Sorry, dass es in den letzten beiden Wochen keine Taschenpost gab. Erst kam mir ein Dänemark-Urlaub und dann ein voller Terminkalender dazwischen. Aber das Gute – wie ich immer sage: „Wird ja nicht schlecht“. Und so denke ich, dass die Links auch heute noch ebenso sehens- und lesenswert sind.
Warum der deutsche Film so ist, wie er ist
Über den deutschen Film wird ja sehr oft lamentiert und mit meiner Meinung, dass der deutsche Film durchaus seine Qualitäten hat, stehe ich oft genug ziemlich einsam auf weiter Flur. Das Drama-Blog beleuchtet mal, warum der deutsche Film so festgefahren ist, was seine Ausrichtung und Konzeption angeht. Dabei wagt Autor Thilo Röscheisen einen Blick über den Tellerrand und stellt fest, dass die Filmindustrien in England, Frankreich, Spanien und eigentlich überall außer in Hollywood ähnliche Hindernisse zu überwinden haben. Ein sehr schöner Hintergrundartikel, der das Filmemachen in Deutschland ein wenig verständlicher macht.
„Mama“ – inspired by „Mamá“
Momentan läuft in deutschen Kinos der Gruselfilm „Mama“, produziert von Guillermo Del Toro. Dieser basiert auf einem spanischen Kurzfilm, der Del Toro so beeindruckt hat, dass er sich bereit erklärte die Kinoversion zu produzieren. Und ich stimme ihm voll und ganz zu: für eine Lauflänge von nur knapp zwei Minuten erschafft der Kurzfilm tatsächlich eine außerordentlich bedrückende Atmosphäre.
Da hat sich der Wortvogel aber ganz schon verbissen: nicht zum ersten Mal durchleuchtet er das „Schaffen“ des „Filmproduzenten“ Vjekoslav Katusin. Und warum die Worte Schaffen und Filmproduzent in Anführungszeichen stehen, das lest ihr am besten selbst. Schöne Geschichte eines Blenders, der mit großen Namen um sich wirft, ohne je was anständiges geleistet zu haben. Am besten nehmt ihr euch ein wenig Zeit und lest diese sehr ausführliche Geschichte von Anfang an. Es lohnt sich.
Steven Spielberg’s „Obama“
Der gute Herr Spielberg arbeitet sich also an den US-Präsidenten ab und präsentiert hier nach „Lincoln“ mit „Obama“ nun die zweite Präsidenten-Biographie. Ich hau mich weg!
Die Jungs von Greenheart-Games haben den PR-Coup des Jahres zustande gebracht, zumindest was die Games-Entwicklerszene angeht. Kurz nachdem sie ihr neues Spiel „Game Dev Tycoon“ veröffentlicht haben, stellten sie selbst eine modifizierte (gecrackte) Version in die üblichen Filesharing-Netzwerke ein. Das Besondere: nach einigen Stunden Spielspaß bekamen die Nutzer der „raubkopierten“ Version eine Einblendung zu sehen: „Weil sich zu viele Leute Dein Spiel als Raubkopie besorgen verkaufst Du zu wenig Games.“ Und unausweichlich folgt so der langsame Abstieg bis und zur Bankrotterklärung. Auf gut deutsch: das Spiel ist in der modifizierten Version unspielbar. Ein schöner Weg, um auf das Problem der Raubkopien hinzuweisen.
„Iron Man 3“-Trailer – Homemade
Die Jungs von CineFix sind ja mal echt geil! Da drehen die mit recht großem Aufwand Szenen oder Trailer zu Blockbuster-Filmen nach, so wie wir es aus „Be Kind – Rewind“ kennen. Gebt denen mal einen ganz dicken Applaus. Was die da machen verdient ganz viel Fame!
Und wo wir gerade bei selbstgebastelten Filmchen sind: immer wieder schön sind die Werke der 1A4Studios, die bekannte Filme mit fixen Cartoons auf 60 Sekunden herunterkürzen. Diese Woche bin ich über die Kurzversion von „Star Wars IV: A New Hope“ gestolpert, die eigentlich alle wichtigen Szenen drin hat.
Werner Herzog ist hier ja schon häufiger mal Thema gewesen, nicht zuletzt weil Lars und ich große Fans von ihm sind. In der ZEIT gab es ein sehr, sehr ausführliches Interview, das den Menschen Werner Herzog mit vielen seiner Facetten zeigt.
„The Simpsons“ goes „Breaking Bad“
Seit einiger Zeit ist ja nicht nur Lars ein großer Fan von „Breaking Bad“. Inzwischen habe ich die dritte Staffel verschlungen, die mit einem Paukenschlag endet und mich heiß auf die vierte Staffel macht. Aber hier erst mal ein kleines Filmchen für all jene, die nicht nur „Breaking Bad“, sondern auch „The Simpsons“ mögen.
„Filth“-Trailer
James McAvoy zählt für mich ja auch zu den Guten, der in „Last King of Scotland“ bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Nun steht sein neuer Film auf dem Programm. Er spielt einen Cop, der leider selbst vielen Versuchungen wie Sex und Drogen erlegen ist – und macht dabei darstellerisch eine saugute Figur.
Nur ein Mann mit Gitarre in der Fußgängerzone
Zum Schluss noch was zum Entspannen. Beim Kraftfuttermischwerk bin ich über diese herausragende musikalische Leistung gestolpert. Abgesehen davon, dass der Gitarrist aussieht wie Hugh Jackman in den besten Szenen von „Austraila“ kann er auch noch massig gut Gitarre spielen. Nehmt Euch zehn Minuten Zeit und lasst Euch verzaubern.