoluzzer haben oder hatten, der da einfach die, die,
die manifestierte KI-Welt aufwirbelt,
wer weiß, ob es in zwei, drei, fünf Jahren nicht erneut einen Revoluzzer gibt,
der dann eben KI noch ressourcenschonender und zugleich intelligenter macht.
So, und ich meine, das KI, der aus dieser Welt nicht mehr wegzudenken ist,
ist ganz klar und ich sehe da auch viele Vorteile.
Wir haben auch häufig genug darüber philosophiert, dass es auch viele Nachteile
geben kann und so weiter.
Aber ich, wenn es alles ressourcenschoner und trotz alledem intelligenter geht,
dann finde ich das mal gut.
Andy
Es ist schon, gerade jetzt am Wochenende hatte ich das, da hatte ich einen amtlichen
Bescheid gekriegt, den habe ich eingescannt und habe den dann mal,
ich glaube, einen Chat-GPT gegeben.
Und ich wusste, da muss ich mit einem persönlichen Berater von mir drüber sprechen.
Dann habe ich gesagt, das hier ist so ein Ding, formuliere mir mal eine E-Mail,
die ich an meinen persönlichen Berater schreiben kann.
Nenne da ein paar Fragestellungen, die ich zu diesem Sachverhalt haben könnte.
Und dann macht er mir diese E-Mail und dann denke ich mir, er schreibt ja die Fragen auf.
Dann nehme ich jetzt mal die Fragen, Copy und Paste und dann stelle ich ihm mal die Fragen.
Dann hat der mir die Fragen, die ich meinem Berater eigentlich hätte stellen
wollen, eigentlich schon zu meiner vollen Zufriedenheit selber gelöst.
Fand ich auch gut. Künstliche Intelligenz, ne? Sag mir, was ich fragen soll und dann frag ich dich.
Phil
Hast du mitbekommen, also jetzt die, die da im Game richtig tief drin sind,
sagen, boah, Phil, hast das jetzt erst entdeckt, aber kennst du Reasoning-Modelle in der KI?
Andy
Naja, ist ja nicht diebstähig auch so ein Reasoning-Modell, den man quasi beim
Denken zugucken kann, also der nicht einfach nur auf deine Frage die Antwort
gibt, sondern dann auch sagt, so mein Fragesteller stellt die Frage,
seine Intention ist wahrscheinlich jetzt etwas über dies und dies hier zu erfahren
und nicht über irgendeinen anderen Teilaspekt.
Deswegen konzentriere ich mich jetzt auf die Beantwortung dieses Teilaspekts
und gebe ihm jetzt die aus Antwort, so in dem Sinne.
Phil
Genau.
Andy
Dass man quasi beim Denken der Antwort zugucken kann.
Phil
Und diese Reasoning-Modelle, also ChatGPT hat das auch, so wird es vor irgendwie
letzter Woche eingeführt oder so etwas, auch für die kleineren Pakete,
also ich habe das kostenlose Paket bei ChatGPT und kann da auch Reasoning starten
und diese Modelle hinterfragen sich dann tatsächlich auch und gehen noch tiefer
hinein, analysieren deine Anfrage,
analysieren aber auch wiederum, was sie antworten,
um dann das eben zu begründen. Da so ein bisschen das Reasoning.
Ja, warum sie jetzt gerade das liefern und dass sie das so liefern und so weiter
und so fort und da nicht einfach auch am Thema vorbeischrabbeln.
Und das ist ja nochmal, also ich habe das ein, zwei Mal ausprobiert,
das ist ja nochmal ein komplett neues Level von KI.
Also natürlich, klar, du guckst dem beim Denken zu und das ist irgendwie auch
ganz interessant, das mal so mitzulesen, wie so eine KI das im Hintergrund dann
vorgibt zu durchdenken sozusagen.
Aber auch die Ergebnisse dann, wie die KI dann da, oder was die KI dann da liefert, die sind krass.
Also wie die, wenn du denen zum Beispiel dann sagst, hier, wir kennen ja diese
Prompts, ja, hier, stell dir vor, du bist erfolgreicher Social Media Manager,
schreib mir Social Media Posts oder Also bist belastbarer Arzt,
kennst dich da in Chiropraktik richtig gut aus.
Erzähl mir mal, welchen Knochen ich drücken muss, damit mal eine Verspannung
rauskommt. Das kennen wir ja, dass man das so ein bisschen vorgeben kann.
Aber tatsächlich geht dann mit so einem Reasoning-Modell dann die KI noch tiefer rein,
sucht sich noch mehr Informationen im Hintergrund genau für zum Beispiel Chiropraktika
zusammen und bezieht dann da irgendwie in diesem Fall dann sicherlich irgendwie
auch Diagnosen und sowas mit hinein.
Also es geht viel weiter, viel tiefer.
Dann sind natürlich auch die Ergebnisse langsamer, weil das Ding viel länger nachdenkt.
Aber so on point und so gut...
Gruselig.
Andy
Ich habe letztes auch wieder ausprobiert. Ich habe die letzte Nerdtalk-Folge genommen.
Phil
Du mit deinem Nerdtalk-Folge.
Andy
Ich bin ja mal ein großer Fan von Notebook LM.
Phil
Das ist ja das von Google, ne?
Andy
Genau, das ist ein KI-System von Google, wo du quasi nicht so Allgemeinwissen
anzapfst, sondern du gibst ihm Dokumente, Videos, MP3-Dateien.
Also du sagst ihm, hier ist ein begrenzter Informationsschatz.
Und daraus möchte ich jetzt dir Fragen stellen. Fass mir einfach mal,
was weiß ich hier, so eine 50-seitige Studie, fass mir die mal in zehn einfachen
Sätzen zusammen, beispielsweise.
Und das Witzige ist, du hast ja auch die Möglichkeit, da dann quasi so eine
Art Podcast auszumachen.
Das heißt, ich habe den Podcast Nerdtalk da reingemacht und kriege dann raus
einen 15-minütigen Podcast, in dem dann zwei Leute über unseren Podcast sprechen.
Von wegen, ja, sie haben dann über den und den Film gesprochen.
Und den einzigen Fehler, den sie gemacht haben, ist, dass sie mir den 4K-Beamer zugesprochen haben.
Also Andi hat sich jetzt den 4K-Beamer geholt und ist da ganz begeistert von.
Ansonsten hat alles wirklich gepasst. Was weiß ich, ja, Phil hat den Film geguckt,
fand ihn aber nicht so gut als Kinderfilm.
Da hat er schon ein besseres von Disney oder keine Ahnung was gesehen.
Und das neueste Feature ist, dass du dich in diese Unterhaltung von den beiden
da jetzt auch reinlotsen kannst.
Also du sagst, du hebst quasi die Hand wie in so einem Teams-Meeting und dann
kannst du eine Frage in den laufenden Dialog stellen und die wird dann von der
KI dann auch von den Sprechern vermutlich mal beantwortet. ich.
Es ist noch in Beta, das hat gestern nicht funktioniert, aber das ist heutzutage,
wenn ich bei YouTube reingucke, ich sehe jeden Tag wieder irgendein neues KI-Modell,
was weiß ich, ChatGPT 4.1 O und so weiter und so fort, ein neues von Claude
und was weiß ich, Gemini kann jetzt auch dies und das, da kommst du ja gar nicht
mehr hinterher, die überbieten sich ja momentan, das hat ja sowas von Geschwindigkeit aufgenommen,
das schafft man gar nicht mehr.
Da kommt noch einiges auf uns zu.
Phil
Ja, ja.
Ich bin sehr gespannt. Ich habe mir jetzt auch das Wochenende mehr damit auseinandergesetzt
und wie gesagt auch mit, wie heißt das da?
Mit Deep Seek. Ich hätte was gesagt, Diepe.
Andy
Wieder was anderes.
Phil
Die Froh, das auch.
Ich weine ja nur.
Andy
Ich stelle nur Fragen.
Phil
Deep Seek, das ist halt umwerfend.
Andy
Das wäre jetzt meine Frage, ob du es denn mal ausprobiert hättest dann auch.
Phil
Tatsächlich.
Andy
Hast du irgendwelche Beispiele, die du teilen kannst, was man damit besonders gut machen kann?
Phil
Also das erste Mal wollte ich mich einloggen und dann war es irgendwie überlastet.
Und dann habe ich mich da eingeloggt und habe da einfach mal so zwei der Dinge
eingegeben. Und das funktionierte schnell, das funktionierte gut, alles toll.
Aber ich habe da jetzt noch nicht so aktiv mitgearbeitet, dass ich jetzt sagen
kann, oh Andi, ich habe da diesen Prompt eingegeben.
Und Digga, das ist ja, boah. Aber was ich mal tatsächlich machen möchte,
das habe ich halt noch nicht gemacht, dass ich wirklich mal im einen Browser-Tab,
DeepSeek anhabe und im anderen Browser-Tab Chat-GPT und ich gucke einfach mal
auf dieselbe Frage, wie die dann antworten.
Das will ich tatsächlich noch mal machen, weil alle sagen DeepSeek toll und
großartig und weiß ich nicht alles.
Ja, aber den direkten Vergleich ganz persönlich habe ich noch nicht gemacht.
Dafür ist der Hype zu groß, als das an sich vorbeiziehen zu lassen.
Andy
Ich fand das so witzig. Letztens in irgendeinem Podcast hat jemand,
der auch schon älter ist, erzählt, dass er bei seinen Kindern jetzt irgendwie
als Oldschool anerkannt ist, weil er googelt.
Und die machen inzwischen alles mit Chat-GPT, wo ich dann denke,
ja, irgendwie, das ist inzwischen, was weiß ich, ich hatte ja letztens auch
irgendwie so Inhaltszusammenfassung, zehn Sätze zu einem geplanten,
zu einer geplanten Veranstaltung.
Da stand drin, in der Veranstaltung erwartet sie das und das zu diesem, diesen Themen.
Gehst einfach hin, nimmst den Text, copy and paste und sagst,
ja, ich möchte einen Instagram-Post machen, bitte mach mir nur drei Sätze,
die den Inhalt aus diesen 10 Dinger hier komprimiert wiedergeben und fasse das in eine Einladung.
Und dann legt der los und dann hast du deinen Beitrag. Also es ist schon eine
super duper Erleichterung.
Das finde ich witzig, dass das
jetzt wirklich auch immer mehr so in meinen allgemeinen Schatz übergeht.
Das war, glaube ich, ich weiß noch, vor einem halben Jahr oder so,
war das genauso wie mit Home Assistant, so nach dem Motto, oh,
das hat ja unendliche Möglichkeiten, ich weiß nur nicht, wofür ich es nutzen soll.
Und gerade so bei KI merkt man jetzt irgendwie, ja, irgendwie kannst du es bei allem nutzen.
Einfach nur, oder gib mir einfach irgendeine Idee.
Phil
Ja, also tatsächlich behind the scenes, dieses Jahr ist das Oscar-Tippspiel
auch ganz viel mithilfe von JetGPT entstanden, auch im Hintergrund,
weil also man muss da so eine,
also es muss ja jede Kategorie und jeder, jeder, jeder Nominierte,
jede Nominierte irgendwie aufbereitet werden, damit das am Ende in unserem Tippzettel
landen kann und auch in diesem Formular, wo man tippt und so weiter und so fort.
Und das hieß die letzten Jahre immer wieder, wenn dann die Nominierungen raus
sind, dass man dann zum Beispiel Wikipedia aufruft und da dann Copy-Paste, bester Film.
Okay, das lässt man vielleicht vom letzten Jahr, aber dann fängt man an.
Bester Copy-Paste Emilia Perez Perez.
So wird's ausgesprochen, Perez, Perez Perez, ganz genau, Perez und dann,
keine Ahnung der Film raus Copy-Pasten und da einfügen, den Film raus Copy-Pasten,
das ist bei 23 Kategorien A5 Nominierten beim besten Film Jahrzehnt echt schon
eine Siffis-Ausarbeit und dieses Jahr hab ich mich echt da hingesetzt,
hab den Prompt ein bisschen,
noch angepasst, aber im Endeffekt habe ich den deutschen Wikipedia-Artikel gegen
Chachipiti gegengeworfen, habe gesagt, gucke mal, so stelle ich mir die Datei
vor, habe die Datei vom letzten Jahr da reingeworfen und habe gesagt, mach mal so.
Das war beim ersten Mal noch nicht perfekt, aber dann so beim fünften Test hat es,
perfekte Ergebnisse geliefert. Und das heißt, fürs nächste Mal,
ich habe das dann auch verskriptiert, dass ich das nicht normal nachbauen muss.
So, und dann klicke ich das nächste Mal auf einen Button und am Ende kriege
ich das, was, du hast es selber erlebt, anderthalb Stunden Handarbeit war und
dann natürlich auch fehlerbehaftet war, sehr müßig, weil es war Copy-Paste, Copy-Paste.
Man musste darauf achten, bloß keine Leerzeichen. Es hat ein paar sehr kritische
Abhängigkeiten leider. Oder, oh, JGPT einfach mal so gemacht.
Ich denke so, geil, das ist schon richtig cool.
Andy
Und was ich jetzt gelernt habe, kleiner, na, Lifehack nicht,
aber kleiner Tipp, wenn man wirklich gute Ergebnisse von einer KI haben will,
sagt ihr, sie soll ihr Fragen stellen.
Das ist echt witzig, ne? Was weiß ich, du sagst, ich brauche Informationen zu
dem und dem, oder ich mache Urlaub in Paris.
Bitte mach mir hier als Reiseführer, gib mir mal ein paar Tipps.
Aber um mich vorher gut kennenzulernen und mir passgenaue Tipps zu geben,
stell mir erst mal zehn Fragen.
Und dann denkt er sich, okay, er will nach Paris. Ich stelle ihm jetzt mal Fragen.
Bist du kulturbegeistert? Gehst du gerne ins Theater oder so?
Und dann beantwortest du ihm,
was weiß ich, sagst du hier, stell mir zehn Fragen, stell mir 20 Fragen.
Und dann antwortest du. Und dann kann er natürlich dann passgenau auch seine
Antwort da noch besser drauf anpassen.
Das war auch nochmal so ein I see the light Moment.
Phil
Stimmt. Liegt nahe. Also wir wissen ja.
Andy
Wo es funktioniert.
Phil
Genau, man muss nur drauf kommen. Nicht schlecht.
Andy
Mach mir eine Präsentation. Und dann ja, an wen richtet sich denn die Präsentation?
An Unternehmen oder an Privatpersonen?
Solche Sachen. Das ist schon sehr praktisch, muss ich sagen.
Phil
Mal gucken, wo wir in ein oder zwei Jahren sind. Dann machen wir,
glaube ich, noch viel mehr mit.
Andy
Da läuft das ja alles vollautomatisch.
Phil
Ganz genau. Dann gibt es gar keine Neutok.
Andy
Dann haben wir hier synthetisierte Stimmen.
Phil
Genau. Vielen Dank.
Andy
Die dann den Podcast auf Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch,
Französisch, Finnisch, Norwegisch, keine Ahnung was machen.
Und das ist ja auch so ein Ding. Kennst du das bei YouTube?
Phil
Ja, oh, hör auf. Ah, schlimm.
Andy
Fiese Map. Da fehlt ja momentan wirklich die Seele.
Phil
Ja, ja.
Andy
Früher war das ja so, du machst YouTube auf, hast dann da deinen Mix aus deutschen
Kanälen, englischen Kanälen.
Und jetzt kommt es dann sehr häufig vor, du hast dann ein englisches Thumbnail.
Da steht dann irgendwie drauf, oh what a drama und dann unten als Text,
was für ein Drama und du denkst dir, hä, wieso ist denn das jetzt Deutsch?
Klickst du drauf und dann merkst du, in den Einstellungen kannst du dann wählen,
ob du die original englische Sprache haben willst oder ob du das Ganze von der
KI-Stimme, die auch so ein bisschen synthetisiert die Stimme des Sprechenden
nachmachen soll, das Ganze dann in deine,
Landessprache übersetzt haben willst.
Also ist auf der einen Seite ja ganz schön, aber irgendwie geht da meistens
so ein bisschen der Spirit kaputt.
Phil
Auf jeden Fall, nicht nur ein bisschen. Also es ist ja richtig beschissen.
Ich denke so, YouTube, was geht?
Ja, also wirklich, das ist so beschissen synchronisiert.
Also wirklich, da waren Diktatprogramme vor 15 Jahren besser.
Gut, die haben das nicht automatisch erkannt und übersetzt, fair enough.
Aber rein so vom Sprachduktus,
ist das halt etwas, was überhaupt nicht geht.
Und wenn man dann sich so die Sprachsynthese von mir aus eben deinen Notebook-LLM
anschaut oder auch Chat-GPT oder sowas, was dafür modern,
wir brauchen gar nichts Modernes nehmen, wir können auch ein paar Jahre zurückspulen
und nehmen da dann tatsächlich hier, wie heißt es, Cortana.
Selbst so eine Billo Alexa von vor 15 Jahren hat eine rundere Sprache als dieses YouTube-Synchro.
Holy fuck ist die schlimm, das ist wirklich wild und.
Du guckst auch den YouTube-Kanal Alexi Beksi, der hat ja auch mal vor kurzem
ein Video drüber gemacht und hat auch aufgezeigt, dass es eben auch anders geht,
also da draußen gibt es ja,
Services, womit du auch übersetzen lassen kannst und dann sind Lippenbewegungen
und auch Intonation deiner Stimme und auch Synthese deiner Stimme durchaus okay.
Und ich denke so, warum YouTube, Warum startet ihr?
Also es hat auch nichts mehr mit,
also es ist ja fernab jeglicher Veröffentlichungsfähigkeit, finde ich.
Und dann denke ich, warum habt ihr das veröffentlicht? Warum lasst ihr einen
Pre-Alpha-Status auf die Leute?
Dann schließt euch lieber noch mal ein Jahr ein und kommt wirklich mit guter
automatischen Synchrom die Ecke und dann hat sich der Scheiß.
Aber noch nicht so einen Rotz auf den Markt werfen. Nee.
Andy
Das könnte ich mir höchstens vorstellen für irgendwelche Fachvorträge,
wie man sie früher hier im Erdkundeunterricht vom Medienwagen gezeigt gekriegt hat.
Kolumbien ist das Land, das am zweitmeisten Kaffee produziert.
Da ist das okay. Absolut.
Wenn ich hier meine Fahrradvideos gucke, ich versuche noch die nächste Steigung
zu schaffen. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe.
Oh yes, I try to get the next hill. But I don't know if I can make it.
Phil
Super. Das ist ganz schön.
Andy
It's a long road.
Phil
Step by Step, oh Baby. So, ganz genau.
Andy
So sieht's aus.
Phil
So, wir sind ein Filmpodcast, habe ich gerade gehört.
Andy
Ja, ich rede aber jetzt trotzdem über eine Serie.
Phil
Ach, siehste. Verdammt.
Andy
Aber ich schlage die Brücke und zwar kennst du vielleicht einen Film aus dem
Jahr 2001 von Antoine Foucault.
Und zwar der Oscar gewinnende Film Training Day mit Denzel Washington und Ethan
Hawke in den Hauptrollen.
Phil
Oh, den habe ich, glaube ich, einmal gesehen. Training Day? Ich glaube,
es klingelt etwas sehr Gutes bei mir, aber mehr weiß ich auch nicht mehr.
Andy
Ja, bei Training Day hatten wir Denzel Washington als alteingesessenen Cop des
LAPD, also des Los Angeles Police Department,
der Ethan Hawke an die Seite kriegt als seinen Rookie, also quasi seinen Azubi,
mit dem er zusammen auf Streife fährt, die dann für Recht und Ordnung auf den Straßen L.A.
Sorgen. Und in On Call haben wir das Ganze jetzt quasi nicht in L.A., sondern in Long Beach.
Ist ja quasi um die Ecke. Und da haben wir nämlich den Neuling Alex Diaz,
ein Latino, der mit Tracy Harmon, einer alteingesessenen Frau vom Long Beach
Police Department, auf Patrouille geht.
Und die Serie ist ziemlich, ziemlich cool.
Weil was ich spannend finde, das ist so eine, man kennt das hier KDD aus Deutschland.
Also du bist immer ziemlich dicht bei den Charakteren.
Du hast jedes Mal irgendwie neue Fälle, die sind wirklich auf Streife und jedes
Mal hast du dieses, ja wir sind in der Nähe, wir fahren jetzt zum Tatort und
dann fahren sie da hin und kriegen da irgendwelche Szenen vorgespielt.
Und was ich daran spannend finde, ist, dass die Serie immer nur so 30 Minuten lang geht.
Also very, very snackable.
Phil
Da sind wir wieder.
Andy
Du hast dann in jeder Folge immer so ein kleines Monster des Monats,
sag ich mal, so ein Fall, der dann irgendwie so abgeschlossen wird,
aber auch eine lange Handlung.
Und es geht halt vor allem darum, ob denn seine Ausbilderin Tracy Harmon,
ob die nicht auch Dreck am Stecken
hat und wegen ihr wurden schon Leute gekündigt, das spricht sich rum.
Das heißt, das Vertrauensverhältnis zwischen den beiden ist von Anfang an so
ein bisschen angeknackst und sie ist sowieso ein bisschen übervorsichtig mit ihm,
weil ihre letzte Rookie bei einer Patrouille, die die ganz alleine gemacht hat,
also ihre letzte Auszubildende, erschossen worden ist.
Ja, und weil sie zu der natürlich auch ein enges Verhältnis hatte,
sagt sie sich jetzt, oh, nicht, dass mir das mit meinem nächsten Rookie hier auch passiert.
Und die beiden, die haben echt eine sehr coole Chemie miteinander.
Also dieses, na, erstmal beide auf Distanz, von wegen, ich will dich eigentlich
gar nicht haben, weil du könntest hier ein Opfer werden, weil du dich hier mit
Policensachen noch gar nicht auskennst.
Und er, der auf der anderen Seite gehört hat, ja, oh, die soll irgendwie ganz
fies sein. Und wie die beiden sich dann annähern, das ist schon sehr, sehr cool gemacht.
Also ich habe die Serie ziemlich abgefeiert und war echt traurig,
dass sie nach nur acht Folgen dann schon zu Ende war.
War ja quasi dann nur vier Stunden Laufzeit ungefähr.
Phil
Hm.
Andy
Also ist was für mal zwischendrin, wie gesagt, gerade mal so maximal 30 Minuten
die Folgen, wenn es mal ein bisschen schneller gehen soll, hat man da echt eine
Serie, die, finde ich, ziemlich viel Substanz hat.
Phil
Ist auch, wenn ich das hier gerade so sehe, beim, beim, beim,
beim, oder nach dem Release die meistgesehene Show of Prime Video in den USA gewesen.
Also hat da wirklich dann auch viele mitgeholt. Wobei ganz interessant,
irgendwie nur so, also laut, laut Rotten Tomatoes irgendwie nur 56 Prozent,
die da in irgendeiner Form wirklich positiv mit rausgingen.
Also das ist irgendwie so in der großen Breite ist das irgendwie so ein durchschnittliches Ding.
Aber das ist ja häufig so, dass die Kritiker irgendwie sehr,
oder häufig negativ ins Rennen gehen und dann das Volk, der Plebs da draußen.
Andy
Genau, der Pöbel.
Phil
Dann so sagt, nee, eigentlich macht es Spaß, das ist ein bisschen simpel und
so, da ist kein künstlerischer Aspekt drin, aber es macht einfach Spaß.
Andy
So simpel ist es gar nicht, weil ich finde, die haben da ziemlich viele unterschiedliche
Charaktere reingepackt in die Serie.
Es dreht sich ja eigentlich um diese beiden, aber es gibt natürlich auch noch den,
Sergeant Lasman, so ein ganz alter schwarzer Haudegen, der so die ganz alte
Schule ist und der im Zweifel lieber erstmal zuschlägt und Handschellen anlegt,
bevor er sich da irgendwie selber in Gefahr bringt.
Dann die Vorgesetzte spielt auch noch eine gewisse Rolle, also da hast du,
obwohl die Folgen eigentlich relativ kurz sind und die ja viel eigentlich auch
mit den Fällen direkt vor Ort zu tun haben, hast du so ein ziemliches Beziehungsgeflecht
zwischen unterschiedlichen Leuten und dann auch so ein bisschen so dieses,
wer denkt gerade von wem was,
ne, so von wegen, ist die wirklich so fies oder ist sie nicht fies und warum
ist sie bei ihrem neuen Rookie jetzt so ein Weichei und lässt den gar nicht
richtig in die Action kommen
Nur weil sie jetzt ihren letzten Rookie da verloren hat und so weiter.
Also da wird in ziemlich kurzer Zeit ziemlich viel aufgebaut.
Und außerdem bei IMDb hat das ganze Ding 7,6, was jetzt schon mal ja nicht so schlecht ist.
Für eine Prime-Videoserie, sag ich mal.
Phil
Bei einer Sache hab ich aber dann doch so ein bisschen Sorge.
Also es gibt ja kaum etwas, worauf die Amerikaner stolzer sind,
als auf Polizei nur übertrieben durch Waffen und Feuerwehr.
Ja, aber wenn es um Polizei und Cops geht, dann,
sind sie auch schon ganz schön stolz auf ihre Dinge, auf ihre Menschen,
die da draußen rumrennen und dann werden die auch nur in den Himmel gelobt und
das sind ja alles starke Leute und coole Leute und American Style.
Kommt das hier auch so durch? Also, dass das irgendwie, dass so ein bisschen,
also, dass da so ein bisschen dieser amerikanische Patriotismus auch so durchsuppt?
Andy
Naja, Patriotismus nicht, aber schon so ein bisschen so dieses,
wie soll man sagen, so dieses Regimentsdisziplin.
Also du bist Teil von einer Truppe und wir sind ein Team und wir stehen hier
irgendwie auch zusammen.
Und wenn du dich da irgendwie quer stellst, das kommt schon so ein bisschen rüber.
Und was auch spannend ist, sollte man vielleicht auch noch erwähnen,
der Bruder von dem Rookie, von Alex Diaz, der sitzt im Knast.
Denn Alex Diaz, der Name, sagte schon, ist ein Latino.
Und wie das nun mal so laut Vorurteil ist, alle Latinos haben irgendwie Dreck am Stecken.
Und Alex Diaz ist nun mal in der Familie, der Der eine, der es richtig gemacht
hat, der zur Polizei gegangen ist, während sein Bruder im Knast sitzt.
Und ja, seine Mutter ist natürlich gegen Polizei, weil die ja dafür gesorgt
hat, dass der andere Sohn im Knast sitzt.
Also, ein Beziehungsgeflecht sondergleichen.
Du merkst, es ist für eine Serie, wo so zwischendurch mal geguckt wird,
doch relativ komplex. Ja, sehr cool.
Phil
Läuft aber auch hier auf Prime, ne?
Andy
Genau, läuft hier auf Prime. ist seit 9. Januar glaube ich auch weltweit verfügbar.
Phil
Okay.
Andy
Also noch relativ frisch.
Phil
Fresh.
Frische.
Andy
Jetzt bin ich gespannt.
Phil
Das liegt ja auf der Hand zu sagen, frische ist auch mein Stream Deck.
Das ist die schlechteste Überleitung ever.
Aber mir fällt auch nichts anderes ein.
Andy
Erstmal müssen wir jetzt hier sagen, Stream Deck ist nicht Steam Deck.
Phil, was ist der Unterschied? Bitte erkläre, was von den beiden Geräten du hast und welches nicht.
Phil
Das ist sogar ein Konzeptzettelstand, Also im Konzeptzettel steht als Überschrift,
Phil hat nun ein Stream Deck und den Klammern dahinter kein Steam Deck.
Und das lustige an der Sache war, das habe ich gerade eben noch so live geändert,
weil vorher stand das genau andersrum. Phil hat nun ein Steam Deck, kein Stream Deck.
Andy
Er weiß selber nicht, was er hat.
Phil
Ja, ganz genau. Ich habe ein Stream Deck.
Das ist dieses Ding, wo man Knöpfe drückt und dann passieren Dinge.
Andy
Quasi eine Zusatztastatur, die man neben seiner Tastatur stehen hat,
wo man Sachen auf die Tasten programmieren kann und die Tasten leuchten dann
auch so mit frei definierbaren Symbolen.
Phil
Genau, so sieht es nämlich aus. Also, um da nochmal kurz abzugrenzen,
es gibt ja auch das Steam Deck,
das ist ja von, also Steam, diese Videospielplattform und da gibt es dann ja
auch eine tragbare Konsole,
die tatsächlich auch ganz gut ausgestattet ist, sodass man PC-Videospiele quasi
mit diesem Steam Deck spielen kann und so quasi seine Steam-Bibliothek unterwegs dabei haben kann.
Und davon, nur ein Buchstabe mehr, gibt's das Stream Deck, was,
sagt der Name ja vielleicht sogar schon.
Unter anderem auch für Streamer gemacht wurde, weil die dann ja,
wenn sie da streamen, dann verschiedene Kamerawinkel haben oder irgendwelche
Aktionen im Chat auslösen möchten.
Oder irgendwie die Szenerie ändern möchten.
Und das ist ja bekloppt, das dann immer in der Software zu klicken,
weil du konzentrierst dich ja irgendwie aufs Streamen und vielleicht auf den Chat und so etwas.
Dann hast du ja keinen Bock, noch 20 andere Dinge zu klickern und einzugeben und so.
Und da gibt es dann das Stream-Deck. Da kannst du dann tatsächlich so Shortcuts
drauflegen und dann drückst du einfach nur einen Knopf und dann passiert das,
was du da eben als einzelne Tastenkombination oder als so eine Art Makro,
also mehrere Tastenkombinationen da hinterlegt hast.
Und tatsächlich sind das alles so kleine LCD-Displays.
Das heißt, da ist dann auch so ein Icon so richtig dahinter liegt,
kannst dann selber dir aussuchen.
Und teilweise sind die Icons sogar so statusabhängig, dass dann da so steht,
hey, du nimmst jetzt auf oder dann drückst du nochmal und dann siehst du,
dass die Aufnahme jetzt gestoppt ist und so etwas. Das ist schon ganz sexy.
Und jetzt stellst du dir eine zentrale Frage, Phil, du bist unter den Streamern.
Andy
Genau.
Phil
Gut, dass du mich fragst, Andi.
Andy
Du hattest es immer mal vor. Hast du es jetzt in die Tat umgesetzt?
Phil
Nein. Natürlich nicht.
Andy
Taten müssen es mal besser als brauchen.
Phil
So ist es.
Andy
Pre-prepared.
Phil
Ja, also es ist halt auch so ein Ding, du kannst halt sehr, sehr viel damit
machen und ich übe das jetzt noch.
Aber ich finde das sehr faszinierend, weil ich tatsächlich einige Dinge habe,
die immer wieder irgendwie gemacht werden müssen.
Die einfach dann auf Knopfdruck machen zu können, ohne da irgendwo rumklicken
zu müssen oder sowas, ist ganz geil es gibt so diese klassischen Dinge ich hab
da zum Beispiel auch mein Arbeitsnotprogramm geflanscht und auf Mausklick mutet sich mein Mikro,
wenn ich mal niesen muss oder mal husten muss,
so, sonst suchst du immer irgendwie wie verrückt nach den Sound-Einstellungen,
in diesem Fall von Windows oder du musst da irgendwie,
irgendwas klicken, so jetzt brauch ich einfach nur zentral auf einen Button
klicken und egal wo meine Maus ist und wie spontan es mich überrumpelt.
Oder auch jetzt hier bei der Aufnahme,
drücke ich den Button, das wird eine Kapitelmarke gesetzt. Ich muss nicht auf
der Tastatur rumhacken und suchen und so was, sondern einen Buff,
einen Mausklick und es ist gesetzt.
So, naja, schon ziemlich cool, muss ich sagen.
Andy
Ich hab mir letztens auch so ein Ding gekauft, das sieht allerdings aus quasi
wie eine normale Tastatur.
Also die Tasten sind nicht mit irgendwelchen Displays drauf.
Und an der Seite hab ich noch zwei Drehregler. Ich hatte mir das damals,
ich glaube beim Black Friday war das, wo ich dann dachte, oh,
Black Friday und du kaufst dir nichts, das kann nicht sein, kauf nicht.
Habe ich mir das gekauft, weil es irgendwie so auf 20 Euro runtergesetzt war.
Diese Drehregler, die sind halt gut, vermute ich mal,
wenn ich in meinem Videoschnittprogramm so in der Timeline rumscrollen will
oder auch zum größer kleiner zoomen und dann kannst du halt mit der einen Hand
hier so schön scrollen und kannst auf einzelnen Tasten dann auch hier schneiden
und so weiter drauflegen.
Das soll dann für die Videobearbeitung gut gedacht sein, aber momentan haben
wir Winter und als Fahrradkram und der auch gerade momentan so ein bisschen
nicht fit ist, ist momentan die Videoproduktion so ein bisschen eingeschlafen.
Also es wartet noch auf praktische Nutzung.
Genauso wie dein Stream Deck auf das Streamen wartet.
Phil
Vermutlich. Also ich würde es ja immer noch gerne machen. Ich finde dieses Prinzip
von Streamen eigentlich sehr, sehr interessant.
Aber Zeit und Energie, weil auch da einmal dann online gehen, das bringt ja nichts.
Dann musste irgendwie, also ein Thema hätte ich ja sogar schon,
ich weiß nicht, ob ich on-air davon erzählt habe,
einfach, dass man mal so gemeinsam, das ist schon sehr nerdig,
aber alte Betriebssysteme installiert, so für die, und dann gucken wir uns mal
so ein Word 97 an oder spielen gemeinsam Commander Keen oder irgendwie sowas.
Hätte ja schon eigentlich ein bisschen Bock drauf, da so ein bisschen was zu erzählen und dann...
Sind da vielleicht Leute, die dann auch sagen, oh, krass, und hier,
da gibt's ja irgendwie diese Tastenkombination, das hat immer World 95 zum Absturz
gebracht oder so etwas. Ja, dann probieren wir das mal aus.
Und schwelgen einfach in der Nostalgie. Ich hätt's Bock da drauf, muss ich sagen.
Nur einmal irgendwie.
Andy
Bist ja eh ein vielbeschäftigter Mann. Das auch noch unterbringen? Oh wei.
Phil
Oh, gestern gerade mit meiner Mutter am Telefon lamentiert, wie schnell die
Zeit vergeht und wie wenig Zeit noch übrig bleibt.
Digga, ich werd alt. Es ist halt wirklich so. Ich fang auch schon an.
Oh, ich hab ja keine Zeit. Und die Energie.
Ja. Nee, aber vielleicht kommt irgendwann das Streamen.
Aktuell hab ich mir jetzt auch eine Taste belegt. Bin ja schon ein bisschen stolz drauf.
Die mir halt regelmäßig jetzt, also regelmäßig durchgehend aufzeigt,
wie viele Leute beim Besuch, äh, nicht beim Besuchertippspiel,
aber was kein Tippspiel teilgenommen haben.
Das heißt, ich seh da jetzt, ja, immer die aktuellen Zahlen und das ist immer
ganz schön, wenn das bei so einer Aktualisierung im Hintergrund nach oben geht.
Ich meine, Tippspiel ist jetzt gerade den zweiten Tag online.
Ist ganz klar, dass da jetzt noch nicht der große Sturm ist.
Das haben wir die letzten Jahre ja beim Oscar-Tippspiel auch gelernt,
dass der große Sturm so die letzten zwei Tage, vielleicht die letzten 24 Stunden sogar nur sind.
Da geht der Plätt richtig hart nach oben.
Aber es ist eine kleine lustige Sache.
Ja, kannst ja natürlich auch da wieder dein Home Assistant dran ballern. So, ne?
Das heißt, ich kann hier schön dekadent sitzen und mein Licht ausmachen.
Wobei aktuell nicht, da kommen wir später noch drauf.
Ja, aber es ist ganz cool. Ich hab das ja zuerst mit so einem,
es gibt das sogar als App, dass du das nutzen kannst auf dem Tablet.
Aber so diese haptischen Buttons, das hat schon was. Also wenn du die wirklich
anfassen kannst und drücken kannst, ist das was ganz anderes,
als wenn du auf dem Tablet irgendwo drauf rumdrückst. Das hätte ich auch nicht gedacht.
Mal gucken, was ich da so alles finde.
Andy
Finde ich cool, aber ich fand zu wenig Use Cases für zu teuer.
Phil
Ich meine, ich hab jetzt das ... Also, super interessant, es gibt jetzt so ein Stream Deck Mini.
Das hat, glaube ich, acht Tasten. Und ich glaube, das ist eigentlich ein schöner Sweet Spot.
Es gibt ja auch so ein Stream Deck Super Mini oder so.
Nee, Stream Deck, das hat irgendwie, ich glaube, vier Tasten oder sechs Tasten.
Aber ich glaube, so acht Tasten ist echt ein cooler Sweet Spot.
Und die kosten alle unter 100 Euro. Was immer noch ganz schön viel Geld ist für...
Andy
Für eine Taste.
Phil
Für acht Tasten. So, und ich habe jetzt dieses Stream Deck XL. Das hat 15 Tasten.
Und diejenigen, die das nicht kennen, man kann da auch Ordner anlegen oder verschiedene Ansichten.
Das heißt, man kann da auf eine Taste zum Beispiel deinen Ordner legen, Podcast-Aufnahme.
Und dann klickt man diesen Ordner an. Und dann werden alle Tasten neu belegt.
Und dann hast du da eine andere Ansicht und da sind zum Beispiel nur dann die,
Tasten, die dir bei der Podcastaufnahme helfen und dann kannst du wie so Dateiexplorer
halt auch wieder eine Ebene nach oben und dann kannst du dich von da weiter
navigieren, das heißt, es ist nicht so fixiert auf diese 15 Tasten oder drei oder acht, so.
Aber das XL hat jetzt auch 150 Euro gekostet, das ist schon Geld.
Und ich hoffe auf den... Muss man überhaben.
Andy
Und jetzt hoffst du auf den Moment, wo wo du es wirklich mal sinnvoll brauchen kannst. Cool.
Phil
Oh Gott, jetzt hast du aber scharf geschossen. Ich schluck mal vieles runter.
Andy
Das ist so, ich habe jetzt eine super Soundbar, die hat 20.000 Watt.
Ja, und jetzt warte ich irgendwann darauf, dass ich mein Eigenheim irgendwo
auf dem Dorf habe, wo ich keine Nachbarn habe, die ich damit belästigen würde.
Geht so in die Richtung.
Phil
Ja, aber nein.
Also, ich erinnere mich dann noch, das ist ein Positivbeispiel,
Ich erinnere mich noch daran, dass der, als das erste iPad rauskam,
da hat Chef drei iPads gekauft, iPads 1, und hat die dann tatsächlich kostenlos verliehen.
Und dann konnten wir diese iPads mit nach Hause nehmen für zwei Wochen und damit Dinge tun.
Und ja, ich habe mir dann auch mal so ein iPad ausgeliehen, habe das mal rumprobiert und so etwas.
Und das lag dann aber echt nur in der Ecke und ich habe es wirklich mit so einem
leichten Staubschleier auch wieder abgegeben.
Aber irgendwas brodelte da in mir und ich sagte, das ist eigentlich schon ein
geiles Tool und das funktioniert echt gut und irgendwie ist das interessant,
aber vielleicht hast du den Use Case noch nicht so gespürt und dann habe ich
mir ja tatsächlich auch ein iPad gekauft.
So, was kostete das seinerzeit? 400 Euro oder sowas?
Dann habe ich mir es gekauft, obwohl ich wusste, das letzte Mal,
als du es kostenlos bei dir rumliegen hattest, hast du es überhaupt nicht genutzt.
Jetzt gibt es auch noch Geld dafür aus. Wie dumm eigentlich.
Andy
Wie dumm bist du.
Phil
Aber dadurch, dass ich dann das da hatte.
Andy
Und es dann deins war und nicht nur ein Leihgerät.
Phil
Genau, und der Appetit kommt manchmal beim Essen. Habe ich dann so,
ja, jetzt hast du da so viel Geld für ausgegeben.
Und du bist dir zu fein und zu ehrgeizig, das jetzt wieder zurückzusenden.
Andy
Genau, jetzt musst du es auch benutzen.
Phil
Genau, jetzt musst du es auch benutzen. und das war mein Durchbruch in die Tablet-Welt.
Seitdem kann ich nicht mehr ohne Tablet leben. Und ich halte immer noch an diesem
Leitstern, da sind wir wieder, an diesem Leitstern fest, dass ich einfach nur
viel Geld auf irgendwas draufschmeißen muss und dann wird es gut werden.
Andy
Aber sehe ich das richtig, Angeklagter, dass sie inzwischen auch ein Android-Tablet nutzen?
Phil
Ja.
Andy
Gehen sie dann auch d'accord, dass es vielleicht genauso sein könnte,
dass sie jetzt das teure Stream Deck gekauft haben, dann aber merken,
dass es auch mein 20 Euro Billo-Tastatur-Dings reichen würde.
Ja, es ist so eine Analogie. Musst du mal drüber nachdenken, Kollege.
Phil
Ja gut, ich kann, also ich will gar nicht wissen, wie viele Fahrräder und Fahrradcomputer
du durchgeschliffen hast und geschlichen.
Andy
Du, Fahrradcomputer habe ich mir gerade letztens auch einen neuen gekauft.
Phil
Also Glashaus und so. Also manchmal ist es ja auch so, dass man dann diverse
Geräte durchprobieren muss und diverse Modelle und irgendwo dann,
wie gesagt, Appetit kommt beim Essen und sowas, dann feststellt,
ach, hier geht noch was oder da kann ich es auch wieder runterstrippen.
Das nächste Mal kaufe ich mir doch nicht das 2.000 Euro Bike,
sondern eigentlich für die Zwecke, wie ich es jetzt außer Praxis heraus nutze,
wie ich festgestellt habe,
reicht auch das Damenfahrrad gebraucht von Ebay Kleinanzeigen aus einem dunklen
Keller für 17 Euro ohne Seriennummer.
Und dann ist das ja eigentlich auch okay.
Andy
Ja, guck hier, wobei, da bin ich sehr stolz auf mich, als ich mir diesen Radcomputer gekauft habe.
Ich hatte es, glaube ich, schon mal erzählt, ich habe meiner Frau ja ein neues
Auto gekauft und da war ja noch ein bisschen Geld über und ich dachte,
oh, jetzt hast du ihr ein Auto gekauft und dir gönnst du nichts.
Habe ich mir gedacht, komm, gönnst du dir einen neuen Radcomputer.
Und dann habe ich mir gedacht, okay, du bist in der Garmin-Welt,
kauf dir doch mal so einen Garmin-Rad-Computer.
Der neueste kostet 1050, der kostet 650 bis 700 Euro.
Da dachte ich mir, oh, das ist mir eigentlich ein bisschen zu viel.
So teuer muss es nicht sein, zumal die neuen Features auch nicht so richtig geil sind.
Dann dachte ich, nimmst du halt das Vorgängermodell, das kriegst du für 450 Euro.
Dann dachte ich, muss ja auch nicht unbedingt ein niegelnagel neuer sein.
Und dann habe ich mich jetzt für einen entschieden, der 370 Euro refurbished gekostet hat.
Guck mal, Verstand. Es geht, wenn man will.
Phil
Ich hatte früher mal Mountainbike einen Kilometerzähler. Der hat mir auch die
Geschwindigkeit angezeichnet und sogar hochgerechnet, wie viel ich gefahren
bin. Der hat 15 Euro bei Tibo gekostet.
So. Und du gibst 320 aus und bist auch noch stolz darauf.
Andy
370. Es war mehr viel.
Phil
Ich hab mehr ausgeregt.
Andy
Ja, der zeigt mir aber auch ein bisschen mehr an als nur die Geschwindigkeit und die Distanz.
Phil
Ach, naja. Killefit brauchen wir im Alltag ja gar nicht. Nein,
ich finde das sehr schön, dieses Stream Deck.
Zwischenzeitlich ist auch wieder die Tippzahl von dem Nerd Talk Tippspiel wieder
ein nach oben gegangen. Hallo du, eine Person. Vielen Dank für deine Teilnahme.
Das habe ich vorhin gar nicht gesagt. Also das Tippspiel läuft bis 2.
März. Da hast du die Oscar-Verleihung so lange habt ihr also auf jeden Fall noch Zeit.
Das ist ein schönes Gerät. Ja, natürlich ist das ein schönes Gerät.
Und es macht auch Spaß auf, rumzudrücken.
Spaß auf, rumzudrücken und dann Knöpfe zu machen. Und dann ...
Also jetzt ohne Flachs, ich bin wirklich davon überzeugt, dass ich noch nicht
so hundertprozentig durchdrungen habe, was ich damit alles machen kann.
Und wenn ich mich da wirklich mal, also das habe ich schon ein,
zwei Mal getan, aber irgendwann komme ich dann auf weitere kreative Ideen.
Und dann kriege ich das schon, glaube ich, ganz gut unter. Weil man macht echt
am Rechner häufig dieselben Dinge.
So, keine Ahnung. Also was ich zum Beispiel auch super interessant finde,
da gibt es diverse Leute, die haben auf einen Knopf dann tatsächlich das Starten
ihres zum Beispiel in diesem Fall Streaming, aber bei mir könnte es Podcast sein.
Fenstersettings sozusagen gemacht.
Du hast ja immer irgendwie auf einem bestimmten Bildschirm hast du das,
auf einem anderen Bildschirm hast du das.
Dann öffnet sich vielleicht nochmal, bei uns ist der Not-Talk-Konzept-Settel, also so ein Google-Doc.
Das muss auf jeden Fall aufgerufen werden, weil da wir uns dran entlanghangeln und so etwas.
Und die Aufnahme ist hofft du erst einmal bei mir auf dem rechten Bildschirm.
Und klar, das kannst du alles zurechtschieben und so etwas. Du kannst aber auch
nur einen fucking Knopf drücken.
Und dann ist es schon ein bisschen geil, dass alles sich automatisch öffnet,
auch automatisch anordnet auf den richtigen Bildschirm und so etwas.
Ich bleibe dabei. Natürlich ist es für 150 Euro immer noch ...
Also, so häufig nehmen wir auch keine Podcasts auf.
Und so schlimm ist dann dieses 30 Sekunden, eine Minute rumklicken auf dem Rechner auch nicht.
Also, es bleibt natürlich irgendeine Spielerei. Und ja, Luxusprodukt ist ein
sehr starkes Wort, aber auf jeden Fall ein Ding, worauf man auch gut verzichten könnte.
Aber es ist auch schön, es da zu haben. So, und ich glaube, da wäre ich noch viele solcher ...
Solcher Use Cases und Anwendungszwecke finden, wenn ich einfach mal so immer
mich dabei beobachte, was tust du eigentlich den gesamten Tag?
Andy
Ja, ist echt cool.
Phil
Erst mal was kaufen, um dann zu gucken.
Andy
Wofür man es denn gebrauchen kann. Anders kenne ich es immer,
man kauft irgendwas und merkt dann, dass man es irgendwie nicht gebrauchen kann,
weil es irgendwie nicht so ist, wie man gedacht hat.
Bestes Beispiel ist für mich so ein Staubsaugeroboter, Wo man sich dann denkt,
die ganze Wohnung so vorbereitet hast, dass der wirklich fehlerfrei fahren kann,
ohne über irgendwelche Kabel zu stolpern oder irgendwelche Teppiche umzumähen.
Da hast du lieber schnell mal selbst gesaugt.
Und bei dir ist es halt andersrum. Du kaufst erst mal, um dann zu überlegen,
wofür kann ich dann gute Dinge dann mal gebrauchen.
Phil
Mein Staubsaugerarbeit habe ich auch. Das ärgert mich ein bisschen.
Der war dann vier Wochen um die Hälfte günstiger. Das hat mich wirklich sehr geärgert.
Aber da habe ich auch dann, weil da so eine Wischfunktion und Wassertank und
so einen Scheiß mit drin hat, hat er da auch ein paar hundert Euro gekostet.
Den habe ich auch so gekauft, so ins Blaue hinein. Also, das kann ja eigentlich nicht sein.
Also, alle sagen immer, Staubsaugerroboter sind zu cool und das bringt was und
so. Aber ähnlich wie bei dir.
Also, ich sauge hier einmal in der Woche. Was ist denn da so der Nährwert?
Also, ich kann selber auch noch Staubsaugen. So, und ich habe trotz alledem
mir einen Staubsaugerroboter gekauft, ins Leere hinein.
Ich weiß von dir, dass du ihn aussortiert hattest. Und ansonsten kenne ich nicht
so viel. Lars hat noch einen Staubsaugerroboter, hat von dem sehr geschwärmt.
Aber ansonsten, die Wissensbasis und Erfahrungsbasis ist eher moderat gewesen und bis heute.
Ey, ich, das ist schon, also ich finde, Staubsaugerarbeit hat dort doch schon
ziemlich geil. Schon sehr, sehr cool.
Andy
Ich überlege auch immer, ob ich unseren nach fünf Jahren jetzt mal wieder reaktiviere.
Also das ist eins der ersten Modelle von damals.
Phil
Ja.
Andy
Und wenn ich sie dann heutzutage sehe, sie dann ja inzwischen sogar schon irgendwie
liegen gelassene Socken aufheben können und an einen speziellen Platz bringen
können. Chapeau, Chapeau.
Phil
Ja, das kann meiner nicht. Und ich glaube, der maximale oder den richtigen Mehrwert
habe ich dann wieder in Verbindung mit Home Assistant gebaut,
weil der halt nur losgeht, wenn ich das Haus verlasse, weil der über Geofencing
mitbekommt, wenn ich das Haus verlasse.
Auch nicht, wenn ich nur zum Müll gehe, dann löst er noch nicht aus,
aber halt irgendwie so 300 Meter, 200 Meter. Und dann fängt er erst dann an
zu saugen, was natürlich irgendwie ganz sexy ist, wenn er immer das tut,
wenn ich das Haus verlasse.
Und ich habe da halt auch reingeskriptet, reinprogrammiert über Home Assistant,
dass der zum Beispiel alle drei oder vier Tage dann automatisch wischt.
Das heißt, ich muss mich wirklich da gar nicht mehr drum kümmern,
erstens, wann das Ding losgeht.
Sonst musst du ja in so einer App das machen oder so.
Oder du sagst jeden Tag um 15 Uhr, aber ich will das ja nicht jeden Tag um 15 Uhr.
Und du musst dann halt auch den Modus sozusagen einstellen.
Dadurch, dass ich das an Home Assistant ausgelagert habe, funktioniert das komplett
automatisch. Meine Wohnung ist halt immer sauber.
Und es hält meine Wohnung sauber. Also ich kann ja nichts auf dem Boden liegen lassen.
Geht ja nichts, sonst verfrisst sich der Staubsaugerroboter da dran.
Also es ist ja auch dann ein Metazweck sozusagen, dass ich auf dem Boden auch Reinheit halte.
Also quasi, eigentlich ist der Staubsaugerroboter meine Therapie,
mein Therapiegerät. Ja.
Andy
Nice. Ach nee, das wird sich bei mir nicht durchsetzen. Alleine weil wir zwei Geschosse haben.
Das ist doof. Also wenn er unten fährt, musst du oben trotzdem noch saugen.
Phil
Ich dachte, du bist so ein Pazifist. Warum hast du zwei Geschosse?
Andy
Ich habe nur ein Geschoss. Und das habe ich gerade mitgekriegt,
dass ich gerade ins Schlafzimmer gegangen war.
Phil
Gut umgewandelt. Don't get me started. Gut umgewandelt.
Gut umgewandelt. Ja, komm.
Dann lass uns mal das Thema wechseln und dann weiter nach vorne schauen.
Denn es gibt jetzt Speed Rock.
Auch ein Geschoss, ich sag's dir.
Andy
Sehr schön. Ich konnte jetzt rechtzeitig die Lautstärke ein bisschen runterdrehen.
Phil
War ja auch ein bisschen angekündigt. Oh Gott, wie können wir eigentlich einen
Speedround ohne Micha machen?
Jetzt muss ich ja, also ich kann keine Ente, aber ich nehme mal mein Android-Telefon hier jetzt.
Andy
Genau. Statt Ente jetzt Android.
Phil
Micha bricht gerade eine Welt zusammen.
Andy
Echt?
Phil
So. Du möchtest eine Speedrun machen, ich möchte dann auch gleich noch eine
Speedrun machen, aber starten wir erstmal mit dir. Einsatzbereit?
Andy
Ja.
Phil
Okay, drei, zwei, eins, go.
Andy
Ich spreche kurz über den Film Heavier Trip, Road to Wacken.
Das ist der zweite Teil einer Comedy-Serie aus Finnland und Norwegen.
Und zwar sehen wir hier eine Heavy-Metal-Band, die im Knast sitzt und die Mutter
des einen verliert ihren Hof und braucht ganz viel Geld, damit ihr der Hof nicht
unter dem Hintern weggefändet wird.
Und so beschließen sie dann, irgendwie sich auf den Weg zu machen,
aus dem Knast auszubrechen und auf dem Wacken-Festival zu spielen,
um da dann das nötige Geld zu verdienen.
Ja, der Film ist eine Komödie im Heavy-Metal-Umfeld und da mir diese Musik sehr fremd ist,
fand ich so einige Szenen natürlich schon irgendwie witzig, muss aber sagen,
ich habe gerade noch mal den Trailer gesehen und ich glaube,
so die wirklich lustigen Szenen finden sich alle in dem Trailer.
Also wer einen Hang zu Heavy-Metal hat, der kann ja gerne mal drauf gucken,
aber ansonsten ist das vielleicht eine Komödie, die man tatsächlich auslassen
kann. Deswegen kleiner Warnhinweis.
Phil
Ich war so dumm und habe den Time auf eine Stunde gestellt. Von daher musste ich das jetzt.
Andy
Und ich war so dumm und habe jetzt erst während der Aufnahme mitgekriegt,
dass Heavier Trip die Fortsetzung von Heavy Trip ist.
War natürlich ganz am Anfang, wenn man eine Heavy Metal Band im Knast sieht,
sich natürlich sofort fragt, warum sitzen die im Knast?
Und das erschließt sich mir jetzt, weil ich jetzt weiß, okay,
davor gab es auch schon mal einen Film aus dem Jahr 2018. sehen.
Da haben sie dann wohl den Weg in den Knast angetreten.
Phil
So, das ist der Heavy Trip.
Andy
Aber ich bin jetzt auch nicht motiviert, den ersten Teil nachzuholen.
Phil
Okay, so schlimm war so gut.
Andy
Nein, nein, so gut war der nicht.
Phil
Gut.
Andy
Du hast auch eine Speed Round.
Phil
Möchtest du jetzt, oder soll ich mich selber?
Andy
Ja, ich kann jetzt. Pass auf. Geht los. Drei, zwei, eins, go!
Phil
Yes, ich möchte über Trap No Way Out von M. Night Shyamalan sprechen.
Kam ja Ende 2024 raus, hat Josh Harnett in der Hauptrolle, der mit seiner Filmtochter
zu einem großen Popkonzert geht und es stellt sich heraus, dass dieses Popkonzert
komplett inszeniert wurde und nur dafür existiert,
einen Serienmörder zu fangen,
weil es ganz viele Hinweise gibt, dass der Serienmörder auf diesem Konzert ist
und die Polizisten wollen ihn natürlich fangen.
Spannende Sache, Josh Harnett selber ist der Serienmörder und von daher verfolgen
wir gar nicht mal die Guten, sondern wir verfolgen ihn wie irgendwie versucht,
aus diesem Stadion rauszukommen.
Super, super spannend, interessant irgendwie so, das mal von der anderen Seite
zu sehen, welche Wege er sucht, aber am Ende reißt Shai Malan wieder alles mit
dem Arsch ein, mit viel zu viel Pathos,
Religion obendrauf und ganz schwieriger Erzählung und so etwas.
Das beruhigt mich. Oh, warte mal, hier. Oh, das ist mein Timer.
Andy
Oh, oh.
Phil
Oh Gott, ich schlafe gleich wieder ein. Ist das schön. Das ist tatsächlich mein
Timer, den benutze ich. Wie kriege ich den jetzt aus hier?
Wenn ich so, wie heißt das, Powernap mache. Und dann finde ich so ein hartes
Fiepen, finde ich immer sehr schlimm.
Und deswegen gibt es hier ein bisschen sanfte Musik.
Ja, Trap bis zum letzten Drittel unterhaltsam, eigentlich, und dann wirklich
ganz eklig wieder zu Ende gegangen.
Scheinmalan ist, weiß ich nicht, weiß ich nicht.
Andy
Das ist immer, kann es immer schön einreißen. Wobei, ich muss ja sagen,
Old fand ich ja ganz cool.
Phil
Was bitte?
Andy
Old fand ich ja ganz cool. Das war dieser Film, der irgendwie auf so einer Insel
oder so spielt, wo die Familie dann schnell altert. Genau.
Fand ich vom Prinzip her gut. Hat natürlich so seine Logiklücken,
aber Filme musst du nicht immer so unter dem Prinzip Logik angucken.
Phil
Ja, weil wenn es am Anfang so gut anstartet und dann am Ende ist wirklich so
eine extreme Steigerung an fehlendem Realismus oder Mythologie oder so etwas gibt,
was da so reingepresst wird, dann macht das einfach alles so kaputt wieder. So ist meine Welt.
Ja, nee, aber im Grundsatz netter Film.
Bis auf das Ende.
Andy
Ach, Phil, was muss ich hier lesen, Phil? Smart Home ist kaputt.
Du hast es gerade schon angedeutet.
Phil
Ja, es ist...
Andy
Der Counter fürs Oscar-Tippspiel geht, aber der Rest ist moorig.
Phil
Es ist wirklich so. Es ist Katastrophe. Also, es ist die Katastrophe, die...
Also, ich habe ja, also tatsächlich, mein gesamtes Smartphone,
meine gesamte Heim-Server-Landschaft hat den Geist aufgegeben.
Festplattendefekt. Ich habe ja so einen kleinen Rechner gehabt, muss ich ja sagen.
Und da habe ich alles draufgepackt. Da habe ich mit Proxmox,
das ist eine Virtualisierung-Software, womit man also mehrere virtuelle Rechner
auf einer Hardware laufen lassen kann, habe ich meine Home Assistant drauf gehabt
und die Steuerung von meinem Licht.
Also so, die Nerds wissen mit dem Begriff MQ,
was anzufangen. Und mein Paperless
Engine X, also meine digitale Dokumentenverwaltung, liegt da drauf.
Ich habe einen Jellyfin-Server am Laufen, also so einen Filmserver,
so einen Open-Source-Plex sozusagen, wo ich dann meine eigenen Filme gespeichert
habe und so weiter und so fort.
Und dann funktionierte hier auf einmal gar nichts mehr.
Ich habe mir das angeguckt, habe das Ding neu gestartet und habe dann halt festgestellt,
ja, Festplatte hat sich komplett zersäbelt und da habe ich so gedacht,
ja warte mal, das Gerät an sich hatte ich auch.
Ja, also hören wir erst mal da auf.
Ich bin, also ich bin wirklich, ich kriege bestimmt den Lichter nicht aus.
Andi, ich kriege bestimmt den Lichter. Klar, ich könnte den Stecker ziehen oder
die Beglühbirne jetzt aus der Fassung rausziehen.
Aber weil das über Zigbee geht, was ich über MQTT ansteuere und über Home Assistant
ein- und ausschalte und das ist ja alles weggebrochen, kann ich mit Zigbee hier
gar nichts mehr ansteuern.
Und das war dann vor kurzem war ein Handwerker hier und hat bei mir die Klingenanlage
dieses Telefon durchgetauscht und ich hatte keine Möglichkeit, weil ich keine,
Steuereinheit mehr habe, auf dem Flur mein Licht besonders hell zu machen sodass
das so ein schwummeriges Licht abgegeben hat und der Typ kommt rein und guckt
sich das an und sagt, das ist alles ja, heller geht's halt nicht,
da habe ich ein Problem ja, kriegen wir schon irgendwie hin.
Andy
Ich hab einen Spartarif Er kriegt nur einen halben Strom.
Phil
Und wie gesagt, auch die ganzen anderen Sachen. Gestern saß ich auf dem Sofa, hab so gedacht, ach,
Du hast ja vom Chaos Communication Congress, hast du dir ein paar Videos,
die dich noch interessieren, ein paar Vorträge runtergeladen.
Guckst du dir die an? Ich auf meiner Shield, schön auf Jellyfin, um da zu gucken.
Ja, nee, ich habe auch keinen Jellyfin-Server mehr. So, meine Papierablage starb.
Also, es ist nicht übertrieben jetzt, aber ich habe so zwei,
drei Briefe bekommen, die würde ich jetzt gerne einscannen.
Kann ich aber nicht, weil ich
das in mein Dokumentenmanagementsystem nicht reinbekomme. Es ist krass.
Ja, ja. Also, ich fühle mich total nackt. So, und auf jeden Fall habe ich jetzt gesagt, kommen.
Das war sowieso ein Gebrauchtgerät und ja, du könntest jetzt eine neue Festplatte
reinpacken, aber dich hat auch immer der Lüfter gestört, dann machst du jetzt
einfach mal Nägel mit Köpfen.
Jetzt habe ich mir halt einen neuen Rechner gekauft, der so passiv gekühlt ist,
also der so in so einem Metallgehäuse drin ist und ganz viele Lamellen,
das heißt, wenn der Rechner warm wird, gibt er das halt an seine Luft halt so
ab und deswegen hat er keine Lüfter.
Andy
Ich dachte, du hast dein Stream Deck gepimpt.
Phil
Das wäre ja noch eine Variante, ja. Ja, aber das ist, das habe ich mir auch
Gadget-like natürlich in China bestellt.
Die haben wiederum aktuell, ich glaube Neujahrsfest oder sowas ist das.
Das heißt, China hat gerade zu.
Andy
China hat gerade zu. Wie hier Karneval im Rheinland.
Phil
Wir haben gerade geschlossen.
Andy
Wir feiern.
Phil
Ja, das ist wirklich ganz komisch für einen ITler, dass er kein Ersatzgerät
hier rumfleuchten hat. Also ich habe wirklich nichts.
Immerhin, ich habe Datensicherung, ich habe Backups. Das wäre noch schlimmer, wenn nicht.
Andy
Das ist schon viel wert.
Phil
Genau, also da habe ich ja schon drauf geachtet, dass ich Datensicherung habe.
Das heißt, ich habe keinen Datenverlust.
Aber das erstmal alles wieder herzustellen, das wird noch spannend.
Und da sieht man erst, wie krass man davon, ich will nicht sagen abhängig ist,
aber je mehr du da draufwirbelst, desto eher musst du darauf achten,
dass das eben weiterläuft.
Weil wie gesagt, ganz ernsthaft, ich kriege bestimmte Lichter nicht gesteuert.
Andy
Ja, kenn ich. Du, Phil, das ist hier genau das Gleiche.
Ich habe ja auch das Problem, ich habe ja auch alles in meinem Home Assistant
drin und an- und ausschalten kann ich die alle einwandfrei. Das Problem ist, in der Küche...
Habe ich ja so vier Hängelampen über meiner Arbeitsplatte hängen.
Die möchte ich gerne richtig kaltweiß und richtig hell haben,
wenn ich da was zubereite, wenn ich da am Schnippeln bin.
Da möchte ich maximales Licht. Und wenn ich da dann esse, möchte ich es schön
warmweiß und ganz stark gedimmt, das ist so quasi Kerzenschein-Atmosphäre.
Und das Problem ist, an- und ausschalten, das kann ich, aber ich kriege es nicht
hin, zu sagen, hier, bitte mach mir das ganz kaltweiß und hell und dann mach
es mir warmweiß und ganz dunkel.
Und jetzt war ich da viel am Programmieren und habe mich dann irgendwann daran
erinnert, Mensch, ich habe ja noch so eine WLAN-Kamera, die hatten wir uns damals
gekauft, um zu gucken, was unsere Katze denn nachts macht.
Und weil das so doof ist, du sitzt oben, bist da am Home Assistant am Probieren
und musst dann immer runterrennen, um zu gucken, wie denn jetzt das Licht geschaltet ist,
habe ich dann die Kamera irgendwo in der Küche platziert und konnte dann dem
Home Assistant immer ein Live-Bild aus der Küche mir nach oben streamen,
um zu gucken, gehen die Lichter jetzt an, werden sie warmweiß, werden sie kaltweiß.
Aber ich habe die Lösung immer noch nicht gefunden. Aber es ist schon sehr cool,
einen Lichtstatus aus der Küche zu streamen.
Phil
Das ist schon eine neue Welt.
Bei mir auch. Also ich habe auch ein Piehole an mir bei mir laufen.
Das heißt, das ist so ein Werbefilter für das Netzwerk.
Und dann sind ja alle Computer, um es untechnisch auszudrücken,
darauf eingerichtet, wenn es aufs Internet zugegriffen werden soll,
Da die Verbindung auch über diesen Piehole aufzubauen, damit der dann im Zweifel
Werbung rausfiltert oder so etwas.
Wie gesagt, sehr untechnisch ausgedrückt, fertig ist. So, wenn der Piehole dir
aber wegbricht, können auf einmal alle deine Geräte im Netzwerk nicht mehr ins Internet.
So, nächstes Problem. Dann hing ich hier also und hab erstmal alle Geräte neu
einstellen müssen. Ist kein großer Akt gewesen.
Aber trotz alledem, da hängt ein Rattenschwanz dran.
Und ich muss mir echt Gedanken jetzt zukünftig machen, was mache ich denn,
wenn wirklich mal dieses Gerät wieder ausfällt oder vielleicht auch dieser Proxmox,
diese Plattform, die diese ganzen virtuellen Maschinen mir dann bereitstellen kann,
wenn da vielleicht ein Update schief läuft und das Ding einfach nicht mehr startet,
dann starten natürlich die darauf gelegten Funktionen natürlich auch nicht mehr.
Also das ist Probleme, die man nie hatte, die man auf einmal hat und wo man
jetzt tatsächlich nachdenken muss.
Macht Backups, Leute, macht Backups.
Macht Backups, also dann kann die Hardware euch auch wegbrechen und so etwas,
aber dann könnt ihr euch auf jeden Fall sicher sein, dass ihr Datensicherungen
habt und das wiederhergestellt bekommt oder so.
Aber ich habe auch von allen meinen Maschinen eine Datensicherung angelegt und
gerade zum Beispiel von meinem Paperless NGX und dieser Dokumentenverwaltung
habe ich sogar einmal pro Woche die Dokumente in Rohform sozusagen mal tatsächlich raus exportiert.
Das heißt, die Dokumente liegen jetzt auch so noch auf meiner Festplatte.
Das heißt, wenn es darauf ankommt, komme ich an die ran.
Weil da sage ich mir auch so, ey, stell dir vor, das Dokumentmanagement-System
stürzt ab und ich kann irgendwie auf kein einziges Dokument mehr zugreifen.
Das wäre dann auch ein bisschen zu heikel.
Also man muss immer, also was man alles bedenken muss. Da denkt man so,
ich mache ein bisschen Home Assistant und mache hier so ein bisschen.
Und dann muss man so ein bisschen nachdenken, okay, wie abhängig machst du dich
davon und wie sehen deine doppelten Böden aus? Da bist du nicht am Ende.
Andy
Da vertraue ich dann doch dem Cloud-Anbieter Microsoft und habe quasi alle meine
Dokumente zu Microsoft hochgeladen.
Phil
Ja, ja, ja, ich mache es nicht anders. Also ich nutze Nextcloud,
aber das kommt auch selber hinaus,
dass da dann eben das synchronisiert wird und dann liegt das nochmal auf einem
anderen Server und dann kann hier eigentlich alles abfackeln sozusagen und ich
kann mir zumindest sicher sein,
ich komme an die Daten noch ran und selbst wenn ich dann im Zweifel zu dir reisen
muss und irgendwo bei dir Obhut suchen muss, weil hier in Berlin gerade sonst was passiert,
ja, dann komme ich trotz alledem an die wichtigsten Dokumente noch ran.
Andy
Ja, da denke ich mir immer, ja, Microsoft, Oh, wissen wir alle, böse, böse Firma,
aber letztlich denke ich dann doch, Microsoft wird, glaube ich,
schon so für seinen Geschäftssinn stehen, dass sie sagen, okay,
wir halten uns an die deutschen Datenschutzrichtlinien und sorgen dafür,
dass die Daten unserer Nutzer hier sicher sind.
Die haben ja damals auch immer viel geworben, dass der Cloud-Speicher für deutsche
Kunden auch tatsächlich in Deutschland gehostet ist und nicht irgendwie in den
USA irgendwo auf irgendwelchen Serverfarmen ist.
Phil
Ja.
Andy
Naja, wie es ist.
Phil
Also da tatsächlich, wenn man da unsicher ist, was Datenschutz oder sowas betrifft,
dann gibt es da auch wiederum Tools, dass man bevor die Daten hochgeladen werden,
die nochmal verschlüsselt werden,
dass dann wirklich dann bei Microsoft nur, zumindest für die,
Datenmüll liegt und nur du kannst eben mit einem Kennwort oder sowas aus diesem
Datenmüll wieder Dokumente machen,
dann kann man sich da ja auch nochmal absichern.
Also das ist ja wie bei Versicherung generell.
Du kannst natürlich dich mit Versicherung totscheißen und richtig Aufwand damit
machen und da jegliches Risiko mit abdecken.
Es ist immer ein Abwägen, wie viel Risiko gehst du ein und wie viel,
ja in diesem Fall Komfortverlust gehst du ja auch irgendwie auch ein.
Und ich möchte das eigentlich verschlüsselt auch nicht.
Das ist mir auch zu aufwendig.
Jetzt kommen die anderen und sagen wieder, ja, aber wenn da deine Steuererklärung
da drin liegt, ist das ja vielleicht auch nicht geil, könnte ja doch wer mal
und so. Ja, das ist das Risiko.
Andy
Da denke ich immer, guck dir die mal die digitale Infrastruktur bei den Finanzämtern an.
Also wenn die an die Daten kommen wollen, dann gehen sie da an die Quelle,
wo sie an alle Daten kommen. Und ich denke mal, die sind auch nicht so super duper geschützt.
Phil
Ja.
Andy
Naja.
Phil
It's a real pain.
Andy
It's a real pain, ne? Könnte fast ein Film sein, der Titel.
Phil
Ach Mensch, wie unerwartet.
Ja, dann lass doch mal über genau diesen Film sprechen.
Andy
Ja, A Real Pain. Soll ich da was zu erzählen?
Phil
Ja, mach mal. Ich muss mal wieder ein bisschen Cola trinken.
Andy
Pass auf, A Real Pain. Das sind zwei Cousins aus New York City,
die sich auf den Weg machen nach dem Tod ihrer Großmutter nach Polen,
um dort zu sehen, wo sie denn eigentlich herkommt.
Also sie haben beide diesen Auswanderer-Hintergrund und möchten gerne sehen,
wo sie denn ursprünglich denn mal so herkommen.
Machen sich auf den Weg nach Polen, schließen sich da in Warschau erstmal einer
Reisetruppe an, die dann so verschiedene Sehenswürdigkeiten sich angucken und
auch ein bisschen durch Polen reisen.
Und dann haben sie nochmal ein, zwei Tage für sich alleine, um dann wirklich
dann zu dem Haus zu kommen, wo denn ihre Oma damals gelebt hat,
bevor sie denn nach Amerika ausgewandert ist.
Ja, wir sehen in den Hauptrollen einmal Jesse Eisenberg, der hier auch Drehbuch
und Regie geführt hat, also Drehbuch geschrieben und Regie geführt hat, und Kieran Kalkin.
Der Name lässt es vermuten. Das ist ein Bruder von Macaulay Culkin.
Und man sieht ihm auch irgendwie an, dass er ein Bruder ist.
Und der spielt hier einen sehr extrovertierten, sehr überschwänglichen Menschen,
der sehr offen ist, sehr offenherzig ist, der seine Gefühle wirklich allen vor
die Nase klatscht und sagt, was ihm gefällt und was er vielleicht auch gerade nicht schön findet.
Und ich finde, das ist so der typische Typ. Wenn du ihn siehst, da geht dir das Herz auf.
Und du möchtest ihn nur knuddeln, weil er irgendwie so authentisch und echt
ist, aber du bist dann auch froh, wenn er irgendwann mal wieder geht,
weil zu viel Authentizität und Echtheit kann auf Dauer auch so ein bisschen überfordern sein.
Jesse Eisenberg, sein Cousin, ist eher so ein Mann, der ja im Familienleben hängt,
der Anzeigen, Online-Anzeigen verkauft, also auch eher so Schreibtischarbeit
macht und auch mit Zwangsstörungen zu kämpfen hat, schlecht Kontakt zu Menschen kriegt.
Und quasi auch sehr in sich geschlossen ist. Und die beiden treffen aufeinander
und wir sehen quasi in so einer Art Roadmovie, wie sie miteinander agieren,
wie sie sich gegenseitig motivieren, auch mal auf den Boden der Tatsachen zurückbringen,
wo auch mal gesagt wird, Mensch hör auf, du bist peinlich.
Und dann gesagt wird, Mensch, was ist daran peinlich? Ich sage nur,
was ich fühle und was ich denke und das möchte ich hier mitteilen.
Und es ist ein Film, der mich also richtig eiskalt super duper erwischt hat.
Und das ist einer von den Filmen, wo ich sage, der kriegt bei mir fünf Sterne
bei Letterboxd und ein Herzchen.
Phil
Boah.
Andy
Boah.
Phil
Krass. Krass. Ich habe ihn auch gesehen. Und auch für mich war er kein Real Pain.
Also ich bin auch sehr begeistert. Ich hör mal auf mit diesem Wortspiel.
Auch für mich war er wirklich gut und ich hatte auch sehr viel Spaß dabei. Wie heißt es ja?
Andy
Kieran Kalkin.
Phil
Kieran Kalkin ist ja sogar auch für seine Rolle Oscar nominiert. Da sind wir wieder.
Mich hat er auch irgendwie eiskalt erwischt. Ich würde dir eigentlich vollkommen zustimmen.
Es ist so einer, seine Rolle ist erstmal unfassbar gut geschrieben.
Hinter diesem Film steckt ja auch ein Drehbuch und da hat sich jemand wirklich
sehr, sehr gute Gedanken gemacht. Head-Tipp an Jesse Eisenberg.
Aber wie er das dann auch noch gespielt hat, dieses, also dieses Leichte und
Authentische und manchmal ja auch Nervige und später auch ein bisschen Nachdenkliche hier oder da.
Also ich habe ihm das zu 100% abgenommen.
Das ist einfach richtig gut von der Performance, aber eben auch von seiner Erzählung,
wie es da vorangeht und der hat ja auch...
Wenn man in Polen ist, kommt man
über kurz oder lang zum Beispiel auch an KZ-Themen leider nicht vorbei.
Und der Film macht auch kein Geheimnis draus, sodass irgendwann auch das KZ kommt.
Und auch das schafft der Film mit einer, also einer, jetzt nicht missverstehenden,
aber mit einer angenehmen Leichtigkeit.
Also es ist ja wirklich ein sehr schweres Thema, aber das ist super gut in diesen
Filmen reingearbeitet.
Ich meine, das ist ja am Ende eine Komödie, irgendwie eine Dramödie.
Ja, und trotz alledem schafft er
es ein so schwieriges Thema auch sehr authentisch und gut wie einzubauen.
Hat mir auch unfassbar gut gefallen und dann eben auch so dieses,
du hast es gerade schon gesagt, der eine so im Büro hängt sehr zurückgezogen,
auch irgendwie social awkward hier oder da so, so kriegt den Connect nicht so richtig.
Und wie hieß, wie heißt eigentlich seine Rolle, Daryl heißt er glaube ich, ne?
Andy
David und Benji.
Phil
Benji, Benji.
Andy
Kieran Kalking ist Benji.
Phil
Genau, Benji. Benji dann tatsächlich dann ja auch sehr locker und sehr offensiv
nach vorne so ein Socializer und so und ich hab mich da auch irgendwie so zwischen
den Welten gefühlt, weil auf der einen Seite,
so das ruhige und das familiäre ist ja irgendwie so ein Asset im Leben,
aber auch irgendwie so dieses,
spontane, wilde, offene, sozial offene, Gespräche suchende, hat ja auch irgendwie einen Aspekt.
Und das fand ich sehr toll, weil das waren so zwei Extreme, die wir da gesehen
haben, auch authentische Extreme, also nicht persiflierte oder so.
Ja, die nähern sich mal an, die gehen aber auch wieder auseinander und so etwas.
Und ich fand das sehr interessant, dass beide Welten, oder dass der Film einem
auch so mitgibt, beide Welten haben eine Existenzberechtigung und beide Welten sind,
gut, wie sie sind und haben auch Nachteile, wie sie sind. Und das ist sehr,
sehr schön eingefangen gewesen.
Andy
Bei einer Sache muss ich ein bisschen Einspruch machen. Du hast gesagt,
ja, wenn man in Polen auf Tour ist, kommt man natürlich gar nicht um Konzentrationslager herum.
Muss nicht sein. Also ich bin in Polen gewesen, ohne in KZ gewesen zu sein.
Aber man muss natürlich sagen, die sind natürlich auch auf einer Touristentour
und wenn du da als Tourist dann hinkommst, weil es ja auch gerade viele jüdische
Touristen gewesen sind, dann geht das meistens natürlich dann auch danach auschwitzt.
Phil
Ja, okay, du hast recht.
Andy
Das gehört dazu, aber Klang geht so ein bisschen.
Phil
Trollen ist KZ Nation. So wollte ich es jetzt auch nicht zum Ausdruck bringen.
Andy
Genau. Nee, aber was ich nochmal betonen wollte, Kieran Kalkin ist ja auf der
einen Seite halt dieser total authentische, der total überbordend sich freut
und seine Gefühle rauslässt.
Aber auf der anderen Seite, du merkst auch, der hat sein Kreuz zu tragen.
Also der hat auch psychische Probleme,
kann man vielleicht auch schon daraus ableiten, dass er eben so manisch ist
und dann vielleicht ja auch so einen depressiven Part hat und man merkt auch,
dass er auch so ein bisschen leidet und ich finde, das hat Kieran Kalking echt,
meisterhaft gespielt und auf der anderen Seite auch Jesse Eisenberg,
der wirklich den ganzen Film über so wirklich in seinen Zwangs,
in seinen Zwängen irgendwie so drinsteckt, du merkst die ganze Zeit,
er ist in so einem Korsett, aus dem er nicht raus kann und dann gibt es eine einzige Szene,
wo sie irgendwie auf einmal merken, dass sie in einem Zug schwarz fahren,
also ohne Ticket und da siehst du ihn auf einmal so lächelnd und,
erfrischter durch die Gegend springen, dass du dann denkst, oh guck mal, geht doch.
Und in der nächsten Szene ist er dann schon wieder in seinem Panzer.
Also das fand ich auch sehr, sehr beeindruckend, das so zu sehen.
Eine Sache würde ich mal vorschlagen für eine Top 5 und zwar Top 5 Filmenden,
die einem in Erinnerung bleiben.
Phil
Und da muss ich echt sagen.
Andy
Also bei dem Film, boah,
Rotz und Wasser, ey. Richtig gut. Rotz und Wasser.
Phil
So schlimm war es bei mir nicht, muss ich sagen. Rotz und Wasser und so.
Aber wirklich ein schönes Ende.
Ein irgendwie schönes und doch sehr nachdenkliches Ende.
Also nicht schön im Sinne von Happy End, das will ich jetzt auch nicht sagen,
aber so ein rundes Ende, was dem Film auch einen guten Schlusspunkt gesetzt hat.
Und dann irgendwo auch den Ton des gesamten Films aufgenommen hat und irgendwie
auch eine schöne Klammer natürlich gemacht hat um den gesamten Film. Ja, das stimmt.
Da dann im Grunde. Und das ist, also ich fand es auch ein sehr, sehr schönes Ende.
Ich saß da so und hab so gedacht, okay, Film, bitte höre jetzt auf.
Und er hörte auf und es fühlte sich richtig an, dass er genau jetzt in diesem Moment aufhört.
Und genau mit dieser Stimmung, mit dieser Erzählung.
Ja, doch. Wie gesagt, ich saß jetzt nicht rotzend Wasser, aber ich verstehe,
dass man da so spüren kann.
Andy
Also auf alle Fälle ein Film, wo ich in der letzten Einstellung gedacht habe
Alter, Alter die ging nochmal richtig richtig voll.
Phil
Voll, voll, voll heftig.
Andy
Heftig, also kann ich nur sagen echt ein richtig toller Film.
Ich war dann erstaunt, als ich so mal geguckt habe, was denn so andere gesagt
haben, so bei Filmstarts oder so, die Kritik, die war glaube ich 2,9 von 5,
wo ich dann dachte oh, die finden das ja super mittelmäßig und ich dachte,
ey, warum bin ich denn dann so davon begeistert, aber,
dass auch Jesse Eisenberg fürs beste Drehbuch eine Nominierung gekriegt hat,
das gibt einem ja dann doch so ein bisschen recht.
Phil
Also ist auch, hatte ich ja gerade, ohne das auf dem Schirm zu haben, dass er nominiert ist,
gerade ja auch gesagt, also das muss ja auch geschrieben werden,
dieser Charakter, diese Geschichte muss ja auch geschrieben werden und das ist
schon wirklich mit viel auch emotionalem Überblick und Weitblick und so etwas
erzählt worden und das ist schon ganz ganz toll.
Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sich diesen Film auf jeden Fall anschauen. Oh ja.
Diese melancholische Leichtigkeit, die sich durch diesen gesamten Film durchzieht,
war toll. War wirklich toll.
Andy
Ja, also hatte auch so einige Szenen, so einige Facetten.
Da komme ich gleich nochmal drauf, die mir jetzt so noch nicht so bewusst gewesen sind.
Beispielsweise fahren sie dann durch Polen von dem einen Ort zum nächsten mit dem Zug.
Und Kieran Kalkin, der ja aus seinen Gefühlen keine Mördergrube macht,
der sagt dann einfach ey Leute, wie könnt ihr hier auf einmal so gute Laune
haben, wir fahren im Land des Holocaust als Po, oder mit dem Zug,
und andere, die hier mit dem Zug gefahren sind, die sind quasi ins KZ gefahren
und wir machen jetzt hier Sightseeing, Happy Go Lucky und alles super,
denkt doch mal ein bisschen drüber nach, wo ich dann dachte ja,
hat er irgendwie so ein bisschen recht hat er natürlich die Stimmung da so ein
bisschen runtergezogen, aber Unrecht hatte er nicht.
Also gab auch nochmal irgendwie so neue Impulse über das nachzudenken.
Zumal ich bin dann auf die Idee gekommen, weil mein Opa zum Beispiel auch aus
Polen kommt, dass ich dann vielleicht auch irgendwann mal auf seinen Spuren
wandle und mal gucke, wo er denn eigentlich genau herkommt.
Phil
Das ist ja auch interessant.
Andy
Dass das so zum Impact herkommt. Auf den Gedanken kommt man dann tatsächlich.
Phil
Ja.
Andy
Schön. In gar nicht allzu ferner Zukunft wäre er 100 geworden.
Und ich sage mal, spätestens dann wird das wohl mal auf dem Zettel stehen.
Phil
Das finde ich richtig toll.
Andy
Was ich da soll, weil der Ort, wo er geboren wurde, ich habe mir das mal bei
Google Maps angeguckt, auch mit Street View, das sind irgendwie,
glaube ich, zwei Häuser und drei Scheunen. Mehr ist da nicht.
Aber wer weiß, vielleicht macht das was mit einem.
Phil
Ja.
Andy
Genauso wie es halt in dem Film ist. Sie stehen halt vor der Tür,
wo ihre Oma damals gelebt hat und gucken sich an, lassen das einfach so auf
sich einwirken und nehmen da irgendwas draus mit. Man weiß es nicht.
Phil
Das hört sich toll an.
Andy
Zwei kleine Sachen noch zur Besetzung. Und zwar der Sohn von Jesse Eisenberg,
der dann ja irgendwann wieder zu seiner Familie zurückkommt.
Der Sohn, der ihn da empfängt, das ist sein tatsächlicher Sohn.
Phil
Ben Eisenberg.
Andy
Und vielleicht erinnerst du dich an die Frau mittleren Alters,
die gerade eine Scheidung hinter sich hat und da alleine mitreist.
Ich habe immer gedacht, oh, wer ist das? Die kennst du, stellt sich raus.
Jennifer Grey aus Dirty Dancing.
Phil
Oh. Ja, jetzt sehe ich es auch gerade. Ich habe es ja hier offen.
Andy
Wo man auch denkt, im Leben hätte man die nicht wieder erkannt.
Das war so, nach 20 Jahren hat man mal gesehen, dass sie sich irgendwie hat
operieren lassen, keine Ahnung.
Wo man schon gedacht hat, das soll Jennifer Grey sein, die sah doch ganz anders
aus. Babe sah doch ganz anders aus. Sie hatte doch so ein bisschen krumme Nase und irgendwie süß.
Und jetzt irgendwie so, oh la la, aber das ist doch nicht Jennifer Grey. Doch, sie war es.
Ja, witzig. Also, Leute, wenn's geht, guckt den Film, der läuft noch im Kino, macht los.
Phil
Auch noch, das muss man ja auch noch mitgeben, mit anderthalb Stunden wirklich schön erzählt.
Also der ist nach anderthalb Stunden, ist er auch auserzählt und in der heutigen
Welt muss man ja schon fast, in der heutigen Filmwelt muss man schon fast hervorheben,
dass ein Film einfach nur mal 90 oder 100 Minuten geht und nicht 120, 150 Minuten,
sondern es ist wirklich einfach on point, eine tolle Geschichte erzählt,
nicht zu viel erzählt und dementsprechend ist der Film halt auch in moderat
angemessener Zeit. schlichtweg zu Ende.
Andy
Der wird ja nichts aufgeblasen. So viele schöne Zwischenmenschen-Szenen,
wo dann auch Einzelne aus der Reisegruppe irgendwie ins Gespräch kommen und
einfach nur so ein paar Gedankenfetzen miteinander teilen.
Echt ein bereichernder Film. Kann ich es nicht anders sagen. Echt super.
Phil
Jetzt ist das natürlich ein dickes Ding. Also jetzt schwärmen wir,
wie verrückt über diesen Film wir beide.
Du hast jetzt ja auch noch Treasure gesehen.
Wird der dem jetzt überhaupt gerecht oder ist jetzt der Fall von ganz weit oben
nach ganz weit unten und der Aufschlag ist umso härter?
Andy
Nee, also ich hatte in der Vorbesprechung ja gesagt, ich würde den ganz gerne
direkt im Anschluss besprechen.
Einfach weil er quasi das gleiche Thema nochmal aus einer anderen Perspektive aufnimmt.
Und zwar ist hier auch jemand auf der Suche nach seinen Wurzeln beziehungsweise
nach dem Wohnort des Vaters,
der damals, ja, nach dem Krieg in die USA ausgewandert ist und das Ganze spielt
jetzt, aber nicht in der Jetztzeit, sondern 1991,
also relativ kurz nach dem Mauerfall und dem Zerfall des Ostblocks und Lena
Dunham spielt hier eine Musikjournalistin basiert auf einer wahren Geschichte
die aus New York City rüberreist nach Polen um da zu gucken,
wo denn ihr Vater ursprünglich herkommt wo er seine Frau kennengelernt hat wo er gelebt hat,
ja, und macht sich auf den Weg und überraschenderweise, sie hat das geplant
und ihr Vater reist ihr nach, beziehungsweise eigentlich wollten sie zusammenreisen,
aber er verpasst irgendwie aus irgendwelchen Gründen den Flug und sie treffen
sich dann erst in Warschau und er wird gespielt von einem Menschen,
den ich sehr, sehr schätze und zwar Stephen Fry.
Phil
Woher sollte man den kennen?
Andy
Vielleicht erstmal nichts. Also für mich ist er der legitime Nachfolger von Sir...
Wie heißt er? Peter Ustinov. Sagt dir der noch was?
Phil
Ja, natürlich.
Andy
Das ist, fand ich, so ein Multitalent, der konnte ja alles.
Und Stephen Fry, ich ruf's mir gerade in der Wikipedia auf, das ist ein britisch-österreichischer
Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler, Regisseur, Journalist,
Dichter, Komiker und Fernsehmoderator.
Dem englischen Publikum ist er vor allem dadurch bekannt, dass er die Hörbuchversionen
von den Harry Potter Büchern eingelesen hat und auch per Anhalter durch die Galaxis.
Für mich hat er sich einen Platz in meinem Herzen erkämpft, in dem er mein absolutes
All-Time-Favorite-Buch geschrieben hat, Geschichte machen.
Also seine Schriftstellertätigkeit hat bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen
und er spielt hier, wie gesagt, den Vater,
der dann zusammen mit ihr durch Polen reist und sie begleitet und es kommt dann
so raus, er weiß, dass Polen ein gefährliches Land gewesen ist,
als er da gewesen ist und er möchte seine Tochter beschützen.
Und die will aber eigentlich mehr oder weniger ihre Ruhe haben und nimmt das
gerade mal so billigend in Kauf, dass ihr Vater mit dabei ist,
damit er ihr halt so zeigen kann, wo er denn gewesen ist.
Aber eigentlich hat man das Gefühl, er ist eher so für sie ein Störfaktor.
Und irgendwann kommen sie natürlich dann auch zu dem Haus, in dem er gelebt
hat und treffen da dann die Familie, die da jetzt drin wohnt und wie sich rausstellt,
die sind da direkt eingezogen 1944, als die Juden rausgeschmissen wurden.
Ja und als sie dann da so sitzen, sieht der Papa, dass da auf der Anrichte irgendwie
noch eine Obstschale untersteht.
Und das löst natürlich dann so einiges
aus. Und ja, der Film ist noch ein bisschen ruhiger als A Real Pain.
Sehr behutsam wird da erzählt, aber auch eine sehr, sehr schöne Vater-Tochter-Geschichte,
weil sie hat irgendwie so nicht richtig
Bock auf ihren Vater und er will eigentlich gar nicht alles zeigen.
Also wenn er dann sagt, ja hier, das ist der Balkon, da habe ich immer zu deiner
Mutter hochgeschaut, als wir uns das erste Mal getroffen haben.
Ja komm, lass uns weitergehen.
Phil
Das ist doch nicht zu sehen.
Andy
Oder hier, guck dir an, dieses Fabrikgelände, das hat unserer Familie damals
gehört, aber ach, das ist doch egal, ich will es ja gar nicht wiederhaben.
Ich hätte da jetzt vielleicht Anspruch drauf, aber nein, komm, lass uns weitergehen.
Also der will mit seiner Vergangenheit eigentlich immer abschließen und sie
will aber immer noch so ein bisschen tiefer bohren. Das ist sehr schön, das so mit anzusehen.
Und gerade hatten wir ja auch schon dieses Thema Zugfahren in Polen.
Und das Spannende ist, als sie sich am Warschauer Flughafen treffen,
um ihre Reise da loszumachen, da sagt sie, komm, wir gehen jetzt zum Bahnhof,
ich habe die Zugtickets schon. Und er, nein, nein, nein, wir nehmen uns hier
ein Taxi, wir fahren mit dem Taxi.
Und dann, als sie dann auch irgendwann natürlich im KZ Auschwitz stehen.
Da spricht er dann auch davon, hier ist unser Zug angekommen und das ist der
Grund, warum ich hier auch nicht Zug fahren möchte.
Wo man sich dann denkt, dieses Thema, das mir so noch nie bewusst gewesen ist,
sehe ich jetzt innerhalb von einem Tag in zwei Filmen, dass das wirklich für
Menschen, die das erlebt haben, tatsächlich ein Thema ist, so eine belanglose Sache wie Zugfahren.
In dem Land der Täter. Also ein Film, der mich auch sehr beeindruckt hat.
Vielleicht nicht ganz so hundertprozentig so ein Herzensfilm wie A Real Pain,
aber dadurch, dass ich eben Stephen Fry auch so mag und er auch so einen super
sympathischen Knuddelbär-Papa mit dicken Schnurrbart und Zottelfrisur und einen
alten, schädeligen Pullover spielt, absolut liebenswert.
Und ja, seine Tochter ändert so ein bisschen an Jesse Eisenberg.
Auch so ein bisschen, hat auch gerade eine Scheidung hinter sich,
ist so ein bisschen pummelig, findet sich selber nicht hübsch und lebt in sich zurückgezogen.
Und die beiden sind dann irgendwie auch so ein sehr schönes Paar.
Er ist eher so, wir machen das hier, alles gut, alles gut.
Und sie ist dann immer so, naja, ich fühle mich gerade nicht so.
Auch ein sehr, sehr sehenswerter Film.
Phil
Treasure-Familie ist ein fremdes Land. Auch eine interessante Tackle-Einsatz.
Ja, hört sich auch, also das hört sich für mich tatsächlich so an,
dass das ein bisschen, ja, schwerer und ein bisschen, ja, du sagtest,
das gerade schon auch ruhiger ist, als jetzt hier natürlich der flippige Benji.
Ja, aber tatsächlich thematisch erschreckend übergreifend.
Und ja, also ich glaube, dieser Film, den würde ich mir jetzt tatsächlich auch
nochmal anschauen, weil da der direkte Vergleich erstens mich auch interessiert
und das zweite auch so, also mit diesem Zugthema hast du mich jetzt auch gerade bekommen.
Also ich fand das bei A Real Pain, diesen Ausflipper, ein bisschen übertrieben, muss ich sagen.
So, das ist ein bisschen zu, ja, also ich sage jetzt meine Meinung und ich halte
mich da nicht zurück. Das, was die Rolle von diesem Benji ja auch irgendwie
ausmacht oder die Figur des Benji, dass er allen seine Meinung an den Kopf wirft.
Und ich fand das so ein bisschen zu...
Zu stark sozusagen, zu übertrieben. Ich glaube, alleine diese Zugszene würde
mir bei Treasure schon in Anführungsstrichen gefallen, da dann irgendwo genau
diesen Eindruck zu bekommen, wie du ihn jetzt gerade auch skizziert hast.
Für uns ist das so selbstverständlich, Züge fahren und Polen und bla.
Andy
Bei Ariel Payne kann ich dich auch voll verstehen, weil er halt selber nicht betroffener ist.
Er ist ja quasi die zweite Generation danach, wo man dann sagt,
ey, was hast du jetzt da für ein Problem mit, dass deine Oma da aus diesem Land gekommen ist.
Aber bei Treasure ist es ja wirklich so, er hat in diesem Zug gesessen.
Dann wurde er an der Rampe von seiner Mutter getrennt. Sie wurde dann getötet. Er hat überlebt.
Und da hast du dann natürlich schon was gefühlt.
Es gilt natürlich nicht für jeden, der vom Holocaust betroffen war.
Aber einfach so zuzulassen, ja, es kann Menschen geben, die sind zusammengekarrt
wie Vieh, da ohne Fenster durch dieses Land gekarrt worden.
Die wissen gar nicht, wo sie sind. Und wenn die dann da irgendwo mit dem Zug
fahren, dass sie dann ins Überlegen kommen, kann das sein, dass ich hier früher
mal schon mal über die gleichen Schienen gefahren bin an den Ort des totalen Übels?
Also da kann man dann schon verstehen, dass das problematisch sein kann.
Da wird es dann nochmal ein bisschen offensichtlicher. Also ich kann ihn wirklich sehr empfehlen.
Gibt es bei ganz, ganz vielen Streaming-Portalen, wie zum Beispiel Amazon Prime
zum Ausleihen, ist ein Film aus September 24, also auch noch relativ aktuell
und hat sich für mich einfach angeboten, so nach dem Motto,
wer diesen Film mag, der kann auch den gucken, thematisch sehr ähnlich und von
der Qualität her auch sehr, sehr nah dran, also für mich auch mindestens viereinhalb Sterne.
Hat ein paar, also ich sag mal, A Real Pain ist irgendwie so eine Aneinanderreihung
von wirklich tollen Szenen und diese eine Stunde dreißig ist ja wirklich,
dass du das Gefühl hast, da ist irgendwie keine Szene irgendwie zu viel und
alles hat irgendwie Inhalt und irgendwie Sinn.
Und bei dem Film ist es jetzt letztlich auch so. Aber er nimmt sich ein bisschen mehr Zeit.
Und er ist auch nicht ganz so, nicht dieses bunte, schöne Polen,
das man jetzt vielleicht hat, sondern eben so dieses graue, industrielle,
triste Polen von Anfang der 90er, kurz nach der Wende. Aber auch sehr sehenswert.
Phil
Mach mal. Ja, und der geneigte Hörer, die geneigte Hörerin, die wissen ja,
ich mag ja solche Filme auch so, so eher die, die dich ein bisschen runterziehen,
die grau sind, die auch ein bisschen schwierig sind und so etwas.
Da klickt Treasure. Interessant, schwierig.
Andy
Und dann könnte ich ja vielleicht noch ganz kurz den Moment nutzen und nochmal
einen kleinen Satz über mein Lieblingsbuch zu sprechen. Geschichte machen.
Ein wirklich brillantes Buch von Stephen Fry handelt davon,
dass ein junger Mann an einer englischen Universität arbeitet und da einen alten
jüdischen Professor kennenlernt, der an einer Zeitmaschine arbeitet,
aber nicht so eine, in die man sich reinsetzt und dann irgendwie in der Zeit
hin und her springen kann,
sondern mit dieser Zeitmaschine hat man die Möglichkeit, kleinste Gegenstände
irgendwie in der Zeit von dem einen Punkt zu irgendeinem anderen Punkt in der
Zeit transportieren zu können.
Und als alter jüdischer Professor kommt er natürlich dann auch auf die Idee,
Mensch, gibt es nicht irgendwie die Möglichkeit, Hitler zu verhindern und wie
es der Zufall so will, haben sie gerade die Pille für den Mann entwickelt.
Und so kommt natürlich der Gedanke auf, was wäre, wenn wir die Pille für den
Mann in den Brunnen lassen würden, aus dem die Familie Hitler ihr Wasser gezogen
hat, also dass Hitler nie geboren werden würde.
Und das ist sehr, sehr cool erzählt, weil es teilweise auch mal aufgeschrieben
ist wie so ein Drehbuch, also dass du dann siehst, da steht dann so Szene so und so,
Protagonist tritt auf, erzählt das und das, Protagonist 2 tritt auf, erzählt das und das.
Also auch sehr mit dem Schreibstil herumspielt und ja, der Ausgang der Geschichte
ist natürlich auch brillant und deswegen seit über 20 Jahren mein aller, aller liebstes Buch.
Phil
Das heißt, du hast das vor über 20 Jahren mindestens das erste Mal gelesen und
das wahrscheinlich seitdem ist auch mehrfach gelesen.
Andy
Ja, das ist ein Buch aus dem Jahr, glaube ich, 1997 und Ende der 90er werde
ich es auch gelesen haben und hat mich so beeindruckt, dass ich sage,
seitdem kein besseres Buch gelesen.
Und ein paar habe ich danach dann doch schon noch gelesen.
Phil
Das stimmt, das stimmt, das stimmt. Okay, ja krass.
Andy
Geschichte machen von Stephen Fry.
Phil
Es gibt eine eigene Kapitelmarke dazu. Von daher kann man da dann tatsächlich
sich das auch nochmal angucken und abschreiben. Das ist natürlich schon seit
20 Jahren ein Lieblingsbuch bei einem Menschen, der auch viel liest.
Also nicht, dass du jetzt ein Bibliothekar bist, der quasi nichts anderes tut, außer lesen. Aber ...
Da können manche bei dir, glaube ich, sich auch schon hier oder da mal ein Scheibchen
abschneiden, was so Lesen betrifft.
Andy
Ja genau, ich kann lesen so.
Phil
So. Jetzt aber. Aber dann 20 Jahre lang daran festhalten, obwohl man da Bücher
über Bücher über Bücher durchkonsumiert.
Krass. Ist bei mir übrigens die, also was ich halt auch sehr gerne lese.
Jetzt muss ich ganz kurz, dass ich nicht den Dings, ah ja hier ganz genau.
Die Schachnovelle von Stefan Zweig. Da wurde, ich gebe es ja auch eine Verfilmung zu,
wo dann halt auch einer, ein KZ, ehemaliger KZ-Gefangener quasi sich daran erinnert.
Wir verfolgen ihn quasi, wie er eingeschlossen war und einfach nichts wusste.
Irgendwann, nee, es waren Gefangene, oh mein Gott, siehst du, so weit ist es schon.
Und nichts wusste sich zu helfen, außer Schachpartien aus einem Buch,
wo irgendwie so I4 auf G3 und sowas steht, auswendig zu lernen.
Und ja, wie dann dieser Mensch dann irgendwie seine Gefangenenzeit damit überwindet,
aber da auch wahnsinnig bei wird und so etwas,
wurde ich in der Schule zu genötigt, das zu lesen und das war eins der wenigen
Bücher, die ich dann tatsächlich mit großer Freude gelesen habe und dann auch
mehrfach gelesen habe und mir
jetzt auch den Film dazu angeguckt habe und den auch ziemlich gut fand.
Also wer da die Möglichkeit hat, auch sehr, sehr toll geschrieben,
wie sich so ein Mensch ja in so etwas Abstraktes wie Schach,
wo wirklich dann nur Buchstaben, Kolonnen stehen, hineinzudenken und da dann
quasi der realen Welt zu entfleuchen, um den Peinigungen der Gefangenschaft zu entfliehen.
Sehr, sehr interessant. Das kommt bei ihm alles so hoch, der Kontext,
dass er sich auf dem Luxusschiff befindet und dort ist dann der amtierende Schachweltmeister sozusagen.
Und ja, da kommen dann auf einmal so diese Wahnsinnssachen hoch.
Ganz, ganz toll. Ganz, ganz großartiges Buch.
Andy
Was man so in der Schule liest. Was man dann später erst zu schätzen.
Phil
Ist so. Was ich wirklich dann, also das war auch so ein Aha-Moment,
wenn wir jetzt bei Schullektüre sind.
Die Jungfrau von Orléans, den mussten wir auch lesen, Reklam.
Und ich habe mich dann im deutschen Kader durchgeschummelt, dass ich das kaum gelesen habe.
Und irgendwann, es ging auf die Klausur zu, musste ich es halt lesen.
Also es halb ja nichts, ich musste ja irgendwie dann die Klausur überstehen.
Ich habe mich da echt hingesetzt und habe das angefangen zu lesen und Holy ist
das ein unterhaltsames Buch, ist das eine unterhaltsame Erzählung,
also es macht Spaß, es ist packend,
also ich glaube da erzähle ich nichts Neues, aber die Jungfrau von Orleo,
auch schön zu lesen, macht Spaß.
Für diejenigen, hallo Abiturienten, lest ihr überhaupt noch,
hört ihr überhaupt diesen Podcast, lest ihr noch Jungfer von Orléans? Generation TikTok.
Genau, macht das mal. Das lohnt sich, ist ganz spaßig.
Andy
Ja, ich überlege, ob ich nochmal hier von Dürrenmatt die Physiker lese.
Ich glaube, das war damals von mir zu Schulzeiten auch stark unterschätzt.
Ich glaube, das ist auch ganz gut gewesen, eigentlich.
Phil
Ja, Dürrömert bin ich nicht so eingekommen. Ich habe dann noch hier,
ach, komm ich nicht drauf. Den anderen.
Den anderen da, den einen anderen da.
Aber Deutscher K war schon interessant. Da ist man mit so mancher Literatur
in Berührung gekommen und tatsächlich rückwirkend habe ich viel zu wenig dieser Literatur gelesen.
Ich stand vor kurzem in der Buchhandlung, die hatten ein eigenes Regal,
nur mit Reklamheften, mit Reklambüchern.
Und das juckte ja in meinen Fingern.
Andy
Das gelbe Regal.
Phil
Ja, weil das ist ja eine Institution von Kultur sozusagen.
Und diese Reklambücher, die kosten ja quasi auch nichts. Sondern juckte es echt
so in meinen Fingern da mal wieder zuzuschlagen.
Aber ich glaube, ich muss erstmal wieder, ich muss mal wieder lesen lernen. Ich kann das nicht mehr.
Andy
Ja, man ist ja nur noch am Swipen.
Phil
Ja, man ist nur noch am Swipen und ich habe immer wieder mal so E-Books mir
gekauft auf dem Kindle und angefangen zu lesen und ich habe dann halt so nach...
Weiß ich nicht. Also auf dem Kindle hast du ja relativ wenig Text,
ehe du dann zur nächsten Seite klickst.
Von daher kann ich das jetzt nicht so in Papierseiten festmachen,
aber relativ früh merkte ich, wie meine Gedanken schon wieder abschweifen und
ich lese, aber nicht verarbeite, was ich da lese. so, dass das überhaupt gar nicht so ankommt.
Und da stehe ich so fest, Alter, du bist so degeneriert.
Du bist so degeneriert. Deine Aufmerksamkeitsspanne ist wirklich so,
keine Ahnung, 20 Minuten oder so oder 15 Minuten und dann erwischst du dich,
wie deine Gedanken irgendwie wegschweifen. Ist nicht gut.
Andy
Ich glaube, das macht echt einen Unterschied, ob du von einem Bildschirm abliest
und irgendwie das Gefühl hast, mal schnell den einen Bildschirm gegen den anderen
Bildschirm auszutauschen. den Kindel gegen das Smartphone, um da was zu checken.
Oder ob du so dieses jahrzehntelang gelernte haptische Buch vor dir hast,
das du ja auch so ein bisschen damit verknüpfst von wegen, oh,
wenn ich ein Buch habe, dann lese ich das Buch und lege das nicht weg und tausche
das gegen was anderes, wo ich dann auch swipen kann oder so.
Man weiß es nicht. Also wäre jetzt so meine küchenpsychologische Erklärung dafür.
Phil
Das heißt, du möchtest sagen, Phil, kauf dir einfach mal ein,
zwei Recklamhefte und probier es aus.
Andy
Genau, mach doch mal den Selbstversuch.
Phil
Ja, bist ja bekannt dafür, Phil, einfach mal Dinge zu kaufen,
obwohl du nicht weißt, ob sie scheitern oder nicht scheitern.
Andy
Genau, dann mach ein YouTube-Video. Ich habe versucht, ein Buch zu lesen.
Begleitet mich auf diesem Weg.
Phil
Genau, das Stream, dann hat sich das gleich mit dem Stream-Deck wieder gelohnt. So nämlich, ganz klar.
Andy
Ja, oder kannst es vorlesen, guck.
Phil
Oh, ja.
Andy
Musst du ein gemeinfreies Buch nehmen.
Phil
Die Erdbeer-Uma, glaub ich.
Andy
1700, schlag mich tot.
Phil
Ja, also Potenziale, Potenziale. Ja, echt.
Andy
Kannst du deinen Stream Deck dann auch mal benutzen?
Phil
Genau, genau.
Andy
Hauptsache, du kannst mit einer Hand dann noch das Buch festhalten.
Phil
Ach, das ist das. Dann kaufe ich mir noch so einen Buchhalter,
so einen neuen, modernen Notenstender. Genau.
Ach ja. Andi.
Andy
Ja, hier ich, ne?
Phil
Hier, du machst nicht nur Podcasts und redest hier im Podcast über irgendwie
Photovoltaik und irgendwie wie du Home Assistant mit irgendwelchen Sachen verknüpft.
Du machst das auch da draußen in Serial World, habe ich gehört.
Andy
Richtig. Ich habe einen Vortrag gehalten. Ich habe sogar eine Person tatsächlich bekehrt. Glaubst du es?
Phil
Nee. Erzähl mir mehr, Andi.
Andy
Ich habe einen Vortrag gehalten zum Thema Photovoltaikanlage in Verbindung mit
Elektroauto und dynamischen Stromtarifen.
Das ist ja vielleicht hier schon mal bekannt geworden, dass ich bei den Grünen bin.
Also die Frage, wen ich denn wähle, jetzt demnächst bei der Bundestagswahl,
hat sich damit auch erübrigt.
Und wir haben uns überlegt, wir wollen hier nicht immer nur so von oben erzählen,
was man denn machen sollte und könnte tun, sondern wir wollen das in der Praxis zeigen.
Und da habe ich dann gesagt, Leute, passt auf, ich kann aus der Praxis mit PV-Anlage
zwei Elektroautos und dynamischen Stromtarifen ein bisschen erzählen und der
Welt davon erzählen, wie das bei uns alles so zusammenspielt,
wie das Funktion nuckelt,
dass ich zum Beispiel im Sommer fast ausschließlich mit Sonnenstrom die Autos
vollladen kann und da natürlich dann auch schweineviel Geld sparen kann usw.
Und da habe ich natürlich dann auch so ein bisschen recherchiert und dann auch
so geguckt, so eine Jahresbilanz gezogen, damit ich dann auch so meine realen
Zahlen dann mal so zeigen kann, was wir denn für irgendwas ausgegeben haben.
Und Phil, ich frage dich, was meinst du? Michi und ich, wir haben ja nur zwei Elektroautos.
Und ich konnte leider erst ab April diese Bilanz machen.
Aber was meinst du, was haben wir von April bis Ende Dezember an Stromkosten
für unsere beiden Autos gehabt?
Wir sind ja beide beruflich...
Phil
Nur für die Autos. Oder für das gesamte Haus inklusive.
Andy
Nur das, was wir an Strom aus dem öffentlichen Netz genommen haben,
um damit die Autos zu betreiben, damit wir, also ich regelmäßig von uns,
die 30 Kilometer nach Hannover und Michi, die 8 Kilometer, 10 Kilometer zu ihrem
Arbeitsplatz pendeln kann. Zwei Autos.
Phil
Ja, wenn du schon so fragst, dann wird das relativ wenig sein.
Das ist ja quasi so ein bisschen die Steilvorlage gerade.
Ihr habt ja auch, ihr habt ja nicht nur ein Balkonkraftwerk da irgendwie hängen,
sondern ihr habt ja euer halbes Dach damit voll geballert.
Also ich glaube auch, dass da echt Strom rauskommt.
Boah, es ist halt schwierig. Ich habe auch kein Verhältnis dazu,
was denn so eine Ladung von so einem E-Auto eigentlich kosten müsste.
Also wenn du das an 230 Volt Schuko-Stecker ransteckst, was das so kostet.
Egal, komm. Ich droppe eine Zahl, zwei Autos von April bis in Dezember,
also den dunkelsten Winter hinein.
Und mit dieser Tonalität, ich sage jetzt mal 200 Euro.
Andy
Da liegst du fast richtig. 207 Euro sind es gewesen.
Phil
Oh, das wusste ich nicht. Also es war nicht abgesprochen oder sowas. Okay.
Andy
Man muss natürlich dazu sagen, klar, denn ab April ist ja nun auch so die Zeit,
wo viel Sonne dann auch hauptsächlich ist.
Das heißt also so richtig ins Kontor schlagen natürlich dann immer nur so die
Monate November und Dezember, weil es da echt hucke-duster ist.
Da muss man dann Strom, ein bisschen Strom zukaufen.
Aber selbst hier heute, heute, 4.
Februar, habe ich es geschafft, das, was ich heute mit dem Auto nach Hannover
und zurück verfahren habe, nachmittags wieder mit Sonnenenergie reinzutanken.
Und so kommt es, dass wir dann von April bis Dezember nur 207 Euro für zwei
Autos, die täglich pendeln, mehr oder weniger, bezahlt haben.
Und dann habe ich mal gesagt, so liebes Publikum, jetzt fragen Sie sich mal,
wie weit kommen Sie mit einem Verbrenner mit 207 Euro?
Phil
Eigentlich ja 103,50 Euro.
Andy
Ja genau, richtig, 103,50 Euro. Und dann, ja, weißt du, vielleicht einen Monat,
aber nicht acht, neun Monate.
Phil
Tatsächlich, das ist natürlich, also das ist leicht verzerrt, muss man ja sagen.
Denn nochmal, ihr habt euch da, das ist das gesamte Dach, erstens,
ihr habt euch das gesamte Dach vollgeballert, das habt ja vielleicht,
wie viele Panels habt ihr auf dem Dach?
Andy
23.
Phil
So.
Andy
So.
Phil
Und das ist Punkt 1. In der Betrachtung muss das ja mit erwähnt werden in so einer Fußnote.
Und was natürlich, und das ist ja auch vollkommen okay, in solchen Betrachtungen,
nicht so stark dargestellt wird, diese 23 Paneele da oben.
Andy
Die kosten ja auch ein bisschen.
Phil
Die haben ja auch mal ein bisschen Geld gekostet.
Andy
Das ist immer das, was mir so einen bitteren kleinen Nachgeschmack macht,
Und wenn ich dann immer denke, oh geil, ich tanke hier gerade wieder kostenlosen Sonnenstrom.
Und dann denke ich immer, ja, 20.000 Euro sind jetzt aber nicht so wirklich
kostenlos, wenn du ehrlich bist. Ja, stimmt schon.
Phil
Also das muss man halt auch dazu sagen. Aber auch davon in diesem Gedanken kann
ich mich jetzt vielleicht nicht in Sachen Solar, aber so dann auch frei machen.
Weil ich dann so sage, ja okay, also das Geld ist jetzt weg und das habe ich
ausgegeben. Und das, was ich jetzt eben, ja, das habe ich auch irgendwie zu
einer Zeit oder mit einem Willen ausgegeben, es auch bewusst ausgeben zu wollen.
So, und jetzt habe ich die Freude da dran sozusagen. Und ich fange da in der
Regel bei mir jetzt persönlich nicht bei solchen Dingen an, wieder gegenzurechnen.
Du musst ja auch irgendwie mal überlegen, was du dafür investiert hast.
Sondern nein, es ist doch geil, wenn ich jetzt irgendwie nur 100 Euro für ein
gesamtes Jahr in Anführungsstrichen tanken bezahle.
Und das Geld, was hast du gesagt, 20.000, die sind jetzt ja weg.
Aber die 100 Euro, die habe ich heute gespart. Die sehe ich heute.
Von daher, ja, natürlich, wenn man das ernsthaft rechnen möchte,
muss man das irgendwie mit reinrechnen.
Armortisation, 15 Jahre oder so ein Scheiß. Aber wie gesagt,
das ist ja Vergangenheit, dass ich da sehr viel Geld reininvestiert habe.
Aber die 100 Euro sind heute und jetzt. Und das ist das Coole.
Andy
Genau, richtig. Und das ist immer so eine Sache, die immer nicht gesehen wird,
dass sich das ja auf die Jahre wirklich amortisiert.
Und wenn ich dann sehe, die geben ja Garantie von mindestens 20,
25 Jahren und mein Schwager ist in der Solarbranche, der sagt,
die Dinger sind, die wir früher vor 30 Jahren hatten, die produzieren jetzt
noch anständig und seitdem sind 30 Jahre vergangen.
Das heißt also, die Solarmodule, die jetzt produziert werden,
die werden auf lange Sicht sogar noch länger, noch besser produzieren.
Wo ich dann denke, okay, ich bin jetzt 50 Jahre alt, wenn die in 30 Jahren noch
die Hälfte der Leistung haben, habe ich noch ein gutes Auskommen,
weil ich immer noch mehr Strom produziere, als ich verbrauchen werde.
Und das ist schon ein gutes Gefühl.
Phil
Aber mal back to topic, ich habe es ja auch rausgerissen, das Thema,
mal wieder zurück, du hast über PV-Anlagen, E-Autos und dynamische Stromtarife
einen Vortrag gehalten, wie viele Leute waren da?
Andy
Es waren insgesamt 32 Leute da. Das mag vielleicht nicht die Welt sein,
aber für einen Ort, der 1600 Leute hat, so ein kleines Dörfchen.
Und ich muss sagen, da waren sogar tatsächlich welche, die weit angereist sind.
Also ich glaube, der weiteste hatte eine Anreise von knapp 30 Kilometern.
Hat sich dafür dann interessiert. Und ich habe die Option, den Vortrag natürlich
noch ein paar Mal irgendwo anders zu halten, weil der anscheinend wohl sehr
gut angekommen ist. Unser Bundestagsabgeordneter war auch dabei.
Der hat mich dann angestreit wie so ein Honigkuchenpferd, weil ich das wohl gut gemacht habe.
Hat er wohl gedacht, oh geil, das ist eine Bank. Den können wir noch mal irgendwo gebrauchen.
Ja, und deshalb. Und ich hatte jetzt, wie gesagt, gestern die Rückmeldung gekriegt
von einem Kollegen, der ist angesprochen worden, von jemandem, der bei dem Vortrag war.
Und der hat gesagt, er kauft sich jetzt ein Elektroauto. Tatsächlich.
Phil
Nein.
Andy
Den habe ich tatsächlich bekehrt. ja.
Phil
Auch in dieser, hat der oder plant der so eine Kombo wie bei dir,
also insbesondere in PV-Anlage?
Andy
Ja, das weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob der jetzt direkt losrennt und
sich jetzt ein E-Auto bestellt, aber ich glaube, das war eher so,
also mein nächster wird jetzt auch ein Elektroauto.
Wenn es schon mal so weit ist, dann ist da, glaube ich, schon viel gewonnen.
Und ich muss ja sagen, gerade so, wenn man grüner ist und du machst dann so eine Veranstaltung,
ich hatte auch so ein paar Folien, die mit so vielen Vorurteilen abrechnen,
so von wegen Elektroautos brennen häufiger und Laden ist teurer als Verbrenner
volltanken und so weiter und so fort.
Aber die waren alle sehr wohl gesonnen und nachdem ich ihnen meine Zahlen, Daten,
Fakten gezeigt habe und sie gesehen haben, selbst wenn du keine Solaranlage
hast, fährt ein Elektroauto mit der Hälfte vom Preis auf 100 Kilometer wie ein
Verbrenner oder noch weniger.
Auch wenn du einen normalen Stromtarif hast, so eine normale 30 Cent pro Kilowattstunde,
fährst du immer noch die Hälfte günstiger, als wenn du mit einem Verbrenner fährst.
Und das rentiert sich dann nach hinten aus, wo es dann immer heißt,
ja, die sind aber viel teurer.
Und da konnte ich dann auch sagen, hier, für meine Frau haben wir jetzt gerade
ein neues Elektroauto gekauft, das hat keine 30.000 runter, kostet es unter 15.000 Euro.
Und jetzt kommen sie mir nicht mit, ich brauche aber jetzt für 20.000 Euro ein Polo.
Phil
Ja, stimmt schon. Ja, also es geht.
Du bist offensichtlich auch zufrieden von dem Vortrag gewesen,
man ist ja selber immer so der größte Kritiker, dass man so sagt,
das war alles scheiße und alle sagen dann, das war super und man selber so,
ah, da habe ich mich versprochen, da habe ich gehangen, da habe ich nicht gut reagiert auf die Frage.
Publikum war auch gut drauf, also das ist ja auch tatsächlich,
hast du gerade schon gesagt, kann ein kontroverses Thema sein, sagen wir es mal so.
Schön. Schön.
Andy
War ganz gut. Also vor allem, wenn man 90 Minuten,
wenn man sich so in der Materie sicher fühlt und dann auch mal,
wenn dann so kritische Fragen kommen, dann da auch eine gute Antwort dann drauf
hat, weil man halt vorbereitet ist, das ist schon, muss ich mich mal tatsächlich selber loben.
Kann man ja auch nicht machen. Habe ich mal richtig was Jouteting gekriegt.
Phil
Ja.
Andy
Also falls mich einer buchen will, gerne hier Praxisbericht,
PV-Anlage, E-Auto, dynamische Stromtarife. Ich bin bereit.
Phil
Reist du national? Wenn die Spesen übernommen werden, bestimmt.
Sicher, für Spesen und so.
Andy
Sichi, sichi.
Phil
Ihr kennt den Andi, er kann schnacken, er kennt sich aus.
Und eine Reise nach Bayern oder ins Saarland ist doch auch ganz schön.
Schön in die Eifel rein. Bestimmt auch ganz nice. Vielleicht mit dem Fahrrad.
Andy
Das Fahrrad noch hinten mit drauf. Dann geht's los.
Phil
Genau, geil. Freut mich total, weil das ist ja irgendwie auch so kaltes Wasser, in das man da so springt.
Man weiß ja nicht, was erwartet einen, wie läuft das?
Ich glaube, du und auch ich, wir sind jetzt nicht die Leute,
die tagtäglich Vorträge halten.
So, da sind ja viele Unwägbarkeiten und Aufgeregtheiten dazwischen und sowas
und dass das alles geklappt hat.
Cool.
Andy
War ganz gut.
Phil
War okay, war ganz gut.
Andy
Dann habe ich wieder gemerkt, ich bin echt die Rampensau. Ich bin ja eigentlich
eher so der introvertierte Typ, der auch immer mal so eher so die beobachtende
Haltung hat, aber sobald ich da auf der Bühne stehe und ein Mikrofon habe und
im Thema sicher bin, werde ich da zur Rampensau.
Also das Beste war, danach kam tatsächlich eine ehemalige Lehrerin zu mir,
also nicht von mir, aber eine Frau, die als Lehrerin gearbeitet hat,
die kam und hat gesagt, Herr Wasch, ich hab ja, jahrzehntelang hab ich ja Schüler
unterrichtet und wie sie das alles hier so schön dargestellt haben und wie die
Leute auch ihnen konzentriert 90 Minuten zugehört haben,
ohne dass irgendwie angefangen wurde mit den Schuhen rumzuscharren oder so.
Also das ist eine 10 von 10, das ist didaktisch schon ganz weit oben.
Oh Gott. Und wenn das eine Lehrerin sagt, nimmst du das nimmst du das mal so
hin, ganz verschämt. Nett.
Phil
Schön.
Andy
Ein schöner Abend.
Phil
Das glaube ich dir. Freut mich für dich.
Andy
Du hast noch einen Film dabei.
Phil
A Different Man. Ach, er ist halt alles auch scheiße positioniert.
Andy
Der Rausschmeißer.
Phil
Es ist wirklich so. Also ich, während wir jetzt die Sendung gemacht haben,
habe ich eben mal auf diesen Film, das ist der letzte Film, den wir besprechen,
geschielt und habe so gedacht, den
hast du in der Vorbereitung beschissen positioniert, weil es ist wirklich,
also um das mal vorne wegzunehmen, kein Empfehlungsfilm, zumindest aus meiner Welt.
Es ist A Different Man, auch ein aktueller Film, wo wir einen Menschen sehen,
Edward, der gespielt von Sebastian Stan.
Woher kennen wir den eigentlich so? Jetzt muss ich das auch nochmal nachschlagen.
Woher kennen wir den? Gut, er ist ja richtig viel unterwegs gewesen.
The Apprentice, natürlich, klar. Die Apprentice hat da Donald Trump gespielt,
um das mal so ganz kurz einzuordnen.
Und in diesem Fall spielt er Edward, der ein Schauspieler in New York ist und
da natürlich irgendwie auf die große Bühne möchte,
aber er hat ein durch hier so Wucherungen im Gesicht, so ein deformiertes Gesicht,
also wirklich einen ganz, ganz großen Kopf und überall hängen ihm Hautlappen
runter und so etwas, ich weiß gar nicht, wie man diese Krankheit nennt.
Andy
Neurofibromatose.
Phil
So sieht es nämlich aus und sieht dadurch entstellt in Anfangstrichen aus.
Und da sagt er dann, hey, irgendwie, das ist zwar irgendwie,
das bin auch ich und das macht mich zu was Besonderem, aber das hilft mir nicht
bei meinem Durchbruch als Theaterschauspieler auf dem Broadway mal so richtig
durchzustarten und so etwas.
Und es gibt dann ein Medikament bzw.
Eine Studie, die ist noch nicht so hochoffiziell und alles so etwas,
aber man kann sich dann dieser Gesichtsdeformation entledigen und sieht aus
wie ein normaler Mensch.
Und er macht dann diese Therapie mit und ist am Ende tatsächlich ein smarter
Schauspieler, der dann da eben auf der Bühne auch tatsächlich eine gute Rolle bekommt und so etwas.
Spannenderweise dann aber auch spielt er tatsächlich einen, der von,
wie heißt die Krankheit?
Andy
Neurofibromatose.
Phil
Dann auch befallen ist sozusagen und der hat so als Erinnerung sozusagen von
den Medizinern so eine Maske bekommen, wie er früher aussah.
Das heißt, schon das erste ein bisschen weirde, er hat sich eigentlich dort
ein perfektes Gesicht machen lassen,
und steht auf der Bühne, um eigentlich sein total imperfektes Gesicht und eine
imperfekte Rolle zu spielen.
Er ist an sich schon ganz komisch. Und dann kommt irgendwann Oswald um die Ecke,
gespielt von Adam Pearson.
Und Adam Pearson hat tatsächlich.
Andy
Neurofibromatose.
Phil
Fibromatose. Also das ist tatsächlich, der hat es tatsächlich so.
Und auch im Film ist es dann so, dass dann so heißt, ey, das ist ja eigentlich
ganz cool und du bist ja ein toller Schauspieler und wie du da aus dir herausgehst und sowas.
Und auf einmal wird Edward irgendwie in Frage gestellt und sowas.
Und dann dreht der durch.
Dann dreht der so durch und es gibt so, ja, entwickelt sich das in eine ganz
düstere Psychothriller Richtung, weil irgendwie natürlich, da gibt jemand so
quasi auch sich und sein Wesen auf, um Erfolg zu haben,
wird dann aber im Grunde auf das, was er eigentlich als Misserfolg kennt,
wieder reduziert und dann kommt wer und nimmt ja noch deinen Job weg. Ganz, ganz schwierig.
Ja, und da dreht Edward über kurz oder lang durch. Ja!
Andy
Problem, Problem, Problem.
Phil
Ja, tatsächlich, Problem, Problem. Also, der Film geht knapp zwei Stunden und
er braucht noch über eine Stunde,
um über die Grunderzählung, da ist ein Mensch, der einfach mehr Erfolg haben
möchte, dann sich dieser Therapie unterwirft und dann Theater spielt,
der braucht über eine Stunde, knapp anderthalb Stunden, um das zu erzählen, wo ich so denke, boah.
Also das kannst du deutlich schneller erzählen.
Und dann so in den letzten 30, 40 Minuten ist es dann so, dass dann da irgendwann
auch Oswald auf die Bühne kommt, was in der Sorte ist, Und dort dann auf einmal
entwickelt dieser Film eine sehr schnelle und sehr krasse Dynamik und dann wird
der Film auch gewissermaßen spannend,
aber der Weg dahin ist so langgezogen und so unspektakulär.
Es gibt Menschen da draußen, die sagen, a different man ist the substance nur beim Mann sozusagen.
Wo ich so denke, nee, also ja, du hast dann da mal so kurze Momente,
wo du Edward siehst, der sich dann so Hautfetzen aus dem Gesicht zieht,
weil diese Therapie halt schlichtweg anschlägt irgendwann und diese Transformation stattfindet.
Aber das ist Kilometer weit entfernt von diesem Body Horror,
den wir in The Substance gesehen haben.
So, auch die Erzählung ist so müßig, die Charaktere sind überhaupt nicht,
ist alles so gekünstelt.
Also gerade Oswald, also der mit der auch realen, auch real erlebten Krankheit,
der spielt dann auch eine so unfassbar gekünstelte Rolle, eine so affektierte
Rolle, dass man ihn überhaupt nicht so abnimmt, dass das jetzt eine ernste,
ja, eine ernste Figur in diesem Film sein soll.
Und auch Edward spielt da irgendwie so total, also hat sich fast für mich so
wie Plastik angefühlt, so.
Surreal, aber trotz alledem, The Substance zum Beispiel,
den hast du angefangen und hast relativ schnell gemerkt, okay,
das spielt in einer Pseudorealität, aber das ist halt alles so hochstilisiert
und so high class designt, da haben wir verstanden, dass wir uns da irgendwo
in so einer Art Parallelwelt bewegen.
Und A Different Man will uns eine Geschichte irgendwie so erzählen,
die dann doch in unserer heutigen Welt, in dieser realen Welt verankert ist.
Und das funktioniert nicht, weil alle Akteure so platte Dialoge haben,
so uninspiriert. Ich hab mich wirklich durchgefühlt.
Es war wirklich ein ganz, ganz schlimmer Film und es gibt ja super viele,
die den Film super krass abhypen.
Ich gehöre nicht dazu. Ganz wild.
Andy
Das ist ja ein Film von A24, wo man immer denkt, die waren so in letzter Zeit
die mit dem heißen Scheiß, der
irgendwie innovativ und mal wieder ein bisschen was Neues gebracht hat.
Aber der hatte ich jetzt irgendwie so gar nicht erreicht. Zu platt.
Phil
Ja, tatsächlich. Das hat mich überhaupt nicht abgeholt. Viel zu simpel erzählt,
auch vorausschaubar erzählt.
Und auch am Ende dieser Psycho-Teil, Psycho-Thriller-Teil, erstens auch viel
zu affektiert und overacted, finde ich, irgendwie dargestellt.
Und auf der anderen Seite eben auch so plump, auch von seiner Erzählung,
der Entstehung der Situation, sehr plump einfach vom Drehbuch.
Ich bin überhaupt nicht warm geworden. Ich muss wirklich sagen,
also das einzig Positive, der Film wurde jetzt ja auch, da sind wir wieder beim
Thema Oscar nominiert, für seine Maske.
Und da sah ich, ja, Chapeau, das kann ich voll verstehen, als ich da Sebastian
Stan gesehen habe in seiner Rolle als Edward.
Ich habe mich da mit den Schauspielern im Hintergrund jetzt nicht so auseinandergesetzt.
War für mich vollkommen klar, dass das Adam Pearson ist, also derjenige,
der wirklich in der Realität von der Krankheit betroffen ist,
weil das alles so organisch aussah und alles so normal und so ...
Ja, dass ich mir überhaupt nicht die Frage gestellt habe, dass das eine Maske
ist oder so etwas, sondern es war so echt,
das dann als Maske mal zu machen, ganz offensichtlich an Sebastian Stan,
dass diese Wucherungen auch so, ja nochmal dieser Begriff organisch rüberkommen,
ganz ganz großartige Maske.
Da würde ich wirklich sagen, das ist zu Recht Oscar nominiert aber mehr Nominierung
hat der Film ja auch nicht bekommen.
Er hat dich nicht erreicht sagen wir es mal so nee, ganz schlimm,
wahrscheinlich werde ich jetzt in den Kommentaren auch wieder auseinander genommen
und Boo und Phil, du hast den Film nicht verstanden, vielleicht dann erklärt
mir, was da jetzt das Tolle ist also irgendwie so The Substance soll American Psycho mieten? Ne.
Fernab davon. Sehr, sehr wettbeig davon. Ganz schlimm. Ich habe ihm dann wirklich
nur zwei Sterne bei Letterboxd gegeben.
Was ja dann so bedeutet, also würde ich, aus meiner Warte würde ich diesen Film
wirklich nur absoluten Genre-Fans oder Sebastian Stan-Fans empfehlen.
Ansonsten lasst die Pfoten davon. Meine Meinung.
Ja, jetzt habe ich die Stimmung am Ende runtergezogen.
Andy
Ja, man kann nicht immer lieber sagen. Man muss ja auch nicht immer mit dem
besten Film hier zum Ende kommen.
Phil
Genau, mal ein bisschen disruptiv hier unterwegs sein.
Andy
Genau, so sieht es mal aus.
Phil
Ja, aber dann sind wir am Ende der Sendung angekommen. Vielen Dank, dass ihr mit dabei wart.
Andy
Jo.
Phil
Hat Spaß gemacht mit dir, Andi, muss ich ja sagen.
Andy
Ja, gerne, gerne, immer wieder.
Phil
Ja, das kriegen wir in den nächsten Wochen auf jeden Fall noch.
Danke auch an diejenigen, die uns regelmäßig unterstützen bei Steady und bei
Patreon oder per Paypal.
Funktioniert auch, falls ihr da irgendetwas einmalig oder regelmäßig was zukommen lassen möchtet.
Einfach in die Shownotes gucken, da ist alles verlinkt.
Und ja, ansonsten macht mit beim Oscar-Tippspiel. Knapp einen Monat habt ihr noch Zeit. Am 2.
März ist ja die Verleihung. Und erst dann ist die Deadline zu Ende.
Aber vielleicht wollt ihr jetzt schon tippen? Ihr kriegt einen vorausgefüllten
Tippzettel jetzt, heute.
Ah, das ist schon ein bisschen cool. Yes!
Also in diesem Sinne, macht mit. Ansonsten haben wir uns demnächst bestimmt
noch mal, bevor die Oscars verliehen werden.
Und dann haben wir vielleicht noch mehr Oscar-Filme gesehen.
Ihr vielleicht auch, und dann können wir noch ein bisschen mehr machen.
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal. Tschüss!
Andy
Tschüss! Macht's gut!
Kopfhoch heißt, gibt es unter www.kopfhoch.bandcamp.com.
Phil
Tschüss, macht's gut Bis später Tschüss Bundesgartenschau Ciao, kakao.