Media Monday #35

Na, alle schon wieder durch von den Oscars? Jetzt heißt es: back to work – business as usual. Und eigentlich ganz gut, dass der Wulf bei seinen Fragen auf das Thema Oscars verzichtet hat.

1. Der beste Film mit Jake Gyllenhaal ist für mich „Brokeback Mountain“, weil er mir dort erstmals als ernst zu nehmender Schauspieler aufgefallen ist. Auch „Jarhead“ und „Source Code“ haben mir sehr gut gefallen, aber eher wegen des guten Drehbuchs.

2. Jon Favreau hat mit „Iron Man“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil er für mich nach wie vor der unterhaltsamste Superhelden-Film der letzten Jahre war. Nicht zuletzt wegen des herausragenden Robert Downey JR.

3. Der beste Film mit Emma Stone ist für mich „Einfach zu haben“. Auf den ganz großen Wurf von Miss Stone warte ich immer noch, auch wenn „The Help“ schon mal ein Schritt in die Richtung weg vom Komödienfach, hin zum ernsteren Film gewesen ist. „Einfach zu haben“ ist aber nach wie vor mein Lieblingsfilm, da er eben nicht nur eine platte Komödie ist, sondern mit viel Hintersinn die Moralvorstellungen unserer Gesellschaft aufs Korn nimmt.

4. Während die meisten von „72 Stunden – The Next Three Days“ ganz begeistert waren oder er sich generell großer Beliebtheit erfreut, konnte ich dem rein gar nichts abgewinnen, weil er für mich einfach unspannend war. Zwar mag ich grundsätzlich Filme mit Russell Crowe („Todeszug nach Yuma“ war groß und ich liebe „State Of Play“), aber dieser Film kam so langsam in Schwung und hatte dann einige Logik-Lücken, die ich nicht einfach übersehen konnte. Da hatte ich mir mehr versprochen und wurde derb enttäuscht.

5. In der Hoffnung, dass auch einige Leseratten in der Runde vertreten sind: Fröne ich einmal nicht dem Filmkonsum, lese ich furchtbar gerne Bücher von Jussi Adler-Olsen, weil er mit dem Hauptkommissar Carl Mørck und seinem Assistenten Assad ein echtes Krimi-Traumpaar geschaffen hat: ein nordisch-kautziger Ermittler mit einem herrlich naiven Helfer, der neben einigen ungeahnten Fähigkeiten auch eine geheimnisvolle dunkle Seite inne hat, die auch nach drei sehr lesenswerten Romanen immer noch im diffusen Nebel verborgen ist.

6. Es gibt populäre Beispiele für Fantasy-Adaptionen, sei es im Serien-Segment Game of Thrones oder auf großer Leinwand Der Herr der Ringe. Wie steht ihr generell zu dem Genre und als Bonusfrage: Gibt es eine (Fantasy-)Buchreihe, zu der ihr euch ebenfalls eine Adaption (und wenn ja, in welcher Form) wünschen würdet?

Für mich war „Herr der Ringe“ eine große Ausnahme, denn ansonsten kann ich dem Genre Fantasy nur sehr selten was abgewinnen. Selbst „Die Herrschaft des Feuers“ mit dem von mir hoch verehrten Christian Bale war einer seiner schlechteren Filme. Auch „Game Of Thrones“ interessiert mich nicht die Bohne, dafür bin ich viel zu gerne in der realen Welt.

7. Mein zuletzt gesehener Film war „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ und der war überraschend gut, weil die Story zwar von Beginn an voraussehbar und überraschungsarm war, aber mit Anna Fischer eine sympathische Hauptdarstellerin gefunden wurde, der auch ein paar ebenso liebenswerte Nebenrollen zur Seite gestellt wurden. Dafür, dass ich der Zielgruppe dieses Filmes eigentlich schon anständig entwachsen bin, habe ich mich teilweise doch ganz köstlich amüsiert.

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