Zurückbesinnen auf alte Zeiten. Keine fancige KI, sondern Etabliertes kultivieren: Dafür sind Andy und Phil dieses Mal angetreten. Es geht um Werner Herzog-Klassiker, aber auch große Vorfreude bei Phil sowie tiefgreifende Diskussionen über Videospiele.
Besprochene Filme / Serien:
- Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez
- Sterben
- Diplomatische Beziehungen
- Die große Ekstase des Bildschnitzers Steiner *
Timecodes:
(00:00:14) Auch mal praktisch denken - Nerdtalk #655(00:02:10) Browser Wars bei Andy
(00:15:40) Game Streaming via Browser
(00:16:58) Serie: Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez
(00:30:40) Film: Sterben
(00:45:50) Phil geht zum 38C3
(00:59:48) Serie: Diplomatische Beziehungen
(01:10:33) Film: Die große Ekstase des Bildschnitzers Steiner
(01:20:33) Angenommen, es erschienen (temporär) keine Spiele mehr - wärst du verzweifelt oder erleichtert?
(01:45:44) Mrwhosetheboss
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Phil
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Sendung von Nerd Talk.
Und mit dabei ist der Andi. Einen wunderschönen guten Tag.
Andy
Hallo.
Phil
Ich bin's. Hallo. Classic Times hier.
Nachdem wir die letzten Wochen so viel über AI-Intros und sowas gesprochen haben,
ich wusste gar nicht mehr, wie unser Intro klingt. Hat ja aber irgendwie auch ein bisschen rockiges.
Schön, ja. Und es ist eine kleine Runde.
Es ist heute eine kleine Runde. Wir machen es uns muckelig. so,
Micha ist unterwegs und so sind wir beide alten Nerd Talk Hasen heute am Schild.
Andy
Wir können auch rücken im Herbst ein bisschen zusammen, machen uns muckelig,
machen uns ein Kerzchen an und eine Sendung, wie damals in Schwarz-Weiß,
eine richtige klassische Sendung.
Mit klassischem Intro.
Phil
Ja, ja, ja, aber nicht so ganz klassischen Filmen und Serien,
über die wir heute schnacken wollen. Was hast du mitgebracht, Andi?
Andy
Ja, ich habe zwei Serien, über die ich sprechen will. Einmal die Serie Monster
von Netflix und über diplomatische Beziehungen von Amazon Prime Video.
Du hast zwei Filme, habe ich gesehen.
Phil
Richtig, naja, also zwei Filme, einmal so noch mal ein bisschen,
möchte ich noch mal eine Lanze brechen, sofern es überhaupt nötig ist für Werner Herzog.
Und zudem, ich habe schon lange bei mir auf der Liste den Film,
Sterben, mit dem ich mit euch mal, oder mit dir jetzt in diesem Fall darüber
sprechen möchte, hatte ich vor einiger Zeit ja schon mal geteased,
dass das ein sehr emotionaler Film für mich ist und da heute gar nicht mal so
viel mehr auf der Liste steht, dachte ich, könnte ich das Thema ja mal mitbringen und
über Sterben sprechen. Es wird schwierig, du merkst schon.
Andy
Oh wei. Ein Film für den muss man in der richtigen Stimmung sein,
glaube ich. Den guckst du nicht an einem schönen Sommerabend so bei Prosecco.
Phil
So viel sei gesagt. Das muss nicht.
Ja, bei dir ist der Browser Wars ausgebrochen, habe ich gehört.
Andy
Ja, ja, ja. Ich habe tatsächlich eine Sache gemacht, die man eigentlich nicht
machen soll. Das heißt ja immer, never change a running system.
Aber ich habe mir noch mal gedacht, Andi, du hast das noch nie gemacht.
Probier es doch einfach mal aus. Guck mal, was passiert, wenn du sagst,
Windows-Rechner zurücksetzen.
Phil
Das habe ich auch. Ich bin gelernter Fachinformatiker. Ich habe das selber noch
nie gemacht. Was passiert dann?
Andy
Ja, es klingt jetzt skurril, aber er setzt dein Windows zurück.
Phil
Okay.
Andy
Du kannst auf alle Fälle dann wählen, ob du deine Daten behalten willst.
Also alles sowas auf C unter eigene Dateien oder sowas ist oder ob du sagst
hier, ich möchte alles neu,
mach mir das mal irgendwie ganz neu so in Originalzustand und da ich alles,
was ich so an Sachen, Speicher, Dokumente oder sowas dann auf anderen Laufwerken
habe, konnte ich dann sagen, hier komm, kannst du C ruhig, mach mal richtig neu,
damit wir mal anständig haben hier, mal wieder von Grund auf und dann hat er
das gemacht, dann hat er, glaube ich, eine halbe Stunde so vor sich hingejuckelt
und dann hatte ich ein niegelnagelneues, blitzeblankes Windows-System hier drauf.
Das dann auch schon spannenderweise so ziemlich, glaube ich,
alle Updates drauf hatte. Also ich habe dann nochmal gesagt,
hier immer nochmal Updates, aber vieles da nicht mehr nachgeführt.
Naja, und dann kam ich natürlich so in diese Versuchung, oh,
wenn du jetzt hier alles neu machst, wir erinnern uns mal dran,
wie es damals gewesen ist, als der Apple, wie heißt der, der Mac Mini mit dem
M1-Chip rausgekommen ist.
Den habe ich mir damals ja auch bestellt und dachte, oh, probierst du mal den M1 Mac Mini aus?
Habe ihn dann ja nach ein paar Tagen dann wieder zurückgeschickt,
weil ich mit diesem System irgendwie kein Bock hatte, mich umzugewöhnen.
Und Ähnliches hatte ich jetzt auch mit den Browsern. Normalerweise arbeite ich
eigentlich immer mit dem Microsoft Edge, Browser, weil der für mich so die eierlegende
Wollmilchsau ist, irgendwie alles kann und naja, als Microsoft-Produkt in einem
Microsoft-Betriebssystem,
klingt ja erstmal gut.
Dann nebenbei hatte ich auch immer noch Chrome, weil manchmal hast du irgendwelche Seiten,
mit irgendwelchen Landkarten oder sowas, die dann vielleicht nicht richtig geöffnet
werden im Edge, dann hast du immer nochmal Chrome, der ja eigentlich so die
eierlegende Wollmilchsau ist, was Kompatibilität angeht, den dann so und jetzt
hab ich mir gedacht, mach doch mal Opera drauf und Vivaldi.
Einfach nur mal so umzugucken und dann nochmal so diesen Effekt zu haben wie
damals beim Mac Mini, so nach dem Motto, ja, da ist schon einiges auch drin,
alles ein bisschen anders, vielleicht sogar ein bisschen besser,
aber irgendwie für mich nicht so praktikabel.
Ja und jetzt bin ich wieder bei,
bei Edge gelandet aber diesmal bin ich jetzt priorisiert bei Chrome und dann
als Fallback habe ich jetzt den Edge immer noch die beiden sind es Also gerade
der Vivaldi, der hat ja sowas auch drin hier wie RSS-Feeds,
dass du da so eine eigene Kategorie für RSS-Feeds hast oder einen E-Mail-Client mit eingebaut.
Da denkst du dir, ist ja alles ganz toll. Bis du dann merkst,
nee, eigentlich meine ganzen E-Mail-Sachen mache ich immer über die Web-Oberfläche
von Google Mail. Und eigentlich brauche ich gar kein Programm.
Hm. Hat mir auch noch mal hier Thunderbird installiert. Ist ja von Firefox,
von Mozilla irgendwie das E-Mail-Programm.
Da hab ich dann einmal groß Grund reingebracht und viele Mails in viele Unterordner
einsortiert, damit in meiner Inbox mal so ein bisschen wieder Ordnung ist.
Ich sag mal diese ganzen monatlichen Dinger von wegen, ja, Paypal informiert,
du hast Netflix bezahlt. Paypal informiert, du hast Patreon bezahlt.
Paypal informiert, du hast Spotify bezahlt.
Dass die mal alle aus dem Dings irgendwie raus sind in den eigenen Ordner.
Aber dann war es mir dann auch zu doof. Also, ich merke, ich lerne halt nicht
mehr. Ich brauche halt nicht mehr lernen.
Sondern ich bin mit dem, was ich denn da hatte, doch dann so tatsächlich relativ zufrieden.
Oder kannst du mir noch was empfehlen?
Phil
Ja, also, da waren ja viele Aspekte jetzt drin.
Also, ich bin auch eher so der Edge-User. Ich war vorher der Chrome-User und
jetzt dadurch, dass diese Chrome-Engine, also das, was im Grunde dann die Webseiten...
Interpretiert und anzeigt und so etwas. Die ist dann ja auch in Edge mit drin
und von daher bin ich irgendwann zu Edge rüber, weil da ist halt ein Betriebssystem
drin und es ist schon ganz schön.
Ich meine, die Apple-User kennen das auch. Es ist halt schön,
wenn alles so systemintegriert ist und alles irgendwie miteinander spricht und sowas.
Und deswegen bin ich jetzt auch bei Edge. Aber ich bin auch bei Edge oder war
vorher bei Chrome, weil es ist einfach schlank und sleek.
So, wenn ich, alleine wenn ich mir die Screenshots von Opera angucke.
So, hier ein Icon, da kannst du was aufklappen, da ist noch ein Reader,
da ist nochmal integriert das VPN und sowas.
Nee, Digga, ey, halt's Maul, ich will surfen. So, und wenn ich mal irgendwas
dazu haben will, dann installiere ich mir irgendeine komische Extension,
die bei mir Dinge tut und dann ist ja alles cool.
Dann habe ich das aber selber ausgewählt und so weiter und so fort.
Aber ich komm, ich war, ich hab früher, ich war, ich glaube,
also ich war ein Early Adopter von den ersten Opera-Versionen,
weil Das wird eine Classics-Folge heute, man merkt das schon.
Eine ganz, ganz alte. Weil Opera war, glaube ich, der erste Browser.
Der Tapped Interfaces, also der einen Tab in einem Browser vorgesehen hat. Das gab es früher nicht.
So, da hattest du den Internet Explorer und vielleicht auch,
ich glaube, sogar Firefox. Auch Firefox ist, glaube ich, in einem Single-Window gestartet.
Und Opera kam irgendwann auf die Idee, wir machen Tabs.
So und damit waren sie sehr erfolgreich und dann haben die anderen irgendwie
Stück für Stück nachgezogen. Aber da habe ich auch ganz, ganz viel Opera genutzt.
Aber jetzt will ich es so schlank wie möglich haben.
Andy
Ja, also jetzt auch, also Opera Browser, da gibt es ja auch dieses ARIA, also ARIA,
das ist irgendwie eine eigene KI, wo du dann denkst, ja ist ja cool,
klappst du auf und hast da eine KI und dann denkst du immer,
ja hast hier irgendeine Webseite auf und dann klappst du das aus und sagst,
hier sag mir was zu der Webseite und dann merkst du, nee, das geht irgendwie nicht,
das ist quasi nur so eine Art Chat-GPT, der quasi deine Fragen beantwortet,
oder ich habe es nicht richtig durchdrungen, aber ich hatte dann auch keinen
Bock, mich damit irgendwie auseinanderzusetzen, weil irgendwie alles,
was ich so an Problemstellung habe, dafür hatte ich eigentlich auch schon eine Lösung.
Und da hat das irgendwie keine Lücke geschlossen, die noch irgendwie offen gewesen ist.
Phil
Ja gut, dann kommt da jetzt vielleicht zu spät. Draußen gibt es ja vielleicht
auch noch zig Millionen Leute, die einfach dann wirklich alles unter einer Oberfläche suchen.
Aber ich, I feel you, ich bin genauso. Ich habe auch für alles eine Lösung.
Wo ich kurz davor bin, auch auf meinem Rechner, ist Brave in Betrieb zu nehmen.
Das habe ich jetzt schon auf meinen Tablets drauf und auf ein Smartphone und sowas.
Und Brave zeichnet sich insbesondere dadurch aus, also hat auch die Chrome-Engine
im Hintergrund, läuft also von der Performance und Geschwindigkeit und Schwuppdizität
genauso wie Chrome oder Edge oder sowas, hat aber einen integrierten Werbeblocker, ein Nicknack.
Und das ist natürlich dann schon ganz sexy, wenn du dort dann,
ja, dort den, den, dort die Großteil der Werbung rausgefiltert bekommst,
ohne dass du irgendwelche Add-ons oder sowas installieren musst.
Gut, Brave hat glaube ich sogar noch eine Bitcoin-Wallet oder sowas drin,
das kannst du aber sehr schnell abschalten, dass dich das nicht nervt.
Und dann ist das eigentlich ein ziemlich schlanker Browser, der eben eine erhöhte,
also der ist generell so auf Datenschutz ausgerichtet.
Das heißt so Reportings an Google oder irgendwie Absturzberichte oder sowas
sind alle standardmäßig aus.
Und da fühle ich mich dann so ein bisschen sicherer irgendwie so beim Browsen.
Und da überlege ich tatsächlich, da rüber zu schwenken.
Andy
Ja, okay.
Phil
Das ist so das Einzige.
Andy
Da habe ich noch nichts von gehört.
Phil
Aber dieses Zurücksetzen von Windows, am Ende ist es ja so, also darum musstest
du auch keine Updates installieren, der löscht halt alles dann bis auf die Windows-Installation,
wo dann halt, ja, die eigenen persönlichen Systemdateien sind.
Und wenn du den Rechner weitestgehend durchgepatcht hast und aktualisiert hast,
dann ist halt auch trotz alledem die Windows-Installation nach dem Zurücksetzen aktuell.
Der löscht ja nicht seine hart installierten Updates. Ich meine,
das dauert ja elendig lange teilweise, solange diese Updates installieren und
dann werden die auf einmal gelöscht. Nee, das wäre schade.
Andy
Ja, aber es ist jedes Mal wieder so dieser gewisse Thrill.
Du sitzt da, du siehst ja, wird alles neu installiert und du denkst dir,
scheiße an, was habe ich jetzt wieder nicht gedacht, was mir dann wieder irgendwie fehlt,
was man dann irgendwie noch alles nachinstallieren muss und irgendwelche Verknüpfungen
mit irgendwelchen Dateien oder sowas. Ja, irgendwas fehlt dann immer.
Gut, dann weißt du so, einige Programme, klar, die installierst du danach,
alles klar, aber irgendwas ist dann irgendwie dann doch immer, ne? Man kennt das.
Phil
Aber es ist ja gar nicht mal so schlecht, wenn man dann die Altlasten irgendwie über den Haufen wirft.
Also ich habe mir tatsächlich so, jedes Mal, wenn ich da irgendwie eine Systemeinstellung
mache, die mir wichtig ist, versuche ich mal rauszufinden, das ist ein bisschen
nerdy zugegeben, aber versuche ich rauszufinden, wo die zum Beispiel geschrieben wird.
Also ob die in der Registrierungsdatenbank gespeichert wird oder irgendwo in einer Datei.
Und dann, ich habe einen eigenen Ordner für Rechnerneuinstallation.
Dann kopiere ich diesen Pfad da rein und sorge sozusagen dafür,
dass ich dann so eine Registrierungsdatenbank-Datei habe. Und da sind die ganzen Befehle so drin.
Wenn ich dann irgendwann neu installiere, klicke ich einmal auf diese Datei.
Und schon ist alles konfiguriert, so wie ich es will.
Das ist ganz geil. Und, ey, das mag vielleicht auch was für dich sein.
Es gibt ja Vinget. Kennst du Vinget?
Andy
Nee.
Phil
Ja, schade.
Andy
Vom Namen her nicht.
Phil
Warte mal, es gibt das sogar ...
Andy
Lass mich raten, das ist dieses Tool, mit dem du sagen kannst,
installier mir die und die Programme mit den aktuellen Versionen.
Phil
Genau. Und das gibt es auch vielleicht, also tatsächlich, das ist ein Kommandozeilenprogramm,
deswegen ist das vielleicht ein bisschen uncool, aber du kannst dann zum Beispiel
so echt so sagen, Winget install Firefox, Opera,
Steam, so, so, so und dann packst du das alles hintereinander und dann legt
er los und installiert den ganzen Scheiß einmal durch. ich.
Und das kannst du natürlich vorher auch exportieren. So, das heißt,
bevor du den Rechner neu installierst, nicknack, machst du einmal Vingert Export
und exportiert er dir deine aktuell installierte Software.
Und wenn du den neuen Rechner hast, machst du einfach Vingert Import und dann
importierst du den ganzen Scheiß wieder und hat er dann die ganze Software neu installiert.
Andy
Nice.
Phil
Das ist tatsächlich ganz geil.
Andy
Ich hab letztens nämlich, ich gucke gerade hier bei YouTube hatte ich nämlich
letztens irgendwas gesehen.
Es gibt eine Seite, eine Webpage, wo du dann sagen kannst, welche Programme
installiert werden sollen. Dann macht er das alles vollautomatisch.
So was wie 7zip, VLC, Media Player und so weiter und so fort.
Ja, genau, richtig. Irgendwie sowas. Das kenne ich wohl.
Aber wenn man da mal so guckt, dann sieht man da inzwischen ganz wenige Programme,
die man dann so wirklich braucht.
Phil
Ja, ja, ja.
Andy
Wenn du kein Mail-Programm brauchst und jetzt auch nicht unbedingt vielleicht
einen eigenen Media-Player, weil du sowieso nicht so viel hast oder halt viel
über Bildschnitt-Software machst, dann brauchst du ja auch keinen eigenen Player nochmal separat.
Phil
Das stimmt, ja.
Andy
Kommst du auch mit Boardmitteln hin. Und deswegen, mal so reingeguckt,
dachte, ach ja, die Seite gab's ja mal, die ist ja richtig cool,
aber nee, die ganzen Programme, die brauchst du eigentlich gar nicht mehr.
Phil
Ja, man braucht tatsächlich, das ist auch so eine Erkenntnis,
du brauchst eigentlich gar nicht mehr so viel, also ich hab immer noch ganz
schön viele Programme installiert, aber dadurch, dass halt so viel im Browser
auch stattfindet, muss man sagen,
also sagt es selber, Gmail im Browser und andere Dinge im Browser und keine
Ahnung, Chat-GPTs im Browser,
Unsere News sind ja im Browser, also du machst ja, also das ist ja jetzt das
Standard-Tool schlechthin geworden, so ein Browser.
Und du kannst ja auch alles damit machen. Wir könnten unseren Podcast über Browser aufnehmen.
Ich kann Podcasts über Browser schneiden. Und das ist ja sogar so,
erinnern wir uns hier an Google Steady, hieß es, glaube ich.
Du kannst aber im fucking Browser High-Definition-Games spielen.
So, also der Browser ist schon eigentlich das Tor zur Welt und die anderen Programme
sind so ein bisschen nice to have.
Ich muss nicht Spotify installiert haben. Ich kann auch den Spotify Webplayer
benutzen und der hat die selber Funktionalität.
Andy
Das ja auch. Bei Vivaldi hast du eine eigene Leiste, da ist dann Spotify integriert.
Die klappst du auf und dann hast du dann Spotify in so einer Kompaktbrowser-Ansicht
und kannst dann da Play und Pause drücken.
Wo ich dann einmal denke, ja, ist ja ganz witzig, aber eigentlich brauche ich
es nicht, weil wenn ich Spotify haben will, dann mache ich mir ein komplettes Tab auf.
Dann habe ich es auf dem ganzen Bildschirm, habe da wesentlich mehr Übersicht.
Und wenn ich es nicht mehr haben will, dann mache ich das Tab eben einfach zu.
So Integration, wo man sich denkt, brauchst du nicht. Ist nett gemeint,
aber ich brauche es nicht.
Phil
Ja, es ist dieses, das andere für dich mitdenken oder mitdenken wollen und das
merke ich auch irgendwie, das fühlt sich für mich komisch an.
Von daher lasst mich doch bitte meine Erweiterung selber installieren,
dann kann ich sie mir auch selber auswählen. vielleicht gefällt mir diese Ansicht
oder diese Optik nicht oder diese Funktionalität nicht, aber eine andere.
So, dann installiere ich halt was anderes, wenn der Browser mir das auch schon
vorschreibt, wie das auszusehen hat und mir gefällt das nicht.
Ja, dann bin ich da irgendwie so ein bisschen gefangen.
Auch nicht schön. Ja, nee, aber I feel you, wisse Browser Wars.
Ich dachte, du holst jetzt nochmal den Netscape Navigator oder sowas raus,
um den richtigen Browser Wars zu starten.
Andy
Nee, aber ich war hier letztens auch wieder versucht, weil du das gerade auch
gesagt hast, dieses Game-Streaming mir einzurichten.
Weil das von NVIDIA, das dann irgendwie mit der Shield connected ist,
wir haben ja, glaube ich, beide einen Shield, das ist ja inzwischen nicht mehr
möglich. Das haben sie ja irgendwie rausgenommen.
Dann habe ich mal geguckt, es gibt irgendwie die Möglichkeit,
wie heißt die, glaube ich, Moonlight und Sunshine.
Das ist so ein Game-Streaming, das man aufsetzen kann, dass man einen Client
auf seinem PC aufsetzt und dann das andere Programm als Android-App entweder auf deinem Android-TV,
also Google TV, hier Chromecast, oder auf dem Amazon Fire TV-Stick oder auf
deinem Smartphone installierst und kannst dann da überall deine PC-Spiele spielen.
Also 100%ig habe ich das nicht hingekriegt.
Und da hab ich mir vor lauter Frust dann meinen Raspberry Pi genommen und hab
dann Retro-Pi installiert.
Phil
So!
Andy
Genau. Und jetzt wartet der darauf, dass da schön viele Spiele drauf gedaddelt werden. Tja.
Phil
Ja, ja. Macht das. Das macht Spaß.
Dann machen wir noch vernünftig den Controller dafür und dann gib ihm.
Andy
Dann nehm ich die von der PS4. Oh, das passt.
Phil
Wenn man die da in den Raspberry ranbekommt.
Andy
Ja, ja.
Phil
Klopp ran den Shit, wa?
Andy
Bluetooth, ne? Ist ja universal.
Phil
Lass mal über Filme sprechen oder Serien.
Andy
Womit fangen wir an?
Phil
Hier, komm, mach du mal, also was mich interessiert. Nein, mach du,
im Grunde interessiert mich beides, was du mitgebracht hast,
muss ich sagen. Du suchst ja aus.
Andy
Dann fange ich mal an mit der Serie Monster. Monster, die Geschichte von Lyle und Eric Menendez.
Schon mal die Namen gehört?
Phil
Ich kenne...
Andy
Nein, Eric Menendez.
Phil
Ich kenne Menderes, aber das ist was ganz anderes, glaube ich.
Andy
Nee, das ist, den Witzchen habe ich bei meiner Frau auch gemacht.
Und zwar war das ein Fall, kann ich ja gar nicht noch mal erzählen,
also Ende der 80er Jahre, 1989.
Phil
So lange kennst du deine Frau schon, dass du dort den Witz schon gebracht hast?
Andy
Nee, da war sie gerade mal elf, das wäre nicht so gut gewesen,
wenn ich sie da schon gekannt hätte.
Nein, aber die Geschichte spielt 1989 Milli Vanilli waren gerade auf dem Höhepunkt ihrer Karriere,
so beginnt auch die Serie hier mit schön Girl You Know It's True und Blame It
on the Rain und I Miss You von Milli Vanilli damit man gleich so schön in die
Endachtziger Stimmung kommt,
Ja, und die beiden kommen aus einem reichen Elternhaus.
Ihr Vater ist Musikproduzent, recht erfolgreich, schließt Millionendeals ab,
ist aber wohl auch immer sehr böse.
Also ein jezorniger Mann, der viel Hass in sich trägt, seine Kinder nicht respektieren will.
Und ja, irgendwann haben die beiden die Schnauze voll und bringen ihn um und
nicht nur ihn, sondern auch ihre gemeinsame Mutter.
Die gehen ins Haus rein mit ein paar Shotguns, schießen dann ganz ordentlich
ein paar Ladungen, ordentliches Schrot in Kopf und Körper,
und werden dann, so viel darf man glaube ich sagen, weil es ja basiert auf einer
wahren Begebenheit, werden dann verhaftet, früher oder später.
Und die ganze Serie zeigt halt so, warum haben sie es gemacht,
was ist da alles vorgefallen,
weil sie natürlich sagen, ja, wir haben unseren Vater umgebracht,
weil er ein Monster gewesen ist, das immer uns zu uns böse war und letztlich
haben wir mitgekriegt, er und meine, unsere Mutter,
wollten uns umbringen und wir haben quasi in Notwehr dafür gesorgt,
dass wir zuerst schießen. So piemall daumen.
Phil
Who shot first und so.
Andy
Genau, so ungefähr. Haben da also gesagt, sie sind Opfer auch mit sexuellem
Missbrauch und ganz schlimme Sachen.
Und das Schlimme an der Sache ist, das Ganze ist ja nie wirklich so aufgeklärt worden.
Man guckt diese Serie und denkt sich, ja, kannst du das jetzt glauben?
Kannst du das nicht glauben? Bis zum nächsten Mal.
Weil du dann auch teilweise so manche Szenen siehst du dann so mehrfach,
wo dann unterschwellig irgendwie irgendwas anders ist, wo du dann denkst,
ja, das ist jetzt die Sicht von dem einen, kann man aber auch aus der Sicht
von dem anderen sehen, dann sieht das komplett anders aus,
solche Sachen zum Beispiel.
Und was eine Folge gibt es, ich glaube es war die vierte Folge,
da sehen wir einen der Männer des Brüder im Knast, wie er mit seiner Anwältin
spricht und du siehst quasi den Besuchsraum, die Kamera aus der Ferne zeigt
auf ihn und dann erzählt er eine halbe Stunde quasi nonstop,
was ihn bewegt, warum er Selbstzweifel hat, warum sie das getan haben,
warum es ihm so schlecht geht und so weiter und so fort.
Und die Kamera geht in dieser halben Stunde so ein kleines bisschen näher an ihn ran.
Es ist wirklich ohne Schnitt gemacht, muss ich sagen, Respekt,
Chapeau, große Verneigung.
Und dann, was das Allergeilste ist, du siehst dann halt auch,
wie er so innerlich zusammenbricht und so von wegen, ich habe nie meinen Platz
gefunden und ich bin nichts wert und eigentlich müsste ich tot sein, lalala.
Und ganz zum Schluss fängt er sich so ein bisschen und wirft seiner Anwältin
so einen ganz fiesen, beobachtenden Blick zu, so nach dem Motto,
hat sie es mir abgekauft, was ich ihr so gerade gezeigt habe.
Und da muss ich echt sagen, das war also richtig, richtig gut gespielt.
Aber was so einen bösen Nachgeschmack hat, das ist so dieses Jahr,
du weißt nicht, wie es gewesen ist.
Das ist quasi die Nachfolgeserie zu Dahmer.
Dahmer ist ja letztes Jahr ziemlich durch die Decke gegangen bei Netflix.
War ja, glaube ich, auch so mit einer der erfolgreichsten Serien da.
Und da wusste man ja viel von dem, was denn da ist. Da wusstest du,
Der hat Homosexuelle in seine Wohnung gelockt, hat die in irgendwelche blauen
Tonnen gepackt, hat da Säure draufgepackt, hat Teile von ihnen gegessen.
Das war ja alles gut belegt. Aber hier bei dem Fall der Menendez-Brüder ist
es so ein kann sein, kann nicht sein.
Also sie wurden dann zu lebenslanger Haft verurteilt.
Aber ob zu Recht oder zu Unrecht, du bist als Zuschauer total im Unwissen.
Und das ist irgendwie so ein bisschen sehr unbefriedigend.
Phil
Ja, aber du bist ja im Unwissen nicht, weil die Serie, die das vorenthält,
sondern weil das eben die Fakten sind.
Andy
Genau, weil es so real life ist. Jetzt gibt es natürlich die einen,
die sagen, die sind unschuldig.
Die sagen dann, ja, in der Serie ist vieles irgendwie voll negativ dargestellt.
Dann gibt es welche, ja, das ist schon alles richtig so, dass die jetzt im Knast sitzen, pipapo.
Und was das Allerspannendste ist, als wir, glaube,
Montag haben wir die letzte Folge davon geguckt und wie das so ist,
du kennst das sicher auch, du hast irgendwie was geguckt und dann denkst du,
oh, ich gucke jetzt nochmal bei YouTube eine Dokumentation, die das nochmal
irgendwie zusammenfasst oder du liest bei Wikipedia einen Artikel oder so.
Ja gut, ich dann eingegeben, Men and Death Brothers bei YouTube und auf einmal
sehe ich da Livestream von NBC, Livestream von ABC America, Livestream von,
ich dachte, hä, was ist das denn? Wieso denn Livestream?
Ist das hier irgendwie so ein Hack oder irgendwelche Twitch-Streamer oder so?
Stellt sich raus, die hatten an dem Abend, an dem wir die Serie beendet haben,
das erste Mal seit 28 Jahren wieder einen Gerichtstermin, bei dem darüber besprochen
wird, ob sie denn vielleicht in Freiheit kommen, ja oder nein.
Weil jetzt irgendwie neue Beweise aufgekommen sind.
Phil
Creepy.
Andy
Das nenne ich mal einen Zufall. 28 Jahre.
Phil
Und on point sozusagen.
Andy
Genau.
Phil
Uff, Jesus. Aber es ist auch gut besetzt, sehe ich hier so.
Zum Beispiel in José Menéndez spielt Javi Bardem. Ja, zum Beispiel.
Andy
Genau, richtig.
Phil
Der Vater ist es.
Andy
Mutter Chloe Sevigny zum Beispiel. Also ist auch und auch die beiden Darsteller wirklich sehr gut.
Und was man jetzt vielleicht, wenn man so die Castfotos sieht von Nicolas Alexander
Chavez, der spielt den Lyle Menéndez.
In der ersten Folge, der sah so aus, der hat die gleiche Frisur,
die gleiche Körper, die gleiche Kopfform.
Ich hab mir gedacht, ey, wenn mal wieder ein Film mit Luke Skywalker gemacht
werden soll und der echte Mark Hamill ja nur zu alt ist, dann nimm den.
Ich muss das mal raussuchen. Mal einen Screenshot machen, wo du echt denkst, der sieht 1A aus.
Die Frisur 100% genauso, die Kopfform 100% genauso.
Ich würde keinen Unterschied erkennen.
Phil
Ich hab den grad gegoogelt so ein bisschen und du hast vollkommen recht.
Verstehe ich vollkommen.
Es ist ja, wir haben es ja letzte Woche oder letztes Mal gesagt,
es kommt ein neuer Star Wars Film raus, wer weiß, ob da nicht vielleicht dann
nochmal so ein kleiner Auftritt am Rande ist.
Wahrscheinlich steht der Cast schon, aber lustig wäre es trotzdem,
wenn es auf einmal heißt, in so einem Traum taucht dann noch einmal Luke Skywalker
auf und dann wird das irgendwie, warum auch immer, bereits von Nicolas Alexander Chavez gespielt.
Glaube ich nicht, aber man wird ja noch träumen dürfen.
Andy
Habe ich nicht letztens irgendwas gelesen, dass sie diesen Film abgesagt haben?
Phil
Ist das so?
Andy
Irgendwie so? Die letzten Tage?
Phil
Weiß ich nicht.
Andy
Ich war die letzten Tage krank.
Phil
Also, wir können es nicht sagen. Wir sind ein Filmpodcast.
Andy
Aber wir haben da jetzt keine verlässlichen Informationen. Ich meine mich zu
erinnern, dass ich da sowas gehört habe, dass der Film, der für glaube ich 2026
geplant war, jetzt wieder in den Sternen steht, ob der gemacht wird.
Phil
Und wir beide fangen an zu googeln.
Andy
Genau.
Phil
So, tatsächlich.
Andy
Vor einer Woche. Der Ray-Film kommt nicht 2026. Doch kein Star-Wars-Film für Dezember 26.
Phil
Oh nein. Das ist ja so traurig, Mensch.
Andy
Da sind wir immer ein Up-to-Date.
Phil
Ja, so. Und haben unsere Hörer auch aktualisiert hier.
Andy
Dafür gleich beim Suchen nach Star Wars. Das allererste. Es gibt hier eine neue
Serie bei Disney+. Also für Nachschub ist immer gesorgt.
Phil
Eine von vielen, ja.
Andy
Genau.
Phil
Zurück zum Monster oder zu den Monstern. Jawohl. Ich höre so raus, es hat dir gefallen.
Ich meine, Dharma war jetzt ja durchaus echt so ein Ding, was,
wie du schon sagtest, durch die Decke ging.
Ist das hier bei Menendez genauso? Wird das genauso werden? Was sagt unser Orakel?
Andy
Ich fand es schon ziemlich cool. Also gerade so am Anfang dieses 80er-Jahre
mit Milli-Vanilli geht es los und dann diese beiden Schickimicki-Millionärskinder.
Das ist schon sehr, sehr, sehr gut gemacht. Und die darstellerische Leistung
ist von allen auch wirklich sehr gut.
Nur, wie gesagt, so dieses Gefühl, ja, weder Fisch noch Fleisch,
du weißt gar nicht, was ist denn davon jetzt so wirklich echt?
Gerade auch so in den letzten Folgen, wo es dann hauptsächlich um die Gerichtsverhandlungen
geht oder dann auch so Rückblicke nochmal irgendwie anders erzählt werden,
dass du überlegst, ja, ich habe gedacht, das war jetzt so.
Warum erzählt ihr mir denn jetzt, dass es ganz anders gewesen ist?
Das ist so ein bisschen, aber wenn man sich darauf einlässt,
kann man das auf alle Fälle gut gucken.
Und ja, vor allem auch durch Javier Bardem, der wieder mal sehr furchteinflößend ist.
Da habe ich dann auch zu Michi gesagt, von wegen, der alte James-Bond-Bösewicht hat es nicht verlernt.
Und sie dann, hä, wieso, wer ist denn das? Ich so, hallo, das ist Javier Bardem,
jetzt schon seit fünf Folgen.
Ja, dann habe ich aber auch gezweifelt. Dann haben wir weitergeguckt und dachte,
ist das denn wirklich? Aber nein, doch, er ist es.
Haben sie schon gut hingekriegt, den Typen.
Phil
Ja, das hört sich, also Watchlist und so, aber das hört sich viel zu gut an, sozusagen.
Andy
Ja, ich denke mal, für alle, die da mal gemocht haben, sicherlich eine Empfehlung.
Und das Ganze ist ja von Ryan Murphy, der hat ja auch diese American Horror Story Reihe gemacht.
Das hat, man merkt das schon so ein bisschen, so stilistisch,
das ist alles so, ich weiß nicht, wie man es beschreiben soll, so ein bisschen,
spielt so in so einer, als wenn es in so einer Blase spielt,
weil vieles auch wirklich dann in dem Haus von den Männern der Familie spielt.
Irgendwie hat das so diesen Ryan Murphy Look and Feel.
Ohne den jetzt irgendwie genau fassen zu können. Also wer American Horror Story
und Dharma mochte, der wird damit sicherlich auch seinen Spaß haben.
Phil
Das hört sich schon wieder an. Also gerade weil das so unklar ist, catcht mich das.
Wie gesagt, Dharma hat ist alles abgeschlossen, man weiß, was passiert ist und
irgendwie ist das dann so eine Abhandlung irgendwie nur noch und dann so ein
bisschen, ja, vielleicht auch Befriedigung von Sensationsgeilheit oder irgendwie
sowas, aber das hier in Kindheit,
mich einfach so vom Interesse vielmehr, weil das eben echt so ein Ding ist,
ja, du siehst da zwei Leute und du weißt halt nicht,
also was sind ihre wahren Motive, was haben sie wirklich gemacht, man weiß, sie haben da,
offensichtlich oder sie haben ihre Eltern getötet, aber was sind ihre Motive
so und das ist ja wie gesagt bis heute nicht ganz klar definiert und so weiter
und so fort und das würde mich dann schon fast wieder interessieren,
das so zu verfolgen und mir selber so eine Meinung zu bilden und da einen Eindruck
zu bekommen und einfach so dieses,
ja, haben sie es, also warum haben sie es gemacht, was sind ihre Motive, sind das,
geängstigte Personen oder sind das kaltblütige Mörder, anderen mir selber da
sowas, das hat viel mehr Britzel für mich, als mir den nächsten Dahmer anzugucken.
Andy
Ja, das ist echt, du bist, du leidest dann quasi auch mit, ne,
mal denkst du, oh, wie könnt ihr das machen und dann in der nächsten Szene dann so dieses,
das musst du dir alles ertragen, oh Gott, ja, dann kann ich verstehen,
warum ihr das gemacht habt und die beiden spielen auch wirklich brillant.
Also der Eric Menendez sag ich's auch schon.
Eric Menendez ist eher so zurückhaltend, manchmal auch ein bisschen unsicher
und das spielt der wirklich auch sehr gut.
Dann gibt's auch Momente, wo er dann voller Selbstsicherheit ist und du merkst,
vieles von dem, was er so als Unsicherheit zeigt, ist eigentlich kühle Berechnung
und der andere ist eigentlich so der totale Heißsporn.
Mit dem gehen immer die Pferde durch, der hat sein Temperament nicht unter Kontrolle,
der bleibt quasi in seiner Rolle irgendwie erwartbar und nicht so überraschend wie der andere.
Aber das ist ein sehr schönes Zusammenspiel, die beiden.
Du siehst auch, ein Bruder ist dominant und überlegst dann aber,
ist das wirklich Dominanz oder man weiß es nicht.
Phil
Kann man gucken, kann man gucken.
Andy
Ich habe dann auch gesagt, nachdem dann klar war, okay, die müssen einfahren,
habe ich dann gesagt, Michi ist doch eigentlich gut hier, dass es wenigstens
einer von den beiden geschafft hat und jetzt regelmäßig bei DSDS auftritt. Vielen Dank.
Fand sie nicht so lustig. Ist auch nicht lustig, aber da sind wir wieder bei
Menderes. Also den Witz habe ich auch gebracht. In dem Zusammenhang.
Ja, bring ihn, bring ihn.
Phil
Ja genau, Entschuldigung, es ist doch so. Es ist doch so.
Andy
Ja, dafür bin ich doch da, Mensch, Leute.
Phil
Ja, wie gesagt, ich habe ihn jetzt ja auch gebracht, quasi. Ja, Mensch.
Andy
Jetzt wäre ja schon fast spannend, hier so ein Wechselbad der Gefühle zu machen
von meiner Serie, die jetzt mit einem kleinen Witz beendet ist,
zu einem Film, den wir nicht gerade als Feelgood-Movie sehen würden.
Allein schon, wenn ich den Titel höre. Phil, magst du da mal ein bisschen ins Thema gehen?
Phil
Ja, Nicknack. Gerne. Ich gehe mal davon aus, dass du über den Film Sterben sprechen möchtest.
Oder den zumindest jetzt hinter dich bringen möchtest. Ja, bitte.
Ein deutscher Film von Matthias Glasner. War schon auf dem Regiestuhl.
Ich gucke gerade, woher man ihn so kennt.
Na, der Freie Wille. Der Freie Wille hat er gemacht.
Andy
Na dann. Oh Gott, ja. Die ersten 10 Minuten der Freie Wille.
Das ist schon eine Empfehlung.
Phil
Und Lars Eidinger ist in der Hauptrolle.
Andy
Es wird besser, es wird besser.
Phil
Robert Gewistek spielt mit, Ronald Zerfeld spielt in der Nebenrolle mit.
Also es ist durchaus auch ganz gut besetzt.
Und Lars Eidinger spielt einen ja, ein,
Jungen Mann, ein Mann so sozusagen mit 30er, Anfang 40er, eigentlich mitten
im Leben und er ist halt sehr facettenreich.
Dieser Film ist auch in verschiedene Kapitel unterteilt, denn der Film porträtiert
immer wieder verschiedene Bereiche
aus Lars Eidingers, beziehungsweise er spielt Tom aus Toms Umfeld.
Und so geht es zum Beispiel im ersten Kapitel darum, dass wir seine Eltern sehen,
Lissi und Gerd, wie sie da zusammenleben und Gerd ist schwer dement und Lissi
ist da jetzt auch schon knapp Mitte 70, Lissi ist da gespielt von Corinna Haafuch, falls man die kennt.
Andy
Corinna Haafuch, ja, die kennen Haafuch.
Phil
Okay, cool. Haafuch. Gut, Haafuch.
So, und man sieht natürlich beide nicht mehr so fit mit zwischen 70 und 80 Jahren,
wie gesagt, der Gerd komplett dement und immer wieder am Weglaufen und so etwas.
Und dann stellt sich auch heraus, dass es bei Lissi Krebsgeschwüre gibt und
das ist alles irgendwie schwierig so.
Und dann versucht sie irgendwie ehrlich zu sein zum Pflegedienst,
dass sie es irgendwie alles schon schafft und dann sagt der Pflegedienst,
ja gut, dann brauchst du ja auch nicht mehr Unterstützung,
und du siehst die aber irgendwie an, ey, natürlich braucht die Unterstützung,
die kriegt diesen Mann gar nicht mehr alleine unter Kontrolle und so etwas und
da siehst du einfach so dieses schwierige Zusammenleben dieser beiden Personen.
Wie sie dann versuchen irgendwie über die Runden zu kommen, auch irgendwie als
Ehepaar noch sich die Würde zu wahren Auf der anderen Seite ist das alles gar nicht mehr so leicht,
wenn, wie gesagt, der eine teilweise die eigene Frau nicht mehr erkennt und
sie halt auch sehr schwere Krankheiten hat.
Und ja, dann gibt es einen Schnitt.
Und wir sehen Tom dabei, Tom, wie gesagt, gespielt von Lars Eidinger,
Dirigent hier in Berlin die bereiten gerade eine richtig geile Komposition vor,
soll richtig groß werden und so weiter und so fort, aber sein Kumpel,
mit dem er das alles macht, der sozusagen die Muse für die Melodie ist,
für die Komposition der ist wiederum seines Zeichens depressiv und zweifelt
andauernd irgendwie an seinen Leistungen und sagt, ey, das ist doch alles und
Tom versucht irgendwie, ihn zu motivieren, zu sagen.
Das ist dein Werk, das wird das große Ding, das wird richtig gut und so weiter.
Und dann kommt auf einmal die alte Freundin von Tom ins Rennen und sagt,
hey, wir haben uns eigentlich vor zehn Jahren getrennt und ich habe jetzt auch
einen neuen Kumpel, mit dem habe ich jetzt auch einen Mann, Kind,
Entschuldigung, das war auch ein bisschen komisch.
Mit dem her habe ich jetzt ein Kind, aber eigentlich verstehe ich mich mit dem
Neuen jetzt auch nicht mehr so richtig und kannst du jetzt nicht Ersatzvater
sein und Tom so, ja eigentlich mag ich dich und danke fürs Vertrauen,
aber irgendwie auch nicht, also hä so und du merkst es alles sehr verstrickt
und was ich in diesem Film und es zieht sich noch weiter, Tom hat eine.
Schwester, die ein Alkoholproblem hat und irgendwie auch versucht über die Runden
zu kommen, dann verliebt sie sich in Ronald Zerfeld als ihren Chef,
sie ist Zahnarzählferin, er ist Zahnarzt und da entsteht irgendwie was aber
auch sie hat natürlich voll die Probleme irgendwie ihr Leben beisammen zu halten
und kotzt sich da teilweise am wahrsten Sinne des Wortes bei Tom aus und so und da.
Ist halt dieser Dreh- und Angelpunkt dieser Tom, der mitten im Leben steht und
einfach diese gesamte Breitseite des negativen Lebens mitbekommt.
Es gibt auch ganz tolle Momente in diesem Film, aber es ist halt einfach so,
da bricht gerade alles über ihn ein.
Er hat seine Mutter, für die er keine Zeit hat, weil er sich um die Komposition kümmern muss.
Er will sich auch um die Liebe, die er eigentlich mag und die jetzt wieder zurückgejuckelt
kommt und die ihn auch teilweise zur Paartherapie mitnimmt.
Die beiden, sie und der neu angelachte Freund, haben irgendwie ein Problem,
aber Tom wird irgendwie mit reingezogen und auf einmal kommt er mit zur Paartherapie,
weil er es irgendwie ja gut meint, aber er weiß auch selber,
er ist irgendwie falsch hier.
So, und das ist dieses Ziehen und Zerren, was vielleicht auch viele im Leben so,
erleben, dass man irgendwie es allen recht machen möchte und das eigentlich
keinem so richtig recht machen kann und auch möglicherweise sich selber auch
nicht so richtig. Und ich hatte vor einigen,
Nerdtalk-Sendung mal darüber gesprochen, dass Detachment als einen sehr traurigen
und in die Magen coole, schlagigen Film empfand.
Und Sterben schlägt in dieselbe Kuhle schon fast hinein.
Andy
Ist nicht wahr.
Das wundert mich jetzt aber.
Phil
Klingt so lebensbejahend, der Titel.
Andy
So ähnlich wie Happy Feet.
Phil
Mensch.
Andy
Und dann sowas.
Phil
Genau, es ist ein, also irgendwie, also es klingt weird, aber es ist ein wunderschöner
Film irgendwie, weil er toll gespielt ist, hochgradige, also hochwertige Schauspielende drin,
irgendwie diese Verstrickungen, die ich jetzt irgendwie versucht habe nur anzureißen,
sind auch sehr gut durch diese Kapitelstruktur dann auch da und nachvollziehbar
und alles greift da irgendwie schon schlüssig in sich zusammen.
Und trotz dessen, dass der Film auch tatsächlich drei Stunden geht,
also der geht 182 Minuten, hat er keine Längen in dieser Art und Weise,
wenn man natürlich irgendwie mit diesem Thema und diesen Themen sozusagen umgehen kann.
So, und das ist ein äußerst bewegender Film, der mich da auch wirklich sehr
niedergeschlagen zurückgelassen hat.
Andy
Glaube ich.
Phil
So, aber irgendwie wie gesagt ja, vielleicht nicht schön aber irgendwas so ein du bist nicht allein,
so, also es gibt ja wahrscheinlich da und ich schläge mich toucht dieser Film
natürlich auch irgendwie vielleicht, weil es mich auch teilweise betrifft,
aber man bekommt halt so mit, ey, auch andere haben Probleme so nach dem Motto
und das Leben ist halt beschissen manchmal.
Andy
So ja, das ist, ne Wenn man überlegt, es gibt so viele Liebesfilme,
wo man dann denkt, ja, guck dir mal das Thema Sterben an, wie wenig Filme gibt
es darüber, obwohl es nun wirklich ja komplett jeden Menschen betrifft.
Phil
Ja.
Andy
Also das ist.
Phil
Also das behandelt dieser Film auch nochmal, Sterben in verschiedensten Weisen,
also ich glaube zwei Personen sterben in diesem Film, mindestens zwei.
Und bei einer bist du unmittelbar dabei und das ist dann halt auch irgendwie ein,
bewegender Moment, weil auch das eigentlich ein bitterer Moment ist,
weil das eben nicht glorifiziert in irgendeiner Form,
dramatisch im Kreise der Familie und sowas ist, sondern so wie manchmal Menschen auch sterben.
Und auch das ist irgendwie so ein trauriger und nüchterner Moment und irgendwie
so einer, wo einfach dir die, die, die,
was dir so ein bisschen den Atem raubt, so, ja, auch das ist Leben,
es ist nicht alles wie in Romanzen so schön und sterben im,
Familienkreise oder irgendwie mit tollen Momenten, sondern manchmal ist es halt
ein Vorgang, der halt in deinem Leben passiert.
Das ist furznüchtern so zu betrachten, das ist auch nicht überdramatisiert,
sondern es ist einfach, es gibt Dinge, die passieren und dazu gehört auch das Sterben.
Andy
Das ist ja so eine Sache, wo man dann denkt, ja, muss man sich irgendwie immer
bewusst machen, solche Schicksalsschläge, die kündigen sich nicht irgendwie
an und sagen, hier, pass auf, in drei Wochen komme ich mal vorbei,
sondern das passiert und dann stehst du davor.
Phil
Genau.
Andy
So oder so und das macht man sich doch relativ selten bewusst.
Phil
Ja, ja. Und ja, also ich habe ja sowieso, also ich hatte ja irgendwie,
die Lena hat da ja mal auch diese Frage gestellt und da habe ich einen halben
Seelen-Skripties hingelegt, dass ich es auch ganz gerne mag,
mich da mal in der Misere zu suhlen und so etwas.
Und irgendwie habe ich offensichtlich so einen Hang manchmal zu diesem Trauring.
Ich weiß noch, als ich mir meine Kamera gekauft habe Meine erste richtige,
etwas bessere Digitalkamera, wo ich auch mal mehr als 120 Euro für ausgegeben habe,
da habe ich auch so eine Fototour gemacht durch Hannover und diese Tour hieß
City Trash und ich habe halt wirklich die Negativseiten von Hannover fotografiert. fotografiert.
Müllberge, die irgendwie direkt neben der Oper lagen.
Sehr abgehalfterte Menschen, die irgendwie hilflos um Geld gefragt haben,
damit sie irgendwie über die Runden kommen.
Irgendwelche Spritzen, die ich in Gebüschen gefunden habe am Georgsplatz und so etwas.
Und das habe ich fotografiert. Ich habe nicht die schönen Seiten und die des
Tolerators fotografiert.
Ne, ich bin durch die Innenstadt und habe die negativen Seiten gesucht.
Andy
Ja, frag mal Micha, was wir damals gemacht haben. Fotosafari in Hannover durchs
kaputt zerfallene IME-Zentrum.
War ein Highlight.
Phil
Inwiefern?
Andy
Naja, teilweise gab da Bereiche, jetzt heutzutage gibt es die auch noch,
die komplett abgerissen, teilweise abgerissen sind.
Das heißt, du hast da irgendwelche Betonwände, wo dann schon die Stahlstreben
rausgucken, alles kaputt ist und du überlegst dir ja, aber sechs Meter darüber
wohnen Menschen. Und du denkst, ja geil.
Das ist schon sehr spannend. Das ist halt in diesem Gebäude,
das so vor sich hin rottet, weil es irgendwie für die Sanierung in Hannover
keinen Investor gibt, der wirklich mal Geld in die Hand nimmt.
Und ja, die Leute leben da vor sich hin. Und nach dem Prinzip Hoffnung,
vielleicht findet sich ja doch noch mal einer.
Und das so mal zu dokumentieren und zu zeigen, hier, Alter Falter.
Ich muss sagen, wir haben uns früher auch mal eine Wohnung da angeguckt,
Weil es wirklich von der Lage her richtig, richtig top ist.
Du bist mitten in der Stadt, bist
aber direkt an der IME. Es ist ja das IME-Zentrum, also direkt am Fluss.
Und wenn du eine Wohnung ziemlich mittig hast, dann hast du quasi unter dir
den Fluss langfließen und den Verkehrslärm, den hörst du dann nur aus der Entfernung
und schaust dabei dann noch so über die Baumwipfel und siehst dann quasi so ganz Hannover.
Also ein bisschen zum Maschsee und Marktkirche, neues Rathaus und so weiter.
Also von daher, wenn du rausguckst, richtig toll, aber wenn du drauf guckst, eher schlecht.
Phil
Ja, das ist ja wirklich so eine Sache. Also ich meine, ich habe in einem kleinen
Hochhaus in Basinghausen gewohnt.
Das war dann so ein 70-Parteien-Haus.
Also das war ein Hochhaus.
Ja, Hochhaus, da kannst du ja auch nicht drinnen wohnen und sowas.
Und ey, du gehst in dieses Haus hinein, du fährst in deinen gefühlten 28.
Stock und dann machst du die Tür hinter dir zu und hast eine tolle Wohnung und
hast eine tolle Aussicht. Also lass das Ding noch von draußen so hässlich aussehen, wie es ist.
Hauptsache die Infrastruktur funktioniert und du hast eine tolle Wohnung und
ob du jetzt unter dir nochmal 27 Etagen hast...
Wen interessiert es, ob du im dritten Stock wohnst und unter dir zwei Etagen
hast und schon dann im Erdgeschoss nichts mehr hörst oder ob du im 28.
Stock wohnst und du hörst trotzdem die im 26. Stock nicht mehr.
Das macht ja keinen Unterschied.
Hab doch ein geiles Leben in Hochhäusern, ist doch super, Alter.
Wenn es keine Ghettos sind. Das muss man halt sagen, wenn die soziale Schicht
da irgendwie passt, wenn das natürlich absolute Ghettos sind,
dann wird es, glaube ich, sehr schwierig, an solchen Dingern zu leben.
Aber tatsächlich, wenn es da einigermaßen gesettelt ist, kann ich mir wirklich
vorstellen, dass das eine tolle Ecke ist.
Andy
Wenn du Angst hast, jeden Abend, ob du es heilen nach Hause schaffst,
ist natürlich was anderes.
Aber habe ich mir auch gedacht. Man kann in sowas wohnen, man kann sich seine
Wohnung auch richtig schick machen.
Und dann nach draußen gucken, siehst du ja nicht, wie es von draußen außen ist.
Ja, eben. Man muss auch mal praktisch denken.
Phil
Wieso, ne? Hör mal.
Andy
Dafür gibt es die Wohnung für einen günstigen Preis, ne?
Phil
Ja.
Andy
Also Sterben ist ein Film, der auf meine Liste der Top 5 Filme kommt, um die ich weiterhin.
Phil
Glaube ich, einen großen Bogen mache.
Andy
Da finden sich dann andere wie Halt auf freier Strecke oder Liebe oder Über uns das Ei.
Alles so Filme, wo man sich denkt, ne, ah, komm, wenn du in der richtigen Stimmung
bist, auch wenn du weißt, die wird nicht kommen.
Phil
Also tatsächlich hat er viele Nominierungen oder Preise abgeräumt,
jetzt hier beim Deutschen Filmpreis.
Eigentlich alles, was man sich so vorstellen kann, von generell Filmpreis,
Regie, Drehbuch, Hauptrollen vorneweg, links, rechts, dies, das.
Hier Berliner Alle auch wirklich Wettbewerb in den Goldenen Gebären,
Silber in den Bern für das beste Drehbuch bekommen.
Also das Ding geht schon durch die Decke, so von seiner Qualität,
aber Aber ich kann auch verstehen, dass man Respekt vor diesem Film hat.
Einerseits wegen der Themen, andererseits eben auch, ist das ein Commitment
von drei Stunden, die man sich da ans Bein bindet.
Trotz alledem, auch wenn es so ein schweres Thema ist und irgendwie halt auch viel mit ...
Sterben zu tun hat, möchte ich dafür eine Empfehlung aussprechen für diesen Film.
Es mag ein bisschen widersprüchlich erscheinen, aber ja.
Andy
Ja, also mit Corinna Hafuch und Lars Eidinger in den Hauptrollen und Ronald
Zerfeld, das ist ja nun schon mal die allererste Garde.
Da weiß man, die haben die Möglichkeit, sich auch die guten Drehbücher rauszusuchen
und entsprechend wird dann auch der Film sicherlich top sein.
Phil
Ja.
Andy
Ist halt nur das Thema, an dem es dann vielleicht ein bisschen hakt.
Phil
Ja, absolut.
Gut. Hier, für mich, was machst du zwischen den Tagen?
Andy
Zwischen den Jahren.
Phil
Ja, zwischen den Jahren, ganz genau.
Andy
Super, gerade dieses Jahr ein super Thema, weil da darf ich arbeiten.
Phil
Nein. Nicht ernsthaft.
Andy
Ja, doch, tatsächlich. Wir sind ja eigentlich in meinem Erzgebirge,
diesmal natürlich auch.
Wir fahren ein paar Tage früher, da fahren wir erstmal nach Dresden,
weil meine liebe Gattin auch mal wieder den schönen Dresdner Weihnachtsmarkt sehen will.
Und von da aus geht es dann ins Erzgebirge. Dann aber am zweiten Feiertag wieder
nach Hause, damit ich dann den Dienst an der Waffe machen kann, bei uns im Büro.
Phil
Ach Gott.
Andy
Ja, aber kriegen wir hin. Passiert nicht viel.
Phil
Ja, ich wollte gerade sagen, das ist ja Zeitansetzen sozusagen.
Andy
Du hast da was wesentlich Besseres vor, habe ich hier schon gesehen.
Phil
Ja, ich bin hart aufgeregt. Ich sage es, wie es ist. Ich bin aufgeregt.
Es ist der, zwischen den Jahren ist immer ein wichtiges Datum,
gerade so für die ITler und Nerds und Hacker unter uns, denn in Regel immer so vom 27.
Dezember bis zum einschließlich 30.
Dezember findet der Chaos Communication Congress statt, also der große Kongress
des Chaos Computer Clubs.
Und ich werde dieses Jahr das erste Mal dahin gehen. Cool.
Ich freue mich voll darüber. Also es ist ja, also das ist,
Das soll ja irgendwie, also wo fange ich an, wo höre ich auf?
Also es ist halt eine riesengroße Messe mit irgendwie 15.000 Leuten ungefähr
und es geht halt da ja auch ganz viel irgendwie rund um, ja, so diese Liebe zur IT.
Es geht ja gar nicht mal darum, zu programmieren oder Computer zu installieren,
sondern es gibt ja ganz, ganz viele Leute, die auch ganz viel, ja.
Dinge zusammenschrauben und irgendwo, keine Ahnung, aus Lego Robotics irgendwie
richtig komplexe Roboter zusammenstecken oder mit irgendwie so einer kleinen
Platine es schaffen, irgendwie komplexe Themen zu lösen und so etwas.
Und diese ganzen Leute, die treffen sich dann ja aus dem Kongress und zeigen
einfach mal, was sie können, was sie machen. Es gibt Vorträge.
Vielleicht kennst du von dem, äh, dieses Xerox-Dilemma von dem Daniel Kriesel.
Daniel Kriesel, traue Crime-Scan, den du nicht selber gefälscht hast,
der dann auf dem Chaos-Communication-Kongress einen Vortrag gehalten hat,
dass er herausgefunden hat, dass Xerox-Kopierer falsch kopieren und wenn du
dort ganze Zahlenkolonnen reinwirfst, der dann versehentlich Zahlen falsch wieder
kopiert und das ist nie jemandem aufgefallen.
Und auf einmal hatte er so nachts den CEO von Xerox am Telefon und da erzählt
er so ein bisschen, wie man sich in solchen Situationen verhält.
Oder der hat ja auch einfach mal Spiegel irgendwie alle 10 Minuten spiegel.de
die Titelseite einmal gescreenshottet.
Andy
Oh ja, der war auch geil. Das war ja so ein Beispiel für Big Data quasi,
dass er mal gezeigt hat, so ja, Big Data ist ja in aller Munde,
aber was heißt denn das eigentlich?
Hat er gesagt, ja, ich habe hier mal so ein Programm geschrieben,
das greift sich alle paar Minuten alle aktuellen Artikel von Spiegel Online
und dann gucken wir mal, sammeln wir mal ein Jahr und dann ziehen wir unsere Schlüsse.
Dass man dann so rauskriegen konnte, ja, der Kollege ist mit dem Kollegen dann
vermutlich immer häufiger zur Mittagspause und die fahren immer zeitgleich in
Urlaub und das macht er alles sehr, sehr, sehr, sehr unterhaltsam, muss man dazu sagen.
Er wirkt ja so ein bisschen wie so ein richtiger IT-Nerd, aber wenn der ins
Erzählen kommt, also beide Vorträge fand ich absolut sehenswert,
sind jeweils, glaube ich, knapp eine Stunde lang und auf alle Fälle sehr, sehr sehenswert.
Phil
Also David Kriesel, kann man wirklich mal googeln, hat nicht,
also es sind super interessante Vorträge.
Das letzte, was er dann auch noch, glaube ich, gemacht hat, war Bahn Mining,
war das, wo er dann einfach tatsächlich auch irgendwie alle zehn Minuten irgendwie
den Bahnstatus aller Züge in Deutschland abgerufen hat und da dann eben auch
so nachvollziehen konnte, wo sind,
was sind die am meisten belasteten Strecken, wo gab es die meisten Verspätungen,
wo sind Züge ausgefallen und sowas.
Und auch das bereitet er so Big Data mäßig ganz toll vor.
Das ist so ein bisschen nerdy, aber natürlich nur ein Thema und solche Vorträge
gibt es da oder natürlich gibt es den Linus Neumann, den kennt man bestimmt
oder vielleicht hier oder da auch aus irgendwie Interviewbrocken bei der Tagesschau oder so etwas.
Der macht auch immer gerne Vorträge tatsächlich über Verhandlungen mit russischen Hackern,
wie die dann einen Computer verschlüsseln wollen und auch wieder entschlüsseln
wollen und die geben sich auf einmal als Russen aus und dann haben die auf einmal
einen ganz anderen Zugang zu den Angreifern und so etwas.
Und das ist häufig unterhaltsam, manchmal aber auch hart nerdy und so etwas,
wie sie, keine Ahnung, wie funktioniert die Elektronik im ICE?
Übrigens trotz alledem durchaus interessant so.
Ja, es gibt so viele Vorträge, es gibt so viele da zu entdecken, ich bin so gespannt.
Ich freue mich sowas von diebisch drauf, aber Digga, das wird so anstrengend.
Weil erstmal Heiligabend natürlich zur Familie, dann ist bei uns immer der erste
Weihnachtstag, der Abend ist auch immer verplant.
Das heißt, am zweiten Weihnachtstag bin ich irgendwo dann bei Familie und muss
dann, weil es geht ja am 27.
In Hamburg los, irgendwie von dort nach Hamburg und 27. 28.
29. 30. irgendwie Kongress und das soll auch sehr anstrengend werden,
weil es quasi kein Anfang und kein Ende so gefühlt gibt.
Weil also nachts fangen die Leute erst so richtig an, wach zu werden.
So und dann kommt ja auch Silvester und ich muss irgendwie aus Hamburg wieder
zurück. Also ich glaube, das wird eine sehr, sehr anstrengende Zeit mit wenig Schlaf.
Vielen Eindrücken absoluter Überforderung. Aber Digga, ich bin so gespannt, ey. Ich bin so gespannt.
Vor allen Dingen, weil das ja in so diese Tickets, die kriegst du,
kannst du die einfach so kaufen und dann hast du welche. Ich wollte gerade fragen.
Andy
Wie bist du da dran gekommen? Ist das so ein Ding, dass man einfach so sich
buchen kann oder muss man sich da schon schnell anstellen und Glück haben?
Phil
Letzteres, ganz genau. Es gibt da so drei Wellen und da sind dann immer ein
paar tausend Tickets drin und wir haben uns dann, also ich fahre da auch nicht
alleine hin, sondern wir, also fahren auch bei 15.000 andere hin,
aber auch aus dem Freundeskreis nicht alleine.
Und da haben wir uns dann halt in der zweiten Welle zusammengefunden und ich
war irgendwie auf Platz 1800,
wer anders war auf Platz 4000 und wer anders war dann, wie dumm eigentlich von
mir, hat sich dann auch mit mehreren Geräten eingewählt und war dann relativ
schnell eben auf Platz 1.
Andy
Ach, Fuchs.
Phil
Genau, und jede Person kann dann zwei, oder jedes Gerät kann zwei Tickets schießen.
Und er hatte dann das Glück, dass er mit beiden Geräten relativ weit vorne in
der virtuellen Warteschlange war.
Und wir brauchten vier Tickets, und wir haben jetzt vier Tickets. Ja.
Cool, weil er zweimal, also auf
zwei Geräten dann durch diese virtuelle Warteschlange durchkam, aber ey,
das ging Punkt 16 Uhr los und ich habe wirklich Funk oder neben gehabt und Punkt
16 Uhr die Seite neu geladen und instant war ich irgendwie auf Platz 1500 und
ich war schon happy, dass ich so weit vorne war, während es kam dann wie gesagt um die Ecke,
ja Platz 4000, ey, das wird nicht aber 1500,
ey, nicht schlecht du bist schon gut, Phil und dann kommt der andere Kumpel
darum und denkt, ja ne, also bei mir steht jetzt noch Platz 243.
Also ja, okay. Touché. Also das ist unfassbar, was da für ein Ansturm ist,
weil wie gesagt, ich hab da irgendwie auch eine Sekunde nach 16 Uhr hab ich
die Seite geladen und war schon sehr weit hinten.
Das ist schon krass. Das hat mehr mit Glück als allem anderen zu tun.
Andy
Cool. Triffst ja vielleicht sogar meinen absoluten Nerdcrush.
Phil
Oh. Wen? Was?
Andy
Konstanze Kurz. Die Sprecherin vom Chaos Computer Club.
Phil
Ja.
Andy
Finde ich super sympathisch. Die hat eine mega angenehme Stimme,
die so ganz, ganz leicht Berlin hat.
Und die Stimme von ihr ist wie so ein schönes, warmes Wannenbad.
Geht mal rein und es wird einfach wohlig warm. Finde ich sehr cool.
Phil
Ja, also der hört sich das.
Andy
Und eine kluge Frau.
Phil
Kommt noch dazu. Absolut. Und eine Frau in der IT.
In einer Männerdomäne. Genau, in einer absoluten Männerdomäne.
Und da ja auch tatsächlich als Sprecherin. Also nicht nur so,
hey, YOLO, sie ist dann da, sondern wirklich auch eine der Frontspitzen sozusagen
des Chaos Computer Clubs.
Ja, wohlverdient, aber auch wohlverdient. Die hat ja auch echt was auf dem Kessel, die gute Dame.
Andy
Gibt es eigentlich noch den Andi Müller-Margun?
Phil
Das ist so ein bisschen wirklich die Sorge, die ich übrigens habe.
Ich meine, das ist der 38.
Chaos Communication Kongress und das ist natürlich auch eine eingeschworene
Gemeinde und ich bin nicht in irgendwie so einem Hackerspace drin oder so etwas.
Und ich habe so, also ich weiß, liebe Leute, liebe Leute, ich weiß es,
ich weiß, das ist komplett offen und das wird nicht eintreten,
weil das wirklich eine sehr große, offene,
gemeinschaftliche und mit offenen Armen empfangene Community ist.
Das weiß ich und das glaube ich euch auch, trotz alledem so dieses Fremdeln
vor diesem, was erwartet mich da jetzt?
Man kennt sich da alle untereinander oder ich komme so von außen,
das treibt mich dann doch so ein bisschen.
Andy
Ob die 15.000 Leute sich alle so untereinander kennen.
Phil
Das stimmt auch wieder.
Andy
Keine Angst, Phil, du schaffst das schon.
Phil
Ich bin ja auch nicht allein, ich habe ja noch drei Kumpels,
mit denen ich denke, ey, wir schlafen in irgendeiner Hamburger Wohnung auf Isomatten
in Schlafsäcken, ja, weil wir sonst nichts anderes bekommen.
Ja, weil wir sonst nichts anderes bekommen. Also so richtig Festival-Kongress-Feeling.
Oh mein Gott, das wird was sehr, ne.
Andy
You only live once.
Phil
Ne? Ich freu mich sowas von drauf.
Ich guck häufig die Videos so zu Hause. Das ist dann immer so mein Zwischenfeiertagsding.
Die werden ja teilweise live gestreamt beziehungsweise dann teilweise am selben
Tag werden die Vorträge, die da gehalten werden, noch online gestellt.
Dann guck ich die immer. Dann ist meine Playlist immer unfassbar lang.
Die Hälfte guck ich dann doch nicht.
Aber irgendwie so von den Vibes, von den Feelings bin ich da schon lange dabei
und jetzt bin ich live da vor Ort.
Andy
Da bin ich ja echt gespannt, was du uns denn da empfiehlst.
Weil so ab und an, also diesen David Kriesel, auf alle Fälle,
den habe ich auch gesuchtet.
Aber dann weiß ich immer nicht, also ich gucke dann auch, vergesse immer dann
da mal reinzugucken, was denn so für interessante Vorträge sein können,
weil ich immer denke, das sind sicher alles so total fachchinesisch,
für mich sowieso unverständlich.
Aber ich glaube, da liege ich relativ falsch. Ich glaube, da sind auch einige
bei, weil die mehr so Entertainment sind.
Phil
Ja, oder auch inklusiv. Also es geht auch ganz viel, zum Beispiel gibt es da
diese eine Userin, war Wuschel, die spült sich häufiger bei mir jetzt irgendwo
bei YouTube oder sowas rein.
Sie selber hat diverse psychische Krankheiten und hat einen Autisten zu Hause
und hat zum Beispiel jetzt vor kurzem auch da, nicht beim Kongress,
aber bei einem anderen Chaos Computer Event, hat sie einen Vortrag gehalten darüber,
worauf man alles achten muss, wenn man mit einem Autisten, verreist.
Also wie man das vorbereiten muss, welche Möglichkeiten sich bieten,
auch wenn man vielleicht hochsensibel ist oder so etwas, wie man dann also gerade
den Stress an einem Flughafen, die Lautstärke und sowas, wie man damit umgehen kann.
Und auch das sind Themen, die dann auf dem Kongress da auch durchaus diskutiert werden.
Und das finde ich wiederum auch wiederum ganz interessant. Es ist halt nicht
nur so nerdy und wir löten uns jetzt hier mal irgendwie zwei Käbelchen zusammen
und dann bauen wir uns einen eigenen
Roboter oder hier ist die tiefste Assembler-Zeile, womit man irgendwo ...
Coden und hacken kann. Nee, es geht manchmal auch da oder viel auch da um psychische
Dinge oder eben einfach so Entertainment oder ja, so.
Ich guck mal, ich bringe auf jeden Fall was mit. Ganz, ganz sicher.
Und wenn es absolute Überwältigung ist von diesen ganzen Eindrücken,
aber irgendwas werde ich mitbringen.
Andy
Jawohl.
Coole Vorträge im Gepäck.
Phil
Auf jeden Fall. Auf jeden Fall. Man merkt vielleicht, ich bin hyped.
Andy
Ja, Phil ist hooked. total, kann ich verstehen,
ja irgendwie denke ich auch immer sowas oder hier die Republika oder so,
irgendwie so ein Ding, müsste man eigentlich ja mal tatsächlich mitgemacht haben.
Phil
Es ist auch so, ich wäre, also ich bin so ein Mensch weißt du,
ich brauche immer jemanden, der mir in den Arsch tritt es ist ja nicht das erste
Mal, was ich so oh ne hier, Karls Computer Kongress,
ja ne, nie dran gedacht aber machst du mal, ne ist cool sondern immer so,
ja da willst du irgendwie auch hin das scheint ja schon ganz geil zu sein Aber so allein und so.
Und dann fragt dann halt auch keinen. Und jetzt war die Gegenrichtung halt,
dass mich, wer gefragt hat, sagt mir, Jaka, das kommt Judo Kongress, du kommst mit, oder?
Ich so, ja, eigentlich schon, so. Und zack, jetzt fahre ich da hin.
So, und das Gleiche ist ja zum Beispiel bei diesen ganzen Eisen, die ich da so mache.
Da bin nie ich der Auslöser, der sagt, lass mal nach Malaysia fliegen.
Oder lass mal, keine Ahnung, wir können zwar chinesische Schriftzeichen nicht
lesen, aber lass uns mal nach China fliegen.
So, da brauche ich auch immer so einen externen, der mich dann da so anprägt
und sagt, Digga, lass mal machen. Und dann mache ich das auch und das ist geil.
Andy
Ja, der Film muss immer von externen in Schwingungen versetzt werden.
Phil
Ja, ich brauche die externe Vibe so. Ja, ja, ja, es ist wirklich.
Und von daher bin ich da sehr glücklich, dass mich auch hier dann jemand in
den Hintern getreten hat und gesagt hat, so Phil, ab nach Hamburg zwischen den
Jahren. Wir gucken uns den Kongress mal an.
Andy
Jawollo. Arschtritt.
Phil
So.
Andy
Zur rechten Zeit immer gut.
Phil
Genau, genau.
Diplomatische Beziehungen.
Andy
Richtig.
Phil
Richtig.
Andy
Ist eine Serie. Eine super deutsche Übersetzung. Das Original heißt The Diplomat.
Also der Diplomat. Die Serie war auf Deutsch Diplomatische Beziehungen.
Ist eine US-Serie mit Carrie Russell in der Hauptrolle.
Die können wir kennen. Ich glaube, wo hat sie mitgespielt? Ich glaube bei Source
Code, wenn mich nicht alles täuscht. Mission Impossible 3 zum Beispiel.
Und zuletzt Star Wars, der Aufstieg Skywalkers zum Beispiel.
Und den Cocaine Bear, na guck, den hast du auch gesehen.
Und Planet der Affen Revolution, also schon eine recht, sag ich mal,
renommierte Schauspielerin, die tatsächlich in Hollywood Rang und Namen hat.
Die spielt hier eine, man mag es kaum glauben, eine Diplomatin,
und zwar eine US-Botschafterin, die nach Großbritannien versetzt wird.
Ihr Ehemann, gespielt von Rufus Sewell, ist auch ein Botschafter von Renommee.
Der hat also schon in vielen Botschaften gedient und ist weltweit diplomatisch perfekt vernetzt.
Aber er ist jetzt in der zweiten Reihe und seine Frau ist am Zug,
um die Londoner Botschaft der USA zu besetzen.
Und das Problem, was natürlich gleich passiert, ist, dass vor der iranischen
Küste ein britischer Flugzeugträger mit Raketen beschossen wird und dabei mehr
als 40 Soldaten sterben.
Das heißt, die Welt ist wieder am Abgrund und man muss versuchen,
irgendwie zu gucken, waren es die Iraner, waren es die Russen,
war es ein Inside-Job, wer kann daran Interesse haben, dass so etwas passiert
und das auf diplomatischem Wege zu klären.
Phil
Ist ja auch irgendwie schreckenderweise ziemlich tagesaktuell,
wenn auch fiktional, aber so
diplomatische Beziehungen prägen unseren politischen Alter auch gerade so.
Andy
Ja, was mich dabei am allermeisten erschreckt, ist die Tatsache,
dass es von der Serie jetzt zwei Staffeln gibt.
Also die ist nicht gerade jetzt rausgekommen, sondern jetzt kam gerade die zweite
Staffel raus und die haben aktuell schon in der ersten Staffel drin,
dass Russland mit der Ukraine im Krieg ist.
Und du denkst dir dann, Alter, die Serie ist schon so alt, merkst du auf einmal
im Kalender steht 1000 Tage Ukraine-Krieg und du denkst dir,
ups, jetzt haben wir das Malheur hier schon bald drei Jahre.
Das war dann sehr gruselig. Aber die Serie an sich, ich muss sagen, hat mir gut gefallen.
Ich habe ja sowieso so einen Hang zu Polizserien, House of Cards damals ja relativ
abgefeiert, bis es dann irgendwann doch so ein bisschen sehr kompliziert wurde,
als es dann darum ging, für irgendwelche Sachen,
Senatsstimmen sich zu organisieren und so weiter, das war dann noch semi-interessant
dann habe ich ja Madam Secretary durchgebinged, eine Serie mit.
Thea Leoni in der Hauptrolle die die Außenministerin der Vereinigten Staaten
gespielt hat und in jeder Folge irgendwie ein anderes Schlamassel irgendwie
ausbaden muss und jetzt halt diese Serie, die ist so eine Mischung aus beiden.
Am Anfang von diplomatische Beziehungen denkst du echt, Alter,
das ist ja hier noch schlimmer als House of Cards, nur mit Außenbeziehungen.
Weil House of Cards ist ja alles
so Innenpolitik und diplomatische Beziehungen, da geht es halt darum,
wer ist Botschafter wo und welcher Außenminister telefoniert mit welchem Außenminister
und tauscht sich aus über das, was der Geheimdienst von Land A mit Land B ausgekummelt hat.
Also war hochkomplex und,
Und ich dachte erst mal, okay, du darfst jetzt hier das nicht nebenbei gucken,
sondern du musst wirklich komplett fixiert auf den Fernseher gucken,
sonst peilst du es gar nicht mehr.
War auch alles super toll, dass du dir wirklich denkst, ja, so ungefähr kann
man sich das vorstellen, dass das abläuft.
Was ich dann gar nicht gemerkt habe, ist der Wechsel von der ersten zur zweiten
Staffel. Wo ich dann dachte, okay, noch eine Folge, noch eine Folge.
Phil
So langsam könnte die Staffel auch mal zu Ende sein.
Andy
Genau, jetzt müsste ja bald mal hier so der große Cliffhanger kommen.
Und dann machst du den nächsten Tag das Ding an. Und dann sagt er so Staffel 2, Folge 2.
Und du denkst dir, wie, halt, Moment, wir haben jetzt schon eine Folge von der
neuen Staffel gesehen? Komisch.
Ist ja, na ja, weil es auch wirklich so ineinander übergeht.
Und jetzt ist es an einem Punkt, Und wie gesagt, die Serie ist gerade jetzt
die zweite Staffel rausgekommen und jetzt haben sie einen richtig tollen Cliffhanger
und jetzt heißt es wirklich warten, bis denn da irgendwann im nächsten Jahr
die dritte Staffel kommt, die immerhin schon bestätigt ist.
Also wir sind ziemlich hooked.
Weil es ist eine schöne Mischung aus interessanten Charakteren,
intelligenten Dialogen,
teils Verschwörungstheorien, teils dieses Beziehungsgeflecht,
wer weiß was, was wer anders nicht weiß und wer darf nicht wissen,
dass du gerade das und das gemacht hast.
Und wenn du mir das gibst, dann gebe ich dir das und sowas gefällt mir ja sehr, sehr gut.
Es ist ein bisschen komplexer, es wird in der zweiten Staffel ein bisschen einfacher,
verständlich, aber dennoch von der Intelligenz her eher anspruchsvoll, muss ich sagen.
Phil
Ist es denn, also also bis,
bis zu dem Punkt, wo du sagtest, ja, jetzt ist es komplex und das ist ganz schön
verstrickt, war ich ja schon ein Stück dabei, muss ich sagen.
Weil auch bei mir ist es ja so, ja, genau das, was du sagtest,
quid pro quo, gib du mir was, ich geb dir was und welchen Vorteil kann ich daraus
ziehen, welchen Vorteil kannst du daraus ziehen.
Und das auch da wieder eben so unter der Betrachtung der aktuellen Situation,
finde ich schon spannend, da mal so Mäuschen zu spielen und das hört sich ja
tatsächlich ganz gut an.
Aber ja, ich weiß, auch die Realität ist ein bisschen komplexer und so etwas,
aber ich baller mir das ja dann doch schon aus einem gewissen Grund der Unterhaltung dann rein.
Wie komplex ist es wirklich?
Andy
Wie gesagt, die ersten zwei Folgen sind, glaube ich, schon ziemlich komplex.
Da muss man sich erstmal so ein bisschen eingrooven, aber dann ist man eigentlich auch drin.
Phil
Darf aber nicht unterbrechen, sozusagen.
Andy
Ja, es wäre schon gut, wenn man da nicht einen Monat zwischen den Folgen verstreichen lässt,
weil doch sehr viel Handlung ist und auch so dieses wer ist gerade auf welchem
Informationsstand und wer muss gerade welches Geheimnis noch bewahren, bis XY passiert und so.
Das ist schon doch eher komplex. Wird aber in der zweiten Staffel nicht mehr ganz so komplex.
Da kann man dann schon fast sagen, oh jetzt wird es schon fast so ein bisschen Boulevardesco.
Ja, genau, so ungefähr. Aber immer noch doch auch anspruchsvoll.
Ja, und das Spannende ist halt, sie ist halt die Frau, die das alles da jetzt managen muss.
Was dazu kommt ist, sie soll zukünftig Vizepräsidentin werden.
Also sie wird auf diesen Botschafterposten gesetzt in der Hoffnung,
dass sie sich da gut bewähren kann, weil nämlich die Vizepräsidentin irgendwie
Dreck am Stecken hat und in naher Zukunft ausgetauscht werden muss.
Und jetzt muss halt die Botschafterin zeigen, was sie kann.
Und die Vizepräsidentin wird gespielt von Alison Jenny.
Kennen wir wahrscheinlich aus I, Tonya. Da hat sie einen Oscar gewonnen für
die beste Nebenrolle als die Mutter.
Phil
Ja.
Andy
Auf die habe ich mich richtig gefreut. Oh cool, das ist Alison Jenny. Jetzt geht's los.
Und die hat auch eine richtig, richtig gute Rolle. Und was spannend ist,
der Ehemann von ihr, also von der Botschafterin.
Wie gesagt, der ist weltweit gut vernetzt, kennt alle Botschafter, nennt sie alle beim Du.
Und der schießt ihr natürlich manchmal so ein bisschen dazwischen.
Wenn sie irgendwie ein Problem hat, dann klärt er im Hintergrund dann schon
irgendeine Lösung, bietet ihr dann irgendwie sowas an, gibt ihr Informationen,
die er da rausgekriegt hat.
Sie ist dann erstmal ein bisschen stinkig, muss dann aber einsehen,
ja, nee, eigentlich ist das schon ganz gut, was er da rausgekriegt hat.
Auch wenn die Quellen, wo er es her hat, vielleicht nicht ganz so gut sind.
Und das macht so eine gewisse Würze aus.
Und der Typ hat auch, es ist ein Gentleman durch und durch, der aber auch wirklich
den, man kann es wirklich sagen, alte Schule, den Schalk im Nacken hat.
Also er ist immer für einen coolen One-Liner gut, der aber auch wirklich mit
Stil vorgetragen wird. Und sowas mag ich ja immer sehr gerne.
Nicht so platte Witze, so auf Guy Ritchie,
Straßenschläger, Milieu, Niveau, sondern so eine gehobene Sprache,
aber irgendwie einem doch so eine Klatsche auf den Hinterkopf geben, aber mit netten Worten.
Das ist schon sehr, sehr schön gemacht. Also ich hatte an der Serie auch viel, viel Freude.
Phil
Okay, okay, okay.
Das ist die zweite Serie, die ich eigentlich habe.
Andy
Ja, Phil. Du wirst die eh nie gucken, du guckst keine Serien.
Ja, ich guck keine Serien.
Phil
Das ist das Problem. Weißt du, auf der einen Seite drei Stunden Sterben sich
anschauen, sagen, das ist Commitment, aber auf der anderen Seite eben sagen,
ja, ey, Digga, ich guck mir das hier gerade an, was haben wir jetzt?
Das sind acht Episoden mal knapp 50 Minuten.
Also so eine Staffel sind dann aber auch sieben Stunden.
Andy
Aber das Schöne ist halt, Es hat viel Zeit, um diese Story auch in aller Breite
dann tatsächlich zu bebildern.
Du bist nicht darauf angewiesen, dass du jetzt irgendwie so einen komplexen
Plot innerhalb von zwei Stunden da durchhecheln musst mit Charaktervorstellungen
und in welcher Beziehung steht er zu einem anderen Charakter.
Und da muss aber nach einer Stunde 40 aber schon eine gute Auflösung kommen
und dann noch mal ein guter Abschluss.
Sondern hier hast du wirklich 14 mal 50 Minuten Erzählung. Und das ist so ein guter Tee.
Phil
Der muss ziehen.
Andy
Ja, genau. Und deswegen bin ich halt auch eher inzwischen so der Seriengucker.
Phil
Aber trotzdem der Kaffeetrinker.
Andy
Ja, genau. Auch gern mal ein Espresso schon. Kann auch gern mal Quick and Dirty sein.
Phil
Genau, der Kurzfilm darf es auch mal sein.
Andy
Genau, so sieht es aus.
Phil
Ja, um das mal zu übertragen. Ja, ach ...
Irgendwann, irgendwann, wenn ich dann mal nicht irgendwie in Kinos abhänge und
dort Schichten mache oder auf dem 38C3 abhängen oder Podcasts aufnehme oder
arbeite oder Rad fahre oder mich mit Familie und Freunden treffe,
dann irgendwann, dann habe ich bestimmt ausreichend Zeit und dann freue ich
mich schon drauf, diesen Pile of Shame auch abarbeiten zu können.
Frage ist, wann das eintritt.
Naja, die Hoffnung stimmt zuletzt.
Andy
Jetzt könnte ich hier noch einen Übergang versuchen zu deinen Filmen,
wenn ich nochmal auf Konstanze kurz zurückkomme,
die ja, wie gesagt, so eine richtig tolle Stimme hat und der Titel des Filmes,
den du jetzt gleich präsentierst, handelt von einem Mann, der wie ich finde
auch eine der tollsten Erzählerstimmen hat, die man so auf Film tatsächlich hören kann.
Und zwar geht's um Herrn Werner Herzog. Jawohl.
Phil
Tatsächlich ist das kein Filmtitel oder ähnliches, sondern es ist einfach nochmal ein,
verbalisiertes Dahinschmelzen für Werner Herzog. Genau deswegen.
Ich hab jetzt am Wochenende wieder zwei Kurzdokumentationen von ihm gesehen.
Also kurz Background Story. Hier in Berlin gibt es das Arsenal und das ist ein
Filmkunstkino und das schließt jetzt, weil das befindet sich im Sony-Center,
also da, wo früher dieses große Cinestar mit drin war und so etwas und das Sony-Center
ist einfach in den letzten Jahren einfach kaputt gewirtschaftet worden,
also es ist einfach, man hat so gedacht, YOLO, zentrale Lage,
gib ihm, wir erhöhen die Mieten, machen wir mal und wir wollen jetzt hier ein
neuer Investor und wir wollen hier gar kein Entertainment mit drin haben,
das soll alles Bürogebäude werden.
Diese Idee ist gut aufgegangen, Der CineStar ist ausgezogen,
damit ist der Sony-Center quasi tot gegangen.
Und jetzt zieht auch das Arsenal dort aus.
Und die machen jetzt nochmal so Abschlussfilme, wo sie nochmal so ein bisschen was zeigen und so.
Und da hat eine gute Freundin Geburtstag gefeiert und hat gesagt,
komm, ich lade euch alle zu einem Werner Herzog-Abend nochmal zu einer Vorstellung.
Und da wäre ich gerne hingegangen und dann haben wir, im Grunde,
Also, wenn wir über einen Film sprechen möchten, wir haben die große Ekstase
des Bildschnitzer Steiner gesehen.
Das ist eine 45 Minuten Dokumentation über den Schweizer Skispringer Walter Steiner,
der sehr, sehr, sehr, sehr erfolgreich ist und dann einfach dann wirklich zig
Meter, 20, 30 Meter weiterspringt als jegliche Konkurrenz.
Der war so in den 1970ern, 1974 war er, ging der Steil wie verrückt.
So, an diesen Menschen hat Werner Herzog begleitet im Rahmen einer,
Eines Dokumentarfilms, den er für die ARD gemacht hat.
Und ja, dann immer so, ah Mensch, also ich springe schon absichtlich zwei Stufen
niedriger, damit die Anfahrt auf der Schanze so gering ist.
Trotz alledem springe ich irgendwie zehn Meter weiter als alle andere.
Ich bin halt gut. so, und das ist ja alles eine ganz schöne große Gefahr,
dass jetzt hier die Leute immer weiterspringen müssen,
es geht doch hier irgendwie auch ums Gefühl und so etwas und ich bin doch sowieso
irgendwo auch der Babbo, ich spring richtig weit und das ist für mich noch mehr
eine Gefahr und so etwas.
Werner Herzog ganz, ganz toller Mensch, der einfach immer ein Gefühl dafür hat,
interessante Leute zu treffen und diese mit seiner,
ganz eigenen Art, ich kann die gar nicht nachmachen, so zu kommentieren und zu begleiten.
So sehr trocken, sehr nüchtern, irgendwie in sich tragend auch so eine gewisse,
Komik, muss man ja auch sagen.
Andy
Ich finde das immer so auf der einen Seite so analytisch, auf der anderen Seite
behutsam irgendwie. Behutsam, liebevoll.
Dass es irgendwie zwar so faktisch klingt, von wegen, ja, das ist jetzt halt
so und so, aber irgendwie noch so ein bisschen mit Herz.
Irgendwie sehr komisch und sehr eigen. Ja, sehr eigen.
Phil
Ja, und ich will einfach jetzt eigentlich nur mit diesem Slot so eine Lanze
brechen, dass man sich einfach mal so Werner Herzog Dokumentationsfilme gibt.
Ich meine, Werner Herzog hat da ja auch diverse Filme gemacht,
so hier, was finde ich jetzt gerade so zuletzt, keine Ahnung,
Königin der Wüste, Rescue Dawn und so etwas.
Andy
Oh, der war gut.
Phil
Ja, so Grizzly Man und sowas, aber er hat auch tatsächlich Invincible,
Unbesiegbar, so, der hat da schon einige...
Unterhaltungsfilme gemacht, aber gerade Dokumentarfilme, wo er dann auch wirklich
in Gesprächen ist und das in seiner, ja, in dieser Art kommentiert,
ist einfach sehr, sehr schön.
Ich glaube, ein schöner Einstieg zum Beispiel, der auch in gewisser Weise unterhaltsam
ist, ist ja tatsächlich, das war auch mein erster Kontakt zu Werner Herzog, mein liebster Feind.
Andy
Ja, sowieso.
Phil
Genau, also wer, wer, wer, wer, vielleicht wisst ihr jetzt, wer Werner Herzog
ist, falls ihr diesen Film gesehen habt und sagt, ach das, das ist Werner Herzog und ansonsten,
mein liebster Feind findet man irgendwie überall, ist ja ein Dokumentarfilm
wo Werner Herzog erwartet, sag nicht Klaus Kinski im Set, ich glaube in irgendwie,
afrikanischen Dschungel oder so etwas begleitet hat,
Amazonas begleitet hat zum Dreh von,
Fitzgerald Oh.
Andy
Wie ist der Film,
Warte.
Phil
Warte zum Dreh.
Andy
Fitzcarraldo.
Phil
Doch, Fitzcarraldo.
Genau, und wir dann da natürlich irgendwie begleiten, wie Klaus Kinski,
wie wir ihn kennen, halt sehr cholerisch agiert und auch tatsächlich die Amazonasbewohner
ziemlich irritiert sind und auch die gesamte Crew keinen Bock mehr hat.
Und Werner Herzog einfach in einer stoischen Ruhe und Nüchternheit das alles
betrachtet und bewertet und kommentiert. Es ist
Eine Freude, diesen Film zu sehen.
Andy
Ja, den habe ich auch sehr, sehr genossen. Vor allem, du siehst den aufbrausenden
Kinski und hast dann aber immer so diese ruhige Stimme von Werner Herzog.
Der spricht, warum hat Klaus Kinski sich hier nach der Mittagspause wieder so in Rage geredet?
Wir werden es nicht erfahren.
Ich denke, geil, der Typ ist cool.
Phil
Und genau, da steckt ja auch eine gewisse, also eine gewisse subtile Komik auch so mit drin.
Ja, also ja, wir werden es nicht erfahren, aber dieser Dude spricht es ja auch
noch aus. Es ist schon irgendwie ganz gut gemacht.
Ja, guckt euch Werner Herzog an.
Andy
Ich find's immer cool, wenn er in irgendwelchen Filmen oder Serien auch auftaucht
du guckst da irgendwie hier Jack Reacher, den Film mit Tom Cruise und auf einmal
Bösewicht Werner Herzog du guckst The Mandalorian,
Bösewicht, Werner Herzog wo du irgendwie denkst ey das ist so witzig, dass ein Mensch der so,
warmherzig ist so warmherzig erzählt, irgendwie hier so einen bestialischen
Bösewicht spielt, aber irgendwie passt es Das ist so ein bisschen so dieses Hans-Lander-Feeling.
Ich möchte ein bisschen Milch in meinen Kaffee.
Das ist fies.
Phil
Ja, und Spaß macht es dann ja auch, wenn man ihn Englisch sprechen hört.
Zum Beispiel habe ich angefangen, ich glaube, das gibt es auf Netflix.
Ich gucke gerade noch mal im Todestrakt, also On Death Row.
Das ist dann halt eine Serie. Warte mal, wo lief denn das?
Das habe ich bei Netflix nicht mehr zu sagen. Egal, On Death Row.
Halt so eine Serie, wo er dann zu Tode verurteilte im Knast besucht und auch
die interviewt über ihre über ihre Taten,
die sie begangen haben, wie sie aktuell dazu stehen, wie sie zum Tod stehen,
wie sie zur Exekution stehen und so weiter und so fort und auch das,
ist, da ist dann Werner Herzog halt in englischer Sprache unterwegs und Werner
Herzog hat einen harten deutschen Akzent im Englischen und auch das ist irgendwie,
hat so seine eigene Seinen eigenen Stil.
Auch da wieder dieses Stoische und Ruhige und Erläuternde auch so ein bisschen.
Er bringt ja auch immer wieder persönliche Aspekte mit hinein.
Also er beschreibt nicht nur, sondern...
Webt auch seine Emotionen oder seine Eindrücke mit da rein, was ja jetzt auch
nicht in jedem Dokumentarfilm ist, der häufig ja nur beobachtend ist.
Und auch das macht irgendwie was aus. Ich gucke das gerne.
Andy
Ja, ich auch.
Phil
Ich auch. Ich wollte eigentlich nur, wie gesagt,
lange nicht mehr mit diesem Menschen zu tun gehabt und dann am Wochenende im
Kino gewesen und irgendwie ich kannte vorher ja überhaupt jetzt nicht diesen,
Film, wie hieß er nochmal, jetzt hab ich ihn so schnell nicht gefunden,
die große Ekstase des Bildschnitzers Steiner, nie was von gehört und dann,
ja auch so Skispringer, so what, aber alleine dadurch, dass Werner Herzog es vorgetragen hat,
hat das schon wieder an, weißt du, das war halt auch so,
ja, wir haben jetzt gerade den Skispringer Steiner stürzen sehen und wir sehen
hier jetzt nicht, was geschehen ist, das werde ich jetzt herausfinden.
Und dann greift er zum Walk-It-Kamera 3.
Wie ist das denn? Wie ist denn der aktuelle Stand unseres Skispringers Steiner?
Also vor laufender Kamera fängt er an, da irgendwie runterzufunken zu seiner
Crew. Wie ist denn jetzt der Status?
Anstatt, dass das irgendwie Off-Cam aufgearbeitet wird? Nein.
Er hat sich dazu entschieden, das On-Cam zu machen.
Auch irgendwie ein ganz eigener Stil. So kennst du sonst nicht.
Dass der irgendwie dann, ja, ich weiß auch nicht, was es ist.
Ich finde das jetzt aber mal live vor laufender Kamera heraus,
was jetzt irgendwo hier passiert ist.
Ja, guckt euch Werner Herzog-Dokus an.
Andy
Ein Hoch auf Werner Herzog. Zu Recht, ey.
Phil
Ich war überrascht, ich war überrascht. Der ist jetzt ja auch 1942 schon geboren.
Er hat also auch ein solides Alter, der gute Kollege.
Richtig, ja. Die Zeitschrift Time
zählte ihn im Jahr 2009 zu den 100 einflussreichsten Personen der Welt.
Hm, wäre ein Herzog.
Ja Mensch, so.
Andy
Krass.
Phil
Ich hätte noch so ein Diskussionsthema mal dabei. Heute haben wir nicht so viele Filme und sowas.
Und es gibt so eine Frage, die schon sehr lange bei uns im Konzeptzettel steht.
Und ich habe es jetzt mal ausgekramt. Und es würde mich mal echt interessieren.
Ich glaube, das war auch mal eine Frage von einem Hörer.
Verzeih mir, dass ich jetzt nicht meinen Namen drauf habe, es ist lange her,
diese Frage existiert schon lange in unserem Konzeptzettel und jetzt holen wir es heraus.
Andi, angenommen, es erscheinen keine Spiele mehr oder zumindest temporär keine
Spiele mehr, wärst du eher verzweifelt oder erleichtert?
Andy
Ich glaube, erleichtert, ich würde es auf alle Fälle nicht vermissen, sagen wir mal so.
Phil
Weil du zockst ja eigentlich auch schon ganz schön viel.
Andy
Ich zocke viel, aber ich zocke immer die gleichen Spiele. Wenn ich daran denke,
wie viele Jahre ich allein GTA 5 kenne, dass ich sage, oh nee,
komm, jetzt ein achtes Mal die Story durchspielen, muss ja vielleicht dann doch nicht sein.
Oder Ghost Recon Wildlands. Das habe ich jetzt wahrscheinlich auch schon fünf, sechs Mal durch.
Und meistens spiele ich sowieso Mai Yong, das weißt du ja nicht.
Das ist ein Spiel, das begleitet mich ja nur schon seit Amiga-Zeiten,
als es damals als Shanghai rausgekommen ist.
Und heutzutage, wenn ich was spiele, sitze ich also meistens hier an meinem
Rechner, gucke dann in irgendwelchen Mediatheken, irgendwelche Dokumentationen
oder Talkshows und bin dabei nebenbei am Daddeln.
Du kennst das spätestens, wenn die Aufnahme im Kasten ist, geht hier das Klicken wieder los.
Phil
Klick, klick, klick, klick, klick, klick. Genau, Nachgespräch läuft noch und
zack, Andi schon nochmal Young spielen. Das stimmt.
Andy
Guck mal, du hast da noch keinen Stress. Neue Spiele brauchen wieder neue Hardware.
Da musst du erst wieder dich einlesen, hast du wieder fünf Jahre nicht gemacht,
hast dir irgendwann mal einen PC gekauft und dir gesagt, oh,
der hält jetzt ein paar Jahre, dann sind die paar Jahre rum und dann musst du
dich erst wieder reinlesen, oh, was ist jetzt hier State of the Art und was muss und wie viel,
Gigabyte braucht jetzt die,
Grafikkarte und was braucht man noch und hier und da und dort.
Brauchst du alles nicht, wenn keine neuen Spiele kommen, ist doch gut.
Phil
Ja, gut, aber irgendwann wird es ja auch vielleicht langweilig, oder?
Ich meine, wenn du zum siebten Mal irgendwie GTA V durchgespielt hast,
dann hast du Los Santos auch irgendwann, bis auf den letzten Sandkorn.
Andy
Ich hab dir vorhin erzählt im Vorgespräch, dass ich meinen Raspberry Pi reaktiviert
habe, auf dem läuft jetzt RetroPie, also der emuliert jetzt alte,
C64-Spiele, Amiga-Spiele, Atari ST-Spiele und so weiter, wo ich dann denke,
also der Fundus, der sollte eigentlich dann auch tatsächlich reichen.
Und wenn nicht, geh ich an eine frische Luft, genieß die Sonne,
hör den Vögeln beim Switchern zu, auch gut.
Also ich würde neue Spiele nicht vermissen, tatsächlich.
Phil
Ja, ich sitze da so ein bisschen zwischen den Stühlen. Also ich glaube,
neue Spiele sind schon ganz geil, weil, also so im Grundsatz,
weil entwickeln sich auch weiter und kommen neue Ideen und Konzepte bei rum und sowas.
Aber mich überfordert diese Masse an Spielen halt zu geben auch ziemlich.
Ich meine, auf der anderen Seite, wie gesagt, ist es schön, jeder kann seine
Spiele veröffentlichen und so etwas.
Aber dann, ich folge auf YouTube so einen Channel, ich glaube,
es ist Gartenhaus Games, heißen die, glaube ich.
Die sind mit ihrem ersten Game krachend gescheitert und gehen damit offen um
und erzählen halt, was sie alles für Bullshit gemacht haben und wie man jetzt
eigentlich Spieler veröffentlicht und so etwas.
Und das ist halt ein hartes Feld, weil irgendwie auch hunderte von Spielen auf
Steam täglich online gehen und quasi ein Bruchteil dessen wirklich einen Erfolg feiert.
Das ist so die Game-Developer-Sicht. Auf der anderen Seite die Game-Consumer-Sicht ist ja ganz genauso.
Also, wenn du sagst, so, hier, jetzt mal ein neues Game.
Am Ende hängst du dann doch wieder bei den ganz Großen.
Und dann kaufst du dir irgendwas, was alle anderen gekauft haben,
aber dass du da irgendwie mal 19 Euro für so ein Indie-Game ausgibst,
wovon du noch nichts gehört hast.
Entweder tust du es, weil du irgendwie 27 Artikel darüber gelesen hast oder
du tust es eben nicht, weil du ja nicht weißt, also es gibt ja dann hunderte
von 19,99 Euro Indie-Titeln, was sind dann das Richtige?
Ich bin da tatsächlich auch so ein bisschen überfordert, immer wieder,
wenn da neue Spiele kommen und das ist ja, ich glaube, daher rührt die Frage auch so ein bisschen,
Also die ganzen Spiele, die ich da auf meinem Rechner habe, durchgespielt habe
ich die jetzt auch nicht alle, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.
So, ich glaube, ich habe Watch Dogs durchgespielt.
Das war es dann, glaube ich.
Andy
Ja, und ich habe auch so dieses Problem, ich bin ja auch gerne häufiger Kunde beim Humble Bundle.
Kennt der ein oder andere vielleicht? Das ist früher Massenkäufer gewesen.
Humblebundle.com, da erscheinen regelmäßig irgendwelche Spiele-Bundles,
auch Bücher-Bundles und Software-Bundles, also Anwendungs-Software-Bundles,
die es dann zum sehr vergünstigten Preis gibt.
Also was normalerweise vielleicht 200 Euro kostet, kriegst du da dann für 10.
Und da ist dann natürlich auch viel dabei und die haben auch immer sehr gerne
viele Independent-Spiele.
Und entsprechend habe ich da dann auch schon häufiger mal einmal zu viel geklickt als zu wenig.
Habe also jetzt eine Spielebibliothek von ich glaube 250 Spielen oder so.
Erstmal weiß ich, dass ich viele davon nicht spielen werde. Also ich habe hier
einen Überfluss an Spielen.
Und auf der anderen Seite ja, wie du schon sagst, man empfiehlt einem auch so
ein bisschen der Überblick, zumindest so bei den Independent-Spielen.
Auf der anderen Seite so was wie hier FIFA, die wieviel Iterationen davon will
man denn jetzt noch oder auf welche Iterationen wartet man da jetzt noch?
Also wenn es jetzt kein FIFA 25, 26, 27, 28 gibt, na ja, so viel ändert sich
bei den ganzen Spielen ja auch nicht.
Oder hier Call of Duty, Black Ops, keine Ahnung.
Ist ja auch immer mehr oder weniger das Gleiche. Also dass da jetzt nichts Neues
rauskommt, finde ich okay.
Phil
Angenommen, Steam wird gehackt und die kriegen es gerade mit Hängen und Würgen nochmal hin,
die bestehenden Spiele dir zur Verfügung zu stellen und deren Server laufen
noch weiter, dass du auch Online-Games und so einen Scheiß machen kannst,
dass also der Bestand geht, aber irgendwie die Upload-Schnittstelle für neue
Games ist irgendwie kaputt, ist gehackt, ist einfach,
richtig kaputt und Steam sitzt da und sagt, holy fuck, wir wissen nicht,
wie wir das heile machen sollen, keine Ahnung, kann sich um Monate oder Jahre handeln.
Das ist so, keine Ahnung, was hier kaputt ist. Das ist so ein komplexes Softwareprojekt,
dieses Steam. Keine Ahnung, wo da Fehler ist.
Wie lange könntest du auf dem Status quo ausharren, bis du so sagst,
hey, nee, jetzt könnte ich auch mal irgendwie echt mal wieder ein neues Game gebrauchen.
Es gibt kein neues Game. Wir friezen die Welt, wir frieren die Welt genau jetzt ein.
Andy
Könnte ich, glaube ich, ziemlich lang. Wenn ich jetzt hier durchgucke,
ich weiß nicht, können sogar schon inzwischen knapp 300 Spiele sein,
da sind jetzt schon so wenige Spiele, wo ich denken würde, Mensch,
die musst du jetzt hier unbedingt spielen.
Also da ist viel Beifangen bei und immer wieder gucke ich die durch und überlege, 254 Spiele sind.
Und so viele Spiele und du denkst dir, ja, was ist das?
Willst du das spielen? Willst du es nicht spielen? Ach, lohnt sich das überhaupt?
Und, ach nee, komm, dann spielst du halt mal schnell eine Runde, mal jung.
Kannst du jederzeit aufhören, spielst du dann auch vier Stunden lang am Stück,
aber ist dann halt ein Casual-Game.
Oder halt GTA. Spiele ich halt GTA bis 2047? Ist egal.
Phil
Und die Sucht irgendwie nach GTA 6 ist dann offensichtlich nicht so da.
Andy
Also, natürlich würde ich es mitnehmen, wenn es jetzt kommt,
aber ich wäre auch keiner, der sagt, oh mein Gott, ich werde sterben,
weil ich kriege jetzt kein GTA 6.
Ist halt so.
Phil
Ja, ich glaube, ich könnte auch sehr lange aushalten, weil ich ja sowieso jetzt
nicht der krasse Gamer bin, so.
Und ich habe halt da echt eine Bibliothek. Ich bin ein bisschen offener den
Indie-Games gegenüber. Ich würde dann doch schon echt neugierig mich da ranmachen.
Und wenn wirklich alle Spiele quasi eingefroren würden und es nie wieder erstmal
bis auf weiteres neue Spiele gibt,
ja, dann würde ich da irgendwann auch darüber gehen, weil dann habe ich mich
an Watch Dogs halt abgespielt und gesagt, da hast du jetzt keinen Bock mehr
drauf und dann starte ich trotzdem vielleicht mal so richtig Indie ist Feds ja auch nicht mehr.
Aber dann würde ich das endlich mal angehen oder würde ich tatsächlich mal irgendwie versuchen zu
Spirit of the North durchzuspielen und so etwas.
Andy
Das spielt Michi gerade.
Phil
Ja, das ist eigentlich ein wunderschönes Game. Ein wunderschönes Game.
Andy
Wunderschön langweilig.
Phil
Ja, tatsächlich.
Gestartet und dann festgestellt, ach so, das ist so ein Spiel,
was nur der Atmosphäre wegen existiert. Ah ja, ich verstehe.
Aber es ist schön.
Andy
Da waren wir letztens zu Besuch bei Freunden und die haben uns dann ihr ganzes
Portfolio an Playstation-Spielen gezeigt.
Hier mit Tekken und Yakuza und keine Ahnung was, Schnickschnack, Schnuck, ganz viel.
Gran Turismo und was es da alles so für Klassiker gibt und auf was haben sich
die Damen der Schöpfung dann geeinigt?
Spirit of the North. Ein Spiel mit sphärischer Musik,
bei der ein Fuchs durch eine Landschaft, die aussieht wie Island,
durchläuft, magische Pflanzen sucht, um damit dann irgendwelche Steine zum Pfeilen zu bringen.
Also langweiliger geht es wirklich nicht.
Du läufst da nur rum und ich denke mir, Alter, das kann doch kein Spiel sein.
Nee, ich verstehe es nicht.
Phil
Tatsächlich, also vielleicht ist das jetzt auch das schlechteste Beispiel,
um irgendwie zu begründen, welche Spiele ich zukünftig spielen werde.
Andy
Ja.
Phil
Das war nur so ein Titel. Ich kann meine Steam-Bibliothek nicht hier hinbei aufmachen.
Wir wollen ja irgendwie jetzt nicht die Aufnahme noch irgendwie kompromittieren
durch startende Programme.
Aber wo ich das erste Mal auf sowas reingefallen bin bei dir, Esther.
Das ist auch so ein Game, wo du wo du, da geht es um Briefe, glaube ich.
Du hast so Click and Point und im Grunde bist du da auf so einer,
ich glaube, du startest auf irgendeiner Insel.
Andy
Du bist auf einer Insel.
Phil
Genau, du startest auf einer Insel und musst dann so Zettel finden und daraus
entwickelt sich Briefe, genau, Briefe.
Und daraus entwickelt sich so eine Gesamtstory, dass du halt immer mehr verstehst,
was ist hier nicht passiert.
Gar nicht mal im Horrorsinne, sondern einfach so zwei Leute schreiben und du
bist auf dieser Insel und versucht herauszufinden, was ist denn hier,
was haben diese Leute getan, so.
Und ja, mehr ist das auch nicht, du liest, du,
point und klickst dich halt durch die Welt und liest Briefe.
So, it's about the atmosphere, ja.
Also es geht wirklich so darum, dort einzutauchen in diese Welt,
diese Figuren, die du dann auch nur durch diese Briefe kennenlernt,
ihre Charakterzüge kennenzulernen.
Dann ist das alles sehr ruhig, schön auf dieser Insel, Meeresrauschen.
Andy
Ja, das ist ein Spiel für Leute, die Bücher lesen. Mal ganz ehrlich.
Gibt's ja durchaus, ne. Also es gibt ja tatsächlich auch irgendwelche Role-Playing-Games,
keine Ahnung, wo du dann zig Seiten an Text zu lesen hast, was ja dann auch
schön ist, wenn da so eine Geschichte erzählt wird.
Aber mir sind dann immer schon so bei GTA oder so diese Zwischensequenzen zu
viel, wo ich dann denke, ey, hier knick's weg, mir ist doch scheißegal, weil ihr labert.
Phil
Ich will hier Menschen abschießen.
Andy
Genau, so in die Richtung. So diese Story, die kickt mich nicht.
Aber wenn ich eine Story will, Film oder Serie, aber nicht Computerspiel.
Weil wenn ich am Computer sitze, will ich spielen und nicht irgendwie Leuten
zugucken, wie sie irgendwelche ellenlangen Dialogen halten. Meine Meinung.
Phil
Spirit of the North sieht zumindest ganz schön aus und ist ganz süß,
wobei so schön sieht es dann aus näherer Betrachtung auch nicht aus,
zumindest nicht auf dem PC, auch bei Ultra-High-Einstellungen so schön ist es nicht.
Ja, aber naja, ja, aber back to topic, ich glaube, ich würde auch sehr,
sehr lange ohne Spielenachschub überleben.
Alleine auch, auch wenn man sich jetzt mal vom PC trennt. Ich meine,
ich habe ja auch eine Nintendo Switch und ich bin ja ein großer Zelda-Fan.
Und da gibt es ja zwischenzeitlich diverse Zeldas, aber zwei große,
nämlich dieses Breath of the Wild und Tears of the Kingdom und Breath of the
Wild habe ich zwar inhaltlich durchgespielt, aber es gibt da noch ganz viel zu entdecken,
irgendwelche Schreine noch zu machen und weiß ich nicht alles und auch bei Tears of the Kingdom,
das habe ich nicht durchgespielt, das habe ich immer noch nicht durchgespielt,
weil das so umfangreich und komplexe Spiele sind,
und da könnte ich, Und gerade Breath of the Wild ist jetzt auch viele Jahre alt.
So, und ich hab's immer noch nicht vollständig durch, weil es da immer noch
was zu entdecken gibt, irgendwie noch ein Rätsel zu lösen gibt,
hier noch ein Sidequest zu machen oder so etwas.
Alleine damit, glaub ich, könnte ich ein Jahr oder so was verbringen,
mit diesen zwei Zelda-Spiele einfach endlich mal durchzuspielen.
Und ich weiß nicht mal, ob ein Jahr reicht bei mir.
So selten, wie ich da durchspiele. Also von daher ...
Würde ich wahrscheinlich auch erstmal nicht darunter leiden.
Aber ich würde mir irgendwann Spiele wieder zurückwünschen, weil dafür,
auch wenn ich es selten mache, spiele ich viel zu gerne.
Und es kommen auch immer wieder tolle neue Konzepte heraus, tolle neue Ideen.
Und so ganz ohne wäre dann doch schade.
Andy
Ja, aber es gibt auch inzwischen so viele Spiele, wo ich dann denke,
oh, das ist mir zu komplex.
Es gibt viele kleine Spiele, wo du dir denkst, oh, bis du dich da reinarbeitest.
Ich hatte jetzt letztens eins, Project Hospital, also wurde ein Krankenhaus managt.
Da musst du erst mal so Leute, die kommen, dann gucken, welche Diagnosen haben
sie und dann mit was kannst du das denn?
Schickst du die zum MRT oder horchst du die nur ab?
Und welchen Arzt übergibst du die dann? In welche Abteilung werden sie denn versetzt?
Da war mir dann das Tutorial schon zu viel. Und genauso hier Kerbal Space Program.
Ich weiß nicht, ob du davon schon mal gehört hast. Das ist quasi so ein Spiel,
du simulierst quasi die NASA und die Kerbals, die sehen so ein bisschen aus
wie Minions, also so ein bisschen auf witzig gemacht.
Aber du baust da letztlich Raketen, startest so ein Weltraumprojekt,
soll auch gut sein, aber auch sehr komplex, wo ich dann denke,
ey, ich habe irgendwie nicht die Zeit und Lust, mich irgendwie in diese Spiele
noch so in der Tiefe einzuarbeiten, weil meistens spielt man dann doch nicht
so lange und dann muss es irgendwie dann flutschen.
Ich nehme dann die Spiele, die ich schon kenne, die ich kann,
deren Regeln ich kenne und habe dann keine Lust, mich noch groß in irgendwelche
Superkomplexen einzuarbeiten.
Was weiß ich, hier irgendwie SimCity oder Cities Skylines ist dann auch mal
toll, aber selbst da dann so, ja, du musst hier Strom und Abfall und Steuern
und hier und ach komm, das ist mir alles.
Oder Fußballmanager. Oh, was war das früher hier? Fußballmanager Professional auf dem Amiga.
Ganz einfaches Ding mit ein bisschen Transfer, mit ein bisschen Werbung und
heutzutage musst du mit jedem Spieler einen eigenen Vertrag machen und dann
läuft der aus und dann hast du Bandenwerbung, Fernsehwerbung,
Trikotwerbung, diese Werbung, das Werbung, musst du alles selber machen.
Kannst zwar für alles einen Assistenten nehmen, aber wenn ich nur einen Assistenten
nehme, dann brauche ich nur noch zugucken. Ja, auch blöd.
Phil
Und der kostet ja auch was, das heißt, dein Budget, was du hast,
wird auch noch geringer. So, und das will man ja eigentlich auch nicht.
Andy
Genau.
Phil
Ja, aber das ist ja, also weiß ich nicht, da bist du einfach vielleicht einfach
schlichtweg, also das ist ja eine eigene Nische sozusagen, ein eigenes Genre.
Und wenn du dafür nicht geboren bist, dann ist das ja auch fair enough.
Dafür bist du eben derjenige, nein anders gesagt, dafür gibt es ja draußen bestimmt
ganz viele Leute, die entweder mit GTA an sich nichts anfangen können oder einmal
GTA 5 durchspielen und dann sagen, so ...
Reicht mir jetzt auch. Ich erkunde vielleicht noch mal so casual zwei,
dreimal die Los Santos und dann war's das aber.
Und jetzt will ich aber GTA 6 haben. So, und so lange verschimmelt GTA 5 bei mir.
Und bei dir ist ja eine absolute Euphorie da drin, immer wieder dieselben Pixel zu besuchen.
Und ich war live dabei, ich war live dabei, auf Züge, auf Güterzüge aufzuspringen
und einfach minutenlang mit den Güterzügen durch die Gegend zu fahren und einfach
die Landschaft sich in diesem Game anzugucken.
So, dafür gibt's dann andere, die dann Spaß daran haben, nicht das psychologische
Gutachten vom Stürmer links außen zu betrachten und ihn erstmal drei Psychostunden
zu machen, weil er sonst nicht die perfekte Performance bringen kann.
Andy
Ja, oder nimm sowas wie Landschaftsimulator.
Phil
Ja.
Andy
Stundenlang irgendwelche Felder bestellen, Ernte einfahren, Truck-Simulator,
Langstrecke mit dem Truck fahren.
Oder noch besser, jetzt hier ganz neu, der Microsoft Flight Simulator 2024 mit Karrieremodus.
Wo ich dann denke, ja, was soll ich eine Karriere mache, wenn ich hier einen
Transatlantikflug mache, der acht Stunden geht.
Nebenbei muss ich auch nur arbeiten gehen, Leute.
Wie soll das hinhauen? Ist doch so.
Aber der eine Jack ist so, der andere Jack ist so. Manche fuchsen sich da rein,
haben da Bock drauf und ich sage, nee, das muss irgendwie alles ein bisschen unterkomplex sein.
Ich bin unterkomplex, muss an mich angepasst sein.
Phil
Ja, nee, aber tatsächlich, ich bin auch eher so der
casual mensch der jetzt nicht so die super komplexe story benötigt oder haben
will oder auch super komplexe tools weil ja ich will mich auch abends hinsetzen
irgendwie mehr oder weniger kopf abschalten können anstatt dass ich den da nochmal
einschalten muss so ist auch so also ich fühle dich schon ich fühle dich schon
lieber Andi.
Andy
Ja, bei uns in Norddeutschland der Volksmund sagt, was der Bauer nicht kennt, das spielt er nicht, ne?
Phil
Ja, aber wann hat denn der Bauer aufgehört kennenzulernen?
Andy
Ja, weiß ich nicht. So Mitte 20 oder so?
Phil
Ja, irgendwie so hat man sich dann so, genau, irgendwann hat man sich dann so festgesetzt.
Also ich würde das auch so sagen, so Mitte 20 und dann hast du so deine Genres
gefunden, deinen Spielmodus und auch wie intensiv du spielst.
Und dann, glaube ich, so festgesetzt Und dann, ich meine, es gibt ja ganze Ehen,
wo dann eben auch dann es dazugehört, dass er oder sie sich abends da regelmäßig
hinsetzt mit Freunden und dann wird er gezockt.
So, das ist ja auch was. Aber ich glaube, das ist auch so etwas,
was dann irgendwie, ja, so entstanden ist und dann einfach über die Jahre und
Jahrzehnte weitergetragen wird.
Kann man nicht vorstellen, dass es die Regel ist, dass man so mit Mitte 50 morgens
aufwacht und so sagt, ja, jetzt mach ich den Gamer hier.
Liebe Frau, die ich zu Hause habe, wir waren sonst immer schön irgendwie in
der Hollywood-Schaukel und haben gemeinsam unsere Briefmarken sortiert,
aber ich sag dir, ich werd jetzt hier CSGO Klass-Lieder.
Andy
Ab heute Hogwarts Legacy.
Du musst die Frau ja irgendwie mitnehmen. Counter-Strike ist da vielleicht nicht so.
Phil
Ja.
Andy
Nee, nicht so unsers.
Phil
Ist ja nicht schlimm.
Andy
Ja, hier bei Freunden von uns, die spielen Yakuza. Das ist ja auch eher so ein...
Phil
Yakuza? Da leg ich mich rein.
Andy
Nee, das ist nicht Yakuza. Yakuza ist ja so eine japanische Spielereihe.
Da hat er mir gesagt, oh, das ist voll gut, das musst du ja mal besorgen.
Habe ich mir gedacht, ja gut, besorge ich mir.
Yakuza Nummer 6. Also ist eine Reihe wie GTA ähnlich.
Auch so geht so ein bisschen in die Richtung. auch mal installiert und dann
geht das da los und fangen die dann an zu reden.
Tich-Tich-Ao. Tich-Ao.
Mit englischen Untertiteln. Da war ich dann schon raus. Okay,
Leute, ich höre euch jetzt hier nicht beim Chinesisch sprechen zu.
Oder Japanisch sprechen.
Dann grenzwertig. Und die machen das, die setzen sich dann abends hin und dann
einer spielt, der andere guckt, gibt mal so Tipps hier, geh mal da lang,
guck mal dort, klick mal da.
Phil
Oh, Digga.
Andy
Wie Let's Play, ne? Kennst du das ja bei mir.
Phil
Aber das, also ja, das machen wir ja gemeinsam auch ganz gern und das finde ich irgendwie etwas,
ja, das kenn ich auch aus meiner Kindheit, einer spielt, der andere guckt zu
und da habe ich große Freude dran, auch wenn ich nicht der Spielende bin,
sondern einfach zugucken, wie jemand zockt, mit ihm gemeinsam die Welten erkunden,
jetzt ist es häufig bei dir so, dass du die Spiele, wenn wir gemeinsam irgendwie
zusammenkommen und zocken, dass
du die Spiele schon kennst, das heißt für dich ist das irgendwie eher,
Ja, so das nochmal durchspielen sozusagen.
Für mich sind es zumindest neue Welten. Es gibt natürlich nochmal so ein Britzel,
wenn man gemeinsam irgendwie das Spiel zockt und dann gemeinsam irgendwie,
oh Ficko, wie kriegst du denn jetzt diese Tür auf und dann machst du die Tür auf.
Die Musik verändert sich. Ich glaube, jetzt kommt gleich ein Boss.
Ja, hast du genug Herzen?
Oder lass nochmal irgendwie einen Mana-Trank casten oder so,
ercraften oder irgendwie so etwas.
Das habe ich früher viel gemacht und das hat auch sehr, sehr viel Spaß gemacht,
so dieses gemeinsame Erkunden. Man muss nicht selber den Controller in der Hand halten.
Andy
Siehste, craften ist ja gleich das Nächste, ne? Alles,
was über Age of Empires mit Holz und Steine abbauen rüber geht,
das ist mir schon zu viel.
Wenn ich da denke, ja, jetzt hast du hier wieder Tannennadeln gefunden.
Oh, was kann ich mit dem machen? Oder kann ich mir einen Sud machen und aus
dem Sud mache ich dann irgendwie Rattengift?
Ja, super, toll. Leute, ernsthaft.
Phil
Übrigens wirklich, also wirklich das, was mich von Minecraft abgehalten hat.
Dieses, ja, ich habe hier Erde und wenn ich drei Erde mit einem Stück Holz,
dann habe ich da irgendwie einen Spaten und den Spaten kann ich auch nochmal
craften, wenn ich da Diamant dazu packe, weil dann habe ich eine Spitzhacke oder irgendwie sowas.
Ich denke so, ey, nee. Aber auch bei den Zelda-Spielen, da kannst du so kochen.
Du sammelst Pilze und Beeren und Stöcker und Käfer und was du alles sammeln kannst.
Die kannst du dann halt zu diversen Gerichten verkochen und dann kriegst du
mehr Stärke, Herzen, bla. Für mich ist das notwendiges Übel,
um meine scheiß Herzleiste wieder voll zu bekommen.
So, und jetzt gibt es ein relativ neues Zelda, da ist das, das ist eher für
Kinder ausgerichtet oder für Jüngere zumindest ausgerichtet,
da gibt es dann Smoothies, wo du dann irgendwie zwei oder drei Zutaten zusammen
mischst und dann kriegst du Smoothies daraus.
Und ich hab in diesem, also in den großen, sag ich mal Breath of the Zelda Spielen,
fang ich an zu kochen, weil wie gesagt ich brauch das ab und zu,
um Endgegner besiegen zu können,
dass das neuere Zelda, Echoes of the Wisdom ist relativ leicht für mich als
Erwachsenen, ich hab kein einzigen Smoothie gekocht, mir ist das so,
mir geht, ich find das so, das ist so eine,
Last, das machen zu müssen also ich versteh das auch vollkommen,
da irgendwie was zusammenzupacken und zu basteln und dann kannst du da irgendwie
was mixen und craften und, ne, hab ich auch keinen Bock drauf. Null. Null.
Andy
Oh, hey. Nee, wirklich.
Phil
Ohne uns. Ohne uns. Ja, das sind wir bei den Classics.
Zwei alte Säcke, 40 und 50 Jahre, sitzen hier zusammen und sagen,
früher war alles besser.
Das ganze moderne Scheiß. Ich will hier weiter meinen Marion.
Andy
Genau. In meiner Playlist habe ich gerade eine aktuelle Folge von Spiele-Veteranen-Podcast
über PSP-Ball 2. Jawohl.
Von damals auf Marmiga. Das waren noch Zeiten.
Richtig, richtig, richtig.
Phil
Aber das Erschreckende ist ja auch, wenn man dann, also, geil,
dass du ein Retro-Pie hast.
Und jetzt du die ganzen Amiga-Spiele spielen kannst.
Ich frag bei der nächsten Sendung mal nach, wie sehr du dich daran gehuckt hast.
Weil am Ende macht man ja dann doch die ganzen Spiele an.
Und dann kommt so kurzer Schub von Nostalgie.
Und dann kommt die Ernüchterung. Ja. sah jetzt auch nicht mehr,
also sah nicht so gut aus.
Und die Steuerung ist auch, und wie schwer ist das Spiel eigentlich?
Also das, das habe ich früher gespielt.
Früher war ich in Level 23 und bin da gescheitert.
Jetzt schaffe ich nicht mal die Hälfte von Level 1.
Andy
Ja, das ist fies, fies, fies, fies.
Ja, das ist auch immer so viel, diese Nostalgie, die man da verklärt.
Das war so ein schönes Spiel.
Heutzutage dann, was weiß ich, hast du hier einen Tomb Raider von 2010 und denkst
dir, Alter, was ist das für Scheiß Grafik?
Willst du ja auch ein Spiel spielen, das noch 20 Jahre älter ist? No way.
Phil
Es ist schön, diese Nostalgie-Rolle, aber vielleicht ist es auch ganz gut,
wenn da ab und zu mal was Neues kommt. Neue Grafik, neue Game-Konzepte.
Andy
Ja. Aber manche manche Game-Konzepte, ich sag mal Tetris, ne?
Das ist ein Ding, das kann immer noch was.
Phil
Auf jeden Fall.
Andy
Auf jeden Fall. Wenn du dran sitzt, dann ist der Eifer geweckt. Dann wird der Ehrgeiz.
Phil
Da ist es auch das krasse Gegenteil. Das wurde auch weiterentwickelt.
Multidimensional und weiß nicht alles. Ja, genau. Tetris Cube, nicht Cube.
Andy
Tetris VR.
Phil
Genau, alles so etwas. Ich denke so, nee, das einfache Tetris,
zweidimensional, da fallen Steine von oben nach unten und du musst halt dafür
sorgen, dass du Reihen abbaust.
So, das ist das Beste. Da brauche ich keine Explosionen und 3D und irgendwie
um eine Weltkugel herum und sowas.
Nee, manchmal, manchmal ist auch wirklich das Einfache, das Beste.
Aber trotzdem, viele Amiga-Spiele würde ich heutzutage auch nicht mehr spielen.
Andy
Ein Thema habe ich noch. Kennst du Mr. Who's the Boss? Wieder ein bisschen nerdy.
Phil
Äh, ja. Mr.
Andy
Goose the Boss ist ein relativ bekannter YouTuber. Ich glaube,
der hat ein paar Millionen Abonnenten.
Phil
Nein, dann kenne ich ihn doch nicht.
Andy
Okay, also auf alle Fälle ein super sympathischer Typ. Ich nehme an,
pakistanischer oder indischer Abstammung, lebt in England und macht seit zig
Jahren schon alles, was mit dem Thema Gadgets zu tun hat.
Der hat zum Beispiel, er hält den Weltrekord für das größte,
also ist im Guinness Buch der Rekorde für das größte iPhone,
das es jemals gegeben hat.
Also er hat mit einem anderen Typen von einem Do-It-Yourself-Kanal ein iPhone
gebaut, das funktioniert, das knapp 2,50 Meter hoch ist.
Und das sieht sehr geil aus. Dann ziehen sie das irgendwie da in London in die,
Fußgängerzone und dann tatschen sie da drauf rum.
Also das sieht sehr geil aus. Und er macht auch häufiger solche Videos,
zum Beispiel, ich habe die kleinsten Gadgets gekauft.
Was weiß ich, das kleinste Smartphone, kleinsten Ventilator,
kleinste, keine Ahnung was.
Oder ich hab das teuer, die teuersten Smartphones gekauft. Solche Sachen.
Und der ist zum einen finde ich super sympathisch, weil er immer noch sehr auf
dem Boden geblieben ist.
Dann gibt's eine Folge, ungefähr zwei Jahre alt, da macht er seiner damaligen
Freundin einen Heiratsantrag.
Und das macht er in so einer Art Escape Room.
Und die ist wirklich herzallerliebst. Also wer sich so Gedanken darum macht,
wie er seiner Frau einen Antrag macht, Also der hat mein Herz für sich gewonnen
und der auf alle Fälle hat bisher seine gesamten Videos aus dem Kinderzimmer
in seinem Elternhaus gedreht.
Und die haben sich jetzt ein Haus in London gekauft. Das ist aber nicht ein
Haus, sondern das ist ein Haus Haus Haus.
Mit einem separaten Haus nochmal auf dem Hügel hinterm Garten.
Und weil er ja nur so technikbegeistert ist, baut er sich jetzt gerade alle
Räume so, wie er sie haben will.
Und dadurch, dass er halt Millionen Follower hat und wahrscheinlich auch noch
so ein paar gute Geschäftspartner, kann der in die Vollen greifen und baut da
gerade, also Tech-Porn, was er sich da reinbaut in sein Haus.
Also ich denke mal, ich schicke dir mal einen Link. Und dann kannst du dir das ja mal angucken.
Also er hat eine Tour gemacht, wo er so generell das Haus zeigt,
noch total unmöbliert und jetzt kommen so langsam diese I have built the most
perfect home cinema room of my dreams und so weiter.
Also da kann man glaube ich schon neidisch werden. Sehr, sehr schön.
Phil
Dieses Neidischwerden, ach, also laut, laut, also jetzt hier der Google-Ergebnissuche
hat er knapp 20 Millionen Follower, um da einfach mal so ein Benchmark hier
in den Raum zu werfen, aber tatsächlich so dieses, ja,
der geilste Movie-Raum oder so etwas, cool, aber das kickt mich wiederum nicht,
weil das eben, ja, so unerreichbar ist.
Ich habe keinen raum den ich so ausstatten kann und selbst
wenn ich so einen raum hätte die ballern da ja wirklich topnotch
technik rein und light lichtsteuerung und bla und das ist halt etwas was nicht
so erreichbar ist und das finde ich dann immer wieder so ein bisschen ernüchternd
mir eher solche videos anzugucken weil ich dann so sag ja cool dass du es hast
und es ist ja auch schon wirklich geil aber ich nehme nichts mit außer,
Poser gehabe, irgendwie so ein bisschen. Und Neid vielleicht.
So, aber da habe ich dann eher Spaß an denjenigen, die halt,
also so, keine Ahnung, so dieses Billo Smart Home geraffelt, die dann sagen, hier,
ich habe hier ein Wohnzimmer und jetzt zeige ich euch mal, wie ich das ein bisschen
bunter machen kann oder so einen Scheiß, weil das ist dann etwas,
das kann ich dann selber umsetzen.
Andy
Das stimmt, aber wie gesagt, der hat so einige coole Sachen,
ne, also ich habe jedes iPad gekauft, ich habe die abgefahrensten Xiaomi-Gadgets
gekauft und hat auch immer die aktuellsten Phones mit den Pros und Cons und so weiter und so fort.
Also der macht doch ein paar sehr, sehr tolle Sachen. Und wie gesagt,
ich finde ihn sehr sympathisch.
Phil
Also das macht ja auch schon viel aus. Also ich komme mir das tatsächlich mal an.
So ein bisschen the sky's the limit, einfach mal zu wissen, was so gehen kann,
wenn man können wollen würde, ist ja eigentlich auch mal so aus Unterhaltungszwecken
ganz nett. so, ja, muss ja auch zugeben.
Andy
Guck dir mal das biggest iPhone in the world an.
Phil
Das ist echt geil. Ja, das ist super interessant.
Andy
Mit der Kamera und dann dem LED-Blitz, der normale LED-Blitz,
der reicht vielleicht zwei Meter, und bei dem hier, der geht zehn Meter und
es ist alles hell ausgeleuchtet, also sehr, sehr, sehr witzig.
Für jemanden, der so ein bisschen im Tech-Biss auch drin ist. Sehr cool.
Phil
Verlinken wir euch auch nochmal in den Shownotes.
Andy
Jawoll.
Phil
Ja Mensch, das war ja hier mal eine kurze, prägnante und trotz alledem sehr
unterhaltsame Sendung, werter Herr Handi.
Andy
Guck an.
Phil
Ne? Ja Mensch. Haben wir ganz gut über, ohne mich ja über die Bühne bekommen.
Ich glaube, das haben wir ganz gut hinbekommen.
Hier Virtual Bro Show. Du küsst mein lieber Andi hier. Hier so. So, hier ganz genau.
Andy
Eingeschlagen.
Phil
Ich habe es gespürt. Ich habe es eindeutig gespürt. vielen Dank auch an unsere
Unterstützer auf Patreon, Steady und Paypal, die hier regelmäßig zu beitragen,
dass das auch gut weitergeht.
Wenn die Planung so ist und aufgeht, wie wir es so, wir werden uns noch hören, Leute.
Also eine Sendung ist auf jeden Fall noch geplant, zumindest in meiner Welt.
Wäre ich noch Andi und Micha zu überzeugen, dann hören wir uns vielleicht dieses Jahr noch einmal.
So Jahresrückblick und sowas, 2024.
Böte sich ja an zum Jahresende.
Prognosen auf Doom, sofern es noch welche gibt. Mal schauen. Jetzt aber erstmal...
Andy
Mal die Alten durchgucken.
Phil
Ja, ganz genau.
Andy
Was sich denn davon ergeben hat oder nicht.
Phil
Ja, ganz genau. Gut, dann vielen Dank dir, Andi. Vielen Dank euch.
Und dann das nächste Mal. Bis dahin. Tschüss.